DE4100524A1 - Kraftfahrzeug-tuerschloss, -haubenschloss o. dgl. - Google Patents
Kraftfahrzeug-tuerschloss, -haubenschloss o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschloß, -Haubenschloß od. dgl. mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Grundsätzlich ist ein nach außen hin gegen Feuchtigkeitseintritt durch eine
Feuchteschutzhülle aus Kunststoff abgedichtetes Kraftfahrzeug-Türschloß seit
langem bekannt (DE-AS 10 63 926). Die Feuchteschutzhülle ist hier ein Beutel
aus an entsprechenden Nähten verschweißtem Kunststoffmaterial. Dieser Beutel
umgibt die Schließmechanik einschließlich der Trägerplatte an allen Seiten,
lediglich an der Seite mit dem Durchtritt der Tragwelle der außen angeordneten
Schloßfalle ist der Kunststoffbeutel unterbrochen. Außerdem ist der Kunststoff
beutel am unteren Ende gänzlich offen, um Sickerwasser, das evtl. doch noch
durch die Durchtrittsöffnungen für herausgeführte Betätigungsstangen eingesic
kert sein sollte, nach unten ablaufen zu lassen.
Das bekannte, zuvor erläuterte Kraftfahrzeug-Türschloß, das in anderer Bauwei
se auch als Haubenschloß eingesetzt werden kann, ist abdichtungstechnisch schon
außerordentlich zweckmäßig. Es ist praktisch ausgeschlossen, daß Wasser ins
Innere der Schließmechanik eindringt, jedenfalls dann, wenn man die Betäti
gungsstangen nach außen hin abfallend aus der Feuchteschutzhülle herausführt.
Auch die Abdichtung am Türblech ist ausgezeichnet, da dort die Feuchteschutz
hülle zwischen Türblech und Trägerplatte mittels der Befestigungsschrauben ein
geklemmt ist, die ohnehin die Trägerplatte am Türblech halten. Hier allerdings
besteht die Gefahr einer Verquetschung des Materials der Feuchteschutzhülle,
das ohnehin nicht besonders dick ist. Dadurch kann im Betrieb dann doch eine
Eintrittsstelle für Feuchtigkeit aufkommen.
Zusätzliche Bedeutung gewinnt eine Feuchtigkeitsabdichtung eines Kraftfahrzeug-
Türschlosses dann, wenn dieses mit einem elektromotorischen Antrieb, sei es für
die Zentralverriegelung, sei es als Hilfsmittel für eine Schließ- und/oder
Öffnungshilfe, versehen ist (EP-A 01 69 644).
Es ist schon vorgeschlagen worden, die Schließmechanik eines Kraftfahrzeug-
Türschlosses an allen von der Trägerplatte abgewandten, also auch vom Türblech
abgewandten Seiten mit einer Kunststoff-Schutzwanne gegen Feuchtigkeit abzu
schirmen und durch geschickte Hebelführung Feuchtigkeitseintritt zu vermeiden
(GB-A 22 08 240). Hierbei ergeben sich lange Dichtlinien an den Rändern der
Schutzwanne, die Feuchtigkeitsabdichtung ist bei weitem nicht so gut wie bei
der Feuchteschutzhülle der eingangs erläuterten Konstruktion. Auch die als
Kunststoff-Formteil ausgeführte Schutzwanne dieses Standes der Technik ist im
übrigen nicht in der Lage, die mechanischen Geräusche der Schließmechanik zu
dämmen. Dies ist auch bei der eingangs angesprochenen Feuchteschutzhülle in
Form einer dünnen Kunststoffolie praktisch irrelevant, da diese kaum schall
dämmende Wirkung hat.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeug-Tür
schloß, -Haubenschloß od. dgl. so auszugestalten und weiterzubilden, daß bei
optimalem Feuchtigkeitsschutz gleichzeitig auch eine gute schalldämmende Wir
kung gewährleistet ist. Beides soll insbesondere auch die Randbedingungen bei
Einsatz eines Bowdenzuges zur Betätigung des Kraftfahrzeug-Türschlosses berück
sichtigen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeug-Türschloß, -Hauben
schloß od. dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist
erkannt worden, daß man es bei dem Konzept der umfassenden und auch im Anlage
bereich zwischen Trägerplatte und Türblech vorhandenen Feuchteschutzhülle des
eingangs erläuterten Standes der Technik belassen sollte, um optimalen Feuch
tigkeitsschutz und optimale Schalldämmung zu gewährleisten. Erkannt worden ist
ferner, daß dieses dadurch optimiert werden kann, daß man anstelle der dünnen
Kunststoffolie ein einstückiges Kunststoff-Formteil aus besonders gut schall
dämmendem Kunststoff wählt. Das dickere Kunststoffmaterial eines Formteils,
gleichzeitig in einer besonders gut schalldämmenden Zusammensetzung bietet
nicht nur eine schalldämmende Abschirmung nach außen hin, sondern es wirkt
auch als Körperschallpuffer zwischen der Trägerplatte und dem Türblech.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug-Türschlosses, -Haubenschlosses od. dgl. sind Gegenstand der Un
teransprüche. Im übrigen wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungs
beispiele darstellenden Zeichnung nachfolgend noch weiter erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Feuchteschutzhülle für ein
Kraftfahrzeug-Türschloß in einer Seitenansicht, stark vereinfacht
und prinzipiell dargestellt,
Fig. 2 die Feuchteschutzhülle aus Fig. 1 in einer Aufsicht von oben,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Feuchteschutzhülle eines er
findungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türschlosses in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Feuchteschutzhülle aus Fig. 3 in einer Ansicht von rechts in
Fig. 3,
Fig. 5 die Feuchteschutzhülle von Fig. 3 in einer Ansicht von oben in
Fig. 3,
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung den Aufbau eines typischen
Kraftfahrzeug-Türschlosses, wobei einige Bereiche einer Feuchte
schutzhülle durch entsprechende Schraffur angedeutet sind,
Fig. 7 einen Schnitt durch das Kraftfahrzeug-Türschloß aus Fig. 6 entlang
der Linie A-A,
Fig. 8 einen Schnitt durch das Kraftfahrzeug-Türschloß aus Fig. 7 entlang
der Linie B-B,
Fig. 9 die Feuchteschutzhülle aus Fig. 7 in einer Ausschnitt-Ansicht ge
mäß C in Fig. 7,
Fig. 10 im Schnitt den Bereich der Befestigung der Feuchteschutzhülle zwi
schen Trägerplatte und Türblech und
Fig. 11 im Schnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Durchführung
für einen Bowdenzug bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Tür
schloß.
Ausgangspunkt für die Lehre der Erfindung ist ein an sich bekanntes Kraftfahr
zeug-Türschloß mit einer Trägerplatte 31, ggf. und bevorzugt abgewinkelt aus
geführt, sowie einer daran angebrachten Schließmechanik, die unter anderem
eine Schloßfalle 30 und verschiedene Hebel, unter anderem nach außen heraus
geführte Hebel 34, 35 aufweist. In der Trägerplatte 31 muß dann, wenn es sich
um ein innenliegendes Türschloß handelt, ein Einlaufschlitz 32 für einen
Schließkloben vorgesehen sein. Aus Gründen des Feuchtigkeitsschutzes ist die
gesamte Schließmechanik mitsamt der Trägerplatte 31, zumeist mit Ausnahme
einer offenen Seite 11; 21 von einer Feuchteschutzhülle 10; 20 aus elastischem
Kunststoff umgeben, wobei die Feuchteschutzhülle 10; 20 mit engen Durchtritts
öffnungen 14; 24, 25 für die herausgeführten Hebel 34, 35 der Schließmechanik
versehen ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in einem ersten Ausführungsbeispiel eine solche Feuch
teschutzhülle 10, die aus einem weichen, flexiblen, elastisch verformbaren
Kunststoffmaterial als einstückiges Kunststoff-Formteil ausgeführt ist. Es
handelt sich hier um besonders gut schalldämmenden Kunststoff, beispielsweise
um PVC mit einem entsprechend hohen Anteil an Weichmachern. Das in den Fig. 1
und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Feuchteschutzhülle 10 eignet sich
insbesondere zum Schutz eines elektrisch betätigten, mittels eines Bowdenzugs
geschalteten Kraftfahrzeug-Türschlosses, dessen grundsätzlicher Aufbau bei
spielsweise aus der EP-A 01 69 644 unter Hinzunahme eines elektrischen An
triebsmotors für die Zentralverriegelung entnehmbar ist.
Da die Feuchteschutzhülle 10 als einstückiges Kunststoff-Formteil ausgeführt
ist, gibt es keine Verbindungsbereiche, die Schwachpunkte darstellen können.
Dies gilt mit der einzigen Ausnahme der anderweit geschlossenen Seite der
Feuchteschutzhülle 10, durch die die Schließmechanik in die Feuchteschutzhül
le 10 eingeführt wird bzw. mittels derer die Feuchteschutzhülle 10 über die
Schließmechanik herübergezogen wird. Die insoweit offene Seite 11 ist in Fig. 1
unten angedeutet.
Der Mittelbereich 12 der Feuchteschutzhülle 10 ist, wie aus Fig. 2 entnehmbar
ist, leicht konisch ausgeführt, so daß die Feuchteschutzhülle 10 eng um die
Trägerplatte bzw. das Gehäuse des Kraftfahrzeug-Türschlosses herumgezogen wer
den kann und dieses elastisch umschließt. Im vorliegenden Fall befindet sich
der Elektromotor mit Getriebe, der zur Zentralverriegelung gehört, innerhalb
des Hauptteils der Feuchteschutzhülle 10.
Ein vom Hauptteil der Feuchteschutzhülle 10 seitlich abragender, keilartiger
Teil 13 weist horizontal erstreckende Schlitze 14 auf, durch die die He
bel 34, 35 der Schließmechanik hindurchtreten können, so daß außerhalb der
Feuchteschutzhülle 10 entsprechende Betätigungsstangen angeschlossen werden
können. Die Durchtrittsöffnungen 14 sind hier als Schlitze ausgeführt, die
sich in Bewegungsrichtung der als Schwenkhebel ausgeführten Hebel 34, 35 er
strecken, so daß die Hebel ihre Schwenkbewegungen ausführen können, ohne daß
die Abdichtung durch die Feuchteschutzhülle 10 beeinträchtigt wird. Die Länge
der Schlitze 14 ist so gemessen, daß die Enden der Schlitze 14 nicht beschä
digt werden.
An der vom Türblech aus nach innen ragenden Seite 15 der Feuchteschutzhülle 10
befindet sich eine etwa konische Dichthülse 16, die an der Feuchteschutzhül
le 10 ausgebildet ist. Diese schließt sich über eine hier nicht dargestellte
Durchführungshülse für ein Kabel. Sie wird von einer zylindrischen Verlänge
rung 17 verlängert, deren Durchmesser so ist, daß dann, wenn die Dichthülse 16
über die Durchführung, die von der Trägerplatte vorsteht, herübergestülpt ist,
die Verlängerung 17 sich elastisch abdichtend um den entsprechenden Bereich
der Durchführung legt, so daß der Eintritt von Wasser in das Innere der Feuch
teschutzhülle 10 verhindert wird.
Wie zu Fig. 1 schon ausgeführt worden ist, handelt es sich bei der unteren
Seite 11 in Fig. 1 um die offene, am Türblech zur Anlage kommende Seite der
Feuchteschutzhülle 10. Sofern diese Seite nicht die Seite ist, in der sich
auch der Einlaufschlitz 32 für einen nicht dargestellten Schließkloben befin
det, befindet sich ein Einlaufschlitz 33 in der nächst angrenzenden Wand
der Feuchteschutzhülle 10. Das wird später anhand anderer Figuren nochmals auf
gegriffen.
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Feuchte
schutzhülle 20 wird von einem etwas größeren Türschloß ausgegangen. Diese
Feuchteschutzhülle 20 hat eine offene Seite 21, die der geschlossenen Seite
des Türschlosses, also der von der Trägerplatte geschlossenen Seite entspricht.
Der Hauptteil 22 und ein seitlich keilförmig abragender Teil 23 zur Aufnahme
verschiedener Hebel sind hier zu erkennen, wobei im seitlich abragenden Teil 23
sich die als Schlitze ausgeführten Durchtrittsöffnungen 24, 25 für die Hebel
34, 35 finden. An der Oberseite der Feuchteschutzhülle 20 befindet sich eine
Aufweitung 26 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Winkelhebels in Ver
bindung mit einem ggf. vorgesehenen Bowdenzug.
Auch die Fig. 3 bis 5 zeigen eine im wesentlichen konische Dichthülse 27, die
in einer zylindrischen Verlängerung 28 ausläuft, wobei beide an der Feuchte
schutzhülle 10 angeformt sind. In der gleichen Weise, wie das in Verbindung
mit Fig. 1 und 2 erläutert worden ist, umfaßt diese Dichthülse 27 mit der Ver
längerung 28 eine Durchführung für ein Kabel, insbesondere einen Bowdenzug.
Hier ist die Führung des Bowdenzugs so, daß er abfallend aus der Aufweitung 26
austritt, so daß Wasser normalerweise die Verlängerung 28 der Dichthülse 27
garnicht erreichen wird.
Aus den Fig. 6 bis 8 ergibt sich ein typischer Aufbau eines elektrisch betä
tigten Kraftfahrzeug-Türschlosses, das mit einer Feuchteschutzhülle 10 nach
Fig. 1 und 2 ausgestattet werden kann. Man erkennt die Schloßfalle 30 in Form
einer Drehfalle, die mit einer Sperrklinke zusammenwirkt. Beide sind in einem
Gehäuse angeordnet, das im wesentlichen von einer Trägerplatte 31 winkelförmi
ger Gestalt (Fig. 7) gebildet wird, wobei hier ggf. Kunststoffeinsätze vorge
sehen sind, durch die insbesondere der Einlaufschlitz 32 für einen Schließklo
ben gebildet wird. Hier ist die offene Seite der Feuchteschutzhülle 10 mit der
Seite mit dem Einlaufschlitz 32 nicht identisch, die entsprechend angrenzende
Seite der Feuchteschutzhülle 10 hat folglich einen entsprechend geformten Ein
laufschlitz 33, dessen Rand hier durch eine besonders dick eingezeichnete Li
nie gekennzeichnet ist. Strichpunktiert ist dargestellt, wie die Feuchteschutz
hülle 10 die Schließmechanik umgibt, man erkennt gut, daß und wie die Hebel 34,
35 aus der Feuchteschutzhülle 10 austreten. In gleicher Weise strichpunktiert
dargestellt ist die Feuchteschutzhülle 10 auch in Fig. 7, wobei hier allerdings
die Feuchteschutzhülle 10 nicht auf die dem Türblech zugewandte Seite herumge
zogen ist.
Fig. 8 zeigt den Bereich 40 der Feuchteschutzhülle 10, die einen Elektromotor
für das Kraftfahrzeug-Türschloß umgibt. Im übrigen zeigt Fig. 8 nochmals sehr
schön die abgewinkelte Trägerplatte 31 und den Einlaufschlitz 32 für einen
Schließkloben.
Ein Kraftfahrzeug-Türschloß der in Rede stehenden Art ist mitunter mit einem
Türstellungsschalter versehen. Ein solcher muß, um die Türstellung anzeigen zu
können, aus dem Inneren des Kraftfahrzeug-Türschlosses herausragen. Dies kann
in gegenüber Feuchtigkeit abgedichteter Weise durch einen erweiterten Austritt
37 mit Längsschlitz 38 und zwei endeseitigen Querschlitzen 39 geschehen, wie
das in Fig. 9 dargestellt ist. Dadurch werden elastisch rückfedernde Klappen
gebildet, die an einem entsprechenden Gehäuse eines Schalters abdichtend zur
Anlage kommen. Ein solcher Schalter könnte bei 36 in Fig. 6 angeordnet sein.
Wenn ein Schalter an einem solchen Kraftfahrzeug-Türschloß nicht vorgesehen
ist, liegen die durch die zuvor erläuterte Konstruktion gebildeten Klappen der
Feuchteschutzhülle 10 abdichtend aneinander, so daß die Feuchteschutzhülle 10
praktisch dicht ist. Ein und dieselbe Feuchteschutzhülle 10 kann folglich für
Kraftfahrzeug-Türschlösser mit oder ohne Schalter eingesetzt werden.
Fig. 10 zeigt nun die Anbringung der Feuchteschutzhülle 10 mit einem entspre
chenden Bereich 41 zwischen dem Türblech 42 und der Trägerplatte 31. Für die
Anbringung des Kraftfahrzeug-Türschlosses am Türblech 42 sind mehrere Befesti
gungsschrauben vorgesehen. Diesen Befestigungsschrauben entsprechende Durch
trittsöffnungen weist die Feuchteschutzhülle 10 im entsprechenden Bereich 41
auf. Anders als im Stand der Technik, bei dem die Gefahr besteht, daß die
Feuchteschutzhülle 10 zwischen Türblech 42 und Trägerplatte 31 eingequetscht
wird, kann dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht geschehen.
Dort gilt nämlich, daß die Durchtrittsöffnungen in Verstärkungseinsätzen 43
aus druckbelastbarem Material ausgebildet sind. Es handelt sich hier um Di
stanzringe aus Metall, es könnten aber auch entsprechende Teile aus Kunststoff
härterer Zusammensetzung sein. Die Verstärkungseinsätze 43 sollten fest in dem
Material der Feuchteschutzhülle 10 eingebettet sein, man kann sie hier durch
elastische Einhängung in etwas zu kleine Öffnungen in der Feuchteschutzhülle 10
hinreichend gut fixieren. Diese Verstärkungseinsätze 43 sollten eine Dicke
haben, die minimal geringer ist als die Dicke der Feuchteschutzhülle 10 selbst,
so daß sich eine Wirkung von Abstandshaltern ergibt und gleichzeitig eine
feuchtigkeitsdichte Einklemmung der Feuchteschutzhülle 10 selbst zwischen Tür
blech 42 und Trägerplatte 31. Kunststoff als Material der Versteifungseinsätze
43 hat selbst wieder schalldämmende Eigenschaften, so daß dies zu bevorzugen
ist.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Dichthülse 16; 27 mit zylindrischer Ver
längerung 17; 28 kann sowohl zur Durchführung eines Kabels als auch eines Bow
denzugs dienen. Es ist hier in beiden Fällen eine einigermaßen gute Abdichtung
gegeben. Allerdings ist diese Abdichtungstechnik formtechnisch aufwendig, eine
entsprechende Formgebung des Kunststoff-Formteils, das die Feuchteschutzhülle 10
bildet, ist aufwendig. Fig. 11 zeigt folglich eine besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform einer Feuchteschutzhülle, die sich durch hervorragende Abdichtung
eines entsprechend gestalteten Bowdenzugs auszeichnet. Hierfür gilt, daß der
Bowdenzug mit dem Außenmantel 51 an der Trägerplatte 31 verankert ist, daß
die Durchführung 50 eine den Bowdenzug umgebende, ggf. am Außenman
tel 51 angeformte Hülse 52, insbesondere aus Kunststoff, mit Anlageschul
tern 53, 54 für die Trägerplatte 31 aufweist und daß die Feuchteschutzhülle 10;
20 auf die Hülse 52 abdichtend aufgesteckt ist. Wesentlich ist hier nun, daß
die Durchführung 50 nach innen hin angrenzend an die äußere Anlageschulter 54
für die Trägerplatte 31, eine innere Anlageschulter 55 für die Feuchteschutz
hülle 10 und, mit einem auf die Dicke der Feuchteschutzhülle 10 abgestimmten
Abstand davon, nach außen hin versetzt eine äußere Anlageschulter 56 für die
Feuchteschutzhülle 10 aufweist.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel kommt es besonders darauf
an, daß die Tiefe der von den Anlageschultern 55, 56 gebildeten Ringnut 57 nur
sehr gering ist und, vorzugsweise, nur 1 bis 3 mm beträgt, und, insbesondere,
daß die Tiefe der von den Anlageschultern 55, 56 gebildeten Ringnut 57 wesent
lich geringer ist als die Tiefe der von den Anlageschultern 53, 54 gebildeten
Ringnut 58. Diese Bemessung erlaubt es, die Öffnung 59, die notwendigerweise
in der Feuchteschutzhülle 10 vorgesehen sein muß, nur wenig kleiner zu wählen
als den Außendurchmesser der äußersten Anlageschulter 56. Dadurch läßt sich
die Feuchteschutzhülle 10 leicht, aber gleichzeitig abdichtungstechnisch höchst
wirksam auf der Durchführung 50 fixieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn, wie in Fig. 11 dargestellt, die äußere An
lageschulter 54 und die innere Anlageschulter 55 an ein und demselben Ring
flansch angeordnet sind. Überdies könnte es sich empfehlen, aus fixierungs
technischen Gründen, den Ringflansch in der Mitte mit den Anlageschultern 54,
55 im Außendurchmesser größer als die beiden Ringflansche auszuführen.
Bei Herstellung des vollständig abgedichteten Kraftfahrzeug-Türschlosses wird
man so vorgehen, daß das Ende des Bowdenzugs zunächst durch die Öffnung 59 in
der Feuchteschutzhülle 10 hindurchgeführt und der Bowdenzug in voller Länge
hindurchgezogen wird. Nachdem die Feuchteschutzhülle 10 um das Schloß herum
befestigt worden ist, wobei die Hülse 52 zuvor schon an der Trägerplatte 31 be
festigt worden ist, beispielsweise durch seitliches Hereinschieben in die ent
sprechende Position, wird die Feuchteschutzhülle 10 über den äußeren Ring
flansch mit der äußeren Anlageschulter 56 gezogen und in der Ringnut 57 aufge
nommen.
Claims (16)
1. Kraftfahrzeug-Türschloß, -Haubenschloß od. dgl. mit einer ggf. abgewinkel
ten Trägerplatte (31) und einer daran angebrachten Schließmechanik u. a. mit
einer Schloßfalle (30) und verschiedenen Hebeln (34, 35), wobei in der Träger
platte (31) ggf. ein Einlaufschlitz (32) für einen Schließkloben vorgesehen
ist, wobei die gesamte Schließmechanik mitsamt der Trägerplatte (31), ggf.
mit Ausnahme einer Seite (11; 21), von einer Feuchteschutzhülle (10; 20) aus
elastischem Kunststoff umgeben ist und wobei die Feuchteschutzhülle (10; 20)
mit engen Durchtrittsöffnungen (14; 24, 25) für die herausgeführten Hebel (34,
35) der Schließmechanik versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchte
schutzhülle (10; 20) als einstückiges Kunststoff-Formteil aus besonders gut
schalldämmendem Kunststoff ausgeführt ist und, so vorhanden, auch einen ange
flanschten Elektromotor mit Getriebe für die Zentralverriegelung bzw. zum
Zwecke der Schließ- und/oder Öffnungshilfe, umfaßt.
2. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feuchteschutzhülle (10; 20) aus PVC mit einem entsprechend hohen Anteil an
Weichmachern besteht.
3. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feuchteschutzhülle (10; 20) an der durch die Trägerplatte (31) geschlosse
nen Seite offen ist.
4. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dann,
wenn die offene Seite (11; 21) der Feuchteschutzhülle (10; 20) sich nicht an
der Seite der Trägerplatte (31) mit dem Einlaufschlitz (32) befindet, in der
angrenzenden Seite der Feuchteschutzhülle (10; 20) ein entsprechender Einlauf
schlitz (33) vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchteschutzhülle (10; 20) an der am Türblech (42) zur An
lage kommenden Seite der Trägerplatte (31) mit Durchtrittsöffnungen für Be
festigungsschrauben versehen ist.
6. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsöffnungen für die Befestigungsschrauben in in der Feuchteschutz
hülle (10; 20) vorgesehenen Verstärkungseinsätzen (43) aus druckbelastbarem
Material ausgebildet sind.
7. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungseinsätze (43) aus hartem Kunststoff oder aus Metall bestehen.
8. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungseinsätze (43) als Distanzringe ausgeführt sind.
9. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die als Schwenkhebel ausgeführten Hebel (34, 35) selbst aus der
Feuchteschutzhülle (10; 20) austreten und außerhalb der Feuchteschutzhülle
(10; 20) an die Enden der Hebel (34, 35) entsprechende Betätigungsstangen an
geschlossen sind und daß die Durchtrittsöffnungen (14; 24, 25) als Schlitze
ausgeführt sind.
10. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (14; 24, 25) primär in einem seitlich
abragenden Teil (13; 23) der Feuchteschutzhülle (10; 20) angeordnet sind und/oder
daß die Feuchteschutzhülle (10; 20) eine Aufweitung (26) zur Aufnahme
eines Winkelhebels aufweist.
11. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchteschutzhülle (10; 20) eine Durchführung (16, 17; 27,
28, 50) für ein Kabel, insbesondere einen Bowdenzug, aufweist.
12. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bowdenzug mit dem Außenmantel (51) an der Trägerplatte (31) verankert ist, daß
die Durchführung (16, 17; 27, 28; 50) eine den Bowdenzug umgebende, ggf. am
Außenmantel (51) angeformte Hülse (52), insbesondere aus Kunststoff, mit An
lageschultern (53, 54) für die Trägerplatte (31) aufweist und daß die Feuch
teschutzhülle (10; 20) auf die Hülse (52) abdichtend aufgesteckt ist.
13. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Feuchteschutzhülle (10; 20) zum abdichtenden Aufstecken auf die Hülse eine
konische Dichthülse (16; 27) ggf. mit zylindrischer Verlängerung (17; 28) an
geformt ist.
14. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchführung (50) nach innen hin angrenzend an die äußere Anlageschulter (54)
für die Trägerplatte (31), eine innere Anlageschulter (55) für die Feuchte
schutzhülle (10) und, mit einem auf die Dicke der Feuchteschutzhülle (10) ab
gestimmten Abstand davon, nach außen hin versetzt eine äußere Anlageschul
ter (56) für die Feuchteschutzhülle (10) aufweist.
15. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe der von den Anlageschultern (55, 56) gebildeten Ringnut (57) nur sehr
gering ist und, vorzugsweise, nur 1 bis 3 mm beträgt, und, insbesondere, daß
die Tiefe der von den Anlageschultern (55, 56) gebildeten Ringnut (57) wesent
lich geringer ist als die Tiefe der von den Anlageschultern (53, 54) gebilde
ten Ringnut (58).
16. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feuchteschutzhülle (10; 20) mit einem erweiterten Austritt
(37) mit Längsschlitz (38) und Querschlitzen (39) für den abgedichteten Durch
tritt eines Türstellungsschalters versehen ist.
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