DE407076C - Verfahren und Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus normalen Dampfturbinen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus normalen Dampfturbinen

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DE407076C
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heating steam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/345Control or safety-means particular thereto

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus normalen Dampfturbinen. Es ist bekannt, normalen Turbinen bei irgendeiner Stufe Dämpf, z. B. für Heizzwecke, zu entnehmen. Diese Hilfsanzapfung hat jedoch den Nachteil, daß der Druck an der Anzapfstelle je nach Belastung und Anzapfmenge schwankt, was eine ungleichmäßige Temperatur des Heizdampfes zur Folge hat. Um diesen Nachteil zu umgehen, ist vorgeschlagen worden, in Abhängigkeit vom Heizdampfdruck die Belastung der Heizdampf abgebenden normalen Turbine durch einen zusätzlichen Druckregler so zu steuern, daß sich ein gleichbleibender Heizdampfdruck bei veränderlicher Anzapfmenge ergibt. Die sich vom Netz her ergebenden Leistungsänderungen müssen bei dieser Lösung durch eine zweite parallel laufende Maschine übernommen werden, weshalb diese Lösung _ nur dort möglich ist, wo mehrere Kraftmaschinen auf das gleiche Netz arbeiten.
  • Nach vorliegender Erfindung werden diese Nachteile bei normalen Dampfturbinen dadurch behoben, daß sowohl die Anzapfdampfmenge als auch ein Frischdampfzusatz für die Heizdampfleitung in Abhängigkeit vom Heizdampfdruck geregelt und außerdem diese Leitung selbsttätig von der Turbine abgeschaltet wird, wenn der Druck an der Anzapfstelle der Turbine gleich oder kleiner wird als der Heizdampfdruck.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Der Druck in der Heizleitung H wird durch eine Verbindungsleitung A auf die Membran eines Druckreglers B übertragen. Dieser Druckregler B regelt den Druck des Steueröles unter dem Kolben C und steuert somit das Drosselventil D, welches mehr oder weniger Heizdampf in die Heizleitung H übertreten läßt. Sinkt beispielsweise die Belastung, so sinkt mit ihr der Druck an der Entnahmestelle E; der Druck in der Heizleitung will vorerst etwas abnehmen, wodurch die Membran des Druckreglers B entlastet und die Wirkung des Steueröldruckes unter dem Kolben C verstärkt wird, der daraufhin das Ventil D anhebt, wodurch der durch dieses Ventil erzeugte Druckabfall so lange verkleinert wird, bis der Heizdampfdruck wieder der verlangten Höhe entspricht.
  • Sinkt die Leistung noch mehr oder wird ein, größerer Betrag an Heizdampf benötigt, so wirkt der Druckregler in vorbeschriebenern Sinne weiter, bis das Drosselventil D vollständig geöffnet ist. Von diesem Zeitpunkt an muß noch mehr benötigter Heizdampf unmittelbar aus der Frischdampfleitung bezogen «-erden. Dies geschieht dadurch, daß an die gleiche öldruckleieung L neben dem Kolben C des Entnahmeventils auch der Kolhen F des Frischdampfzu=atzventils G angeschlossen ist. Die Feder dieses letzteren ist stärker gespannt als die des ersteren; der öldruck, welcher diesen Kolben F zu heben vermag, muß daher ebenfalls größer sein, so daß ein öffnen dieses Zusatzventils erst möglich ist, wenn durch weiteres Sinken des Heizdampfdruckes der Druckregler B den öldruck in der Leitung L noch weiter vergrößert. Die erwähnte Steuerung ermöglicht somit vorerst eine vollständige Ausnutzung des Anzapfdampfes, welcher in der Hochdruckstufe der normalen Turbine bereits Arbeit geleistet hat und ein selbsttätiges Zuschalten von Frischdampf erst dann, wenn der Anzapfdampf zur Aufrechterhaltung des Heizdampfdruckes nicht genügt.
  • Man kann auch die Ventile D und G derart verbinden, daß das Ventil G nur mittelbar durch den Druckregler gesteuert wird, indem sein Antrieb durch das Ventil D erfolgt.
  • Da der .Druck in der Turbine an der Anzapfstelle E bei kleiner Belastung bis auf die Höhe des Heizdampfdruckes sinken und sogar kleiner als dieser werden kann, muß ein Rückströmen von Heizdampf aus der Heizdampfleitung zur Turbine vermieden werden. Dies geschieht durch Abschalten der Heizdampfleitung von der Turbine mittels des Abschaltventils J, welches durch den Kolben I( geschlossen wird, sobald der Druck an der Anzapfstelle E gleich oder kleiner wird als in der Heizleitung ,H. Die Steuerung dieses Abschaltventils J geschieht mittels Drucköles in Abhängigkeit des Unterschiedes der Drücke an der Anzapfstelle und in der Heizdampfleitung durch einen zweiten Druckregler ill, auf dessen Membran sowohl der Druck in der Heizdampfleitung H (von unten) wie auch der Druck an der Anzapfstelle E (von oben) wirkt. Ist der Druck an der Anzapfstelle E in der Turbine größer als in der Heizleitung, so ist auch der Druck über der Membran größer als unterhalb derselben, also der Abfluß des Drucköles gesperrt und damit der Kolben I( und das Abschaltventil J geöffnet. Sinkt jedoch der Druck an der Entnalunestelle E, so vermag der Heizdampfdruck zusammen mit der einstellbaren Feder N die Membran zu heben, wodurch der ölabfluß freigegeben und das Abschaltventil J geschlossen wird. Die Empfindlichkeit des Druckreglers M ermöglicht eine rasche Verstellung des Abschaltventils J und gewährleistet damit ein einwandfreies Abschließen der Heizleitung von der Turbine.
  • Statt des besonders ;gesteuerten Abschaltventils J kann auch ein gewöhnliches Rückschlagventil verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE' z . Verfahren zur Erhaltung gleichbleibenden Heizdampfdruckes bei Entnahme von Heizdampf aus einer Zwischenstufe einer normalen Dampfturbine, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Anzapfdampfmenge als auch ein Frischdampfzusatz für die Heizdampfleitung in Abhängigkeit vom Heizdampfdruck geregelt und die Heizleitung in Abhängigkeit von dein Unterschied der Drücke an der Anzapfstelle und in der Heizdampfleitung etwa bei Druckgleichheit selbsttätig von der Turbine abgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anordnung vom Heizdampfdruck gesteuerter Regelorgane für die Anzapfmenge und für einen etwa nötigen Frischdampfzusatz in der Heizleitung sowie einer in Abhängigkeit vom Druckunterschied zwischen Anzapfstelle der Turbine und Heizdampfleitung wirkenden Vorrichtung für die selbsttätige Abschaltung der letzteren von der Turbine.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelorgane für die Anzapfmenge und die Frischdampfzusatzmenge durch einen gemeinsamen Druckregler gesteuert werden.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch Drucköl erfolgt, welches dem normalen ölkreislauf der Turbine entnommen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan für den Frischdampfzusatz nur mittelbar durch den Druckregler gesteuert wird, indem sein Antrieb durch das Regelorgan für den Anzapfdampf erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschaltventil in der Heizdampfleitung angeordnet ist und von ,einem besonderen Druckregler gesteuert wird.
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