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Registrierkasse mit Tastenhebeleinstellung und Tastenverbinder. Die
Erfindung betrifft eine sogenannte Hebelregistrierkasse mit Tastenverbinder, bei
der die Einstellung der Addierwerke usw. durch zwei längsverschiebbare, gezahnte
Glieder erfolgt, die beim Niederdrücken der Tastenhebel durch hin und her schwingende
bzw. rollende Zahnräder unter Vermittlung von Stufenplatten Teilbewegungen ausführen,
die sich zu einer -stets gleichen Gesamtbe@vegttng ergänzen.
Die
Erfindung besteht darin, daß die gezahnten Glieder paarweise mit' einer der Stufenplatten
zu je einem starren Rahmen verbunden sind, der mit dein gleichartig ausgebildeten
Ergänzungsrahmen derselben Tastengruppe in der '\@Teise zusammenarbeitet, (laß beide
ineinander verschiebbar sind und unmittelbar mit einem Anschlag der jeweils niedergedrückten
Taste zusammenwirken. Der Vorteil dieser Anordnung besteht in der erheblichen Einfachheit
sowie der sicheren Wirkung der Antriebsvorrichtung.
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Ein Ausführungsheispiel der Registrierkasse ist in Abb. i in Oberansicht
dargestellt. Abb. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Kasse, Abb.3
einen senkrechten Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. i, Abb. .4 eine Sonderansicht
der Zahnstangen, Abb.5 einen Schnitt nach Linie 17-ü der Abb. i, Abb. 6 eine Sonderansicht
einer der Antriebszahnstangen für die Addierwerke und die Abb.7 und 8 Oberansichten
der zu einer Tastengruppe gehörigen Antriebsrahmen.
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Die »Kein-Verkauf«-Taste 30, die Betragstasten 33 und die Sondertasten
34 (Abb. i und 2) sind drehbar auf der Querstange 35 gelagert und greifen mit ihrem
hinteren Ansatz unter den auf der Welle d.6 befestigten Tastenverbinder 36. Für
jede Tastenbank der Einer, Zehner und Hunderter sind zwei Rahmen 9o und 9i vorgesehen,
die ineinanderliegen und gegeneinander verschiebbar sind. Die vorderen Enden der
Rahmen 9o und 9i sind mit Längsschlitzen 96 (Abb. 4) versehen, in die ein feststehender
Führungszapfen 97 eingreift. Am hinteren Ende sind die Rahmen 9o, 9i mit zwei einander
gegenüberliegenden Zahnstangen 94 und 95 versehen, in die zwei Zahnräder 93 eingreifen,
die lose auf einer durch Schlitze 89 der Rahmen hindurchtretenden Welle 88 gelagert
sind. Die Welle 88 ruht in Schlitzen 122 (Abb. 2) von Armen 117, die auf der Welle
118 befestigt sind. Diese Arme sind ferner mit $-förmig geschwungenen Schlitzen
121 versehen, in welche Stifte i i9 eingreifen, die an den seitlichen Armen 53 und
132 (Abb. i) des Tastenverbinders 36 angebracht sind. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung
des Tastenverbinders schwingen deshalb die Arme 117 vor und zurück, so daß auch
die Welle 88 mit den Zahnrädern 93 vor-und zurückbewegt wird.
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Der Rahmen 9o ist mit einem seitlichen Stift 98 (Abb. 2 und d.) versehen,
der sich gewöhnlich gegen einen Ansatz 99 eines auf der Welle 46 des Tastenverbinders
befestigten Arrnes ioo legt. 'Die Welle d.6 ist starr mit den Ansätzen io2 eines
Rahmens 103 verbunden. Das untere Ende dieses Rahmens greift über sämtliche
Tasten der Einerbank und legt sich gegen einen Vorsprung 1o¢ (Abb.2)#derselben.
Wird eine dieser Tasten niedergedrückt, so wird der Rahmen 103 und damit der Arm
ioo entgegen der Wirkung der .Federn i i i in dein entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
verdreht, wobei der Ansatz 99 des Armes ioo aus der Bahn des Stiftes 98 bewegt wird.
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Die untere Querplatte jedes Rahmens 9o und 9 i ist an ihrer Vorderkante
mit neun in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Abstufungen 105 (Abb. i) versehen,
welche derart angeordnet sind, daß die Abstufungen der Rahmen sich gegenseitig ergänzen,
so daß bei jedem Anschlag einer Taste dieVerstellung der beiden Rahmen 9o, 9 i stets
neun Einheiten ergibt. Wird eine Taste niedergedrückt, so gelangt die zu der Welle
35 konzentrisch geformte Fläche io6 (Abb. 2) in die Bahn der zugehörigen Abstufung
io5 der Rahmen 9o und 9i. Während dieser Bewegung der Taste wird die Welle 88 durch
den aufwärts schwingenden Tastenverbinder vorbewegt.
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Aus Vorstehendem ist zu ersehen, claß, wenn in .der Einerbank keine
Taste .gedrückt worden ist, der Rahmen 9o durch den Ansatz 99 des Armes ioo, welcher
sich gegen den Zapfen 98 legt, gesperrt gehalten wird. Bei der Vorbewegung der Welle
88 werden die Räder 93 und die Welle 88 nach links verstellt, indem dieselben auf
der Zahnung 9d. .des Rahmens 9o abrollen, Gleichzeitig wird ,durch diese Zahnräder
der innerhalb des Rahmens 9o gelagerte Rahmen 9i um neun Einheiten verstellt. Der
Rahmen 9i wird doppelt so schnell vorbewegt als die Welle 88.
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Wird dagegen .eine Taste .der Bank niedergedrückt, wie z.B. die 5-Pfennig-Taste,
so gibt der Ansatz 99 den Stift 98 und damit den Rahmen 9i frei. Dieses bewirkt,
.daß unter Vermittlung des Zahnrades 93 die beiden Rahmen 9o und 9i .als ein Ganzes
um fünf Einheiten verstellt werden, indem die fünfte Stufe io5 durch die Fläche
io6 des sich nach oben erstreckenden Armes der Taste angehalten wird. Da hierbei
keine gegenseitige Verstellung der Rahmen 9o, 9i stattfindet, wird hierbei auch
nicht die Welle 88 verdreht. Wird eine Taste niedrigerer Ordnung niedergedrückt,
so werden gleichfalls die Rahmen 9o, 9i als ein Ganzes verstellt, bis die der gedrückten
Taste entsprechende Abstufung io5 des Rahmens 9o gegen die Fläche io6 der Taste
trifft. Darauf wird das Rad 93, das auf dem festgehaltenen Rahmen 90, 94 abrollt,
in -dem Sinne des Uhrzeigers .gedreht, wobei der Rahmen 9i verschoben wird, bis
eine seiner Abstufungen 105 gegen die Fläche io6 der niedergedrückten Taste trifft,
zu welcher Zeit die Welle 88 .das Ende ihrer Verschiebung erreicht hat.
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Wird eine Taste höherer Ordnung als die 5-Pfennig-Taste niedergedrückt,
so werden
gleichfalls zuerst die Rahmen 9o, 91 als ein Ganzes verschoben,
bis der Rahmen 91 gegen die Fläche 1o6 der gedrückten Taste trifft. Bei der weiteren
Vorbewegung der Welle 88 wird durch das Rad 93, welches nunmehr auf der unteren
Zahnstange 95 des festgehaltenen Rahmens 91 abrollt, der Rahmen 9o verschoben, bis
am Ende der Verschiebung der Welle 88 eine der Abstufungen 1o5 des Rahmens 9o gegen
die Fläche 1o6 der niedergedrückten Taste trifft, wobei die Welle 88 in dem entgegengesetzten
Sinne eines Uhrzeigers .gedreht wird. Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß die Abstufungen
1o5 der Rahmen 9o und 9i derart angeordnet sind. (laß der Rahmen 9o der Werteinheit
der Taste entsprechend v orbewegt und der Rahmen 9 i der Ergänzung der Werteinheit
auf neun entsprechend weiter verstellt wird, d. h. die Größe der Gesamtverstellung
der beiden Rahmen -9o und 9i ist stets die gleiche. Wird beispielsweise die i-Pfennig-Taste
gedrückt, so wird der Rahmen 9o um eine Einheit verstellt, während der Rahmen 91
um acht Einheiten verstellt wird. Wird die 8-Pfennig-Taste gedrückt, so wird der
Rahmen 9o um acht Einheiten und der Rahmen 91 um eine Einheit verstellt, so daß
die Summe der Einheiten, um welche die beiden Rahmen verstellt werden, stets gleich
neun ist.
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Auf der Welle 88 ist ein Zahnrad befestigt, welches mit einer .an
der Einerzahnstange i 1o (Abb. i) befestigten Zahnstange iog in Eingriff steht.
Die Zahnstange i 1o wird daher .um den gleichen Betrag wie der Rahmen 9o verstellt,
d. h. um einen der niedergedrückten Taste entsprechenden Betrag und stellt das in
Arbeitsstellung gebrachte Addierwerk ein.
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Der Rahmen 91 (Abb. i und 3), welcher zu der Zehnertastenbank gehört,
ist in dem Rahmen 9o gelagert, so daß die Verstellung der Rahmen umgekehrt als bei
der Einerbank erfolgt. Die Zahnräder 93, welche mit den "Zahnstangen 94 und 95 in
Eingriff stehen, sind lose auf der Welle 88 gelagert. Die linke Seite des Rahmens
c)o bildet die das Addier-Werk antreibende Zahnstange 114 (Abb. i) für .die Zehnerbank.
Der seitliche Stift 98 (Abb. i) des Rahmens 9o arbeitet mit einem Arm ioo zusammen,
der in der gleichen Weise wie der der Einerbank aus der Bahn des Stiftes 98 bewegt
werden kann. Hierbei wird der Rahmen 9o der niedergedrückten Taste entsprechend
verstellt, während der . Rahmen 91 die entsprechende Ausgleichbewegung ausführt.
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An dem Rahmen 9o (Abb. i) für die Hunderterbank ist die das Addierwerk
antreibende Zahnstange 116 für die Hunderterbank angeordnet. Auch bei dieser sind
die Räder 93 lose auf der Welle 88 gelagert. Der Rahmen 9o wird dem Betrage der
niedergedrückten Taste entsprechend verstellt, während der Rahmen 91 die Ausgleichbewegung
ausführt.
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Die Schlitze 11; der die Welle 88 haltenden Arme 117 sind derart ausgebildet,
daß bei dem Niederdrücken einer Taste zuerst die Fläche 1o(1 derselben in (lie Bahn
der Abstufungen 105 bewegt wird und dann erst die Arme 11; in dein entgegengesetzten
Sinne eines Uhrzeigers um einen der betätigten Taste entsprechenden Betrag verstellt
werden. Sobald die Taste und damit der Tastenverbinder in- seine Normallage zurückbewegt
wird, werden auch die Arme 117 und damit die Rahmen 9o und 91 in ihre Normallage
zurückbewegt.