DE406799C

DE406799C - Tastensperrung fuer Rechenmaschinen

Info

Publication number: DE406799C
Application number: DEL58826A
Authority: DE
Original assignee: LINDSTROEM AG CARL
Current assignee: LINDSTROEM AG CARL
Priority date: 1922-09-15
Filing date: 1922-09-15
Publication date: 1924-12-01

Description

Tastensperrung für Rechenmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Abänderung der Tastensperrvorrichtung für Rechenmaschinen nach Patent ¢05738 und kennzeichnet sich dadurch, daß die Tastensperrschienen mit Rasten oder Vorsprüngen versehen sind, gegen die kurz vor Beendigung der Kurbelbewegung der den wesentlichen Pestandteil der durch das Hauptpatent geschützten Anordnung bildende Riegelhebel wirkt,_so daß eine Verschiebung der Tastensperrschienen und ein Auslösen der eingerückten Tasten erfolgt. Zum Zwecke, bei gewissen Rechnungsarten, z. B. Multiplikation, eine Auslösung der eingestellten Tasten bei Beendigung einer Kurbelbewegung zu verhindern, ist der Riegelhebel verschiebbar an: geordnet, so daß derselbe außer Bereich der ihn in die Auslösestellung bewegenden Klinke gebracht werden kann und somit eine vollständige Kurbelbewegung erfolgen kann, ohne daß die Tasten ausgelöst werden.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt die Vorrichtung im Schnitt an einer Rechenmaschine unter Weglassung der zum Verständnis nicht notwendigen Teile in der Verriegelungsstellung für die Tasten.
Abb.2 zeigt einen gleichen Schnitt in der Stellung der selbsttätigen Tastenauslösung. Abb.3 zeigt einen Teilschnitt der Vorrichtung in einstellbereiter Stellung, während Abb. ¢ eine teilweise Oberansicht auf die Vorrichtung ist.
In dem Gestell i der Maschine ist in bekannter Weise die Hauptwelle 2 gelagert, auf welche die Handkurbel 3 zur Betätigung des Rechenwerkes aufgesetzt ist. Fest mit der Welle 2 ist die Hubscheibe i i angeordnet, welche mit dem Schlitz 12 und der Erweiterung i o versehen ist. In dem Schlitz 12 führt sich der an dem Arm 15 des um 16 drehbaren Hebels 14 angeordnete Stift 13 in der durch das Hauptpatent bekannten Weise.
Im oberen Teil der Maschine sind in bekannter Weise die Tastensperrschienen i 9 angeordnet, welche unter Wirkung der Zugfeder 24 stehen und an ihren Enden mit einer Aussparung bzw. einem Vorsprung 25 versehen sind, gegen welchen sich die Kante 26 des Hebels 14 legen kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem die Tasten 18 eingestellt und mit den bekannten Nasen 2o hinter die Sperrschienen 19 getreten sind, wird der Hebel 3 zur Betätigung des Rechenwerkes bewegt. Der Stift 13 tritt in den Schlitz 12 ein, so daß der Hebel 14 entgegen der Feder 17 die Tastensperrschienen i 9 in bekannter Weise verriegelt. Kurz vor Beendigung der Rückbewegung der Kurbel 3 gelangt das Ende des Hebelarmes 15 in den Bereich der unter Federwirkung stehenden, an der Hubscheibe angeordneten federnden Klinke 23, welche an dem Anschlag 27 Widerstand findet und den Hebelarm 15 mit Hebel 14 in die in Abb. 2 dargestellte Stellung bewegt. Bei dieser Bewegung nimmt der Hebel 14 mittels seiner Kante 26 den Anschlag 25 und die Sperrschienen 19 mit, so daß die Nasen 2o freigegeben und die Tasten 18 ausgelöst werden. Bei weiterer Bewegung der Kurbe13 gelangt die Klinke 23 außer Bereich des Hebelarmes 15, so daß der Hebel i q. unter Wirkung seiner Feder 17 wieder in die in Abb. 3 dargestellte Stellung bewegt wird, in welcher eine Neueinstellung der Tasten 18 und ein Festhalten derselben durch die Sperrschienen i 9 erfolgen kann.
Söllen Multiplikationen auf der Recheninä.schine ausgeführt werden, so daß mehrere Kurbelbewegungen hintereinander ausgeführt werden müssen, ohne daß eine Auslösung der eingestellten Tasten erfolgen soll, so wird mittels des Hebels 28 die den Hebel 14 umfassende Gabel 29 o. dgl. bewegt und der Hebel i q. mit dem Arm 15 aus der ausgezogenen Stellung-in Abb. ¢ in die strichpunktiert dargestellte Lage gebracht. In dieser Lage ist der Hebelarm 15 außer Bereich der Klinke 23 gebracht, so daß eine oder mehrere vollständige Kurbelbewegungen erfolgen können, ohne daß eine Auslösung der verriegelten Tasten 18 erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tastensperrvorrichtung für Rechenmaschin-en nach Patent 405738, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastensperrschienen (i 9) mit Rasten oder Vorsprüngen (25) versehen sind, gegen die kurz vor Beendigung der Kurbelbewegung der die Zifferntasten (18) während des Hauptteiles der Kurbelbewegung in der niedergedrückten Lage sperrende Riegelhebel (14,26) wirkt, so daß eine Rückbewegung der Tastensperrschienen (i 9) aus der Sperrstellung und ein Auslösen der eingestellten. Tasten erfolgt.
2. Tastensperrvorrichtung für Rechenmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhebel ( 14, 15, 26) verschiebbar zu der mit der Kurbel (3) verbundenen Rückstellklinke (23) angeordnet ist, so daß auch behufs Multiplikation eine volle Kurbelbewegung durchgeführt werden kann, ohne daß eine Tastenauslösung bewirkt wird.