DE406247C - Fuer Geschuetze bestimmte Seitenrichtvorrichtung - Google Patents

Fuer Geschuetze bestimmte Seitenrichtvorrichtung

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DE406247C
DE406247C DEK63977D DEK0063977D DE406247C DE 406247 C DE406247 C DE 406247C DE K63977 D DEK63977 D DE K63977D DE K0063977 D DEK0063977 D DE K0063977D DE 406247 C DE406247 C DE 406247C
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DEK63977D
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Dr Walther Akemann
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

  • Für Geschütze bestimmte Seitenrichtvorrichtung. Sollen mehrere Geschütze, z. B. einer Küstenverteidigungsanlage oder eines Kriegsschiffes, mit Hilfe einer Fernanzeigevorrichtung von einem gemeinsamen Beobachtungspunkte aus die für ihre Seitenrichtung erforderlichen Angaben übermittelt erhalten, so müssen diese Angaben den Stellungsunterschie0eti -zwischen den einzelnen Geschützen und dem Beobachtungspunkte Rechnung trags'n. Der Zusammenhang der hierbei in Frage kommenden Größen soll zunächst an Hand der Abb. i und 2 erläutert werden. In Abb. i, die sich auf einen Beobachtungspunkt und einen einzigen Geschützstand bezieht, welche beide sich an Bord eines Fahrzeuges befinden mögen, bedeutet A den Beobachtungspunkt, Al den Geschützstand und "1Z ,las Ziel. Der Stellungsunterschied ist also A Al. Mit der über A hinaus verlängerten Linie A1 :4 schließt die den Beobachtungspunkt A mit dein Ziele .12 verbindende Linie A AZ den mit a bezeichneten Winkel ein. Die Linien A Al und A2 A1 bilden mitz#inander den mit /i und die Linien A <42 und .1l .12 den mit " bezeichneten Winkel. Das von A' auf die Linie A A2 gefällte Lot trifft die Linie A AZ im Punkte A2. Durch A1 ist ferner eine zu A :42 parallele Linie gezogen, die mit Al Az, wie ohne weiteres klar ist, einen dem Winkel _-1 .22 :1' - ;# gleichen Winkel einschließt. iss ergibt sich daher für die Winkel «, ß und y die Beziehung r. Ä; _-ug.
  • Ferner ist in rlern Dreiecke .-I' .I2 .-1
    oder. da _ _
    _-i1A @-_#1A'.sinx
    und
    Ä2A3"_4A '-A.43---AA'+.4A' #cosJ
    ist,
    Nun ist aber .I A' - cos u gegen .-I :-1= stets sehr klein. so daß man angenähert erhält Ir. zweiter Annäherung kann man, #1a es ,ich bei -# naturgemäß nur uni sehr kleine Winkelbeträge handeln kann, 4 y --_. tg ;-setzen rrtid erhält demnach d. h. der Winkel - ist dem Stellungsunterschiede und dem sin :a gerade, der Zielentfernung umgekehrt verhältnisgleich.
  • Diese Beziehung soll im folgenden benutzt werden, um aus der gemessenen Zielentferr@ung -1 Ä@ dem vorn Beobachter ermittelten Winkel u und dem bekannten Stellungsunter--chiede .d r4' den Winkel ", der für die Besiimmung des dein Geschütze zu erteilenden Seitenrichtwinkels f3 wichtig ist, auf mechanischem Wege abzuleiten.
  • Sind auf einem Schiffe mehrere Geschütze Bl. ß2, B3 aufgestellt (vgl. Abb. 2), die von einem Beobachtungspunkte B aus die Seitenrichtung auf das in B' befindliche, durch ein Kriegsschiff verkörperte "Ziel erhalten sollen, so gilt für jedes dieser Geschütze sinngemäß lie unter .1.. abgeleitete Beziehung. :Ulan erhält demnach die Gleichungen also Werte, die sich -zueinander wie die Stellungsunterschiede zwischen dein Beobachtungspunkte und <lein zugehörigen Geschütze verhalten. Um @lalier die für rlie einzelnen Geschütze gültigen Seitenrichtwinkel ß1, (@_, ß" zu finden, ist erforderlich, die Ausdrücke B. /il r@ - ;.1 9. ß2 72 io. ß:=a-y3 zu bilden, indem man den vom Beobachter ermittelten Winkel v, um den jeweiligen nach Gleichung 5 bis 7 bestimmten Winkel " vermindert. Da der Winkel " dabei positive oder negative Werte annehmen kann, je nachdem der Winkel a kleiner oder größer als i 8o'J ist: und j## nach der Lage- des Beobachtungspunktes zti den Geschützen, so bringen die Gleichungen 8 bis i o zum Ausdruck, claß der Seitenrichtwinkel ß jedes einzelnen Geschützes sich als die algebraische Summe der Winkel a und ;- ergibt.
  • Den Gegenstand der Erfindung bilden für Geschütze bestimmte @eitenrichtvorrichtungen, die mit einer den Seiienrichtwinkel jedes Geschützes (lein Abstand des Geschützes von einem Beobachtungsstande und vom Ziel entsprechend ändernden Hilfsvorrichtung ausgerüstet sind und sich dadurch auszeichnen, daß die Hilfsvorrichtung an einem Orte aufgestellt ist; der von jeder Art von Zielbeobachtungs,tand und von den Geschützen entfernt liegt und mit dem Zielbeobachtungsstand und clen Geschützen durch eine durchgehende Ferneiristellvorrichtung verbunden ist.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. .1. bis 8 vier verschiedene Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung veranschaulicht, deren Gesamtanordnung die aus Abb. z ersichtliche Skizze zugrunde liegt, und zwar zeigt Abfi..I das erste Ausführungsbeispiel, Abb. 5 den Schiritt nach 5-5 der Abb. d, von links gesehen.
  • Die Abb. G bis 8 veranschaulichen (las zweite bis vierte Ausführungsbeispiel. Ferner zeigt Abb. 9 eine weitere Ausführungsform der den Gegenstand - der Hrfindung bildenden Seitenrichtvorrichtung, deren Gesamtanordnung die aus Abb. 3 ersichtliche Skizze zugrunde liegt.
  • Es soll zunächst an Hand der Abb.2, d. und 5 das erste Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
  • Im Beobachtungspunkte B (A11. 2) befindet sich ein uni eine aufrechte Achse drehbares Zielfernrohr P (Abt. d.), das mittels eines Schneckengetriebes d' d'= und eines auf die Schneckenwelle rdg aufgekeilten Hand.-rades dl auf das Ziel einstelll:ar ist. Auf der Schneckenwelk d' ist ferner der Anker eines ini folgenden als Hauptgeber bezeichneten Gebers d, einer elektrischen Ferneinstellvorrichtung befestigt. Der -Hauptgeber d--, steht durch eine Fernleitung h mit einem im folgenden als Hilfsempfänger bezeichneten Empfänger F in \-erbin(lung, der zum Antriebe einer Vorrichtung; dient, mittels deren die dem Gelier d:' erteilte und auf den Hilfsewpfäliger l-' übertragene Einstellung in rlie 1?instellungeti tini-ewandelt werden soll, die den Seitenrichtwinkeln der einzelnen in den Punkten B1, 131, B3 (Abb. 2) aufgestullteli Geschütze entsprechen. Diese Vorrichtung, die im folgenden als Zwischengebevorrichtung bezeichnet werden soll, ist folgendermaßen aufgebaut.
  • Auf die Ankerwelle f' des Hilfst:iiipfängers F sind zwei Stirnräder f1 und f' auf--ekeilt. Das eine der beiden '#',tiriirä(ler, f1, kämmt mit dem verzahnten äußeren Rande g1 einer auf ihrer einen Stirnseite offenen 7vIin-(lrischen Trommel (:, die in einem feststehenden Gestelle 1l drehbar gelagert ist. In dem-@elben Gestelle g' ist Lerner eine Teilungstrommel g3 drehbar gelagert, die mit einer auf ihrem Umfange schraubenförmig verlaufenden Einteilung versehen ist und mittels eines Handrades g1 all einer parallel zur Richtung <leg Achse der T eilungstroinniel g3 verschiebbarcn Marke g' auf verschiedene Werte derEntfernungBeobachtungspunkt-Ziel (BB1, Abb.2) eiligestrlit werden kann. Durch Verniittlung eines Kegelrädergetriebes und einer Schnecke steht die Teilungstrommel g; in zwangläufiger Verbin,#ung mit einem auf der ':Tabe g" der Trommel G um deren Achse frei drehbaren Schneckenrade g1, das durch eine Hohlwelle g3 mit einem Kegelrade g" starr verbunden ist. Ein zweites gleichartiges Kegelrad f5 steht durch seine mit der Achse der Trommel G gleichachsige Welle f" mit einem Stirnrade f4 in starrer Verbindung. Das Stirnrad f4 greift in das zweite der bereits erwähnten, auf der Welle f' sitzenden tirnräder, f3, ein. Die Ü bersetzungsverhäfnisse der beiden Stirnrädergetriebe f1 gl und f 3 fl sind einander gleich und in Verbindung finit dem Übersetzungsverhältnis zwischen "Zielfernrohr f) und Geber d5 sowie zwischen Geber (i3 und Empfänger I# so gewählt, daß zwischen dem Zielfernrohre l) einerseits und der Trommel (' sowie der Welle f" anderseits das Übersetzungsverhältnis i : i herrscht. Bei der auf der Teilungstrommel g3 angebrachten Einteilung nehmen die Teilstrichabstände mit zunehmenden Entfernungswerten ab.
  • Die beiden Kegelräder g" und f5 bilden die Mittelräder eines Umlaufrädergetriebes, desseil Umlaufrad g11 lose auf einem rechtwinklig abgebogenen Arme g11 einer mit der Trommel G gleichachsigen, durch die Hohlwelle g$ und die Tronnnelnabe g" hindurchgeführten Welle g111 befestigt ist. Auf das in das Innere der Trommel G hineinragende Ende der @N'elle il" ist ein Kegelrad g13 aufgekeilt, das mit einem auf eine Welle g15 aufgekeilten Kegelrade g1' im Engriff steht. Die Welle g1' ist in der Trommel G derart drehbar gelagert, (laß ihre Achse finit einem Durchmesser der Trommel G zusammenfällt, und ist etwa zur Hälfte ihrer Länge als Schrau-1:(@nsf,indel g111 ausgebildet. Mit dem Schraubengewinde der Schraubenspindel g1'', steht (las als Schraubenmutter h' ausgebildete eine l-'nde eines der Troninielachse gleichgerichteten Armes H im Eingriii', der an seinem anderen Ende einen mittels eines Gleitsteines h" in einer Gleitbahn hl geführten Zapfen h.1 trägt. Bei der Dreliun r der Trommel G um ihre Achse stellt dieser Zapfen hl einen Kurbelzapfen dar, der zu einem Kurbelarme von veränderlicher 1_änge gehört. Diese Länge ist durch (gen Abstand der Achse des Armes H von der Achse der Trommel G bestimmt. Durch Drehen des auf die Welle g15 aufgekeilten Kegelrades 0' und die dadurch bewirkte Verstellung der Schraubenmutter lzl ist die Länge des Kurbelarmes auf verschiedene Werte einstellbar, und zwar ist die Anordnung so getroffen, (laß der Kurbelarm seinen größten Wert annimmt, wenn die Marke g3 auf den kleinsten Wert der zugehörigen Entfernungsteilung (Trommel g3) zeigt, und umgekehrt. Uin daher die Länge des Kurbelarmes der Entfernung Beobachtungspunkt-Ziel umg; kehrt verhältnisgleich zu machen, ist nach (lein Vorhergehenden nichts weiter erforderlich, als die Teilungstrommel g3 mittels des Handrades g4 auf den gewünschten entfernungswert einzustellen. Wegen der Anordnung; des Umlaufrä@dergetriebes f5 g1= g" ist es dabei völlig gleichgültig, ob sich die Trommel G mit der Welle 915 dreht, oder ob sie stillsteht. Dreht sich nämlich die Trommel G, so muß wegen der Gleichheit der Übersetzungsverhältnisse der Stirnrädergetriebe f1 gl und j,'3 f l und wegen der Übereinstimmung ini Drehsinne der Trommel G und des Kegelrades g13 letzteres sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit und im gleichen Sinne wie die Trommel G drehen., solange (las Handrad g4 stillsteht. Da hierbei das Kegelrad gll samt seiner Welle g15 an der Drehung der Trommel G teilnimmt und also gleiche Winkelgeschwindigkeit wie (las Racl g13 besitzt, so kann es Jetzt die Welle g15 nicht in Drehung ttm ihre Achse versetzen. Wird aber das Handrad g4 gedreht, so teilt sich eine dieser Drehung verhältnisgleiche Drehung der Welle g15 mit, was eine entsprechende Verstellung der Schrauben-:nutter hl zur Folge hat.
  • Die Gleitbahn h4 ist ihrerseits quer zur Bewegungsrichtung des Zapfens h2 in einer feststehenden Führung h3 verschiebbar. Sie bildet demnach in Verbindung mit dem längs der Schraubenspindel g1'' verstellbaren Arme 11 ein Kurbelschleifengetriebe, das einen hin und her gehenden Getriebeteil (die Gleitbahn h4) von veränderlichem Hube und einen drehbaren Getriebeteil (Zapfen lag) von veränderlichem Kurbelradius besitzt. Infolge der beschriebenen Anordnung ist die Strecke, die die Gleitbahn 1a4 in ihrer Führung 10 bei einer Drehung der Trommel G um einen bestimmten Winkel zurücklegt, dem Sinns dieses Winkels verhältnisgleich.
  • Mit der Gleitbahn h4 ist eine sich parallel zur Führung h 3 erstreckende Zahnstange h5 starr verbunden, die mit einem auf eire Welle 1 aufgekeilten Ritzel il im Eingriff steht. Auf der Welle .T sitzen ferner, der Anzahl der zii richtenden Geschütze entsprechend, drei Kegelräder i2. Jedes von diesen steht mit einem zweiten Kegelrade i-" im Eingriff, mit welchem unter Zwischenschaltung eines Stirnrädergetriebes i4 i° das eine :Mittelrad ifi eines Umlauf rädergetriebes i11 i' i" zwangläufig verbunden ist. Das andere Mittelrad i` eines jeden dieser Umlaufrädergetriebe steht über ein Kegelrädergetriebe i111 f ` in zwangläufiger Verbindung mit der Hilfsempfätigerwelle f1. Dabei ist für die Kegelräder f -- und i1° dasselbe Übersetzungsverhältnis gewählt wie für die Stirnräder f3 und P. Jedes der Umlaufräder i7 dient zum Antriebe eines Hilfsgebers i°. An die (frei Hilfsgeber i-" sind durch Vermittlung von Leitungen K und eines für alle drei Geschütze gemeinsamen Schalters l1 die den einzelnen Geschützen zugeordneten (nicht dargestellten) Hauptempfänger angeschlosse;i. Durch Drehen eines am Schalter H angeordneten Griffrades in' kann bewirkt werden, daß entweder einer oder zwei oder alle drei Hauptempfänger mit den zugehörigen Hilfshebern i° in leitende Verbindung gelangen.
  • Um den der Lage des betreffenden Geschützstandes in bezug auf den Beobachtungspunkt (Abb.2) entsprechenden richtigen Drehsinn eines jeden der Hilfsgeber i° und der an diese angeschlossenen Hauptempfänger zu erhalten, ist das eine der drei Kegelräderpaare i2 i3 so angeordnet, daß das angetriebene Kegelrad.i' im entgegengesetzten Drehsinne wie das angetriebene Kegelrad der beiden anderen Kegelräderpaare laufen muß. Ferner. ist der Verschiedenheit der Stellungsunterschiede der einzelnen Geschütze in bezug auf , den Beobachtungspunkt durch passende @?i,ahl des Übersetzungsverhältnisses der Stirnrädergetriebe i4 i5 Rechnung getragen. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Drehung der Welle f 1 durch den Hilfsempfänger F die Mittelräder i'' Winkeländerungen erfahren, die den für den Winkel y,, y2 und y3 abgeleiteten Gleichungen 5 bis ; genügen. Da außerdem jedes der drei Mittelräder i" bei der angegebenen Drehung der Welle f i sich um den Winkel a. drehen muß, so werden auf die Hilfsgeber i° Winkeländerungen ß1, ß2 und ß3 übertragen, die den Gleichungen 8 bis io genügen.
  • Soll nun vom Beobachtungspunkte B aus (Abb. 2) auf die in den Punkten B1, F' und B" aufgestellten Geschütze eine Seitenrichtbewegung übertragen werden - die sich dort entweder zum selbsttätigen Richten der Geschütze verwenden läßt oder eine entsprechende Verstellung einer zum Anzeigen der Seitenrichtung bestimmten Vorrichtung v eranlaßt -, so ist zunächst die im Beobachtungspunkte B ermittelte Entfernung B-B4 dem Bedienungsmanne der Zwischengebevorrichtung mitzuteilen. Dieser stellt durch Drehen des Handrades g4 (Abb. 4) die Teilungstrommel g3 so ein, daß die Marke g` dem betreffenden Entfernungswerte gegenübersteht. Dabei rollt sich das Umlaufrad g 12 auf (lern Kegelrade f i ab und dreht die Welle g1°. Das Kegelrad g13 überträgt diese Drehung auf (las Kegelrad gis und die Welle g1', und die Schraubenmutter hl des Armes H verschiebt sich um einen entsprechenden Betrag auf der Schraubenspindel g16. Dabei gleitet der den Kurbelzapfen h2 umschließende Gleitstein h' (Abb. 5) längs der Gleitbahn hs, bis der Zapfen h2 eine solche Stellung einnimmt, daß der von seiner Achse bis zur Achse der Trommel G gemessene Kurbelradius des Kurbelschleifengetriebes H h4 den der eingestellten I?iltfernung Beobachtuligsstand-Ziel entsprechenden Wert erhält. Wird nun das Handrad d' so lange gedreht, bis das Fernrohr D auf das Ziel gerichtet ist, wobei das Zielfernrohr D eine Winkeländerung u. erfährt, so drehen sich infolge der Verbindung des Hauptgebers d--' mit dem Hilfsempfänger F der Zwischengebevorr ichtung und des zwischen dem Zielfernrohre D und der Welle f' sowie der Trommel G herrschenden Übersetzungsverhältnisses z : t auch die Trommel G und das von der Welle f ° über das Kegelrädergetriebe f j g12 g11 angetriebene Kegelrad g13 im gleichen Sinne um den Winkel (c. Genau dieselbe Winkeländerung erfahren gleichzeitig die Mittelräder i8 der den einzeinen Geschützen zugeordneten drei Umlaufrädergetriebe 2e 27 28 und der an der Drehung der Trommel G teilnehmende Arm H. Die durch das Kurbelschleifengetriebe H 1a4 und das Zahnst-ngengetriebe h' il auf die Welle J übertragene: Winkeländerung ist demnach der Größe sin rx verhältnisgleich. Infolge der Drehung der Welle J erhalten auch die rn.it ihr nvangläufig verbundenen Mittelräder ie eine durch die Anordnungsweise der Kegelräderpaare i' i' und d:ie Cbersetzungsverhältnisse der Stirnrädergetriebe i1 i;' nach Drehsinn und Größe 'bestimmte Winkeländerung, die, wie früher gezeigt wurde, jenen Winkeln y1, y2 oder 2" gleich ist, :lie zu dem Winkel a algebraisch zu addieren sind, wenn man die Seitenrichtwinkel ß1, ß2 oder ß, der Geschütze erhalten will. Diese algebraische Addition kommt durch die Umlaufrädergetriebe i" F i" zustande, so daß die Hilfsgeher i" und die durch den Schalter L7 an sie angeschlossenen (nicht dargestellten) Hauptempfänger die vorgeschriebene Winkeländerung ß1, ß2 oder ß3 erfahren. Nach den Angaben der rnit den Hauptempfängern verbundenen Vorrichtungen zum Anzeigen der Seitenrichtung oder mittels einer zum selbsttätigen seitlichen Einstellen des Geschützes bestimmten Einrichtung kann man nun unmittelbar jedem Geschütze die vorgeschriebene Seitenrichtung erteilen.
  • Bisher war stillschweigend angenommen, daß sich während der Drehung des Handrades dl, d. h. während des eigentlichen Richtvorganges, an der Einstellung der Teilungstrommel g' nichts ändere. Diese Annahme kann jedoch ohne weiteres fallen gelassen werden. Soll nämlich einer während einer Drehung des Handrades dl eingetretenen Entfernungsänderung Rechnung getragen werden, so braucht der die Zwischengebevorr ichtung bedienende :Mann nur am Handrade g-1 die entsprechende I-7.instellung vorzunehmen. Infolge der Lagerung der Teilungstrommel a' in dem festen Gestelle g2 und infolge der Anordnung des Umlaufrädergetriebes g^ h12 f: kann er, . ohne seinen Platz verlassen zrr müssen, (lauernd den richtigen Entfernungswert einstellen, so daß ständig die richtigen :angaben auf die bei den Geschützen aneordneten Empfänger übertragen werden.
  • Das in Abb. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dein beschriebenen dadurch, daß auf die Welle f1 der Zwischengebevorrichtung unter Fortlassung der Kegelräder f und der durch diese angetriebenen Urnlaufrädergetriebe i3 i' i'! ein Hilfsgeber f` aufgesetzt ist, der durch eine Fernleitung t1, die sich in drei parallele "Zweige n', rr2, Ti' teilt, mit je einer den Winkel a anzeigenden Vorrichtung P für jedes iler drei Geschütze verbunden ist. Neben jeder den Winkel a anzeige -den Vorrichtung P befindet sich bei jedem Geschütz eine zum Anzeigen der Winkel y 1, y 2 und y 3 bestimmte Vorrichtung, die von je einem 1msonderc-rl Hilfsgeber i.° gespeist wird. Die Hilfsgeber i" erhalten ihren Antrieb über Kegelrädergetriebe ill i12 von der durch das Kurbelschleifengetriebe H h`' der Zwischengebevorrichtung angetriebenen Ritzelwelle J her. Die Kegelrädergetriebe ill ill sind derart angeordnet und haben solche IJbersetzun;;sverhältnisse, daß die den Hilfsgebern i" ertilten Winkeländerungen gleich den Winkeln und -. sind, die zu dem Winkel a ,algebraisch zu addieren sind, um die Seitenrichtwinkel ß1, ß2 und ß3 der Geschütze zu erhalten. Die Vorrichtungen P und PI besitzen Zeiger p' und p3, mittels deren auf je einer Teilscheibe die Winkel a bzw. y1, y2 und 2, abgelesen Nverden können. Außerdem sind gleichachsig mit den Zeigern p2 und p' unabhängig von diesen drehbare Folgemarken q1 und q2 angeordnet, von denen die eine, q1, ihren Antrieb durch das Umlaufrad q' eines Umlaufrädergetriebes erhält, dessen eines '-,%-Iittelracl (Il über ein Stirnrädergetriebe q8 q6 mit der Geschützlafette O und dessen anderes Mittelrad q@ über ein Stirnrädergetriebe q" q1" mit einem zum Antriebe der anderen Folgernarke q2 dienenden Handrade q7 zwangläufig ist. Zum Richten der Lafette O dient ein weiteres Handrad q1', das über -ein Kegelrädergetriebe mit einem mit (lern Zahnkranze q° kämmenden Stirnrade q12 in zwangläufiger Verbindung steht.
  • Infolge der getroffenen Anordnung muß bei jedem Geschütze die dem Zeiger p= der Ablesevorrichtung I' z-ugeordnete Folgemarke (il bei einer Drehung der zugehörigen Lafette O mittels des Handrades q" eine dieser Drehung verhältnisgleiche Verstellung erfahren, solange das entsprechende, mit dem Handrade q` in zwangläufiger Verbindung stehende Mittelrad q--' des I:mlaufrädergetriebes q1 q3 q, stillsteht. Wird dagegen auch das Handrad q7 gedreht, so muß sich auf die Folgemarke q1 die Summe oder Differenz der Drehungen der beiden Mittelräder q1 und q3 übertragen. infolgedessen muß die. Folgemarke q1, nachdem sie durch eine Drehung des Handrades q11 auf (Ion Zeiger p2 eingestellt ist, eine -,on der Zeigerstellung verschiedene Stellung einnehmen, sobald die Folgemarke q2 durch Verrnittlu#ig des Handrades q-# in Deckung mit ihrem Zeiger p3 gebracht worden ist. Erst durch eine zweite am Handrade q" ausgeführte Drehung wird die Folgemarke q1 endgültig mit ihrem Zeiger p2 in Deckung gebracht, und gleichzeitig gelangt die Lafette O in die durch die algebraische Summe der Winkel a und 7l, 72 oder y , vorgeschriebene, dem Seitenrichtwinkel N1, ß@ oder ß3 entsprechende Stellung. Um bei Drehungen des Handrades q" eine Rückwirkung auf die Folgemarke q2 auszuschließen, ist zwischen diese und das zugehörige Handrad q- noch ein (nicht dargestelltes) selbsthemmendes Getriebe eingeschaltet.
  • Bei der Benutzung der Einrichtung nach Abb.6 soll von der Annahme ausgegangen werden, (iaß alle Geschütze 0 auf die Seitenrichtung ß z-.- 0 eingestellt sind und daß bei allen Ablesevorrichtungen P und F' Übereinstimmung der Stellungen der Zeiger p2, pl und der zugehörigen Folgemarken q', q 2 herrscht.
  • Wird nun durch anschneiden des Zieles mittels des Zielfernrohres auf die Alplesevorrichtungen P die Winkeländer urig v. übertragen. so nehmen die Zeiger p2 die entsprechende, untereinander gleiche Einstellung ein, während die Zeigei P:' die den untereinander verschiedenen Werten y" @>> und ;" entsprechende Verstellunz erfahren. Darauf wird bei jedem Geschützes durch Drehen des Handrades q" der Latette O_ eine Drehung uni ihre aufrechte Achse in solchem Sinne erteilt, (laß sich die zugehörige Folgemarke q' in demselbe n Sinne wie der Zeiger p2 so lange dreht, bis sie mit diesem in Deckung gelangt. Durch Drehen aiii Handrade q- wird hierauf die Cbereinstimmung der Stellung der 1'olgeniarke q2 mit dem Zeiger p*# hergestellt. Da hierbei das: sich auf fl,#in fe-t(estellten Kegelrade qI abrollende Umlaufrad q3 eine Verstellung der Folgemarken (1' 1:ewirkt, so geht hei der Ablesevorrichtung P die Übereinstimmung zwischen dem Zeiger p2 und der Marke q' wieder verloren. Durch abermaliges Drellen des Handrades q" wird diese Übereinstiminung wiederhergest-llt. Da sich bei der zuletzt erwähnten Einstellun- der Folgemarke q' an der Übereinstimmung der Stellungen der Folgemarke q2 und des Zeigers p@@ wegen der Anordnung des selbstsperrenden Getriebes nichts ändert, so führt die Lafette 0 jedes Geschützes eine der Größe des Winkels ;" ;.und y3 entsprechende Drehung aus, so (-laß nunmehr jedem Geschütze tatsächlich die Seitenrichtung ß" ß2 und ß" erteilt ist, die dich als die algel)raisclie Summe der Winkeländerungen cc und y" "= und 7, darstellt.
  • Eine etwas abweichende AusEihrungsfor in einer Anordnung zum Einstellen der Geschütze nach den :angaben eitler den Winkei a und einer die Winkel bzw. y3 zur Darstellung bringenden Ablesevorrichtung ist in Abb. 7 veranschaulicht, in der nur diejenigen Teile ausgebildet sind, die sich von den ent-.;prechenden Teilen der Abb. 6 unterscheiden.
  • Mit (lern Zahnkranze q" der Lafette C? jedes Geschützes (auf der Zeichnung ist der Einfachheit halber nui eine Lafette dargestellt) i,t das Gehäuse r' eines an die Fernleitung N angeschlossenen Empfängers R durch ein Isegelrädergetriebe q'3 q14 drehbar verbunden. Die Stromzuführung zum Gehäuse r' wird durch Schleifbürsten r-2 und Schleifringe vermittelt. Gleichachsig zum Empfänger R ist ein Empfänger R4 angeordnet, der mit dem (in Abb. ti dargestellten) Hilfsgeber i° leitend verbunden ist. Die Anker der beiden Empfänger sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit Zeigern r ° bzw. r', versehe. , die so angeordnet sind, daß jeder der Zeiger r', und _r" als Marke für den anderen dienen kann.
  • Während die Einstellung des dem Empfänger R' angehörigen Zeigers r" nur vo l (leg iNinkeländerung abhängt, die der Hilfsheher i.° (Abb. 6) erfährt, also der Größe des Winkels y1, y2 oder y3 verhältnisgleich ist, unterliegt die Einstellung des dem Empfänger R angehörigen Zeigers r-, sow,@hl dem Einflusse der mit der Lafette O zugleich erfolgenden Drehung des Gehäuses r' als auch dem Einflusse der vom Hilfsgeber f` (Abb. 6) übertragenen Winkeländerung a. Es ist also eine Drehung der Lafette 0 um einen Winkel />1, ß, oder ß3 erforderlich, der der algebraischen Summe der Winkel a und y1, y., oder ; 3 gleich ist, damit die beiden Zeiger r" und r" aufeinander einspielen, nachdem ihnen durch Einstellung der Hilfsgeber fl und i° eine Verstellung um den Winkel a .bzw. y1, y., oder y3 erteilt worden ist. Denn wenn z. B. (las Gehäuse r' eine Drehung um den Winkel a + ," - ß, erfährt, während auf den Anker finit (lern Zeiger r' gleichzeitig eine Winkeländerung übertragen wird, die hei ruhendem Gehäuse r' #lie Größe -j- a haben würde, so ist (las Ergebnis eine Verstellung des Zeigers um den Wilikel a -@- y, Da der Zeiger r" aber gleichfalls eine Verstellung um den Winkel y, erfährt, so müssen beide Zeiger r7i und r" ;:i Deckung niitehiander gelangen, sobald das Geschütz die vorgeschriebene Seitenrichtung ß, - a -r y, erhalten hat.
  • Die Benutzungsweise des durch Abb. 7 vLianschaulichten Ausführungsbeispiels bedarf nach dem Vorstehenden keiner besonderen Erläuterung mehr.
  • Natürlich könnte man, ohne an der Erfin-Jung etwas zu ändern, die Anordnung, statt sie nach Abb. 6 oder 7 auszuführen, auch so treffen, (laß die Geschütze nicht nach den Angaben von Ablesevorrichtungen von Hand eingestellt werden brauchen, sondern sich infolge der von der Zwischengebevorrichtung übertragenen Winkeländerungen selbsttätig einstellen. plan könnte z. B. die Lafette 0 in zwangläufige Verbindung mit dem Anker (Läufer) eines doppelt gespeisten Mehrphasenmotors bringen und dessen Ständer all den einen, den Läufer an den anderen der beiden Hilfsgeber fa und i9 anschließen. Oder man könnte die Lafette 0_ in zwa-gläufige Verbindung mit dem Umlaufrade eines Umlaufrädergetriebes bringen, dessen Mittelräder mit den Läufern je eines von den Hilfsgebern f" und i`' gespeisten Svtichronmotors_ gekuppelt wären. In beiden Fällen würde sich, lla die angeführten Einrichtungen zur Verstellung der Lafette O synchron arbeiten, das zu richtende Geschütz genau auf den vorgeschriebenen Seitenrichtwinkel />,, ß_ orier /j" einstellen.
  • Bringt man das Kurbelschleifengetriebe H /r4 in unmittelbare zwanglätifige Verbindung mit dem Antriebsorgane d'1 des Hauptgebers &, so erhält man die in Abb. 8 dargestellte Anordnung. Diese unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Anordnungen noch dadurch, daß mit der Ritzelwelle J ein Hilfsgeber i.ll gekuppelt ist, der zur Speisung eines in Verbindung mit dem Hilfsempfänger F zum Antriel;e der Zwischengebevorrichtung dienenden Hilfsempfängers ill bestimmt ist. Der Hilfsempfänger ill steht in zwangläufiger Verbindung mit einer Welle auf der die auch aus Abb. d. ersichtlichen Kegelräder i2 befestigt sind, die den Antrieb der 1'Iittelräder i." der Llmlaufrädergetrielie i'i' i` vermitteln. Mit den Unilaufrädern i.7 stehen die Hilfsgeber i^ genau in derselben Weise in zwangläufiger Verbindung wie bei der Anordnung nach Abb. d.. Dcinentsprechend unterscheidet sich auch die in Abb. 8 abgebildete Anordnung von der in Abb. 4 dargestellten hinsichtlich der Benutzungsweise nur dadurch, daß die Einstellung der Teilungstrommel g 3 auf veränderliche Entfernung im Beobachtungsstande vorg°nommen «-erden muß. Sie kann daher von demselben Bedienungsmanne bewirkt werden, der auch die Einstellung des Zielfernrohres D auf das Ziel besorgt. Ein hesonderer Bedienungsmann für die Zwischengebevorrichtung wird dadurch entbehrlich.
  • In manchen Fällen ist es wünschenswert, statt eines Beobachtungspunktes mit Zielfernt ohr und Hauptgeber deren zwei oder mehr vorzusehen. In J.er aus Abb.3 ersichtlichen Skizze ist der Fall angenommen, daß auf einem Schiffe zwei solcher Beobachtungspunkte Cl und C2 angeordnet sind. Um bei einer solchen Anordnung mit. einer einziger. Zwischengebevorrichtung auszukommen, muß diese wahlweise mit dem Hauptgeber des rinen oder des anderen Beobachtungspunktes verbunden werden können. Da nun im allgemeinen die Winkel rx, und r@(Abb. 3-), unter denen das Ziel C3 von den Beobachtungspunkten Cl und C2 aus gesehen erscheint, voneinander verschieden sind, so wird zur Einstellung der Zwischengebevorrichtung derjenige Winkel a, gewählt, den eine von einem Punkte C aus zum Ziele C3 gezogene Linie finit der Verbindungslinie der Punkte und C2 bildet. Dieser Tunkt ist in Abb.3 so gelegen, daß er die Strecke Cl C2 halbiert. Dieser im folgenden als »Bezugspunkt« bezeichnete Punkt C vertritt nun die Stelle des Beobachtungspunktes B in ALb. -. Dementsprechend wird mittels besonderer dorr ichtungen zunächst der Winkel a als Funktion des Winkels a, oder des Winkels a, ermittelt und dann dieser Winkel a dazu benutzt, in ähnlicher Weise wie bei den Ausführungs-Leispielen nach Abb. d. bis 8 die für die einzelnen Geschützstände geltenden Winkel @, und 7, zu finden und sie mit dem Winlcel rr. zu den Seitenrichtwinkeln /3" f3.= und ß; der Geschütze zusammenzusetzen. Eine zur Lösung dieser Aufgabe bestimmte Anordnung ist in Ab!). 9 abgebildet unter Weglassung der zur Bildung der Winkel "," 72 unci 7; dienenden, bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bereits erläuterten Zwischengebevorrichtung und der an diese angeschlossenen, bei den Geschützen aufgestellten Hauptempfänger.
  • Den Hauptbestandteil des in Abb.9 abgebildeten Ausführungsbeispiels bilden die beiden in den Punkten Cl und C2 der Abb. 3 angeordneten Gebev orrichtungen niit Zielfernrohr D, die von derselben Art wie bei dem durch Abb.8 veranschaulichten Ausführun,sbeispiele sind. Diese Teile bedürfen rlaher keiner Erläuterung im einzelnen, und e s sollen nur die Punkte hervorgehoben werden, in denen die Gebevorrichtungen nach Abb. 9 von derjenigen nach Abb. 8 abweichen. Dies ist zunächst der Fall hinsichtlich rler Antriebsweise der mit dem Hilfsgeber i.13 verbundenen Ritzel il durch die an der Kurbelschleifen-Gleitbalin befestigte Zahnstange Ir'. Während nämlich bei der dem Punkte Cl in :@bli.3 entsprechenden Gebevorrichtung die Zahnstange fit- oberhalb des Ritzels il angeordnet ist, greift sie bei der dem Punkte C2 entsprechenden Gebevorrichtung von unten her in das Ritzel il ein. Damit wird erreicht, rlaß unter sonst gleichen Voraussetzungen der Drehsinn des Hilfsgebers i13 der dem Beobachtungspunkte C2 entsprechenden Gebevorrichtung dein des Hilfsgebers i.13 der dem Beobachtungspunkte C1 entsprechenden Gebevorrichtung entgegengesetzt ist. Dies hat zur Folge, daß zu der von einem der Hauptlleber d' auf die Zwischengebevorrichtung übertragenen Winkeländerung die durch den zugehörigen Hilfsgeber i.13 übertragene Winkeländerung im ersten Falle hinzugefügt, im zweiten Falle diese von jener abgezogen wird.
  • Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiele nach Abb. 8 besteht darin, daß zwischen die Gül-erpaare d5 und i13 und die zugehörigen Hilfsempfänger F$ und i2° (vgl. in Abb. 8 die Hilfsempfänger F und i14) ein Wahlschalter S eingeschaltet ist, der so eingerichtet ist, daß durch eine Drehung eines Griffrades s' die zu den Hilfsempfängern F' und i2° führenden Leitungen l und TI entweder mit den Gebern d:i und il' der einen oder mit denen der anderen Gebevorrichtung in leitende Verbindung gebracht werden können.
  • Schließlich unterscheiden sich die Anord-. nungen nach Abb.8 und nach Abb.9 noch darin, daß bei der zuletzt genannten Anordnung die Empfänger F$ und i2° nicht drei, sondern nur ein einziges Umlaufrädergetriebe ila i17 i` und eine einzige Welle i21 antreiben, da ja durch die Welle i21 nur der eine `Vinkel fc zu übertragen ist. Durch Kegelräder il", u1 ist mit der Welle i21 eine Welle U zwangläufig verbunden, die zum Antriebe einer (nicht dargestellten) die Um\vali(lluiig des Winkels a in die Winkel ;", ;-- ;,., l:cwirl:enden Zwischengebev orrichtung nach Art der in Abb.4 abgebildeten dient. 1)a die Welle L" sich nach dem Vorstehenden nur um Winkel drehen kann, die den auf den Bezugspunkt C (Abb. 3) bezogenen Winkeln rl. verhältnisgleich sind, so erfährt die Welle U genau dieselben Winkeländerungen, als ob sie (wie bei der Anordnung nach Abb. 4.) mit einem Empfänger gekuppelt wäre; der sich in Übereinstimmung mit dem Geber einer im Bezugspunkte C selbst aufgestellten Gehevorrichtung stets inn denjenigen Winkelbetrag drehte, um den das zugehörige Zielfernrohr T) geschwenkt worden wäre.
  • Die Benutzungsweise des durch Abb. 9 veranschaulichten Ausführungsbeispieles ist nun ohne weiteres verständlich. Man braucht nur durch Drehen des Griffrades s' den Wahlschalter S in eine solche Stellung zu bringen, daß die in dem gerade zur Beobachtung benutzten Beobachtungspunkte, z. B. dem Punkte Cl, aufgestellte Gebevorrichtung mit den Hilfsempfängern F' und i2° in Verbindung gesetzt wird. Die dem Hauptgeber erteilte Winkeländerung a, überträgt sich dann auf den Hilfsempfänger F8, flie dem Hilfsgeher il-' erteilte Winkeländerung auf den Hilfsempfänger i2°. Die beiden Winkeländerungen werden durch das Umlaufrädergetriebe il" i17 ill algebraisch addiert, was im vorliegenden Falle, da Punkt Cl links vom Punkte C liegt, eine Subtraktion bedeutet. Die Welle des Umlaufrades il-# und die mit ihr zwangläufig verbundene Antriebswelle L' der Zwischengebevorrichtunr drehen stich demnach um einen Winkel Dieser Winkel a wird in der Zwischengebevorrichtung in der bei den früheren Ausführungsbeispielen erläuterten Weise durch algebraische Addition mit den-auf die.Hilfsgeber il der Zwischengebevorrichtung übertragenen Winkeländerungen yl, 7.= und yr zu den Seitenrichtwinkeln ß,, ß., und /i2 der Geschütze usammengefügt.
  • Soll von der im Punkte Cl aufgestellten Gebev orrichtung zu der im Punkte C2 aufgestellten Gebevorrichtung übergangen werden, so braucht man nur das Zielfernrohr dieser Gebevorrichtung auf das. Ziel C3 zti richten und dann den Wahlschalter S durch Drehen des Griffrades s' auf dieselbe umzuschalten. Da die Welle (,T, ganz unabhäigig davon, welche Gebevor richtung gerade in Benutzung; ist, stets eine dem Winkel a verhältnisgleiche Drehung ausführen muß, so tritt beim Überyange von der einen zur anderen Gebevorrichtung keine Unstetigkeit in der Drehbewe-gung der Welle LT ein, und ebensowenig wird die fortlaufende Anzeige der den Geschützen zu erteilenden Sen.tenrichtwinkel durch die bei den Geschützen angeordneten Vorrichtungen gestört.
  • Der durch die verschiedene .Anordnung der beiden Zahnstangen h5 in bezug auf das Ritzel il in Abb. 9 angestrebte Zweck, der Lage der Punkte Cl und C- zu dem Bezugspunkte C Rechnung zu tragen, kann, ohne an der Erfindung etwas zu ändern, auch auf andere Weise erreicht werden. So kann man z. B. unter Beibehaltung der in Abb. 8 dargestellten Antriebsweise für beide Gebevorr ichtungen der Abb. 9 die zur Verstellung der Schraubenmutter h' dienende Schraubenspindel g" bei der einen Gebevorrichtung mit Rechtsgewinde, bei der anderen niit Linksgewinde versehen. Bei sonst gleicher Ausführung und Einstellung aller Teile hat die., wie wohl keines besonderen '-#,Tacliweises bedarf, die Wirkung, claß sich die beiden Hilfsgeher i1s in entgegengesetztem Sinne drehen müssen.
  • Sind die Hilfsgeber i.l@ so eingerichtet, daß durch eine Vertauschung einzelner Leiter der von ihnen ausgehenden Fernleitung eine L.Tinkehrung des Drehsinnes des angeschlossenen Empfängers erzielt werden kann, so nlacbt die Anwendung dieses einfachen Mittels sowohl eine Verschiedenheit #les Antriebes der Ritzel il durch die "Zahnstangen h" als auch eine verschiedenartige Ausführung des Gewindes der Schraubenspindeln-11, überflüssig.

Claims (6)

  1. PATRNT-ANsPRÜcI-IR: i. Für Geschüt7e bestimmte Seiten. richtvorrichtung, die mit einer den Seitenrichtwinkel jedes Geschützes dein -abstand des Geschützes von einem Beobachtungsstande und vom Ziel entsprechend ändernden Hilfsvorrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hilfsvorrichtung (f l G H J) an einem Orte aufgestellt ist, der von jeder Art von Zielbeobachtungsstand und von den Geschützen entfernt liegt, und mit dem Zielbeobachtungsstand (D) und den Geschützen durch :eine durchgehende Ferneinstellvorrichtung verbunden ist.
  2. 2. Mit einer Kurbelschleife ausgerüstete Seitenr ichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eines die verstellbare Kurbel der Kurbelschleife bildenden Zapfens (H) durch ein ein Umlaufrädergetriebe (ä° ä12 f') aufweisendes Getriebe vermittelt wird, voll dem ein Rad (f3) proportional dem Seitenr ichtwinkel des Beobachtungsfernrohres (D) einstellbar ,ist und von dem ein anderes Rad (g3) finit dem einstellbaren Teile (ä3) einer die Entfernung Beobachtungsstan(1-Ziel anzeigenden und in einem feststehenden Gestelle (g2) angeordneten Ablesevorrichtung (g3 g6) zwangläufig verbunden ist.
  3. 3. Seitenrichtvorr ichtung nach Allspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei den einzelnen Geschützen zugeteilte Empfänger (PP'), von denen der eine (P) die Seitenrichtung des Beobachtungsfernrohres (D) und der andere (P1) den durch Vermittlung der Hilfsvorrichtung (f l G H J) ermittelten Ergänzungswinkel anzeigt, je einen Zeiger nebst Folgemarke (q1 q2) enthalten, wobei die Folgemarke (q') des an einen voll der Antriebswelle (f1) der Hilfsvorrichtung (F G H) angetriebenen Geber (f$) angeschlosselien Empfängers (P) mit einem Rede (q3) eines Umlaufr ädergetriebes (q4 q3 (1') zwangläufig verbunden ist, dessen andere Räder (q4 und q') je mit einem besonderen Antriebsorgane (q11 und q') zwangläufig verbunden sind, von denen (las eine (q') außerdem zur- unmittelbaren Verstellung der Folgemarke (q') des anderen Enipfällgers (P1) bestimmt ist, während das andere (q") zum seitlichen Richten der Geschützlafette (0) entsprechend den Angaben der beiden Empfängerzeiger (p2, p3) dient (Ausführungsform nach Abb.6).
  4. Seitenrichtvorrichtung nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Geschützen zugeordneten Empfänger (R, R4) mit zueinander gleichachsigen Zeigern (r', y°) versehen sind und das Gehäuse (r1) des über die Fernleitung (N) an den von der Antriebswelle (f1) der Zwischengebevorrichtung angetriebenen Geber (f3) angeschlossenen Empfängers (R) um die gemeinsame Achse der beiden Zeiger (r7, und r') drehbar und mit der zugehörigen Geschützlafette (O) zwangläüfig verbunden ist (Ausführungsform nach Abb.7). j.
  5. Seitenrichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Getriebeteil (H) eines Kurbelschleiferrgetr iebes (H hl) in mechanischer, zwaligläufiger Verbindung mit dem Antriebsorgane (d4) des Hauptgebers (d') steht, während der hin und her gehende Getriebeteil (h4) mit einem Hilfsgeber (i13) zwangläufig verbunden ist, und daß an d,en Haupt- und den Hilfsgeber (d' und i13) Hilfsempfänger (F und i.14) angeschlossen sind, die mit den die Hauptempfänger speisenden Hilfsgebern (i9) über je ein die Lage des Geschützstandortes in bezug auf den Beobachtungspunkt berücksichtigendes Getriebe (i2 is i.7 i") verbunden sind (Ausführungsform nach Abb. 8).
  6. 6. Seitenr ichtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in verschiedenen Beobachtungspunkten aufgestellte Zielgeräte (D) mit je einem Hauptgeber (d') und einem von (lem hin und her gehenden -Getriebeteile (h4) eines Kurbelschleifengetriebes (H h-1) in Drehung versetzten Hilfsgeber (i13 ) zwangläufig verbunden sind, und daß je ein zusammengehöriger Haupt- und Hilfsgeber (d' und i.13) über einen Wahlschalter (S s') mit zwei Hilfsempfängern (FR und i2°) verbunden ist, die ihrerseits über ein die Lage des angeschlossenen Beobachtungspunktes in bezug auf einen gemeinsamen Bezugspunkt (C, Abb. 3) berücksichtigendes Umlaufrädergetr lebe (i13 il' ils) mit einer Welle (U) in Verbindung stehen, die zum Antriebe der Zwischengebevorrichtung (G HJ, Abb.4) bestimmt ist (Ausführungsform nach Abb. q).
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