DE4042196C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei einer Servolenkung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei einer ServolenkungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Kupp
lungsbetätigung bei einer nur zeitweise im Eingriff
befindlichen Servolenkung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. einer Vorrichtung zur Kupplungsbe
tätigung bei einer solchen Servolenkung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 4.
Es sind eine Vielzahl von elektrisch unterstützten
Servolenkungen bekannt, beispielsweise aus dem SAE-
Paper 851 630, die einen Sensorbereich aufweisen,
der die Momenteneinleitung durch den Fahrer eines
Kraftfahrzeugs an der Lenksäule infolge Betätigen
des Lenkrades erfaßt und einen Elektroservomotor ent
sprechend der gewünschten Drehrichtung ansteuert.
Als Sensor werden dabei üblicherweise Torsionseinrich
tungen im Bereich der Lenksäule verwendet.
Der Elektroservomotor unterstützt über ein geeignetes
Untersetzungsgetriebe die vom Fahrer eingeleitete
Drehbewegung der Lenksäule und damit die Radverstel
lung in der gewünschten Drehrichtung des Fahrzeugs.
Die elektrische Grundkonzeption einer solchen Servo
lenkung ermöglicht den gesteuerten Eingriff bei der
Stromzuführung zum Servomotor, so daß sich bei der
Auslegung der Servolenkung eine Vielzahl von Variablen
anbieten, um die Servowirkung in gewünschter Weise
zu beeinflussen.
Solche elektromotorischen Servolenkungen sind beson
ders als Lenkhilfen für den Parkiergeschwindigkeitsbe
reich geeignet, da sie kostengünstig sind und als
Park-Servo allgemein Vorteile hinsichtlich der Hand
habbarkeit eines mit einer solchen elektromotorischen
Lenkhilfe ausgestatteten Fahrzeugs aufweisen.
Allerdings ist es bei Einsatz solcher elektromotori
schen Lenkhilfen erforderlich, bestimmte Einrichtungen
oder Trennsysteme vorzusehen, die bei Ausfall oder
Störungen im elektrischen System oder bei den mecha
nischen Komponenten der elektromotorischen Servolen
kung eine Lenkbetätigung unter allen Umständen mög
lich machen, also in der Lage sind, den Servobereich
von der manuell beeinflußbaren Lenkung abzukoppeln.
Solche Trennsysteme sind üblicherweise Trennkupplun
gen oder auch Freiläufe.
Eine Trennkupplung bzw. ein Freilauf ist auf jeden Fall auch
dann erforderlich, wenn die elektromotorisch unterstützte
Lenkhilfe lediglich bei vergleichsweise geringen
Geschwindigkeiten eingesetzt werden soll, um ein Einparken
zu erleichtern. Dies bedeutet gleichzeitig, daß sich die
Servolenkung oberhalb einer vorgegebenen
Mindestgrenzgeschwindigkeit nicht im Eingriff befindet;
diese Geschwindigkeitsgrenze VX kann beispielsweise bei
25 km/h liegen. Hier bleibt allerdings ein Problem offen,
welches darin besteht, daß dann, wenn der Elektroservomotor
bei Unterschreiten der genannten Geschwindigkeitsgrenze des
Fahrzeugs mechanisch zugeschaltet, also eingekuppelt wird,
der Fahrer bei einer nicht synchronisierten Kupplung
notwendigerweise einen Momentenstoß aufgrund der
zugeschalteten Motorträgheit in Verbindung mit der
Drehzahldifferenz der Kupplungsscheiben erfährt, was sehr
störend ist.
Bei einer aus DE 37 23 205 A1 bekannten, elektrisch
unterstützten Hilfskraftlenkung wird ein Elektromotor von
einem Steuerkreis entsprechend einem Ausgangssignal einer
Drehmoment-Meßeinrichtung gesteuert. Um Fehlsteuerungen zu
vermeiden, ist ein redundanter Sicherheitskreis mit einer
Sicherheitseinrichtung und einer Schalteinrichtung
vorgesehen. Dieser Sicherheitskreis steuert ein Trennglied,
das zur Zu- und Abschaltung des Elektromotors dient.
Zwischen dem Elektromotor und dem Lenkgetriebe ist eine
zweite Drehmoment-Meßeinrichtung zur Messung des Drehmoments
des Elektromotors angeordnet. Die Schalteinrichtung des
Sicherheitskreises öffnet das Trennglied immer dann, wenn
die von den beiden Drehmoment-Meßeinrichtungen gemessenen
Drehmomente unterschiedliche Richtungen aufweisen. Das
Trennglied hat beispielsweise die Form einer Kupplung, die
zwischen dem Elektromotor und dem Lenkgetriebe angeordnet
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
elektromotorischen Servolenkung dafür zu sorgen, daß die
automatische Zuschaltung der Parkierhilfe im praktischen
Betrieb eines Kraftfahrzeugs für den Fahrer im wesentlichen
unmerklich verläuft.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 4 und hat den
Vorteil, daß durch eine Synchronisation
der Drehgeschwindigkeiten der Kupplungsscheiben der
die Zuschaltung des Servomotors der Parkierhilfe be
wirkenden Kupplung Drehzahldifferenzen minimiert bzw.
vollständig auf Null gebracht werden, so daß ein träg
heitsbedingter Momentenstoß beim Einkuppeln reduziert
bzw. vollständig eliminiert werden kann; andere Momen
tenstoßanteile lassen sich durch eine entsprechende
Regelung ebenfalls minimieren. Dabei erfolgt die Syn
chronisation auf vordefinierte Restwinkelgeschwindig
keits-Differenzen unabhängig von Parameteränderungen
im Bereich der Servolenkung und im ausgekuppelten
Zustand, so daß Koppelmomente vom Servomotor auf die
Lenksäule, an welcher die Bedienungsperson angreift,
nicht übertragen werden.
Von Vorteil ist ferner, daß trotz Realisierung einer
vollständigen Drehzahldifferenz-Regelung im Bereich
der Kupplung einer Servolenkung kein gesonderter Sen
sor zur Erfassung von Drehzahldifferenzen erforderlich
ist, so daß neben günstigen Kosten auch der Aufwand
für die durch die vorliegende Erfindung ermöglichte
Synchronisation im Kupplungsbereich gering bleibt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserun
gen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist
die Ausbildung der ohnehin vorhandenen Kupplungsspule
der Trennkupplung in derem geöffneten Zustand als
Meßsensor für die Differenzdrehwinkelbestimmung, so
daß es durch Auswerten einer in der Kupplungsspule
induzierten Wechselspannung in Verbindung mit dem
Aufbau eines einfachen P-Synchronisations-Regelkrei
ses für den Elektroservomotor möglich ist, diesen
auf solche Drehzahlen zu bringen, daß die Drehzahldif
ferenz zur manuellen Lenkradbetätigung im wesentlichen
zu Null wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rotorscheibe der Kupplung mit Randnuten
in Draufsicht und
Fig. 2 die Rotorscheibe der Fig. 1 längs der Schnitt
linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 schematisiert einen Gleichstromerregerkreis,
der sich bei Anschluß der Kupplungsspule an
die Versorgungsspannung mit reduziertem Strom
fluß ergibt, und
Fig. 4 den sich bildenden Wechselstromkreis bei Auf
treten von Drehzahldifferenzen und einer ent
sprechenden Induktion und
Fig. 5 den Verlauf eines an einem Vorwiderstand ab
fallenden Meßsignals über der Zeit, mit dem
zur Regelung des Servomotors gearbeitet werden
kann;
Fig. 6 zeigt in der Form von drei zueinander zeitbe
zogenen Diagrammverläufen schematisiert die
Herleitung (Entstehung) des induzierten Wech
selstromsignals;
Fig. 7 zeigt als Pendant zu der Rotorscheibe der
Fig. 1 die entsprechende Ankerscheibe der aus
diesen beiden Hauptteilen bestehenden Trenn
kupplung für die Parkierhilfe, während die
Fig. 8 und 9 im wesentlichen den Verlauf des Hand
drehmoments über der Zeit beim Einkuppeln der
Parkierhilfe ohne Synchronisation und mit ak
tiver Synchronisation in dieser Reihenfolge
zeigen.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
im Bereich der Trennkupplung einer von einem Elektro
servomotor angetriebenen Servolenkung für Kraftfahr
zeuge einen Meßsensor anzuordnen, der Drehzahldiffe
renzen zeitlich vorlaufend zum Einkuppelzeitpunkt
erfaßt und aus dem gewonnenen Meßsignal über einen
Regelvorgang den Elektroservomotor so beaufschlagt,
daß sich auf beiden Seiten der Kupplung eine im we
sentlichen gleiche Drehzahl ergibt. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung besteht dabei noch darin, daß als Meß
sensor unmittelbar die teilerregte Kupplungsspule
im geöffneten Zustand der Kupplung Verwendung findet.
Die Trennkupplung der Servolenkung kann von durchaus
beliebiger Form und Funktion sein; üblicherweise sind
aber stets zwei einander axial gegenüberliegende kon
zentrische Kupplungsscheiben vorgesehen, von denen
die eine angetrieben ist und die andere mitnimmt,
wenn die Kupplung schließt, sich die beiden Scheiben
also axial aufeinander zu bewegen.
In Fig. 1 ist eine der Kupplungsscheiben, nämlich
eine sogenannte Rotorscheibe mit 10 bezeichnet; sie
ist auf ihrer der in Fig. 7 gezeigten zweiten Kupp
lungsscheibe als Ankerscheibe 11 zugewandten Seite
randseitig genutet; es können beispielsweise über
den Umfang von Rotorscheibe 10 und Ankerscheibe 11
insgesamt 24 Nuten 10' bzw. 11' in einem Abstand von
15° zueinander angeordnet sein, was auf eine ent
sprechende Materialverdünnung des auch elektrisch
bzw. magnetisch leitfähigen Kupplungsmaterials der
beiden Scheiben hinaus läuft.
Es versteht sich, daß Art, Ausbildung, Anzahl und
Abstand der Nuten 10', 11' grundsätzlich beliebig
ist; die Nutung gegenüberliegender Kupplungsteile
ist lediglich so zu treffen, daß dann, wenn eine in
den Zeichnungen nicht dargestellte Kupplungsspule
erregt wird, durch die aufeinander zugewandten Nuten
ein sich ändernder magnetischer Fluß dann auftritt,
wenn die beiden Kupplungsscheiben unterschiedliche
Drehzahl aufweisen.
Entsprechend Fig. 3 wird zu diesem Zweck so vorgegan
gen, daß dem vorhandenen Gleichstromkreis zur Spei
sung der Kupplungsspule Lk (mit eigenem Spulenwi
derstand Rsp) ein Vorwiderstand Rv zugeschaltet wird,
so daß sich der Stromkreis zur Versorgungsspannung
UBATT über eine Schalteinrichtung S schließt, die für
die Erregung der Kupplung, also für den Einkuppelvor
gang verantwortlich ist, wenn das mit einer solchen
Parkierhilfe ausgerüstete Kraftfahrzeug eine vorge
gebene Mindestgeschwindigkeit Vx beispielsweise un
terschreitet.
Die Schalteinrichtung S ist dann entsprechend vorliegen
der Erfindung so ausgelegt, daß bei Unterschreitung der
Geschwindigkeitsgrenze VX des Fahrzeugs der Synchroni
sationsregler eingeschaltet und bei Erreichen der Synchroni
sation der Schalter S1 geschlossen und damit die Regelung
aktiviert wird. Vor dem Eintreten der oben beschriebenen
Bedingungen ist der Schalter S1 geöffnet, so daß unter der
Wirkung des Vorwiderstands Rv zunächst ein Erregerstrom
IE durch die Kupplungsspule fließt, der zwar möglichst
groß, aber so bemessen ist, daß das Anzugsmoment der
Kupplung sicher unterschritten bleibt, d. h. die Kupplung
während der Synchronisierungsphase im geöffneten
Zustand verbleibt.
Beispielsweise kann der Erregerstrom IE ≃ 0,1 IN be
tragen, d. h. den zehnten Teil des Nennstroms, der
ein sicheres Anziehen der beiden Kupplungsscheiben
10, 11 bewirkt.
In diesem Fall kommt es notwendigerweise zur Bildung
eines Wechselstromkreises, und zwar deshalb, weil
aufgrund unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeiten
der beiden Kupplungsscheiben 10, 11 ein wechselnder
Magnetfluß auftritt, wie im folgenden anhand der Dar
stellung der Fig. 6 erläutert.
Die Fig. 6 zeigt im oberen Diagramm die Abwicklung
der genuteten gegenüberliegenden randseitigen Kupp
lungsteile, wobei die Pfeile A und B eine entgegenge
setzte Laufrichtung andeuten, also eine Drehzahldif
ferenz, in welcher Richtung auch immer.
Aus dieser relativen Nutverschiebung resultiert ein
Delta-Fluß Δϕ, wie im mittleren Diagrammverlauf über
dem Differenzwinkel gezeigt. Beispielsweise kann die
ser Wechselfluß Δϕ je nach Abstand der Scheiben und
kupplungsinaktiv verbleibendem Erregerstrom
Δϕ/ϕo = 20% betragen.
Dieser Wechselfluß induziert, wie dem Wechselstrom
kreis der Fig. 4 entnehmbar, eine der zeitlichen Ände
rung und der Windungszahl der Kupplungsspule propor
tionale Wechselspannung
Diese theoretischen Betrachtungen verdeutlichen, daß jeden
falls über dem Vorwiderstand Rv eine annähernd sinus
förmige Meßspannung abfällt, die als Sensorsignal ausge
wertet werden kann und die über den Abstand der Null
durchgänge die Information der Drehzahldifferenz be
inhaltet. Es ist zur Regelung der Drehzahl des Servo
motors dann lediglich noch notwendig, diese Meßspan
nung in einen einfachen P-Synchronisations-Regelkreis
einzubinden, um so die Anzahl der Nulldurchgänge pro
Zeiteinheit immer kleiner werden zu lassen, was einer
entsprechenden Reduzierung der Drehzahldifferenzen
der beiden Kupplungsscheiben entspricht.
Es empfiehlt sich, die Drehzahldifferenzmessung rein
digital über die zeitliche Vermessung der Nulldurch
gänge des Meßsignals UMess durchzuführen, wobei zum
besseren Verständnis von folgenden numerischen Werten
ausgegangen werden kann, die allerdings nicht als
einschränkend zur Erfindung zu verstehen sind.
Bei einer zugrunde gelegten Nutzahl von beispielsweise
20 bis 24 und einer der Leerlaufdrehzahl des Motors
entsprechenden Differenzgeschwindigkeit von ωD
200 rad/s ergibt sich eine Frequenz des Meßsignals
von
Dies entspricht einem To von ca. 1,5 ms; eine geeig
nete Grenzzeitdauer Tog könnte bei etwa dem Fünfzig
fachen dieses Wertes liegen. Sobald ein solcher Null
durchgangsabstand durch entsprechende Ansteuerung
der Servomotor-Regelung erreicht ist, kann auf Einkup
peln umgeschaltet werden. Umgeschaltet wird dadurch,
daß der Vorwiderstand Rv durch Schließen des Schal
ters S1 über die Schaltvorrichtung S aus dem Gleich
strom-Erregerkreis der Fig. 3 herausgeschaltet
wird; in diesem Fall fließt der volle Nennstrom, und
die Trennkupplung für die Servolenkung schließt. Es
verschwindet dann auch der Wechselstromanteil.
Untersuchungen haben gezeigt, daß entsprechend dem
Kurvenverlauf der Fig. 8 bei einem Einkuppeln ohne
aktive Synchronisation ein simuliertes Handmoment
MH beim Einkuppeln einen Wechselanteil von ca. 12 Nm
aufweist; mit aktiver Synchronisation entsprechend
dem Kurvenverlauf der Fig. 9 ergibt sich ein Wech
selanteil von lediglich nur noch 1,8 Nm.
In den Fig. 8 und 9 ist in durchgezogener Linien
führung auf der linken Seite des Diagrammverlaufs
die Drehzahldifferenz ωD/rad/sec aufgetragen; man
erkennt, daß ohne Synchronisierung der Handmomentver
lauf MH steil nach oben verläuft und in der Rück
schwingung nahezu auf den Anfangswert wieder abfällt,
während bei hinreichender Synchronisationszeit und
Reduzierung der Differenzgeschwindigkeit auf nahezu
Null das Handmoment mit nur geringen Schwankungen
im Moment des Einkuppelns konstant verbleibt.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Lösung
unter Zugrundelegung des gewonnenen Meßsignals sowohl
mit rein digitalen, rein analogen oder auch mit hybri
den Lösungsmitteln realisiert werden kann, wobei die
Verarbeitung des Meßsignals bis zur Ansteuerung des
Servomotors auch von entsprechenden, programmgesteuer
ten Systemen wie Kleinrechnern, Mikroprozessoren u. dgl.
durchgeführt werden kann. Da der Fachmann mit solchen
Regelungs- und Steuerungsvorgängen vertraut ist, braucht
auf den Aufbau eines geeigneten P-Synchronisations-
Regelkreises zur Ansteuerung des elektrischen Servo
motors nicht genauer eingegangen zu werden.
Der von dem Schalter S1 im aktivierten Kupplungszu
stand überbrückte Vorwiderstand Rv kann etwa der zehn
fachen Größe des Spulenwiderstandes Rsp entsprechen;
es empfiehlt sich den Schalter S1 als einfachen
Schalttransistor auszulegen, der nach der Synchronisier
phase kurzgeschlossen wird.
Wird bei der Meßsignalverarbeitung rein digital der
zeitliche Abstand der Nulldurchgänge vermessen, dann
ist beispielsweise lediglich ein Zähler erforder
lich, der durch jeweils einen der Nulldurchgänge des
Meßsignals gesteuert und den nachfolgenden rückgesetzt
ein das Schließen des Schalters S1 bewirkendes Aus
gangssignal erzeugt, wenn ein vorgegebener Zähler
stand entsprechend einer gewünschten Dauer von To
erreicht ist.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprü
che und insbesondere der Hauptanspruch Formulierungs
versuche der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des
Stands der Technik und daher ohne einschränkende Prä
judiz sind. Daher bleibt es vorbehalten, alle in der
Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung darge
stellten Merkmale sowohl einzeln für sich als auch
in beliebiger Kombination miteinander als erfindungs
wesentlich anzusehen und in den Ansprüchen niederzu
legen sowie den Hauptanspruch in seinem Merkmalsge
halt zu reduzieren.
Claims (7)
1. Verfahren zur Kupplungsbetätigung bei einer ledig
lich zeitweise im Eingriff befindlichen Servolen
kung, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Reduzierung von Momentenstößen beim Einkuppeln
eines Servomotors der Differenzdrehwin
kel der beiden beteiligten Kupplungsteile im geöff
neten Zustand der Kupplung erfaßt und zur Synchro
nisation nach Umsetzung in ein Meßsignal zur An
steuerung des Servomotors eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Synchronisierungsphase die elektrische
Kupplungsspule durch Zuführung eines Gleichstroms
derart teilerregt wird, daß einerseits das Anzugs
moment der Kupplung sicher unterschritten bleibt,
andererseits ein ein Meßsignal induzierender magne
tischer Wechselfluß aufgrund unterschiedlicher
Materialdicke des magnetisch permeablen Materials
der Kupplungsteile bei Differenzdrehzahl gebildet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Synchronisierungsphase durch
Teilstromansteuerung der Kupplungsspule dann einge
leitet wird, wenn ein vorgegebener Geschwindig
keitsgrenzwert (VX) zur Zuschaltung der Parkier
hilfe nahezu erreicht ist.
4. Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei einer le
diglich zeitweise im Eingriff befindlichen Servo
lenkung zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einander ge
genüberliegende Kupplungsteile (Rotorscheibe 10;
Ankerscheibe 11) Nuten aufweisen und eine Schalt
einrichtung (S) vorgesehen ist, die zu Beginn einer
Synchronisierungsphase der Kupplungsspule (LK)
der Trennkupplung für die Servolenkung einen re
duzierten Erregerstrom (IE) zuführt, der zu einer
Wechselspannungsinduktion im geschlossenen Strom
kreis führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zur Kupplungsspule (Lk) ein Vorwiderstand
(Rv) in Reihe geschaltet ist, an welchem eine Meß
spannung abfällt, deren Nulldurchgangsabstand eine
Information über die Drehzahldifferenz enthält,
und daß dem Vorwiderstand (Rv) ein Schalter (S1)
parallel geschaltet ist, der diesen im Moment des
Einkuppelvorgangs überbrückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein P-Synchronisations-Regelkreis
gebildet ist, der den Elektroservomotor der Servo
lenkung derart ansteuert, daß in der Synchroni
sierungsphase die Drehzahldifferenz der beteiligten
Kupplungsteile reduziert wird entsprechend der Vergrö
ßerung des Nulldurchgangsabstands des gewonnenen
Meßsignals, ferner mit Mitteln, die bei Erreichen
eines Grenz-Nulldurchgangsabstands durch Kurzschlie
ßen des Kupplungsspulen-Vorwiderstands und Zulei
ten des vollen Nennstroms den Einkuppelvorgang
bewirken.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur digitalen
Erfassung und Ausregelung der Drehzahldifferenz
ein Zähler vorgesehen ist, der von jedem Null
durchgangs-Signal rückgesetzt wird bis zum Errei
chen eines vorgegebenen Zählstandes, der einem
Drehzahldifferenz-Grenzwert zur Bewirkung des Ein
kuppelvorgangs entspricht, mit darauffolgender
Ansteuerung des als Schalttransistor ausgebildeten
Überbrückungsschalters (S1) für den Kupplungsspu
len-Vorwiderstand (Rv).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904042196 DE4042196C2 (de) | 1990-12-29 | 1990-12-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei einer Servolenkung |
JP3346394A JPH04303064A (ja) | 1990-12-29 | 1991-12-27 | サーボ操縦の際のクラッチ操作のための方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904042196 DE4042196C2 (de) | 1990-12-29 | 1990-12-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei einer Servolenkung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4042196A1 DE4042196A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4042196C2 true DE4042196C2 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=6421664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904042196 Expired - Fee Related DE4042196C2 (de) | 1990-12-29 | 1990-12-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Kupplungsbetätigung bei einer Servolenkung |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPH04303064A (de) |
DE (1) | DE4042196C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1829766A1 (de) * | 2006-03-01 | 2007-09-05 | Nissan Motor Company Limited | Fahrzeuglenkbetätigung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3723205A1 (de) * | 1986-07-19 | 1988-01-28 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Hilfskraftlenkung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
-
1990
- 1990-12-29 DE DE19904042196 patent/DE4042196C2/de not_active Expired - Fee Related
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1991
- 1991-12-27 JP JP3346394A patent/JPH04303064A/ja active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3723205A1 (de) * | 1986-07-19 | 1988-01-28 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Hilfskraftlenkung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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US-Publ. SAE-Paper 851 630 * |
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EP1829766A1 (de) * | 2006-03-01 | 2007-09-05 | Nissan Motor Company Limited | Fahrzeuglenkbetätigung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4042196A1 (de) | 1992-07-02 |
JPH04303064A (ja) | 1992-10-27 |
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