DE2209745B2 - Bremsblockierschutz-Steueranlage - Google Patents
Bremsblockierschutz-SteueranlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsblockierschutz-Steueranlage
für ein Fahrzeug mit mehreren bremsbaren Rädern und mehreren Meßwertgebern für die Drehgeschwindigkeit der Räder, mit einem Überwa-.chungskreis,
der auf Fehler in den Ausgängen der Meßwertgeber anspricht und bei deren Auftreten über
einen Zeitverzögerungskreis Befehl zum Abschalten der Steueranlage gibt, und mit einer Einrichtung, die ein
erstes Zyklusanlauf-Signal vor dem ersten Entlasten der Bremse während der Bremsbetätigung durch die
Steueranlage abgibt
Bei Bremsblockierschutz-Steueranlagen ist es erwünscht, die einzelnen Teile der Steueranlage bezüglich
ihrer einwandfreien Arbeitsweise zu überwachen und bei Feststellen einer Fehlfunktion die Steueranlage
abzuschalten, so daß ein Bremsen in üblicher Weise durchgeführt werden kann. Im besonderen ist es
erwünscht, die Meßwertgeber für die Drehgeschwindigkeit der Räder zu überwachen, wobei besonders auf die
einwandfreie Verbindung mit den übrigen Teilen der Steueranlage zu achten ist
Bekannt ist eine derartige Bremsblockierschutz-Steueranlage durch die DE-OS 20 12 897. Es wird dort
das mögliche Blockieren eines abgebremsten Rades abgefühlt, um ein von der Radbeschleunigung abhängiges
Signal zu bilden, das mit einem zweiten Signal, das während der synchron verlaufenden Beschleunigungen
des Rades gebildet wird und eine Annäherung einer simulierten Fahrzeugverzögerung darstellt, addiert
wird, um ein die Differenz beider Signale ansprechendes Signal zu bilden, das integriert ein Ausgangssignal
liefert das der Differenz zwischen der simulierten Fahrgeschwindigkeit und der Drehgeschwindigkeit des
Rades proportional ist und eine Anzeige für das drohende Blockieren des Rades darstellt Auf dieses
Ausgangssignal spricht ein Bremsdruckmodulator an, der den Bremszyklus bestimmt Der vorgesehene
ίο Überwachungskreis fühlt die Spannung an der Niederspannungsseite
des Meßwertgebers ab, so daß zwei Leiter zwischen dem Meßwertgeber und der Steueranlage
vorgesehen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zweiten Leiter zu vermeiden, indem für die Leitungsüberprüfung eines Meßwertgebers für die Raddrehgeschwindigkeit dessen eine Seite unmittelbar an Masse gelegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zweiten Leiter zu vermeiden, indem für die Leitungsüberprüfung eines Meßwertgebers für die Raddrehgeschwindigkeit dessen eine Seite unmittelbar an Masse gelegt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 herausgestellten Merkmale
gelöst
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht die
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht die
Überwachung einer Anzahl von Bedingungen bei einer Bremsblockierschutz-Steueranlage und schaltet diese
im Falle von Fehlfunktionen ab, wobei insbesondere die Meßwertgebei für die Drehgeschwindigkeit der Räder
überwacht werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert Die Zeichnungen zeigen
F i g. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer Bremsblockierschutz-Steueranlage mit einem
selbsttätig arbeitenden Überwachungskreis und
F i g. 2 und 2a eine detaillierte Darstellung eines Teils der Steueranlage nach F i g. 1.
Im grundsätzlichen Aufbau entspricht die Bremsblokkierschutz-Steueranlage
nach der Erfindung der in der DE-OS 2012 897 beschriebenen Steueranlage. Die
Modulation des Bremsdruckes für die Hinterradbremsen wird durch einen unterdruckbetätigten Bremsdruckmodulator
vorgenommen, wie er in der erwähnten DE-OS 20 12 897 oder der US-PS 35 24 685 beschrieben
ist, während für die Modulation des Bremsdruckes an den Vorderradbremsen ein hydraulisch betätigter
Bremsdruckmodulator verwendet ist. Den Modulatoren sind Magnetsteuerventile zugeordnet, die so ausgebildet
sind, daß bei erregtem Steuerventil ein Entlasten des Bremsdruckes eintritt, während das Anlagen der
Bremsen bei stromlosen Steuerventilen bewirkt wird.
Die erfindungsgemäße Anlage enthält auch zwei je einem Radpaar zugeordneten Bremsblockierschutz-Steuerkreise
mit beiden Kreisen gemeinsam zugeordneten Elementen. Für die Gesamtanlage ist ein einziger
Überwachungskreis vorgesehen. Die Bremsblockierschutz-Steueranlage nach der Erfindung kann für
übliche Kraftfahrzeuge mit Hinterradantrieb oder Vorderantrieb Verwendung finden. Im Ausführungsbeispiel
ist die Verwendung bei einem hinterradangetriebenen Fahrzeug gewählt, wobei für die Hinterräder ein
gemeinsamer Meßwertgeber für die mittlere Drehgeschwindigkeit der Hinterräder vorgesehen ist, während
den nicht angetriebenen Vorderrädern je ein besonderer Meßwertgeber für die Drehgeschwindigkeit zugeordnet
ist.
Gemäß Fig. 1 ist ein Meßwertgeber 10 für die Drehgeschwindigkeit des linken Vorderrades, ein
Meßwertgeber 12 für die Drehgeschwindigkeit des
rechten Vorderrades und ein Meßwertgeber 14 für die Drehgeschwindigkeit der Hinterräder vorgesehen. Die
Meßwertgeber sind von bekannter Bauart als elektromagnetische Umwandler mit veränderlicher Reluktanz
ausgebildet Die Meßwertgeber 10 und 12 für die Vorderräder werden von den zugeordneten Rädern
unmittelbar angetrieben, während der Meßwertgeber 14 für die Hinterräder von einer Antriebswelle oder
einem anderen Teil des Antriebes angetrieben wird, dessen Drehzahl der mittleren Drehzahl der beiden
Hinterräder proportional ist Der Meßwertgeber 10 ist unmittelbar mit einem Rechteckverstärker 16 verbunden,
während der Meßwertgeber 12 mit einem Rechteckverstärker 18 über einen Leitungsprüfkreis 20
verbunden ist der die Leitungsverbindungen des Meßwertgebers 12 überwacht Die Rechteckverstärker
16 und 18 sind mit einem digitalen Frequenzauswähler 22 verbunden, der über einen Leiter 24 als Ausgang ein
Rechtecksignal liefert, dessen Frequenz der Drehgeschwindigkeit des schneller laufenden Vorderrades
entspricht, während in einem Leiter 26 ein Rechtecksignal entsteht, dessen Frequenz der Drehgeschwindigkeit
des langsamer laufenden Vorderrades entspricht Der Frequenzauswähler ist hierzu mit einem ein Gitter
enthaltenden Kreis ausgerüstet, der die eingehenden Signale zu dem gewünschten Ausgang leitet Der Leiter
24 ist an einen Frequenz-Spannungswandler 28 angeschlossen, der einen Gleichspannungsausgang
liefert, der sich mit der größeren Vorderraddrehgeschwindigkeit ändert Dieser Ausgang wird durch einen
Differentiator 30 differenziert, so daß in einem Leiter 32 ein die Radbeschleunigung darstellendes Gleichspannungssignal
abgeleitet wird.
Der Meßwertgeber 14 für die Hinterräder ist mit einem Rechteckverstärker 16' verbunden, der seinerseits
mit einem Frequenz-Spannungswandler 28' und einem Differentiator 30' verbunden ist, so daß in einem
Leiter 32' ein Beschleunigungssignal für die Hinterräder geliefert wird. Von den Frequenz-Spannungswandlern
28 und 28' führen Leiter 34 bzw. 34' zu einem Analogkreis 36 zur Auswahl des die höchste Drehgeschwindigkeit
anzeigenden Signals der Vorder- oder Hinterräder. Der Ausgang dieses Kreises wird einem
gemeinsamen Anpassungs-Steuerkreis 38 zugeleitet, der das maximale Drehgeschwindigkeitssignal differenziert
und dem sich ergebenden Verzögerungssignal eine kurze Zeitverzögerung erteilt, so daß sein Ausgang auf
dem Leiter 40 eine rohe Annäherung der Fahrzeugverzögerung darstellt. Das Verzögerungssignal in-; Leiter
40 wird dann als Vergleichssignal verwendet, mit dem das Radverzögerungssignal aus dem Leiter 32 verglichen
wird. Dies erfolgt in einem Integrator 42, in dem die Differenz zwischen der Radverzögerung und der
simulierten Fahrzeugverzögerung integriert wird, um ein Geschwindigkeitsfehlersignal in einem Leiter 44 zu
bilden, das die Differenz zwischen der Raddrehgeschwindigkeit und der Fahrgeschwindigkeit darstellt.
Ein Vergleicher 46 vergleicht das Geschwindigkeitsfehlersignal aus dem Leiter 44 mit einem Schwellenwert,
der normalerweise einer Fahrgeschwindigkeit von etwa 3,2 km/h entspricht, und erregt bei Überschreiten dieses
Schwellenwertes einen Treiber 48, der seinerseits eine Spule 50 des Magnetsteuerventils für die Vorderradbremsen
erregt deren anderes Ende An eine B + -Spannungsquelle angeschlossen ist. Ein zugeordneter
Schwellenwertkreis 52 modifiziert den Schwellenwert des Vergleichers 46 in Abhängigkeit von Signalen, die er
von einem Beschleunigungsschaiter 54 einem Impulsgenerator 56 und einem gemeinsamen logischen
Zyklusanlaufkreis 58 erhält. Der Beschleunigungsschalter 54 fühlt das Raddrehgeschwindigkeitssignal im
Leiter 34 ab. Wenn beim Aufholen der Drehzahl des gebremsten Rades beim Entlasten dei Bremsdruckes die
Radbeschleunigung einen vorgegebenen Wert überschreitet liefert der Beschleunigungsschalter 54 einen
Ausgang, der den Schwellenwertkreis 52 veranlaßt, den Schwellenwert für ein Signal zum Anlegen der Bremse
zu erhöhen. Der Pulsgenerator hat einen Eingang von dem Vergleicher 46 und fühlt das Anlegen der Bremse
ab und liefert in diesem Falle einen Ausgang für etwa 150 Milli-Sekunden, wodurch der Schwellenwertkreis 52
eine Erhöhung des Schwellenwertes für diese Zeit veranlaßt Diese Erhöhung des Schwellenwertes überdeckt
Störsignale im Leiter 44, die durch Springen der Räder auftreten können, das besonders beim Bremsen
bei Fahrt über eine Fahrbahn hohen Reibbeiwertes auftritt.
Der logische Zyklusanlaufkreis 58 erhält Eingänge vom Vergleicher 46 für die Vorderräder und vom
Vergleicher 46' für die Hinterräder. Seine Ausgänge sind sowohl mit dem Schwellenwertkreis 52 für die
Vorderräder als auch mit einem Schwellenwertkreis 52' für die Hinterräder verbunden. Vor dem Absenken des
Bremsdruckes während des Bremszyklus liefert der Zyklusanlaufkreis ein Ausgangssignal, das eine Erhöhung
des Schwellenwertes bedingt. Beim Lüften entweder der Vorderrad- oder der Hinterradbremsen.
das durch die Vergleicher 46 oder 46' angezeigt wird, verschwindet dieses Signal des Zyklusanlaufkreises,
worauf der Schwellenwert auf den normalen Wert verringert wird.
Die in F i g. 1 eingezeichneten, noch nicht erwähnten Elemente des Steuerkreises für die Hinterräder
entsprechen denen des Steuerkreises für die Vorderräder. Sie arbeiten in gleicher Weise wie diese und haben
die gleichen Bezugszeichen mit einem Beistrich erhalten. Diese Elemente sind in den erwähnten
Druckschriften näher erläutert und da sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, ist eine
detaillierte Beschreibung entbehrlich.
Ein beiden Steuerkreisen gemeinsamer Einschaltkreis 60 wird erregt, wenn die Zündanlage der Antriebsmaschine
des Fahrzeugs eingeschaltet wird, wodurch den Vergleichern 46 und 46' Pulse zugeleitet werden, die
eine kurze Bremsdruckentlastung bewirken, durch die die mechanischen Teile kurzzeitig bewegt und damit
überprüft werden. Ein Synchronisierungskreis 62 spricht auf den Ausgang des Zyklusanlaufkreises 58 und den
Ausgang des Treibers 48 im Steuerkreis für die Vorderräder an und liefert zu einem Leiter 64 einen
Puls, wenn ein Bremslüften an den Vorderrädern stattfindet und der Zyklusanlaufkreis 58 einer. Ausgang
hat. Dieser Puls im Leiter 64 erregt den Einschaltkreis 60, um einen Puls lediglich zum Vergleicher 46' der
Steueranlage für die Hinterräder zu liefern, um ein kurzes Absenken des Bremsdruckes an den Hinterradbremsen
zu bewirken. Wenn also die Steueranlage durch Lüften der Vorderradbremsen eingeleitet wird,
werden kurzzeitig auch die Hinterradbremsen gelüftet. Mit diesem Lüften endet der Ausgang des Zyklusanlaufkreises
und die Steuerkreise der Vorder- und Hinterräder werden frei, um für den weiteren Bremsvorgang bis
zum Anhalten des Fahrzeugs unabhängig voneinander zu arbeiten. Der Zweck dieser Ausbildung ist das
Vermeiden einer üblichen Eigenschaft von Hauptbremszylindern, die unter gewissen Betriebsbedingungen
einen übermäßigen Bremsdruck in den Bremsleitungen zu den Hinterradbremsen aufbauen, wenn die Vorderradbremsen
erstmalig gelüftet werden.
Der Überwachungskreis 66 enthält einen logischen Kreis, der auf zahlreiche Eingänge anspricht, um eine
Fehlfunktion der Anlage abzufühlen, einen Verzögerungskreis, der geschaltet wird, wenn eine Fehlfunktion
festgestellt wird, und einen Ausgangskreis, der nach Ablauf einer Verzögerungszeit erregt wird, um eine
Warnlampe 68 einzuschalten und die Steuerkreise abzuschalten, indem die Eingänge der Vergleicher 46
und 46' über einen Leiter 70 und Dioden 72 und 72' an Masse gelegt werden. Zu den verschiedenen Eingängen
des logischen Kreises gehören Modulatorschalter 74 und 74' der Steuerkreise für die Vorder- bzw.
Hinterräder, der Leitungsprüfkreis 20, der Leiter 26, der das kleinere Raddreligeschwindigkeitssignal des Frequenzauswählers
22 führt, Leiter 76 und 76' von den Magneten 50 bzw. 50' der Steuerventile, der Leiter 34
der das maximale Raddrehgeschwindigkeitssignal zuleitet, ein Leiter 78 vom Synchronisierungskreis 62, ein
Leiter 59 vom Zyklusanlaufkreis 58 und der Ausgang des Rechteckverstärkers 16' für die Hinterräder über
einen Leiter 80.
In den Fig.2 und 2a der Zeichnungen sind
Einzelheiten des Einschaltkreises 60 des gemeinsamen logischen Zyklusanlaufkreises 58, des Synchronisierungskreises
62, des Leitungsprüfkreises 20 und des Überwachungskreises 66 dargestellt, wobei der logische
Abfühlkreis 66a gesondert herausgezeichnet ist, um die Verhältnisse klarer zu veranschaulichen. Zwei nicht
dargestellte Spannungsquellen dienen der Versorgung der einzelnen Kreise. Di», eine ist die Fahrzeugbatterie
B -t- mit einer Nennspannung von 12 Volt und die
andere eine geregelte Spannungsquelle Z+ mit einer Spannung von 8,2 Volt.
Der Einschaltkreis 60 (Fig.2a) besteht aus einem
Widerstand 82, einem Kondensator 84 und einem Widerstand 86, die in Reihe geschaltet zwischen Z +
und Masse liegen. Ein Transistor 88 ist mit seiner Basiselektrode zwischen dem Widerstand 82 und dem
Kondensator 84 angeschlossen, während seine Emitterelektrode über einen großen Widerstand 90 mit der
Spannungsquelle Z + verbunden ist Die Kollektorelektrode des Transistor«; 88 ist über einen Widerstand 92
mit einem Ausgangsleiter 61 verbunden, der zum Vergleicher 46 des Steuerkreises für die Vorderräder
führt. Ein zweiter Traniistor 94 ist mit seiner Emitterelektrode zwischen den Widerständen 96 und 98
eines Spannungsteilers angeschlossen, der zwischen der Spannungsquelle Z + und Masse liegt Die Basiselektrode
des Transistors 94 ist mit der Emitterelektrode des Transistors 88 verbunden und seine Kollektorelektrode
ist über einen Widerstand 100 mit einem Leiter 61' zum Vergleicher 46' der Steueranlage für die Hinterräder
verbunden. Der Leiter 64 vom Synchronisierungskreis 62 ist über einen Widerstand 102 an die Basiselektrode
des Trasistors 94 angeschlossen.
Der Hauptzweck des Einschaltkretses 60 besteht darin, eine kurze Brenisentlastung zu bewirken, um die
Bremsdruckmodulatoren zu prüfen, wenn die Zündanlage der Antriebsmaschine des Fahrzeugs eingeschaltet
wird. In diesem Falle erscheint die Spannung Z+ zuerst Anfänglich hat die Basiselektrode des Transistors 88
eine geringe Spannung, da der Kondensator 84 nicht aufgeladen ist, und der Transistor 88 befindet sich im
leitenden Zustand, um den Leiter 61 zu versorgen. Hierdurch wird der Transistor 94 leitend und versorgt
den Leiter 61'. Nach einer kurzen Verzögerung ist der Kondensator 84 genügend aufgeladen, um die Transistoren
88 und 94 zu sperren, worauf die Ausgangssignale zu den Leitern 61 und 61' verschwinden. Die kurzen
Pulse in den Leitern 61 und 61' sind jedoch ausreichend, um die Vergleicher zu erregen und eine kurze
Entlastung der Bremsen zu bewirken. Der Einschaltkreis 60 hat den weiteren Zweck, ein Lüften der
Hinterradbremsen nur dann zu bewirken, wenn der
ίο Leiter 64 Spannung führt. 1st dies der Fall, so wird über
den Leiter 64 ein schwaches Signal zugeleitet, das Strom von der Basiselektrode des Transistors 94 abzieht
wodurch der Transistor 94 leitend wird und den Leiter 61' versorgt, wodurch ein Lüften der Hinterradbremsen
bewirkt wird.
Der gemeinsame Zyklusanlaufkreis 58 enthält zwei Dioden 104, die über Leiter 57 und 57' mit den
Vergleichern 46 bzw. 46' der Steuerkreise für die Vorderräder bzw. die Hinterräder verbunden sind. Die
Dioden sind über einen Widerstand 106 mit der Basiselektrode eines Transistors 108 verbunden, die
auch über einen zeitverzögernden Kondensator 110 an Masse liegt. Zum Kondensator 110 liegt parallel ein
großer Widerstand 112. Die Emitterelektrode des Transistors 108 ist zwischen den Widerständen 114 und
116 eines Spannungsteilers angeschlossen, der zwischen der Spannungsquelle Z+ und Masse liegt, während die
Kollektorelektrode über einen Widerstand 118 mit der Basiselektrode eines Transistors 120 verbunden ist Die
Basiselektrode des Transistors 120 ist über einen großen Widerstand 122 ebenfalls an Masse gelegt Die
Emitterelektrode des Transistors 120 liegt an Masse, während die Kollektorelektrode über den Spannungsteiler
124 und 126 an die Spannungsquelle B +
Vj angeschlossen ist Zwischen den Widerständen 124 und
126 des Spannungsteilers ist die Basiselektrode eines Transistors 128 angeschlossen, dessen Emitterelektrode
an der Spannungsquelle B+ liegt und deren Kollektorelektrode unmittelbar mit dem Ausgangsleiter 59 des
Zyklusanlaufkreises verbunden ist
Während des Betriebes ist vor einem Lüften der Bremsen innerhalb des Bremszyklus der Kondensator
110 nicht aufgeladen, so daß die Basiselektrode des Transistors 108 kleine Spannung aufweist Die Transistören
108,120 und 128 sind dann leitend geschaltet und bewirken ein hohes Ausgangssignal an dem Ausgangsleiter
59. Liefert einer der Vergleicher 46 oder 46' ein Signal, das ein Lüften der Bremsen anzeigt, so wird über
die Leiter 57 oder 57' der Kondensator 110 schnell
so aufgeladen und sperrt die Transistoren, so daß die
Spannung im Leiter 59 auf einen niedrigen Wert absinkt Am Ende der Bremsentlastungsperiode nehmen die
Leiter 57 oder 57' wieder eine geringe Spannung an und der Kondensator 110 entlädt sich langsam über den
großen Widerstand 112. Nach einer Zeit von etwa 2 Sekunden erreicht die Basiselektrode des Transistors
108 eine genügend niedrige Spannung, durch die alle drei Transistoren wieder in den leitenden Zustand
geschaltet werden. Beim normalen Ablauf von Bremszyklen indessen liefern die-Vergleicher Bremsentlastungssignale
häufiger als alle 2 Sekunden, so daß der Kondensator 110 nicht entladen wird und die Spannung
im Leiter 59 niedrig bleibt, bis die einzelnen Bremszyklen des Bremsvorganges abgelaufen sind. Das
Zyklusanlaufsignal im Leiter 59 erscheint daher nur vor
dem ersten Entlasten der Bremse im Rahmen des ersten Bremszyklus und kann erst 2 Sekunden nach Beenden
des Bremszyklus erneut auftreten. Ein zusätzlicher
Ausgang erfolgt über einen Leiter 63, der mit der Kollektorelektrode des Transistors 120 verbunden ist,
und der niedrig ist, wenn der Ausgang am Leiter 59 groß ist und umgekehrt.
Der Synchronisierungskreis 62 enthält einen Transistör
130, dessen Basiselektrode über einen Widerstand 132 mit dem Leiter 63 und über einen Widerstand 134
mit Masse verbunden ist. Seine Emitterelektrode liegt an Masse und die Kollektorelektrode ist über eine
Diode 136 mit dem Leiter 76 verbunden, der auf die dem Treiber 48 zugewandte Seite des Magneten 50 des
Steuerkreises für die Vorderräder führt. Die Kollektorelektrode des Transistors 130 ist auch über einen
Widerstand 138 mit der Spannungsquelle Z+ und über einen.Kondensator 140 mit dem Leiter 64 verbunden.
Ein zweiter Transistor i42 ist mit seiner Basiselektrode über einen zeiferzögernden Kondensator 144 mit der
Kollektorelektrode des Transistors 130 und über einen Widerstand 146 mit der Spannungsquelle Z+ verbunden.
Seine Emitterelektrode liegt an Masse und seine Kollektorelektrode ist über einen Belastungswiderstand
148 mit der Spannungsquelle B + und über eine Diode 150 mit der Ausgangsleitung 78 verbunden, die zum
Überwachungskreis 66 führt.
Wenn im Betrieb sich die Steueranlage im Anfangsbereich eines Bremszyklus befindet und die Spannung im
Leiter 63 niedrig ist, ist der Transistor 130 gesperrt, so
daß seine Kollpktorelektrode eine hohe Spannung
aufweist. Tritt ein Lüften der Vorderr?Hhrems'"' «■!-
ohne daß ein Entlasten der Hinterradbremsen vorliegt, so verbindet der Treiber 48 den Magneten 50 mil Masce,
so daß der Leiter 76 und die Kollekte -elektrode des Transistors 130 augenblicklich eine niedrige Spannung
annehmen. Dann entlädt sich der Kondensator 140, um einen Strompuls im Leiter 64 zu erzeugen, der
kurzzeitig den Transistor 94 im Einschaltkreis 60 umschaltet, um den Leiter 61' zu versorgen, wodurch ein
Lüften der Hinterradbremsen für etwa 30 Milli-Sekunden
bewirkt wird. In der Zwischenzeit berindet sich der Zyklusanlaufkreis 58 in dem Bereich des Schaltens in
Abhängigkeit von dem stromlosen Magneten 50. Diese Wirkung ist jedoch etwas langsamer als die des
Synchronisierungskreises infolge der Zeitverzögerung, die durch den Kondensator 110 und den Widerstand 106
bewirkt ist Am Ende des Schaltvorganges des Zyklusanlaufkreises nimmt der Leiter 63 eine hohe
Spannung an und der Transistor 130 wird leitend, so daß seine Kollektorelektrode niedrige Spannung hat Danach
kann sich der Kondensator 140 nicht wieder aufladen, solange der Zyklusanlaufkreis in diesem
Schaltzustand bleibt und der Synchronisierungskreis kann kein weiteres Lüften der Hinterradbremsen
veranlassen. Während des Arbeitens des Zyklusanlaufkreises ist der Transistor 142 leitend, so daß seine
Kollektorelektrode geringe Spannung aufweist Schaltet jedoch der Zyklusanlaufkreis den Transistor in den
leitenden Zustand oder ist der Leiter 76 über den Treiber 48 an Masse gelegt, so liefert der Kondensator
144 einen Entlastungspuls, um den Transistor 142 für 1Ao
Sekunde einzuschalten, wodurch sich ein entsprechen- eo
der hoher Spannungspuls im Leiter 78 ergibt
_ In dem logischen Abfuhlkreis 66a, der ein Teil des Überwachungskreises ist, ist der Leiter 26, der die Signale entsprechend der niedrigeren Vorderraddrehgeschwindigkeit führt, an einen differenzierenden Kondensator 152 (Fig.2) angeschlossen und die sich ergebenden Pulse werden über eine Diode 154 der Basiselektrode eines Transistors 156 zugeleitet Eine Diode 153 und ein Widerstand 155 bilden einen Entladungsweg zur Masse. Die Basiselektrode ist ferner mit Masse über einen Belastungswiderstand 158 verbunden, während die Emitterelektrode an Masse liegt und die Kollektorelektrode über einen Widerstand 160 mit dem Leiter 59 verbunden ist, der das Zyklusanlaufsignal führt. Die Kollektorelektrode ist ferner über einen zeitverzögernden Kondensator 162 mit Masse und ferner mit einem Leiter 164 verbunden. Wenn im Betrieb ein Zyklusanlaufsignal im Leiter 59 vorliegt, versucht sich der Kondensator 162 aufzuladen, um in dem Leiter 164 eine hohe Spannung zu erzeugen. Oie Pulse vom Kondensator 152 schalten jedoch periodisch den Transistor 156 um, so daß der Kondensator 162 unaufgeladen bleibt solange diese Puhe in genügend rascher Folge eintreffen. Bewegt sich das Fahrzeug mit einer merkbaren Geschwindigkeit von beispielsweise 1,6 km/h und drehen sich die Vorderräder hierbei in normaler Weise, so sind die vom Kondensator 152 gelieferter. Pulse geeignet, um den Kondensator 162 ohne Ladung zu halten, sofern nicht eine Fehlfunktion im Meßwertgeber eines Vorderrades vorliegt. Ein solcher Fehler kann ein Kurzschluß innerhalb des Meßwertgebers oder eine unterbrochene Verbindung zwischen dem Meßwertgeber und dem Steuerkreis sein. Die Spannung im Leiter 164 ist also eine Anzeige über den Leitungszustand im Meßwertgeber des Vorderrades, sofern sich das Fahrzeug mit einer rr-'baren Geschwindigkeit bewegt.
_ In dem logischen Abfuhlkreis 66a, der ein Teil des Überwachungskreises ist, ist der Leiter 26, der die Signale entsprechend der niedrigeren Vorderraddrehgeschwindigkeit führt, an einen differenzierenden Kondensator 152 (Fig.2) angeschlossen und die sich ergebenden Pulse werden über eine Diode 154 der Basiselektrode eines Transistors 156 zugeleitet Eine Diode 153 und ein Widerstand 155 bilden einen Entladungsweg zur Masse. Die Basiselektrode ist ferner mit Masse über einen Belastungswiderstand 158 verbunden, während die Emitterelektrode an Masse liegt und die Kollektorelektrode über einen Widerstand 160 mit dem Leiter 59 verbunden ist, der das Zyklusanlaufsignal führt. Die Kollektorelektrode ist ferner über einen zeitverzögernden Kondensator 162 mit Masse und ferner mit einem Leiter 164 verbunden. Wenn im Betrieb ein Zyklusanlaufsignal im Leiter 59 vorliegt, versucht sich der Kondensator 162 aufzuladen, um in dem Leiter 164 eine hohe Spannung zu erzeugen. Oie Pulse vom Kondensator 152 schalten jedoch periodisch den Transistor 156 um, so daß der Kondensator 162 unaufgeladen bleibt solange diese Puhe in genügend rascher Folge eintreffen. Bewegt sich das Fahrzeug mit einer merkbaren Geschwindigkeit von beispielsweise 1,6 km/h und drehen sich die Vorderräder hierbei in normaler Weise, so sind die vom Kondensator 152 gelieferter. Pulse geeignet, um den Kondensator 162 ohne Ladung zu halten, sofern nicht eine Fehlfunktion im Meßwertgeber eines Vorderrades vorliegt. Ein solcher Fehler kann ein Kurzschluß innerhalb des Meßwertgebers oder eine unterbrochene Verbindung zwischen dem Meßwertgeber und dem Steuerkreis sein. Die Spannung im Leiter 164 ist also eine Anzeige über den Leitungszustand im Meßwertgeber des Vorderrades, sofern sich das Fahrzeug mit einer rr-'baren Geschwindigkeit bewegt.
Ein zweiter Kreis, der in ähnlicher Weise arbeitet, hat einen Eingang über den Leiter 80 vom Ausgang des
Rechteckverstärkers 16' der Steueranlage für die Hinterräder. Dieser Kreis enthält einen Kondensator
152', eine Diode 153' eine Diode 154', einen Widerstand 155', einen Transistor 156', einen Widerstand 158', einen
Widerstand 160', einen Kondensator 162' und einen Ausgangsleiter 166. Der Widerstand 160' liegt an der
Spannungsquelle Z+, so daß der Rechteckverstärker 16' eine hohe Spannung im Ausgangsleiter 166 stets
dann liefert wenn der Meßwertgeber 14 für die Hinterräder eine Fehlfunktion hat oder wenn die
Hinterräder eine sehr kleine Geschwindigkeit aufweisen oder sogar blockiert sind.
Der Leiter 34, der das Gleichspannungssignal zuleitet das der Drehgeschwindigkeit des schneller laufenden
Vorderrades proportional ist ist über einen Widerstand 168 mit der Basiselektrode eines Transistors 170
verbunden, die ihrerseits über einen Filterkondensator
172 an Masse liegt Die Emitterelektrode ist zwischen den Widerständen 174 und 176 eines Spannungsteilers
angeschlossen, der zwischen der Spannungsquelle Z+ und Masse Hegt während die Kollektorelektrode über
einen Widerstand 178 mit der Basiselektrode eines Transistors 180 verbunden ist Dessen Basiselektrode ist
außerdem aber einen Belastungswiderstand 182 mit der
Spannungsquelie Z+ verbunden. Die Kollektorelektrode des Transistors 180 ist unmittelbar an eben Leiter
184 angeschlossen, während die Emitterelektrode an der Spannungsquelle Z+ liegt Die Widerstände 174
und 176 des Spannungsteilers sind so gewählt, daß der
Transistor 170 nur dann leitend ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit die dnrch die Spannung im Leiter
34 dargestellt wird, einen Schwellenwert von etwa 6,4 km/h übersteigt Oberhalb dieses Schwellenwertes
ieitet der Transistor 170 und gestattet das Leitendwerden des Transistors 180, so daß eine hohe Spannung am
Leiter 184 auftritt Ein Transistor 186 ist mit seiner Kollektorelektrode unmittelbar an den Leiter 184
angeschlossen, während seine Emitterelektrode über einen Belastungswiderstand 188 an Masse liegt und
seine Basiselektrode mit den Leitern 164 und 166 über Widerstände 190 und 192 verbunden ist. Ist die
Spannung im Leiter 184 hoch und die Spannung im "Leiter 164 oder im Leiter 166 ebenfalls hoch, so leitet
der Transistor 186 und seine Kollektorelektrode weist eine hohe Spannung auf. Mit der Kollektorelektrode ist
ein Ausgangsleiter 194 verbunden, der demzufolge eine hohe Spannung führt, wenn die maximale Drehgeschwindigkeit
eines Vorderrades den Schwellenwert von 6,4 km/h übersteigt, die angezeigte Drehgeschwindigkeit
der Hinterräder sehr klein ist oder die angezeigte Drehgeschwindigkeit des langsamer laufenden
Vorderrades während des Zyklusanlaufes sehr gering ist. Zusammenfassend stellt ein starkes Signal im
Leiter 194 eine Fehlfunktion eines Meßwertgebers oder eine Abweichung der Raddrehgeschwindigkeit dar, die
— über eine längere Zeit aufrechterhalten — unerwünscht ist. Ein Transistor 196 ist mit seiner
Koilektorelektrode mit dem Leiter 184 verbunden, während seine Emitterelektrode über einen Belastungswiderstand
198 an Masse liegt und seine Basiselektrode mit dem Leiter 166 über einen Widerstand 200
verbunden ist. Wenn die Leiter 184 und 166 hohe Spannung aufweisen, leitet der Transistor 196 und
drückt einem Ausgangsleiter 202, der mit der Emitterelektrode verbunden ist, eine hohe Spannung auf. Eine
hohe Spannung im Leiter 202 zeigt also eine Fehlfunktion des Meßwertgebers für die Hinterräder
oder blockierte Hinterradbremsen an, während die Fahrgeschwindigkeit 6,4 km/h übersteigt Die Ausgangsleiter
194 und 202 sind mit dem Überwachungskreis 66 verbunden.
Der Überwachungskreis 66 enthält einen Verzögerungskreis mit einem Kondensator 204, der an der
Spannungsquelle Z + liegt und in Reihe mit Widerständen 206 und 208 geschaltet mit der Kollektorelektrode
eines Transistors 210 mit an Masse liegender Emitterelektrode verbunden ist. Ein zweiter Transistor 212 mit
an Masse liegender Emitterelektrode ist mit seiner Kollektorelektrode zwischen den Widerständen 206
und 208 angeschlossen. Ein Entladungsweg für den Kondensator 204 ist daher durch die Widerstände 206
.und 208 und einen oder beide der Transistoren gegeben. Ein Widerstand 214 und eine Diode 216 im Aufladekreis
des Kondensators sind in Reihe geschaltet mit dem Kondensator 2u4 an die Spannungsquelle Z+ angeschlossen.
Der Widerstand 214 ist ferner unmittelbar mit der Kollektorelektrode des Transistors 210 verbunden.
1st lediglich der Transistor 21 υ leitend, so entlädt sich
der Kondensator 204 über beide Widerstände 206 und 208. Die Werte dftr Widerstände sind so gewählt, daß
damit eine Zeitverzögerung von 2,5 Sekunden bewirkt wird, ist dagegen auch der Transistor 212 leitend, so ist
der Gesamtwiderstand des Entladungsweges geringer, so daß sich eine Zeitverzögerung von 0,6 Sekunden
ergibt
Ein Ausschaltkreis enthält einen Transistor 218, dessen Basiselektrode zwischen den Widerständen 204
und 206 angeschlossen ist, und dessen Emitterelektrode zwischen den Widerständen 220 und 222 eines
Spannungsteilers angeschlossen ist, der zwischen der Spannungsquelle Z+ und Masse liegt Die Kollektorelektrode
ist mit der Basiselektrode eines Transistors 224 und fiber einen Belastungswiderstand 226 mit Masse
verbunden. Die Emitterelektrode des Transistors 224 lieet an Masse, während ihre Kollektorelektrode über
einen Belastungswiderstand 228 an der Spannungsquelle B+ liegt. Die Kollektorelektrode ist außerdem über
einen eine Diode 230 enthaltenden sperrenden Kreis mit der Basiselektrode des Transistors 218 verbunden. Sinkt
durch das Entladen des Kondensators 204 die Spannung an der Basiselektrode des Transistors 218 unter die
Spannung an der Emitterelektrode, so wird der Transistor 218 leitend, wodurch auch der Transistor 224
leitend wird, so daß seine Kollektorelektrode etwa to Massepotential annimmt.
Der steuernde Kreis drückt eine ähnliche niedrige Spannung auf die Basiselektrode des Transistors 218, so
daß diese beiden Transistoren im leitenden Zustand miteinander verriegelt sind, und dies kann sich nicht
ändern, bis die Spannung Z+ durch Öffnen des Zündkreises der Antriebsmaschine des Fahrzeugs
verschwindet. Der Ausgangsleiter 70 ist mit der Kollektorelektrode des Transistors 224 verbunden und
bei leitendem Transistor an Masse gelegt. Wie zuvor erwähnt, werden hierdurch die Eingangssignale zu
beiden Vergleichern 46 und 46' mit Masse verbunden, so daß die Steueranlage abgeschaltet wird, so daß die
Fahrzeugbremsen im Falle einer Fehlfunktion in der Blockierschutzsteueranlage in üblicher Weise weiter
bedient werden können. Der Kreis zur Warnlampe 68 enthält einen Transistor 232, dessen Basiselektrode über
einen Widerstand 234 mit der Kollektorelektrode des Transistors 224 verbunden ist. Der Transistor 232 hat
eine an Masse liegende Emitterelektrode, während die Kollektorelektrode über einen Belastungswiderstand
236 an der Spannungsquelle B+ liegt Die Koilektorelektrode ist ferner unmittelbar mit der Basiselektrode
eines Transistors 238 verbunden, dessen Emitterelektrode an Masse liegt und dessen Kollektorelektrode über
einen Belastungswiderstand 240 an der Spannungsquelle B+ liegt. Ein dritter Transistor 242 ist mit seiner
Basiselektrode unmittelbar mit der Kollektorelektrode des Transistors 238 verbunden, während seine Kollektorelektrode
an Masse liegt und seine Emitterelektrode über einen Rückkopplungswiderstand 244 mit der
Basiselektrode des Transistors 238 verbunden ist. Die Emitterelektrode des Transistors 242 ist ebenfalls mit
Masse über eine Diode 246 und einen parallel dazu liegenden Widerstand 248 verbunden und außerdem
über die Warnlampe 68 mit der Spannungsquelle B+. Die Diode 246 leitet negative vorübergehende Schwankungen
ab, die in dem die Spannung B+ führenden Leiter auftreten können. Im Normalzustand bei
gesperrtem Transistor 224 wird der Transistor 232 in den leitenden Zustand geschaltet, während die Transistoren
238 und 242 gesperrt sind, so daß der durch die Warnlampe 68 fließende Strom vernachlässigbar klein
ist und daher die Lampe nicht aufleuchtet jedoch gestattet der kleine Widerstand 248 einen ausreichenden
Stromfluß durch die Lampe, um deren Wendel genügend vorzuwärmen, so daß bei Zuführen der vollen
Spannung eine Verzögerung des Aufleuchtens infolge
' zu kalter Wendel verhindert ist Wird jedoch der
Transistor 224 leitend, so schalten die nachgeschalteten Transistoren ihren Zustand um, so daß der Transistor
242 leitend wird und die Warnlampe 68 aufleuchtet Die mit der Warnlampe 68 verbundene Zuleitung von der
Stromquelle B+ ist getrennt von dem Hauptleiter von der Spannungsquelle B+ zum Steuerkreis, so daß bei
Verlust der Spannung am Hauptleiter die B+-Spannung der Warnlampe ebenso wie der Basiselektrode des
Transistors 238 über den Widerstand 244 zugeleitet wird, wodurch die Transistoren 238 und 242 leitend
geschaltet werden, um das Aufleuchten der Warnlampe 68 zu bewirken.
Der Verzögerungs- und der Abschaltkreis werden erregt, wenn an der Basiselektrode des Transistors 210
oder an den Basiselektroden beider Transistoren 210 und 212 hohe Spannungen vorliegen. Wie im Zusammenhang
mit dem logischen Abfühlkreis 66a erwähnt, führen die Leiter 194 und 202 eine hohe Spannung, wenn
das schneller laufende Vorderrad eine Fahrgeschwindigkeit von mehr als 6,4 km/h anzeigt und der
Rechteckverstärker 16' für den Steuerkreis der Hinterräder einen sehr kleinen Ausgang hat. Die Leiter
194 und 202 sind mit den Basiselektroden der Transistoren 210 und 212 über Widerstände 247 bzw.
249 verbunden. Eine hohe Spannung schaltet daher die Transistoren 210 und 2!2 um, so daß in dem
Verzögerungskreis eine Verzögerungszeit von 0,6 Sekunden eingestellt wird, d. h. daß der Steuerkreis
abschaltet, wenn die Fehlfunktion am Meßwertgeber der Drehgeschwindigkeit der Hinterräder länger als
diese kurze Zeit andauert. Dies tritt beispielsweise ein, wenn die Hinterradbremsen blockiert sind und die
Vorderradbremsen in einem Bremszyklus betätigt werden. Es ist dies ein unerwünschter Betriebszustand
und das Abschalten des Steuerkreises verhindert eine Fortsetzung dieses unerwünschten Zustandes. Zeigt
einer der Meßwertgeber der Vorderräder eine größere Fahrgeschwindigkeit als 6,4 km/h an, während die
anderen eine sehr geringe Geschwindigkeit während des Anlaufes eines Bremszyklus anzeigen, also vor dem
Bremsentlasten, so führt nur der Leiter 194 eine hohe Spannung, so daß der Transistor 210 leitend wird,
wodurch im Verzögerungskreis eine Verzögerungszeit von 2,5 Sekunden eingestellt wird, nach welcher Zeit das
Abschalten des Steuerkreises eintritt.
Ein anderer Überwachungskreis, nämlich der Leitungsprüfkreis 20, bewirkt auch ein Umschalten des
Verzögerungskreises. Der Leitungsprüfkreis 20 enthält einen Transistor 250, dessen Kollektorelektrode über
einen großen Widerstand 252 an der Spannungsquelle Z+ liegt und dessen Emitterelektrode mit der
Hochspannungsseite des Meßwertgebers 12 für das rechte Vorderrad verbunden ist Die Kollektorelektrode
ist auch mit einem Leiter 21 verbunden, der mit der Basiselektrode des Transistors 210 über eine Diode 254
verbunden ist Die Basiselektrode des Transistors 250 liegt' über einen Belastungswiderstand 256 an der
Spannungsquelle Z+ und dient zugleich als Eingang zum Rechteckverstärker 18. Ist der Meßwertgeber 12
ordnungsgemäß mit dem Steuerkreis verbunden, so ergibt sich ein kontinuierlicher Kreis von der Emitterelektrode
des Transistors 250 zur Masse durch die niedrige Impedanz des Meßwertgebers IZ
Der Transistor ist dann leitend, um in dem Leiter 21
eine niedrige Spannung zu erzeugen. 1st jedoch die Verbindung des Meßwertgebers 12 unterbrochen oder
liegt ein Kurzschluß innerhalb des Meßwertgebers vor, so wird der Transistor 250 gesperrt und es tritt am
Leiter 21 eine hohe Spannung auf, die den Verzögerungskreis betätigt Diese Maßnahme sichert, daß
mindestens einer der Meßwertgeber für die Drehgeschwindigkeit im Kreis mit dem Steuerkreis liegt, und
als Basis für einen Vergleich der Ausgänge der anderen Meßwertgeber im logischen Abfühlkreis 66a dient
Um eine besonders lange Bremsentlastung abzufüh- es len, ist ein Transistor 258 vorgesehen, dessen Basiselektrode
fiber Widerstände 260 und 260' mit den Leitern 76 bzw. 76' verbunden ist, welche zu den Magneten 50 bzw.
50' der Steuerventile "uhren. Die Kollektorelektrode
dieses Transistors liegt über einen Widerstand 262 an Masse, während die Emitterelektrode zwischen den
Widerständen 264 und 266 eines Spannungsteilers angeschlossen ist, der zwischen der Spannungsquelle
B+ und Masse liegt. Die Kollektorelektrode ist über einen Widerstand 268 mit der Basiselektrode des
Transistors 210 verbunden. 1st einer der Magneten 50 oder 50' erregt, so hat die Basiselektrode des Transistors
258 annähernd Massepotential, so daß der Transistor leitend ist und den Transistor 210 in den leitenden
Zustand bringt, wodurch der Verzögerungsvorgang beginnt. Die Steueranlage wird unwirksam, wenn der
Magnet länger als 2,5 Sekunden stromlos bleibt. Eine Ausnahme hiervon tritt nur dann ein, wenn zu dieser
Zeit das Zyklusanlaufsigna! endet. Wie bereits erwähnt, liefert der Synchronisierungskreis 62 einen positiven
Puls von 0,1 Sekunden Dauer auf den Leiter 78 bei Enden des Zyklusanlaufsignals und dieser Puls wird
unmittelbar der Basiselektrode des Transistors 258 zugeleitet, so daß dieser für 0,1 Sekunden abgeschaltet
wird, wodurch ein Rückstellen des Verzögerungskreises bewirkt wird.
Wie in den eingangs erwähnten Druckschriften beschrieben, enthält der Bremsdruckmodulator einen
normalerweise geschlossenen Schalter, der zum Betätigen des Modulators geöffnet wird, um eine Entlastung
der Bremsen zu bewirken. Diese Bauart gestattet das Oberwachen von Fehlern eines Bremsdruckmodulators
in der Entlastungsphase. Die Modulatorschalter 74 und 74' sind mit ihrer einen Seite an Masse gelegt, während
ihre andere Seite mit dem Leiter 59 verbunden ist, der das Zyklusanlaufsignal durch die Widerstände 268 und
268' zuleitet. Widerstände 270 und 270' liegen parallel zu den Modulatorschaltern 74 und 74'. Die Hochspannungsseite
jedes Schalters ist über einen Widerstand 272 oder 272' mit der Basiselektrode des Transistors 210
des Verzögerungskreises verbunden. Während des Zyklusanlaufs, also bei Spannung führendem Leiter 59,
herrscht eine große Spannung an der Basiselektrode des Transistors 210, wenn einer der Modulatorschalter
geöffnet ist. Dies tritt jedoch nicht ein, wenn beide Schalter geschlossen sind. Ist somit ein Schalter für 2,5
Sekunden vor dem ersten Lüften der Bremsen geöffnet so ist die Steueranlage abgeschaltet
Zusammengefaßt sind die logischen Fakten für den Uberwachungsle-eis S6 md der zügcordnetc-n logischen
Abfühlkreis 66a folgende:
Die erste logische Angabe ist:
Die 2,5 Sekunden Zeitverzögerung wird wirksam, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegen:
1. Die Steueranlage befindet sich im Beginn eines Bremszyklus, d. h. vor dem Lüften der Bremsen, und
es liegt einer der folgenden Tatbestände vor:
a) Einer der Modulatorschalter 74, 74' ist offen, oder
b) die maximale Vorderraddrehgeschwindigkeit ist größer als der Schwellenwert von 6,4 km/h
und das Drehgeschwindigkeitssignal für das andere Vorderrad ist im wesentlichen NuIL
Z Der Kreis des Meßwertgebers 12 für das rechte
Vorderrad ist unterbrochen.
3. Die Ausgangsspannung einer der Treiber 48,48' ist
niedrig, es sei denn, daß der Zeitverzögerungskreis am Ende des Zyklusanlaufs zurückgestellt ist
Die zweite logische Angabe ist:
Die 0,6 Sekunden Zeitverzögerung wird betätigt,
13 14
wenn die maximale Vorderraddrehgeschwindigkeit Die Steueranlage wird abgeschaltet and die Warngrößer ist als dem Schwellenwert von 6,4 km/h lampe 68 leuchtet auf, weil entweder die Verzögerungsentspricht, und die Ausgangifrequenz des Rechteckver- zeit abgelaufen ist oder die Verbindung der Spannungsstärkers 16' für die Hinterräder nahezu Null ist quelle B + mit der Steueranlage unterbrochen ist
Die dritte logische Angabe ist: 5
Claims (2)
1. Bremsblockierschutz-Steueranlage für ein Fahrzeug
mit mehreren bremsbaren Rädern und mehreren Meßwertgebern für die Drehgeschwindigkeit
der Räder, mit einem Überwachungskreis, der auf Fehler in den Ausgängen der Meßwertgeber
anspricht und bei deren Auftreten über einen Zeitverzögerungskreis Befehl zum Abschalten der
Steueranlage gibt, und mit einer Einrichtung, die ein erstes Zyklusanlauf-Signal vor dem ersten Entlasten
der Bremse während der Bremsbetätigung durch die Steueranlage abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Uberwachungskreis (66) Einrichtungen (168—184) enthält, die feststellen, ob ein
Ausgang einer der beiden Meßwertgeber (10 bzw. 12) einen vorgegebenen Wert übersteigt und dann
ein Zweites, eine Mindestgeschwindigkeit anzeigendes Signal (Leiter 184) liefern;
ferner Einrichtungen (152-166, 152'-166'), die
prüfen, ob ein Ausgang eines anderen Meßwertgebers (10,12,14) einen vorgegebenen, niedrigen Wert
unterschreitet und dann ein drittes Signal (Leiter 164 bzw. 166) liefern;
und einen Schalter (186), der bei Auftreten aller drei Signale die Steueranlage außer Betrieb setzt
2. Bremsblockierschutz-Steueranlage nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß einem der Meßwertgeber (12) für die Drehgeschwindigkeit der
Räder ein Leitungsprüfungskreis (20) zugeordnet ist, der die ordnungsgemäße Verbindung des Meßwertgebers
mit der Steueranlage überwacht und bei Störung ein viertes Signal zum Überwachungskreis
(66) liefert, der hierauf die Steueranlage außer Betrieb setzt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |