DE4040343C2 - Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens, die während des Hochtemperatur- und/oder Mikrowellenbetriebes gegen Öffnen gesichert ist.

Bei Backöfen mit pyrolytischer Selbstreinigung bzw. mit Mikrowelleneinrichtung ist es erforderlich, während des entsprechenden Backofenbetriebs die Backofentür selbsttätig zu verriegeln. Durch die DE-OS 24 18 273 ist eine Ausführung bekanntgeworden, wobei am Ofengehäuse ein verschiebbarer, mittels eines einstellbaren Anschlags justierbarer Riegel angeordnet ist, der mit den Tauchankern von zwei Elektromagneten verbunden ist, durch die bei einer vorbe­ stimmten Backofentemperatur, z. B. 300°C, eine Verstellung des Riegels durch seitliches Verschieben bewirkt wird. In einer schlitzartigen Öffnung dieses Riegels gelangt ein an der Backofentür befestigter Türhaken, der mit dem Verschie­ ben des Riegels verriegelt wird, so daß die Backofentür nicht mehr geöffnet werden kann.

Durch die DE-PS 32 06 606 ist eine Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens bekanntgeworden, bei der eine Sperrklinke einstückig mit einem Tauchanker verbunden ist, so daß der Tauchanker einen Fühlansatz aufweist, der am Backofen ein von der Tür betätigten Hebel verstellt. Weitere in dieser PS vorgestellten Maßnahmen führen zu einer siche­ ren Verriegelungsvorrichtung für eine Backofentür.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verrieglungs­ vorrichtung so auszugestalten, daß bei konstruktiv einfacher und raumsparender Bauweise ein Höchstmaß an Verriegelungssicher­ heit erhalten wird, wobei ein geringerer Justiersteuerungs­ aufwand erforderlich sein soll. Die Vorrichtung zur Lösung dieser Aufga­ be ist im Patentanspruch 1 beschrieben.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt ein Kunststoff-Trägerteil, auf dem die Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens angeordnet ist.

Auf der Zeichnung ist eine Sperrklinke 1, eine Blattfeder 2, ein Kunststoff-Trägerteil 3, ein Aktuator 4, ein Aktuator 5, ein Türhaken 6, eine Schaltnocke 7 und ein Mikroschalter 8 erkennbar. Auf dem Kunststoff-Trägerteil 3 sind alle zur Verriegelung erforderlichen Komponenten angeordnet und ggf. durch Schnapphaken fixiert. Im Kunststoff-Trägerteil 3 ist zunächst eine Sperrklinke 1 lose gelagert, die durch die Blattfeder 2 in den jeweiligen Endlagen fixiert wird. Die beiden Aktuatoren 4, 5 werden durch Einschnappen in den Kunststoffträger montiert. Anstelle der genannten Aktuatoren können auch Einzelhubmagnete verwendet werden. Ist einer der Aktuatoren aktiviert, wozu meist logische UND-Verknüpfungen verschiedener Schaltbedingungen notwendig sind, dann bewegt sich infolge eines sich ausdehenden Mediums eine Welle mit nachfolgenden, sich kegelstumpfförmig erweiternden Mitnehmer 9 in Richtung einer Aufnahmeöse. Dadurch wird gewährleistet, daß der aktivierte Aktuator mit Hilfe des kegelstumpfförmi­ gen, erweiterten Mitnehmers 9 die lose verschiebbare Sperr­ klinke 1 endverriegelt. Der Aktuator 4, der die Verriege­ lungsvorrichtung für die Tür des Backofens auslöst, wird dadurch aktiviert, daß ein Türschließsignal vorliegt, das durch die mit einem Türhaken 6 und dem Mikroschalter 8 zu­ sammenwirkende Sperrklinke 1 in UND-Verknüpfung mit der an­ gewählten Selbstreinigungs-Vorwahl erzeugt wird. Liegt die­ ses Türschließsignal vor, dann endverriegelt der aktivierte Aktuator 4 mit Hilfe des kegelstumpfförmigen erweiterten Mitnehmers 9 die lose verschiebbare Klinke 1. Durch die Blatt­ feder 2 wird die Sperrklinke 1 in der jeweiligen Endlage fi­ xiert. Damit bleibt für die Dauer der pyrolytischen Selbst­ reinigung die Backofentür fest verriegelt.

Ist die pyrolytische Selbstreinigung beendet oder wurde sie unterbrochen, dann kann der Aktuator 5 nach Erreichen einer unteren Backofen-Grenztemperatur die Endverriegelung der Sperrklinke 1 aufheben.

Claims (5)

1. Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Backofens, die während des Hochtemperatur- und/oder Mikrowellenbetriebes gegen Öffnen gesichert ist, mit einer mit einem Türhaken zusammenwirkenden Sperrklinke,
wobei ein Mitnehmer (9) mit einer Sperrklinke (1) und einer Schaltnocke (7), ein Aktuatorpaar (4, 5) und ein Mikroschalter (8) vorgesehen sind, und
wobei der Mitnehmer (9) zwischen dem Aktuatorpaar (4, 5) verschiebbar gehaltert ist,
wobei der Verschiebeweg des Mitnehmers (9) durch den freien Abstand der Aktuatoren (4, 5) begrenzt ist und
wobei der durch ein elektrisches Signal jeweils aktivierte Aktuator (4, 5) den Mitnehmer (9) verschiebt und dadurch die Sperrklinke (1) und die Schaltnocke (7) in die bzw. aus der Verriegelungsendlage relativ zum Türhaken (6) und zum Mikroschalter (8) bewegt.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Türschließsignal durch den mit dem Türhaken (6) und dem Mikroschalter (8) zusammen­ wirkenden Mitnehmer (9) in UND-Verknüpfung mit dem an­ gewählten Selbstreinigungsbetrieb erzeugbar ist.

3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (9), das Aktuatorpaar (4, 5) und der Mikroschalter (8) auf einem Trägerteil (3) gehaltert sind.

4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (5) nach Erreichen ei­ ner unteren Backofen-Grenztemperatur die Endverriege­ lung der Sperrklinke (1) aufhebt.

5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (2) die Sperr­ klinke (1) in der jeweiligen Endlage fixiert.