DE4039855A1

DE4039855A1 - Dunstabzugshaube

Info

Publication number: DE4039855A1
Application number: DE19904039855
Authority: DE
Inventors: Armin Bohnet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-12-13
Filing date: 1990-12-13
Publication date: 1992-06-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugshaube mit ei nem Sauggebläse und mit mindestens einem Schwebstoff-Filter.

Derartige Dunstabzugshauben arbeiten im Umluft- oder im Ab luftbetrieb. Die beim Kochen oder Braten entstehenden Dünste oder Schwaden werden durch die Dunstabzugshaube abgezogen, wobei die in der Abluft enthaltenen Geruchspartikel, Dämpfe oder Staub durch die Filtereinrichtung zurückgehalten wer den. Zumeist enthalten die Dunstabzugshauben einen Fett filter und nachfolgend einen Aktiv-Kohlefilter, bevor sie das Gebläse passieren. Die in den Filtern zurückgehaltenen Verunreinigungen sind leicht brennbar. Eine Entzündung der Filter kann z. B. dadurch geschehen, wenn überhitztes Fett unter den Filtern Feuer fängt und somit eine Entzündung der Filter herbeiführt. Durch die gleichzeitig vorhandene hohe Sauerstoffzufuhr verwandelt sich die Dunstabzugshaube sehr schnell in eine Abart eines Flammenwerfers, der zur raschen Verbreitung des Brandherdes führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbreitung des Feuers zu vermeiden.

Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Dunst abzugshaube einen Rauch- oder Feuermelder aufweist, der die Stromzufuhr zum Sauggebläse und die Abluft unterbindet. Der Feuermelder kann als Schmelzsicherung oder als Temperatur wächter ausgebildet sein. Im Gebläsestutzen ist vorzugsweise ein Ventil angeordnet, wobei das Ventil in der Art einer schnellschließenden Abluft-Sperrvorrichtung arbeitet. Das Ventil ist vorzugsweise im Luftstrom hinter dem Sauggebläse angeordnet; es steht unter der Last einer Feder und ist in der Offenstellung durch eine Sperre gehalten. Das Ventil kann aber auch elektrisch betätigbar sein. Man kann das Ven til als Klappe, Schieber oder als Irisblende ausbilden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Dunstabzugshaube,

Fig. 2 eine Querschnittssektion durch die Dunstabzugs haube, bei der das Ventil als Schieber ausgebil det ist und

Fig. 3 und Fig. 3a ebenfalls eine Querschnittssektion durch die Dunstabzugshaube, bei der das Ventil nach Art einer Irisblende ausgebildet ist.

In Fig. 1 ist eine Dunstabzugshaube 1 im Schnitt, und schematisch dargestellt. Die Dunstabzugshaube besitzt ei nen Fettfilter 2 und einen Aktiv-Kohlefilter 3. Im Saug schacht 4 der Dunstabzugshaube befindet sich das Saug gebläse 5, der Saugschacht mündet in einen Abluftschacht 6. Zwischen dem Fettfilter und dem Aktiv-Kohlefilter ist eine Schmelzsicherung 7 angebracht, welche aber auch, wie 7′ zeigt, im Saugschacht 4 gelegen sein kann. Auch an dere Stellen innerhalb der Dunstabzugshaube sind hierfür geeignet. Anstelle der Schmelzsicherung kann auch ein Temperaturwächter oder ein Rauchmelder vorgesehen sein. Die Schmelzsicherung bildet ein einfaches Aggregat zur Unterbrechung der Stromzufuhr für den Motor 5′ des Saug gebläses. Wird beispielsweise die Stromzufuhr zum Motor 5′ unterbrochen, so schaltet das Relais 8 schlagartig um und löst eine Sperrvorrichtung 9 für eine Zugfeder, so daß die im Abluftschacht 6 angeordnete Blende oder Klappe 10 in die waagerechte Position schwenkt und somit den Ab luftschacht schließt. Die Zugfeder 11, die das Schwenken der Klappe 10 herbeiführt, wird durch die Sperrvorrich tung 9 in gespannter Position gehalten. Beim Schwenken der Klappe 10 lastet diese gegen einen halbkreisförmigen Ring derart, daß sich ein Ventilsitz 13 für die Klappe 10 ergibt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann das aus der Blende oder Klappe 10 bestehende Sperrventil im Abluftschacht 6 auch in Form eines Schiebers gebildet sein. Es be steht hier aus den beiden Schieberhälften 14 und 14′, die durch einen unter dem Zwang einer Torsionsfeder 15 stehenden Wurfhebel 16 belastet werden. Das obere En de 16′ des Wurfhebels 16 ist elastisch ausgebildet, so daß die Schieberhälften 14 und 14′ beim Schließvorgang den erforderlichen Andruck erhalten. Auch hier ist eine Sperrvorrichtung 9 vorgesehen, die in Form eines Stiftes ausgebildet ist und die Wurfhebel beim Ansprechen der Sicherung 7′ freigeben. Bedingt durch die Formgebung der Schieberhälften, ist es erforderlich, den Abluftschacht zu teilen, so daß die Schieberhälften einen Abschluß des Abluftschachtes 6 herbeiführen können.

In anderer Weise ist das Ventil 17 im Abluftschacht 6 gem. Fig. 3 ausgebildet. Es besteht hier aus einer Irisblende 18′ die Zungen 18 der Irisblende sind hier im verbreiterten Abluftschacht 6 angeordnet; sie geben im geöffneten Zustand der Irisblende den Schachtkanal 6 frei. Die Irisblende wird durch eine Druckfeder 19 unter Spannung gehalten, wobei auch hier die Sperrvorrichtung 9 einen Zahnkranz 20 an einer Schließbewegung zum Schlie ßen der Irisblende hindert, solange die Schmelzsicherung 7 nicht angesprochen hat. Spricht diese an, so wird der Stift 9 der Sperrvorrichtung gelöst, so daß die Iris blende bis zum Anschlag 21 gedreht wird und die Lamel len, wie gestrichelt dargestellt, in die Schließstellung schwenken.

Es versteht sich, daß anstelle der gezeigten Ventile 10, 14 und 17 auch andere Sperrvorrichtungen treten können. Dabei ist es gleichgültig ob das Ventil vor oder hinter dem Gebläse angebracht ist.

Claims

1. Dunstabzugshaube mit einem Sauggebläse und minde stens einem Aktiv-Kohlefilter, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dunstabzugshaube (1) einen Rauch- oder Feuermelder (7) aufweist, der die Stromzufuhr zum Sauggebläse (5) unterbricht und das Ventil (17) im Abluftschacht (6) schließt.

2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Feuermelder (7) eine Schmelzsi cherung oder ein Temperaturwächter ist.

3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß im Abluftschacht 6 ein Ventil (10, 14 oder 18) angeordnet ist.

4. Dunstabzugshaube nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10, 14 oder 18) vorzugszweise im Luftstrom hinter dem Sauggebläse (5) angeordnet ist.

5. Dunstabzugshaube nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) unter der Last einer Feder (11, 15 oder 19) steht und in der Of fenstellung durch eine Sperre (9) gehalten ist.

6. Dunstabzugshaube nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) elektrisch be tätigt wird.

7. Dunstabzugshaube nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) als Klappe (10) ausgebildet ist.

8. Dunstabzugshaube nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) als Schieber (14) oder als Irisblende (18′) gebildet ist.

9. Dunstabzugshaube nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (9) zum Schließen des Ventils (17) beim Ansprechen des Feuermelders (7) aufgehoben wird.