DE4039842C1 - Position signal generator for gear lever of motor vehicle - has potentiometer returning position confirmation voltage to electronic control unit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung eines Positionssignals nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Die Erfassung der Betriebsstellung einer automatischen Getriebeschaltung mittels Potentiometern ist aus der DE- OS 32 43 461 bekannt. Nach dieser Druckschrift werden an den Stellgliedern, die das Schalten des Getriebes aus­ führen, Potentiometer als Verschiebefühler verwendet. Diese Verschiebefühler sind notwendig, um die Stellung der Stellglieder beim Schaltvorgang rückzumelden und die Funktionsfolge sicherzustellen. Die Stellung des Wähl­ hebels wird, über in der Schrift nicht erwähnte Mittel, direkt an die elektronische Steuereinrichtung des Ge­ triebes übertragen.

Die Verwendung eines Potentiometers zum Abgriff einzelner genau definierter Positionspunkte kann den Nachteil haben, daß es im Übergangsbereich von einer Position in die andere undefinierte Zwischenpositionen anzeigt. Das Potentiometer meldet in diesem Fall zu spät oder zu früh die Positionsänderung. Ist das Potentiometer einem Wähl­ hebel zugeordnet, muß es sehr genau justiert werden.

Ferner muß auch die Steuereinheit aufwendig programmiert werden, will man erreichen, daß sowohl die Anzeige- als auch die Getriebesteuerung während solcher Zwischen­ positionen noch eine definierte Position des Wählhebels erkennen soll.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße An­ ordnung so auszuführen, daß der Meßwert eines Potentio­ meters genau dann von einer elektronischen Steuereinheit ausgewertet wird, wenn sich der Positionswählhebel definiert in der neuen Position befindet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nach der Erfindung wird das Potentiometer mit einem Tast­ schalter kombiniert, der durch eine mit dem Wählhebel verbundene Rastenscheibe betätigt wird. Die Rastenscheibe weist Rastsenken auf, die den einzelnen Wählhebel­ positionen entsprechen. Beim Erreichen einer Rastsenke wird der Tastschalter betätigt. Durch sein Schaltsignal veranlaßt er die elektronische Steuereinheit des Ge­ triebes aus dem vorliegenden Potentiometermeßwert die Wählhebelposition zu ermitteln. Dazu wird in der Steuereinheit der Potentiometermeßwert verglichen mit den für die Rastpositionen gespeicherten Wertebereichen. Der Wertebereich, in dem der Potentiometermeßwert enthalten ist, kennzeichnet die Position des Wählhebels.

Auf diese Weise erfolgt die Auswertung eines analogen Positionsmeßwertes sozusagen digital nur bei bestimmten Positionen. Das hat den Vorteil, daß die Meßwerte der einzelnen definierten Positionen genügend weit aus­ einanderliegen, um in der Steuerschaltung eine eindeutige Auswertung anhand von Wertebereichen zu gewährleisten.

Der Toleranzbereich beim Einbau des Potentiometers wird vergrößert. Bei einem Positionswechsel wird im Steuer­ gerät die alte Position so lange gehalten, bis die neue Position, definiert durch das Schaltsignal, erreicht ist. Ein Wechsel der Positionsanzeige bei Zwischenpositionen wird vermieden. Undefinierte Zwischenwerte müssen nicht durch die Programmierung des Steuergeräts unterdrückt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden Rastenscheibe und Potentiometer direkt auf der Wählwelle des Fahrzeuggetriebes angebracht. Das hat den Vorteil, daß die Position der Rastenscheibe und des Potentiometers bezüglich der Wählwelle eindeutig festgelegt ist.

Die Drehbewegung der Wählwelle begünstigt in einer ein­ fachen Ausführungsform die Ausbildung des Potentiometers als Drehpotentiometer.

Eine besonders kompakte Ausführung ergibt sich, wenn das Potentiometer direkt an der Rastenscheibe angeordnet wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Potentiometer durch Kontaktpaare ergänzt, die bei bestimmten Stellungen des Wählhebels Signale für weitere Funktionen liefern, zum Beispiel Signale an das Rückfahrlicht- oder das Anlaßsperrelais. So können be­ stimmte Funktionen unabhängig von der elektronischen Steuerschaltung ausgelöst werden.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung fixiert die Rastenscheibe gleichzeitig den Wählhebel. Hierzu rasten federbelastete Fixierungsmittel in die Rastsenken der Rastenscheibe ein und die Rastenscheibe ist fest mit dem Wählhebel verbunden.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Schalterkom­ bination entsprechend der Erfindung,

Fig. 2 bruchstückhaft ein Getriebegehäuse mit einer Rastenscheibe auf einer Wählwelle mit Dreh­ potentiometer.

Nach Fig. 1 sitzt in einem Getriebegehäuse 1 auf einer Wählwelle 2 eine Rastenscheibe 3 mit einem auf ihr ange­ ordneten Potentiometer 4. Die Wählwelle 2 wird durch den Wählhebel 5 über die Wählstange 6 und die drehfest auf ihr befestigte Rastenscheibe 3 in die Getriebevorwähl­ stellung P, R, N usw. bewegt. Die Fixierung der vorge­ sehenen Vorwählstellungen übernimmt dabei eine Rasten­ feder 7. Die Rastenfeder 7 ist mit einem Ende am Ge­ triebegehäuse 1 befestigt, das andere, freie Ende trägt einen Rollkörper 8, der in Rastsenken 9 der Rastenscheibe 3 eingreift. Der Rollkörper 8 fixiert die Rastenscheibe 3 und den mit ihr verbundenen Wählhebel 5.

Wird der Wählhebel 5 in eine andere Stellung bewegt, wälzt der Rollkörper 8 auf dem Umfang der Rastenscheibe 3 ab und rastet in die nächste Rastsenke ein. Dadurch wird ein Tastschalter 10 im Getriebegehäuse 1 betätigt. Das Signal des Tastschalters 10 wird einer elektronischen Steuereinheit 11 zugeführt und bewirkt, daß die am Po­ tentiometer 4 anliegende Spannung gemessen wird.

Beim Vergleich des Meßwertes mit den in der Steuereinheit abgespeicherten Wertebereichen für die einzelnen Vorwahl­ stellungen des Getriebes, ergibt sich die tatsächliche Wählhebelstellung in der Steuereinheit. Diese wird zur Anzeige 12 gebracht und beeinflußt nach Programm die symbolisch als Kästchen dargestellten Getriebestell­ glieder 13. Durch weitere Kontaktpaare 14, 15 und 16, 17 werden, unabhängig von der elektronischen Steuereinheit 11, Rückfahrlichtrelais 18 und Anlaßsperrelais 19 direkt gesteuert.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er­ findung. Soweit Bauteile in ihrer Funktion vergleichbar sind, tragen sie die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1. Es ist eine Wählwelle 2 in einem Getriebegehäuse 1 drehbar gelagert. Auf der Wählwelle 2 ist verdrehfest ein Drehpotentiometer 4′ neben der ebenfalls verdrehfest auf der Wählwelle 2 sitzenden Rastenscheibe 3 angebracht. Beim Verdrehen der Wählwelle 2 wälzt ein Rollkörper 8 auf dem Umfang der Rastenscheibe 3 ab und rastet in die nächste Rastsenke ein. Ein dadurch betätigter Tast­ schalter 10 veranlaßt eine hier nicht gezeichnete Steuereinheit 11 die am Drehpotentiometer 4′ anliegende Spannung zu messen. Die Steuereinheit ermittelt dann in der nach Fig. 1 beschriebenen Weise die jeweilige Position des Wählhebels.

Claims (6)

1. Anordnung zur Erzeugung eines Positionssignals für den Wählhebel (5) eines Fahrzeuggetriebes mit einem Potentiometer (4), das eine der Position des Wählhebels entsprechende Potentiometerspannung einer elektronischen Steuereinheit (11) zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tastschalter (10) vorgesehen ist, der von einer die Positionen des Wählhebels (5) abbildenden Rastenscheibe (3) betätigbar ist und daß bei Vorliegen eines Schaltsignals des Tastschalters (10) die Steuereinheit (11) ein der Position des Wählhebels (5) entsprechendes Steuersignal abgibt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Wählhebel (5) eine im Fahrzeuggetriebe gelagerte Wählwelle (2) beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (4) und die Rastenscheibe (3) verdrehfest auf der Wählwelle (2) angeordnet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer als Drehpotentiometer (4′) ausgelegt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (4) an der Rastenscheibe (3) angeordnet ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei bestimmten Stellungen der Wählwelle (2) weitere Kontaktpaare (14-15, 16-17) geschlossen sind.

6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß federbelastete, in die Rastenscheibe (3) eingreifende Fixierungsmittel, die jeweilige Wählhebelstellung festlegen.