-
Die
Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug, das eine
Steuereinheit und Betätigungsaktuatoren
zum automatisierten Schalten der Getriebeeinstellungen aufweist,
mit einer Wähleinrichtung,
welche einen Wählhebel
aufweist, nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
-
Solche
Getriebe sind durch die
DE 37
17 675 bekannt geworden.
-
Fahrzeuggetriebe
mit einer oben genannten Wählvorrichtung
können
derart ausgebildet sein, dass der Wählhebel innerhalb einer ersten
Wählgasse
einer Wählkulisse
in die Wählstellungen
R (wie Rückwärtsfahrt),
N (wie Neutralbereich) und D (wie Vorwärtsfahrt) zum automatisierten
Schalten der Getriebeeinstellungen schaltbar ist, wobei in der Stellung
D der Wählhebel
in eine zweite Wählgasse schaltbar
ist, in welche eine manuelle schrittweise Schaltung der Vorwärtsfahrteinstellungen
durch eine Wählhebelbewegung
innerhalb der zweiten Wählgasse
erfolgt, wobei zumindest ein Sensor die Wählhebeleinstellung detektiert.
-
Kraftfahrzeuge
mit automatisierten Schaltgetrieben, die mittels Betätigungsaktuatoren
automatisiert oder schrittweise manuell geschaltet werden, werden
immer beliebter und nehmen immer mehr an Häufigkeit zu.
-
Die
DE 39 27 922 C2 zeigt
einen Wählhebel für ein Automatikgetriebe
mit zwei nebeneinander liegenden Wählgassen, bei dem jede einzelne
anwählbare
Position durch einen einzigen Sensor detektiert wird. Die
DE 196 08 981 A1 zeigt
einen Wählhebel mit
einer Sensoranordnung, bei der die sensorische Flächenbereiche
berührungslos
arbeitender Sensoren ausgewertet werden. Die
EP 0 620 385 B1 offenbart
einen Wählhebel
mit Sensoren, deren Arbeitsbereiche überlappen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem oben genannten Getriebe
für ein
Kraftfahrzeug die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig Betriebsausfälle des
Fahrzeuges bei Ausfall eines Sensors des Wählhebels weitestgehend zu vermindern oder
zu vermeiden.
-
Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach
den Merkmalen des Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst.
-
Dies
hat den Vorteil, dass bei Ausfall des vorhandenen Sensors zur Detektion
der Wählhebelpositionen
zwei zusätzliche
Sensoren angeordnet sind, die detektieren, ob der Wählhebel
in die Rückwärtsfahrteinstellung
R oder in die Neutraleinstellung N geschaltet ist. Wird durch die
zusätzlichen
Sensoren detektiert, dass der Neutralbereich eingelegt ist, so wird
durch die Betätigungsaktuatoren
kein Getriebegang eingelegt. Wird der Rückwärtsgang detektiert, so kann
der Rückwärtsgang
eingelegt werden. Wird anhand der zusätzlichen Sensoren weder der
Rückwärtsgang
noch der Neutralgang detektiert, wird ein Vorwärtsfahrtgang im Getriebe eingelegt.
Bei Ausfall des Sensors, der die Einstellung des Wählhebels
in der gesamten Wählkulisse überwacht,
ist damit eine aufgabengemäße Ausfallsicherheit
durch die oder den zumindest einen zusätzlichen Sensor gegeben.
-
Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen
der Unteransprüche ausgestaltet.
-
Im
Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Getriebe
anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
-
Dabei
zeigt:
-
1 eine
erfindungsgemäße Anordnung eines
Getriebes,
-
2 eine
Wählkulisse
mit Sensoranordnung,
-
3 eine
Tabelle und
-
4 eine
Sensoranordnung.
-
Die 1 zeigt
in einer schematischen Darstellung 1 ein erfindungsgemäßes Getriebe 2,
das über
eine Kupplung 3 im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
angeordnet ist. Der Antriebsmotor 4 des Kraftfahrzeuges
steht in Antriebsverbindung mit der Getriebeeingangswelle des Getriebes 2.
Die Abtriebswelle des Getriebes 2 ist über ein Differential 5 mit
den Wellen 6a und 6b abtriebsseitig verbunden, welche
die angetriebenen Räder
des Fahrzeuges antreiben.
-
Die
Kupplung 3 ist auf einem Schwungrad 10 angeordnet
und umfasst einen Kupplungsdeckel 3a, eine Druckplatte 3b sowie
eine Kupplungsscheibe 3c mit den radial außen liegenden
Reibbelägen 3d.
Die Kupplung wird mittels des Ausrückhebels 11 betätigt, welcher
ein Ausrücklager 12 beaufschlagt.
-
Zur
Betätigung
der Kupplung ist ein Kupplungsbetätigungsaktuator 20 vorgesehen,
welcher einen Elektromotor 21 aufweist. Über den
Elektromotor wird ein Kolben 22 einer Kolbenzylindereinheit
axial verlagert, so daß der
Nehmerzylinderkolben 24 entsprechend axial verlagert wird
und den Ausrückhebel 11 betätigt. Der
Aktuator 20 umfasst den Elektromotor 21, welcher
auf der Abtriebswelle eine Schnecke aufweist. Die Schnecke kämmt ein
Schneckenzahnrad, an welchem eine Schubkurbel des Nehmerzylinderkolbens 22 angelenkt
ist. Innerhalb des Gehäuses des
Aktuators 20 ist weiterhin eine Steuereinheit, wie eine
elektronische Steuereinheit mit Mikroprozessor und Speichern enthalten.
Weiterhin weist das Getriebe einen Getriebebetätigungsaktuator 30 auf,
welcher getriebeinterne Wählelemente
zum automatisierten Schalten der Getriebeeinstellung betätigt. Der Getriebebetätigungsaktuator 30 kann
Elektromotoren als Antriebe 50, 51 enthalten,
wobei die Elektromotoren über
Getriebe mit Betätigungselementen wie
den getriebeinternen Wählelementen
in Antriebsverbindung stehen.
-
Die
Antriebe können
auch als druckmittelbetätigte
Antriebe, wie hydraulische oder pneumatische Antriebe ausgebildet
sein. Diesbezüglich
stehen die Antriebe des Aktuators 30 über die Signalleitungen 31 und 32 mit
der Steuereinheit 33 in Signalverbindung.
-
Das
Getriebe 2 weist weiterhin eine Wähleinrichtung 40 mit
einem Wählhebel 41 auf.
Weiterhin ist zumindest ein Sensor 42 vorgesehen, welcher
die Einstellung des Wählhebels 41 innerhalb
einer ersten Wählkulisse
und/oder einer zweiten Wählkulisse
detektiert. Der Sensor 42 steht über die Signalleitung 43 mit
der Steuereinheit 33 in Signalverbindung. Die Steuereinheit 33 enthält von allen
Sensoren über
die jeweiligen Signalleitungen entsprechend Signale. Der Sensor 42 gibt
ein Signal entsprechend der Stellung des Wählhebels an die Steuereinheit
weiter.
-
Die 2 zeigt
eine Wählkulisse 100 eines automatisierten
Getriebes, wobei der Wählhebel
innerhalb einer ersten Wählgasse 101 zwischen
verschiedenen Positionen einstellbar ist. In der ersten Wählgasse
ist die Position 102 angeordnet, wobei dieser die Wählstellung
R (die Einstellung der Rückwärtsfahrt)
zugeordnet ist. Weiterhin ist in der Gasse 101 die Stellung 103 angeordnet,
wobei der Stellung 103 der Neutralbereich N zugeordnet
ist. Die Position oder Stellung 104 entspricht der Einstellung
D, der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeuges, wobei bei Stellung des Wählhebels in den Bereich N der
Leerlauf des Getriebes eingelegt wird und in der Stellung R der Rückwärtsgang
des Getriebes eingelegt wird und in der Stellung D, der Vorwärtsfahrt,
ein Vorwärtsfahrgang
eingelegt wird. Weiterhin verfügt
die Wählkulisse über eine
zweite Wählgasse 120,
in welche der Wählhebel
aus der Position D ausgehend, also von der Position 104,
gewechselt werden kann. In der Einstellung 121 ist der
Wählhebel
in der Position M, d. h. in der Ruhestellung zur manuellen Betätigung oder
Schaltung des Getriebes. Wird der Wählhebel in die Einstellung 122 betätigt (–), so wird
das automatisierte Getriebe um einen Gang zurückgeschaltet. Wird der Wählhebel
in die Position 123 (+) betätigt, so wird das Getriebe
um einen Gang hochgeschaltet, d. h. bei einem Rückschaltvorgang wird der Gang beispielsweise
von Gang 3 in den Gang 2 ge schaltet und bei einem
Hochschaltvorgang wird der Gang von beispielsweise einem Gang 3 in
den Gang 4 hochgeschaltet. Der Wechsel der Wählgasse 101 in
die Wählgasse 120 erfolgt
vorteilhaft aus der Stellung D in die Stellung M.
-
Ein
erster zusätzlicher
Sensor 201 detektiert die Stellung des Wählhebels 41 in
der Rückwärtsfahrstellung
R, wobei der zusätzliche
Sensor entsprechend dem Balken 150 die Stellung des Wählhebels
in einem Einstellungsbereich um die Rückwärtsstellung R detektiert.
-
Ein
zweiter zusätzlicher
Sensor detektiert die Stellung des Wählhebels in der Neutralstellung
N, wobei dieser Sensor ebenfalls einen Bereich um die Neutralstellung
detektiert, wie er durch den Balken 151 dargestellt ist.
Zwischen der Rückwärtsfahrtstellung
R und der Neutralstellung N existiert ein Bereich 152,
wobei bei einer Stellung des Wählhebels
innerhalb dieses Bereiches sowohl der erste zusätzliche Sensor als auch der
zweite zusätzliche
Sensor diese Stellung des Wählhebels
detektieren.
-
Der
eine zusätzliche
Sensor kann auch den D-Bereich entsprechend dem Balken 153 detektieren.
Ebenso kann ein zusätzlicher
Sensor auch dem M-Bereich,
siehe Balken 154, oder den (+) oder den (–)-Bereich
in der zweiten Gasse detektieren.
-
Die 3 zeigt
eine Tabelle, in welcher der ersten Spalte das Signal des zweiten
zusätzlichen Sensors,
welcher den Neutralbereich detektiert, aufgetragen ist. In der zweiten
Spalte ist das Signal des ersten zusätzlichen Sensors aufgezeichnet,
wobei dieser Sensor den Rückwärtsfahrbereich
(R) detektiert. In der dritten Spalte ist der von der Steuereinheit erkannte
eingelegte Gang dargestellt. Ist, wie in der Zeile 2 dargestellt,
sowohl der erste als auch der zweite zusätzliche Sensor geschaltet,
so dass der Wählhebel
in einem Wegbereich 152 oder einer Stellung ist, in welcher
beide Sensoren ansprechen, so wird der Neutralbereich erkannt. Die
Signale der Zeile 3 sind entsprechend einer Stellung des
Wählhebels
im Bereich N. Entsprechend wird der Bereich N als eingelegter Gang
erkannt. In Zeile 4 sind die Signale entsprechend einer
Stellung R. Entsprechend wird der Rückwärtsfahrbereich R als eingelegter Gang
erkannt. In der 5. Zeile zeigt weder der erste noch der
zweite zusätzliche
Sensor ein von null verschiedenes Signal, so dass ein Vorwärtsfahrgang
(D) als eingelegter Gang erkannt wird.
-
Die 4 zeigt
eine Anordnung von Sensoren, wie Schalter 201 und 202 zur
Detektion der Stellung des Wählhebels
im Bereich des Neutralbereiches N und im Bereich des Rückwärtsfahrganges
R. Ebenso kann eine Anordnung des ersten und/oder zweiten zusätzlichen
Sensors entsprechend der anderen Ausführungsbeispiele angeordnet
sein. Zwischen der Wähleinrichtung
mit Wählhebel
und der Steuereinheit ist eine Datenverbindung oder Signalverbindung
vorhanden, wobei die Steuereinheit eine Schnittstelle zu dem Wählhebel
aufweist. Die Elektronikeinheit, wie Steuereinheit 33,
verfügt über einen 5
Volt – Ausgang/Anschluß zur Versorgung
der Sensoren 201 und 202 sowie über einen
Signaleingang 211, der vorzugsweise einen nachgeschalteten
Analog-Digital-Wandler aufweist. Über den 5 Volt Ausgang werden
die Schalter 201 und 202 sowie die diesen nachgeschalteten
Widerstände 203 und 204 sowie
der parallel geschaltete Widerstand 205 versorgt. Sind
die beiden Schalter 201 und 202 geöffnet, d.
h. der Wählhebel
ist nicht im Bereich des Neutral- oder Rückwärtsfahrbereiches, so wird eine
Spannung bzw. ein Strom entsprechend dem Widerstand RD (205)
detektiert. Ist der Schalter 201 geschlossen, so ergibt
sich aus den Widerständen
RN und RD in Parallelschaltung ein entsprechender Strom- oder Spannungswert,
der von der Steuereinheit detektiert wird. Ist der Schalter SR geschlossen,
so ergibt sich ein Strom- oder Spannungswert entsprechend der Parallelschaltung
der Widerstände
RR und RD oder, falls beide Schalter 201 und 202 geschlossen
sind, ergibt sich entsprechend der Parallelschaltung der Widerstände RN,
RR und RD ein Spannungsabfall bzw. ein Stromfluss, der charakteristisch
ist für
die entsprechende Wählhebelposition.
Die entsprechende Logik zur Bewertung der Eingangssignale kann aus 3 entnommen
werden.
-
Weiterhin
zeigt die 4 den zumindest einen Sensor 222,
oder zwei Sensoren, jeweils einen pro Gasse, zur Detektion der Stellung
des Wählhebels,
wobei der Sensor/die Sensoren über
den 5 Volt-Ausgang 220 mit Strom versorgt wird/werden und über die
Signalleitung an Anschluß 221 des Steuergerätes ein
Signal entsprechend der jeweiligen Wählhebelstellung abgibt/abgeben.
Dieser Sensor 222 detektiert die Position des Wählhebels
in den beiden Wählgassen 101 und 120.
Ein weiterer Sensor kann den Gassenwechsel detektieren.
-
Besonders
vorteilhaft ist die Anordnung der beiden Sensoren 201 und 202,
damit bei einem Ausfall des Sensors 222 ein Weiterfahren
des Fahrzeuges mit dem automatisierten Getriebe durchgeführt werden
kann und damit zumindest eine Unterscheidung zwischen dem Neutralbereich,
dem Rückwärtsfahrbereich
und dem Vorwärtsfahrbereich
bei Ausfall des Sensors 222 getroffen werden kann.
-
Bei
automatisierten Getrieben oder Automatgetrieben teilt der Fahrer
dem Steuergerät
oder der Steuereinheit in der Regel über einen Wählhebel oder gegebenenfalls
auch über
Schalter, z. B. am Lenkrad, den gewünschten Fahrmodus mit. In der Regel
sind diese Fahrmodi der Rückwärtsfahrbereich,
der Neutralbereich und ein Vorwärtsfahrbereich
mit automatisierter Schaltung der Getriebegänge. Darüber hinaus gibt es weiterhin
die manuellen Wählmodi,
die beispielsweise in der zweiten Wählgasse durch Betätigen in
Plusrichtung oder in Minusrichtung zum Hochschalten oder zum Rückschalten durchgeführt werden
können.
Die Stellung des Wählhebels
wird durch den Sensor 42/222 detektiert und über eine
Signalleitung der elektronischen Steuereinheit übermittelt. Dies kann beispielsweise
auch über einen
Datenbus, wie CAN-Bus, über
analoge Signale, PWM Signale oder digitale Signale erfolgen. Da der
Wählhebel
im Wesentlichen die einzige Möglichkeit
des Fahrers ist, mit der im automatisierten Getriebe, insbesondere
mit der Steuereinheit zu kommunizieren, ist es vorteilhaft, wenn
Teilausfälle
der Sensorik des Signalhebels durch zusätzliche Sensoren kompensiert
werden.
-
Es
wird somit vorgeschlagen, die Redundanz auf zumindest ein Wählelement
oder einen Sensor, vorteilhaft jedoch zwei Wählelemente oder zwei Sensoren
zurückzuführen, wobei
dieses oder diese Wählelemente
den Rückwärtsgang
und/oder den Neutralbereich detektieren.
-
Besonders
vorteilhaft ist bei der Detektierung des Rückwärtsganges mit einem zusätzlichen
Sensor SR und des Neutralbereichs mit einem zusätzlichen Sensor SN, dass sowohl
der Rückwärtsfahrbereich
als auch der Neutralbereich sicher detektiert werden können, und
bei Nichtvorliegen dieser beiden Bereiche zwingend ein Vorwärtsfahrgang
gewählt sein
muss, so dass das Getriebe automatisiert in einen Vorwärtsfahrgang
schalten kann, ohne dass für den
Fahrer eine nicht erwartete Fahrzeugreaktion, wie beispielsweise
ein Rückwärtsfahren
erfolgt.
-
Besonders
vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Anordnung der Sensoren 201, 202,
die als Schalter oder Taster ausgebildet sind, wenn die Anordnung
jeweils in einem Parallelen elektrischen Pfad vorgesehen ist, wobei
den Schaltern, Sensoren oder Tastern ein elektrischer Widerstand,
eine Induktivität
und/oder eine Kapazität
nach- oder vorgeschaltet ist. In einem weiteren parallelen Pfad
ist ein weiterer elektrischer Widerstand angeordnet, über welchen
der Spannungsabfall bei den beiden geöffneten Schaltern erfolgt.
Die Sensoren oder Schalter können
auch nur in einer Parallelanordnung ohne den dritten parallel geschalteten
Widerstand angeordnet sein, so dass in jedem Pfad der Parallelschaltung
ein Schalter angeordnet ist.
-
Somit
ist die Steuereinheit neben der Versorgung der allgemeinen Sensoren,
wie Drehzahlsensoren, Fahrgeschwindigkeitssensoren, Raddrehzahlsensoren,
Getriebegangerkennungssensoren und dem Sensor zur Erkennung der
Wählhebeleinstellung
etc., zusätzlich
mit einem Signaleingang und einem Spannungsversorgungsausgang (zum
Beispiel 5V) versehen, wobei durch die vorteilhafte Beschaltung
der beiden Sensoren 201, 202 wie SN und SR diese
mit nur einer Stromversorgung und einem Signaleingang an der Steuereinheit
auskommen, wobei dennoch drei verschiedene Wählhebeleinstellungen bei Ausfall
des Sensors 42, 222 detektiert werden können.
-
Die
Sensoren 201 und 202 können als berührungslos
arbeitende Sensoren ausgestaltet sein, wobei der Wählhebel
an einem Hebelelement beispielsweise einen Magneten aufweisen kann,
dessen Magnetfeld von Nehmern von Hallschaltern bei entsprechender
Lage des Hebelelementes detektiert werden kann.
-
Die
Sensoren 201 und 202 können als mittels Berührung wirkende
Sensoren, wie Taster, ausgestaltet sein, wobei der Wählhebel
an einem Hebelelement beispielsweise einen Nocken aufweisen kann,
der ein Wählelement
eines Tasters bei entsprechender Lage des Hebelelementes berühren kann und
somit kann die Wählhebeleinstellung
detektiert werden. Ebenso kann der Sensor auch als Potentiometer
oder Hallsensor oder anderer analoger Sensor ausgebildet sein, der
die Position des Wählhebels
in dem Bereich der Einstellungen R, N und D detektiert und der den
einen zusätzlichen
Signaleingang des Steuergerätes
mit einem entsprechenden Sensorsignal versorgt. Dabei kann der Sensor,
beispielsweise Potentiometer, über
einen Hebel oder ein Gestänge an
dem Wählhebel
angelenkt sein.
-
Der
Sensor 42 kann auch als Binärpositionscode-Sensor vorgesehen
sein, wobei ein solcher Sensor für
jede Wählhebelposition
ein Code entsprechend den Positionen des Wählhebels und den zur Detektion
vorgesehenen Senso ren ergibt. Die Sensoren 201 und 202 sind
zusätzlich
zu dem Sensor 42 vorgesehen.
-
Die
Datenübertragung
zwischen den Sensoren des Wählhebels über die
Schnittstelle zur elektronischen Steuereinheit erfolgt in einem
Ausführungsbeispiel
als analoge Signale über
jeweils eine Signalleitung pro Sensor 222, wobei gegebenenfalls
ein weiteres Referenzmassesignal an die Steuereinheit geführt wird.
-
Die
Datenübertragung
zwischen den Sensoren des Wählhebels über die
Schnittstelle zur elektronischen Steuereinheit erfolgt in einem
Ausführungsbeispiel über einen
Datenbus, wie CAN-Bus. Dies ist vorteilhaft, da der CAN-Bus eine sehr sichere
Datenübertragungsart
darstellt. Ist der CAN-Bus in einem Fahrzeug bereits vorhanden,
kommen auch nur geringe zusätzliche
Aufwendungen für
die Verkabelung hinzu.
-
Die
Datenübertragung
zwischen den Sensoren des Wählhebels über die
Schnittstelle zur elektronischen Steuereinheit erfolgt in einem
anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel über PWM-Signale. Dabei
wird die Information bezüglich
der Stellung des Wählhebels
in der zeitlichen Länge
zwischen steigender und fallender Flanke des Signals übertragen. Dadurch
kann ebenfalls eine entsprechend einfache Verkabelung verwendet
werden. Diese PWM-Signale können konstanter
Frequenz sein.
-
Die
Datenübertragung
zwischen den Sensoren des Wählhebels über die
Schnittstelle zur elektronischen Steuereinheit erfolgt in einem
anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel über eine
serielle Schnittstelle über
zwei Leitungen. Dabei generiert die Steuereinheit ein Taktsignal,
das über
eine Datenleitung (Taktleitung) zum Wählhebel übertragen werden kann. Dabei
kann die Steuereinheit über
eine andere Leitung (Datenleitung) Daten einlesen, die der Wählhebel
aufgrund des Taktsignals ausgibt, wie austaktet. Dabei kann mittels
des Taktsignales beispielsweise bei Low-Pegel das Taktsignal als
Speichersignal fungieren, wobei die jeweils aktuell vorliegenden
Informationen der Sensoren zu der Wählhebelstellung in einem Speicher
oder Schieberegister gespeichert werden. Weiterhin wird bei jedem
Taktsignalimpuls eine Information der zuvor eingefrorenen Schalterzustände herausgelesen
werden. Das Steuergerät
sendet solange Taktsignale, bis alle erforderlichen Signale ausgelesen
sind. Die Wählhebelelektronik
sorgt dann dafür,
daß das
nach dem Auslesen aller Signale aus dem Speicher das nächste Taktsignal
wieder als Speichersignal verwendet wird.
-
Die
Vorrichtung sieht beispielsweise einen elektronischen Teilerbaustein
vor, der die Taktsignale abzählt
und nur jedes n + 1-te Taktsignal als Speichersignal zuläßt, wobei
die Anzahl n der Anzahl auszulesender Signale darstellt.
-
Die
Vorrichtung kann in einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
auch vorsehen, mittels eines Kondensators, dessen Ladungsmenge mittels
eines schaltbaren Transistors gelöscht werden kann, das Speichersignal
bei Low-Pegel auszulösen. Dazu
wird der Kondensator zuvor über
einen elektrischen Widerstand auf einen hinreichend großen Spannungspegel
(High-Pegel) aufgeladen, damit neue Daten aus dem Speicher oder
Schieberegister eingelesen werden. Wird nach dem Einlesen die Ladungsmenge
des Kondensators im Wesentlichen gelöscht, so werden diese eingelesenen
Daten im Speicher gespeichert oder eingefroren. Der Kondensator ist
somit Teil eines RC-Glieds. Die Zeitkonstante des RC-Glieds ist
vorteilhaft auf die Taktfrequenz abgestimmt.
-
Die
Taktfrequenz muss unterscheiden zwischen dem Auslesen des Speichers
oder Schieberegisters und den Einlesen des Speichers oder Schieberegisters.
Während
des Herauslesens sollte der Kondensator keinen High-Pegel annehmen
und sich aufladen.
-
Diese
Vorrichtung erlaubt die Verwendung von nur zwei Signalleitungen
zum Auslesen der Daten des Sensors 222 beziehungsweise
der Sensoren zur Detektion der Wählhebelstellung
innerhalb der Gassen bei Normalbetrieb. Durch die Beschaltung der
Sensoren 201, 202 erlaubt die Vorrichtung auch die
Verwendung von nur zwei weiteren Signalleitungen zur Detektion der
Wählhebelstellung
bei Ausfall des Sensors beziehungsweise der Sensoren 222.
-
Der
High-Pegel nimmt je nach Batteriespannung Werte zwischen etwa 1,8
Volt und 4 Volt an, und der Low-Pegel nimmt je nach Batteriespannung
Werte zwischen etwa 0,5 Volt und 1,7 Volt an.