DE4039239A1 - Vielpolige elektrische steckvorrichtung - Google Patents
Vielpolige elektrische steckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Steckvorrichtung dieser Art ist im DE-GM 86 27007 beschrie
ben. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist der hakenförmige
Vorsprung auf der den Kontakt- bzw. Gegenkontaktelementen
zugewandten Seite des vom Steckergehäuse ausgehenden Gelenkteils
angeordnet, und die hinterschnittene Gelenkausnehmung ist zu der
den Kontakt- bzw. Gegenkontaktelementen abgewandten Seite des vom
Steckdosengehäuse ausgehenden Gelenkteils offen.
Die Rasteinrichtung umfaßt einen vom Steckergehäuse in Richtung
auf das Steckdosengehäuse vorspringenden Einführungskeil, der in
der Verschlußstellung der Steckvorrichtung in eine Ausnehmung des
Steckdosengehäuses einfaßt. Die der Schwenkgelenkeinrichtung
zugewandte Seitenfläche des Einführungskeils bildet eine
Einführungsschräge für die Rasteinrichtung, wobei an der der
Schwenkgelenkeinrichtung abgewandten elastisch ausbiegbaren Wand
des Einführungskeils zu beiden Seiten der Schwenkebene des
Steckergehäuses jeweils eine Rastnase angeordnet ist, die in der
Schließstellung des Steckergehäuses jeweils eine Verrastungskante
am Steckdosengehäuse hintergreift.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist die der Schwenkgelenkein
richtung zugewandte Einlaufschräge am Einführungskeil eine
notwendige Ausgestaltung, da beim Fehlen dieser Einführungsschrä
ge die die Verrastungsnasen tragende Wand bei ihrer elastischen
Ausbiegung den hakenförmigen Vorsprung aus den hinterschnittenen
Gelenkausnehmungen herausdrücken würde. An einer solchen
Verschiebung würden natürlich auch die Kontaktelemente im
Steckergehäuse teilnehmen, und deshalb würde die Gefahr bestehen,
daß die Kontaktelemente und Gegenkontaktelemente nicht richtig
aufeinander treffen oder seitlich gedrückt bzw. ausgebogen und
beschädigt werden. Dies wird durch den Einführungskeil zwar
verhindert, jedoch ist bei der bekannten Ausgestaltung nicht nur
eine schwierige und materialaufwendige Bauform im Bereich des
Einführungskeils vorgegeben, sondern auch eine große Bauhöhe,
weil die Form des Einführungskeils dies erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckvorrichtung
der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß eine
einfache Bauweise erreicht wird und beim Einrasten der Rastein
richtung Relativverschiebungen zwischen dem Steckergehäuse und
dem Steckdosengehäuse verhindert sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung ist die Einlaufschräge
an einem Gehäuseansatz des Steckdosengehäuses angeordnet, und
zwar auf dessen der Schwenkgelenkeinrichtung zugewandten Seite,
wobei die Gelenkausnehmung in Richtung auf die Einlaufschräge
offen ist. Hierdurch kann bei Gewährleistung einer einfachen
Ausgestaltung zumindest das Steckdosengehäuse flach ausgebildet
werden und außerdem ist eine einfache Handhabung beim Öffnen und
Schließen des Steckergehäuses gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Steckvorrichtung in perspektivi
scher Draufsicht;
Fig. 2 die Steckvorrichtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 die Steckvorrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 4 die Steckvorrichtung in der Draufsicht;
Fig. 5 die Steckvorrichtung in der Vorderansicht;
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 4;
Fig. 8 die in Fig. 6 mit X bezeichnete Einzelheit in
vergrößerter Darstellung.
Die wesentlichen Teile der Steckvorrichtung 1 sind ein Steckerge
häuse 2, ein Steckdosengehäuse 3, ein im Steckergehäuse 2
aufgenommenes Innengehäuse 4 mit einer Vielzahl Kammern 5 zur
Aufnahme von nur in Fig. 6 dargestellten Kontaktelementen 6, die
durch einen in einen Schlitz 7 des Innengehäuses 4 einschiebba
ren Schieber 8 im Innengehäuse 4 axial festlegbar sind, Kammern
9 im Steckdosengehäuse 3 zur Aufnahme von Gegenkontaktelementen
11, die durch einen von außen in einen Schlitz 12 im Steckdosen
gehäuse 3 einschiebbaren Schieber 13 in den Kammern 9 in ihrer
Längsrichtung festlegbar sind, eine Schwenkgelenkeinrichtung 14
zwischen dem Steckergehäuse 2 und dem Steckdosengehäuse 3, mit
der das Steckergehäuse 2 am Steckdosengehäuse 3 in einer
vertikalen Schwenkebene 15 schwenkbar gelagert ist, und einer der
Schwenkgelenkeinrichtung 14 gegenüber liegende Rasteinrichtung
16, zum Einrasten des Steckergehäuses 2 in seiner Schließstel
lung. Das Steckergehäuse 2 sitzt auf dem Steckdosengehäuse 3.
Das Steckergehäuse 2 und das Steckdosengehäuse 3 weisen in der
Draufsicht gesehen einen rechteckförmigen Querschnitt auf, wobei
sich ihre Breitseiten parallel zur Schwenkebene 15 des Steckerge
häuses 2 erstrecken. In der Seitenansicht gemäß Fig. 3 sind die
Gehäuse verhältnismäßig flach ausgebildet. Die Enden der Gehäuse
2, 3, an denen sich die Schwenkgelenkeinrichtung 14 befindet,
werden im folgenden mit hintere Enden 17 bezeichnet, während die
gegenüber liegenden Enden, an denen sich die Rasteinrichtung 16
befindet, im folgenden mit vordere Enden 18 bezeichnet werden.
Das Steckdosengehäuse 3 weist in einem geringen Abstand vom
oberen Rand einer oberseitig angeordneten Ringwand 19 einen
horizontal umlaufenden und horizontal abstehenden Ringsteg 21
auf, der aufgrund seiner T-förmigen Querschnittsform eine obere
horizontale Umfangsnut 22 und eine untere horizontale Umfangsnut
23 begrenzt. Am hinteren und vorderen Ende 17, 18 des Steckdosen
gehäuses 3 ist der Ringsteg 21 durch hintere und vordere
Flanschteile 24, 25 horizontal verlängert, in denen sich
vertikale Durchgangs-Schraubenlöcher 26a, 26b mit oberen
Einsenkungen für die nicht dargestellten Schrauben befinden. Auf
der Oberseite des hinteren Flanschteils 24 ist ein sich über die
gesamte Breite erstreckender Gelenksteg 27 angeordnet, der im
Bereich des mittigen Schraubenlochs 26a eine Ausnehmung und an
seinen Enden hinterschnittene Gelenkausnehmungen 28 aufweist, die
auf der dem Steckdosengehäuse 3 zugewandten Seite des Gelenkstegs
27 und an dessen Stirnseiten offen sind.
Auf dem vorderen Flanschteil 25 sind im Bereich dessen Ecken sich
nach oben erstreckende Gehäuseansätze 29 zu beiden Seiten der
vertikalen Schwenkebene 15 angeordnet, die eine sich in der
Schwenkebene 15 horizontal erstreckende und oberseitig offene
Ausnehmnung 31 rechteckigen Querschnitts zwischen sich begrenzen.
Im Bereich dieser Ausnehmung 31 ist das vordere Schraubenloch
26b angeordnet. Die der Schwenkgelenkeinrichtung 14 zugewandten
Rückenflächen der Gehäuseansätze 29 bilden Einlaufschrägen 32 für
das Steckergehäuse 2. Die sich von oben nach unten konvergent
erstreckenden Einlaufschrägen 32 befinden sich an Raststegen 33,
die sich von den oberen Enden der Gehäuseansätze 29 konvergent
schräg nach unten bis in die Nähe des Ringstegs 21 erstrecken.
Die Raststege 33 sind durch bogenförmig gekrümmte Ausnehmungen
34 hinterschnitten, wodurch auf ihren der Schwenkgelenkeinrich
tung 14 abgewandten Seiten halbrunde Stegköpfe 35 gebildet sind.
In die Ausnehmungen 34 hinein können die an ihren unteren Enden
und an der Schwenkgelenkeinrichtung 14 zugewandten Kanten
Rastnasen 36 bildenden Stege elastisch einfedern. In den
Stegköpfen 35 sind mittig horizontale und sich quer zur Schwenke
bene 15 verlaufende runde Löcher 37 vorgesehen. Die Stegköpfe 35
ragen von den Seitenflächen der Gehäuseansätze 29 geringfügig
vor, was insbesondere in Fig. 5 erkennbar ist.
Oberseitig ist im Steckdosengehäuse 3 eine in der Draufsicht
rechteckige Gehäuseausnehmung 38 vorgesehen, die von der Ringwand
19 des Steckdosengehäuses 3 umgeben ist. In diese Gehäuseausneh
mung 38 ragen die in den Kammern 9 des Steckdosengehäuses 3
aufgenommenen Gegenkontaktelemente 11 von unten hinein, wie es
in Fig. 2 andeutungsweise dargestellt ist, in der auch die von
den Kammern 9 sich nach oben erstreckenden Durchstecköffnungen
39 in der Bodenwand 41 des Steckdosengehäuses 3 erkennbar sind.
Die sich vertikal erstreckenden Kammern 9 münden an der Untersei
te des Steckdosengehäuses 3 und sind somit nach unten offen. Zur
Sicherung der Gegenkontaktelemente 11 in den Kammern 9 dient der
kammförmig ausgebildete Schieber 13, der mit den freien Enden
seiner Kammzähne 42 zuvorderst in den horizontalen Schlitz 12
einschiebbar ist, der an der vorderen Stirnseite 43 des Steckdo
sengehäuses 3 mündet. Jeder Reihe Gegenkontaktelemente 11 ist ein
Kammzahn 42 zugeordnet, wobei die Kammzähne 42 die Kammern 9
schneiden und in Verriegelungsausnehmungen der Gegenkontaktele
mente 11 eingeschoben sind. Hierdurch sind letztere in ihrer
Längsrichtung festgelegt. Der Schieber 13 ist vorzugsweise in
seiner eingeschobenen Stellung durch nicht dargestellte Rastglie
der oder klemmend gegen unbeabsichtigtes Herausschieben gesi
chert. In Fig. 6 sind die Kammzähne 42 in ihrer in die Ausnehmun
gen der Gegenkontaktelemente 11 eingeschobenen Stellung sichtbar
dargestellt.
Das Steckergehäuse 2 ist unterseitig offen und sitzt mit seinem
unteren Gehäuserand 45 auf dem Ringsteg 21, wobei es mit einem
unterseitigen Ringvorsprung 46 der schmaler bemessen ist als die
Dicke der Seitenwände des Steckergehäuses 2 und daran innenseitig
angeordnet ist in die obere Umfangsnut 22 einfaßt, wobei die
Außenkontur des Steckergehäuses 2 mit der Umfangsfläche des
Ringstegs 21 abschließt.
An seinem hinteren Ende 17 weist das Steckergehäuse 2 eine
vertikale, sich rechtwinklig zur Schwenkebene 15 erstreckende
Rückwand 47 auf, in deren oberen Bereich mittig ein rundes
Kabeldurchführungsloch 49 vorgesehen ist, von dessen Rand sich
nach hinten ein Rohrstutzen 51 erstreckt, auf das ein Kabelmantel
oder eine Kabelschutztülle aufsteckbar ist. Die Oberseite des
Steckergehäuses 2 verläuft von hinten nach vorne zunächst leicht
und dann stärker abwärts gekrümmt. Wie am besten aus den Fig.
5 und 6 zu entnehmen ist, verjüngt sich die Breite des Steckerge
häuses 2 nach oben trapezförmig mit leicht gerundeten Breitsei
tenflächen.
Das im Steckergehäuse 2 aufgenommene Innengehäuse 4 weist die
Form eines Quaders auf, der unterseitig den unteren Gehäuserand
45 nach unten überragt und in der Schließstellung des Steckerge
häuses 2 in die Gehäuseausnehmung 38 hineinragt, an deren
horizontaler Querschnittsform und -größe das Innengehäuse 4 mit
Bewegungsspiel angepaßt ist. Oberseitig liegt das Innengehäuse
4 an einer horizontalen Ringschulterfläche 52 an, von der sich
die nach unten divergent erstreckenden Seitenwände 53 in einem
solchen seitlichen Abstand vom Innengehäuse 4 erstrecken, daß sie
die dazwischen einfassende obere Ringwand 19 des Steckdosenge
häuses 3 übergreifen können. Da das Innengehäuse 4 an der
Rückwand 47 anliegt, weist letztere an ihrem unteren Rand einen
Längsabschnitt des Ringvorsprungs 46 auf, der sich in einem
Abstand von der unteren Innenkante der Rückwand 47 befindet. Im
vorderen Endbereich des Steckergehäuses 2 ist in einem geringen
seitlichen Abstand vom Innengehäuse 4 eine vertikale Querwand 54
im Steckergehäuse 2 vorgesehen, deren unterer Rand den zugehöri
gen Längsabschnitt des Ringvorsprungs 46 bildet. Die Kammern 5
im Steckergehäuse 2 sind oberseitig offen, so daß die nicht
dargestellten Kabel in einem sich zwischen dem Innengehäuse 4 und
der Deckenwand 55 des Steckergehäuses 2 erstreckenden Freiraum
56 zum Kabeldurchführungsloch 49 hin gebogen erstrecken können.
Zur seitlichen Positionierung des Umgehäuses 4 im Steckergehäuse
2 sind auf jeder vertikalen Breitseitenfläche des Innengehäuses
4 zwei einen horizontalen Abstand voneinander aufweisende
vertikale Distanzstege 57 angeordnet, deren nach außen weisende
Stegflächen an die Innenkontur der gekrümmt und nach oben
konvergent verlaufenden Seitenwände 53 des Steckergehäuses 2
angepaßt sind.
Der Schieber 8 zur Sicherung der Kontaktelemente 6 in den Kammern
5 des Steckergehäuses 2 ist ebenfalls mit Kammzähnen 58 in der
Anzahl der vorhandenen Reihen von Kammern 5 kammförmig ausgebil
det. Er ist mit den freien Enden seiner Kammzähne 58 in den
horizontalen Schlitz 7 im Innengehäuse 4 einschiebbar, der an
dessen vorderem Ende ausmündet und in der in das Steckergehäuse
2 eingesetzten Stellung des Innengehäuses 4 durch die Querwand
54 abgedeckt ist, so daß der Schieber 8 aus seiner eingeschobenen
Stellung nicht herauswandern kann. Der Schieber 8 schneidet mit
seinen Kammzähnen 58 die Kammern 5, wobei er in Ausnehmungen der
längs den Reihen hintereinander liegenden Kontaktelemente 6
einfaßt und diese somit in ihrer Längsrichtung verriegelt.
Von der Rückwand 47 des Steckergehäuses 2 erstrecken sich im
Bereich des unteren Gehäuserandes 45 zu beiden Seiten der
Schwenkebene 15 zwei flache Gelenkstege 61 nach hinten, die mit
ihren vertikal gerundeten freien Enden zwei bezüglich des
Steckergehäuses 2 hakenförmige Vorsprünge 62 bilden, die in die
entsprechend gerundeten hinterschnittenen Gelenkausnehmungen 28
einfassen. Um das so gebildete Gelenk 63 ist das Steckergehäuse
2 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Schließstellung in die
andeutungsweise dargestellte Offenstellung schwenkbar, und aus
dieser Stellung kann es in einfacher Weise nach vorne aus dem
Gelenk 63 herausgezogen bzw. in umgekehrter Richtung wieder
eingesteckt werden.
Am vorderen Ende weist das Steckergehäuse 2 im Bereich seiner
beiden Ecken jeweils eine Ausnehmung 64 auf, deren Form und Größe
im horizontalen Querschnitt an die Form und Größe der Gehäuse
ansätze 29 angepaßt ist. Durch die Ausnehmungen 64 ist im
Bereich des vorderen Endes des Steckergehäuses 2 ein bezüglich
der Schwenkebene 15 mittiger Zapfen 65 gebildet, dessen Seiten
flächen sich parallel zur Schwenkebene 15 erstrecken, und der
eine Breite aufweist, die unter Berücksichtigung eines geringen
Bewegungsspiels an den Abstand der Gehäuseansätze 29 voneinander
angepaßt ist. In der Schließstellung ist der Zapfen 65 zwischen
den Gehäuseansätzen 29 formschlüssig aufgenommen. Hierdurch und
auf Grund des gabelförmigen Übergriffs des zwischen den Gelenk
ausnehmungen 28 vorhandenen Gelenkstegs 66 sind seitliche
Relativverschiebungen zwischen dem Steckergehäuse 2 und dem
Steckdosengehäuse 3 verhindert. Infolgedessen sind auch die
Kontaktelemente 6 und Gegenkontaktelemente 11 von durch solche
Relativverschiebungen hervorgerufenen seitlichen Belastungen
freigestellt.
An den Unterkanten der vorderseitigen Wandflächen 67 der
Ausnehmungen 64 sind sich quer zur Schwenkebene 15 erstreckende
Rastwülste 68 nach vorn vorspringend so angeordnet, daß in der
Schließstellung des Steckergehäuses 2 die Raststege 33 mit ihren
Rastnasen 36 über den Rastwülsten 68 einrasten. Vor einem Öffnen
bzw. Hochschwenken des Steckergehäuses 2 sind die Raststege 33
mit ihren Rastnasen 36 von Hand nach vorn in ihre Freigabestel
lung zu drücken. Beim Einschwenken in die Schließstellung werden
die Raststege 33 durch die Rastwülste 68 selbstätig in ihre
Freigabestellung gedrückt, wobei das Steckergehäuse 2 gegen die
dadurch entstehende Spannkraft im Gelenk 63 abgestützt ist. Die
vorderseitigen Stirnflächenabschnitte 69 der Gehäuseansätze 29
sind an die vorbeschriebene gekrümmte oberseitige Form des
Steckergehäuses 2 angepaßt.
Aufgrund der formschlüssigen Anpassung der vorderseitigen
Wandflächen 67 des Steckergehäuses 2 an die Einlaufschrägen 32
liegen die oberen Bereiche der Wandflächen 67 in der Schließstel
lung an den oberen Bereichen der Einlaufschrägen 32 an. In diesen
Bereichen sind die Einlaufschrägen 32 an den unnachgiebigen
Anbindungsstellen 71 für die nachgiebigen Raststege 33 ausgebil
det und somit ebenfalls unnachgiebig. Hierdurch ist das Stecker
gehäuse 2 in seiner Schließstellung formschlüssig und in seiner
Längsrichtung im wesentlichen spielfrei zwischen den Gelenkaus
nehmungen 28 und den Einlaufschrägen 32 aufgenommen. Deshalb ist
zwischen dem Steckergehäuse 2 und dem Steckdosengehäuse 3 auch
in Längsrichtung eine Relativverschiebung verhindert, wodurch die
Kontaktelemente 6 und Gegenkontaktelemente 11 auch in dieser
Richtung von seitlichen Belastungen freigestellt sind.
Die Steckvorrichtung 1 ist wasserdicht ausgeführt. Dies wird
dadurch erreicht, daß in der oberen Umfangsnut 22 des Steckdosen
gehäuses 3 ein elastischer Dichtungsring 70 sitzt, gegen den der
Ringvorsprung 46 am unteren Gehäuserand 45 des Steckergehäuses
2 drückt und somit abdichtet.
Aus der in Fig. 8 dargestellten vergrößerten Einzelheit ist
erkennbar, daß die Steckvorrichtung 1 mittels der nicht darge
stellten Schrauben an einer Wand 72 angeschraubt ist, wobei das
Steckdosengehäuse 3 in einem Loch 73 der Wand 72 eingesteckt ist
und der Ringvorsprung 46 mit seinem unteren Rand an der Wand 72
anliegt. In der unteren Umfangsnut 23 ist ebenfalls ein elasti
scher Dichtungsring 74 angeordnet, so daß das Loch 73 abgedichtet
ist. Die Dichtungsringe 70, 74 bestehen vorzugsweise aus
Polyurethanschaum.
Claims (20)
1. Vielpolige elektrische Steckvorrichtung, bestehend aus einem
Steckdosengehäuse und einem darauf aufsetzbaren Steckerge
häuse mit Kammern für an elektrische Leitungen angeschlagene
Kontakt- und Gegenkontaktelemente, wobei die Gehäuse mit
einer Schwenkgelenkeinrichtung verbindbar und mit einer der
Schwenkgelenkeinrichtung gegenüber liegenden Rasteinrichtung
verrastbar sind, wobei die Schwenkgelenkeinrichtung ein am
Steckergehäuse angeordnetes Gelenkteil mit einem hakenförmi
gen Vorsprung aufweist, der in eine hinterschnittene
Gelenkausnehmung am Steckdosengehäuse einfaßt, wobei
vorzugsweise das Steckergehäuse mit einem Gehäusevorsprung
in eine Gehäuseausnehmung des Steckdosengehäuses einfaßt,
und wobei die Rasteinrichtung eine Einlaufschräge für das
Einschwenken der Steckdosengehäuse aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hakenförmige Vorsprung (62) zur dem Steckergehäuse
(2) abgewandten Seite hinweisend angeordnet ist, daß die
hinterschnittene Gehäuseausnehmung (28) auf ihrer dem
Steckdosengehäuse (3) zugewandten Seite offen ist, daß am
Steckergehäuse (3) der Schwenkgelenkeinrichtung (14)
gegenüber liegend ein Gehäuseansatz (29) zum Steckergehäuse
(2) hin vorspringend angeordnet ist und daß die Einlauf
schräge (32) an der der Gelenkeinrichtung (14) zugewandten
Seite des Gehäuseansatzes (29) bezüglich der Gelenkausneh
mung (28) konvergent angeordnet ist.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Schließstellung des Steckergehäuses (2) der
Einlaufschräge (32) gegenüber liegende Wandfläche (67) des
Steckergehäuses (2) formschlüssig andie Einlaufschräge (32)
angepaßt ist.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Einlaufschräge (32)
unnachgiebig ist.
4. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien
Endes des Gehäuseansatzes (29) auf dessen der Schwenkgelenk
einrichtung (14) zugewandten Seite ein Raststeg (33)
angebunden ist und sich in Richtung auf das Steckdosengehäu
se (3) erstreckt, der auf seiner der Schwenkgelenkeinrich
tung (14) abgewandten Seite vom Gehäuseansatz (29) beabstan
det oder freigeformt ist und an seinem freien, dem Steckdo
sengehäuse (3) zugewandten Ende eine Rastnase (36) bildet,
und daß an der dem Steckdosengehäuse (3) zugewandten
Wandfläche (67) ein Rastwulst (68) angeordnet ist, hinter
dem in der Schließstellung des Steckergehäuses (2) die
Rastnase (36) einrastet.
5. Steckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufschräge (32) und die Wandfläche (67) sich bis
in den Anbindungsbereich (71) des Raststegs (33) erstrecken.
6. Steckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Gelenkeinrichtung (11) zugewandte Fläche des
Raststegs (33) in der Ebene der Einlaufschräge (32) liegt.
7. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusevorsprung (29)
vorzugsweise mittig zur Schwenkebene (15) eine Ausnehmung
(64) angeordnet ist, die vorzugsweise den Gehäusevorsprung
(29) und den Raststeg (33) jeweils in zwei zu beiden Seiten
der Schwenkebene (15) angeordnete Teile teilt, und daß am
Steckergehäuse (2) ein Zapfen (65) angeordnet ist, der in
der Schließstellung formschlüssig in die Ausnehmung (64)
einfaßt.
8. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zu beiden Seiten
der Schwenkebene (15) angeordnete hakenförmige Vorsprünge
(62) vorgesehen sind, die in zwei zu beiden Seiten der
Schwenkebene (15) angeordnete hinterschnittene Gelenkausneh
mungen (28) einfassen, wobei die hakenförmigen Vorsprünge
(62) gabelförmig und formschlüssig einen zwischen den
Gelenkausnehmungen (28) angeordneten Gelenksteg (66)
übergreifen.
9. Steckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkausnehmungen (28) auf der dem Steckdosengehäu
se (3) zugewandten Seite eines sich quer zur Schwenkeinrich
tung (15) erstreckenden Gelenkansatzes (27) angeordnet sind,
der auf der dem Steckergehäuse (3) zugewandten Seite eines
flanschförmig vom Steckdosengehäuse (3) abstehenden
Flanschteils (24) angeordnet ist.
10. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseansatz (29)
auf der dem Steckergehäuse (2) zugewandten Seite eines vom
Steckdosengehäuse (3) seitlich abstehenden Flanschteils (25)
angeordnet ist.
11. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am dem Steckergehäuse
(2) zugewandten Ende des Steckdosengehäuses (3) oder in
einem geringen Abstand davon ein Ringsteg (21) flanschartig
absteht, der auf seiner dem Steckergehäuse (2) zugewandten
Seite eine Ringnut (22) aufweist, in der ein elastischer
Dichtungsring (70) angeordnet ist, gegen den ein Ringvor
sprung (46) am Steckergehäuse (2) drückt.
12. Steckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Steckergehäuse (2) abgewandten Seite des
Ringstegs (21) eine Ringnut (22) angeordnet ist, in der ein
Dichtungsring (74) angeordnet ist.
13. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Flanschteilen
(24, 25) Durchgangslöcher (26) zur Befestigung des Steckdo
sengehäuses (3) an einer Wand (72), insbesondere einer
Karosseriewand eines Kraftfahrzeugs, angeordnet sind.
14. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Steckergehäuse (2)
ein Innengehäuse (4) von der dem Steckdosengehäuse (3)
zugewandten Seite her eingesetzt ist, das vorzugsweise mit
seinem dem Steckdosengehäuse (3) zugewandten Ende das
Steckergehäuse (2) überragt und in die Gehäuseausnehmung
(38) einfaßt.
15. Steckvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Gehäuseausnehmung (38) umgebende Ringwand (19)
des Steckergehäuses (2) in eine unterseitige Ausnehmung,
insbesondere einen Spalt zwischen dem Innengehäuse (4) und
der Wand des Steckergehäuses (2) einfaßt.
16. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (5) in
mehreren Reihen angeordnet sind und daß zur Fixierung der
Kontaktelemente (6) in den Kammern (5) jeweils ein kammför
miger Schieber (8, 13) vorgesehen ist, der mit seinen
Kammzähnen (42, 58) in einen sich parallel zu den Reihen der
Kammern (5) und seitlich aus dem Innengehäuse (4) ausmünden
den Schlitz (7, 12) einschiebbar ist, wobei die Kammzähne
(42, 58) Verriegelungskanten an den Kontakt- bzw. Gegenkon
taktelementen (6, 11) hintergreifen.
17. Steckvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihen der Kammern (5) sich parallel zur Schwenkebe
ne (15) erstrecken und das Steckdosengehäuse (3) bzw. das
Innengehäuse (4) sowie das Steckergehäuse (2) eine im
wesentlichen rechteckige Querschnittsform mit sich parallel
zur Schwenkebene (15) erstreckenden Reihen von Kammern (6,
11) und Breitseiten aufweist, und daß die Schlitze (7, 12)
stirnseitig ausmünden.
18. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (4) die
Form eines Quaders aufweist, daß die Seitenwände (53) des
Steckergehäuses (2) zur dem Steckdosengehäuse (3) abgewand
ten Seite gekrümmt und/oder konvergent angeordnet sind und
daß das Innengehäuse (4) auf seinen den Seitenwänden (53)
zugewandten Seiten Stege aufweist, deren Stegflächen an die
Innenkontur der Seitenwände (53) angepaßt ist.
19. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16
oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmündung des
Schlitzes (7) bzw. der Schieber (8) im Innengehäuse (4)
durch die ihm gegenüber liegende Gehäusewand (54) überdeckt
ist.
20. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Steckdosen
gehäuse (3) abgewandten Seite des Innengehäuses (4) ein
Freiraum (56) im Steckergehäuse (2) angeordnet ist und an
der der Schwenkgelenkeinrichtung (16) zugewandten Stirnseite
des Steckergehäuses (2) ein Durchgangsloch (49) mit einem
nach außen weisenden Rohransatz (51) für die Kabel der
Kontaktelemente (6) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039239 DE4039239A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-12-08 | Vielpolige elektrische steckvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9003925U DE9003925U1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Vielpolige elektrische Steckvorrichtung |
DE19904039239 DE4039239A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-12-08 | Vielpolige elektrische steckvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039239A1 true DE4039239A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=25899149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039239 Withdrawn DE4039239A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-12-08 | Vielpolige elektrische steckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4039239A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2724775A1 (fr) * | 1994-09-15 | 1996-03-22 | Cinch Connecteurs Sa | Element de boitier de connecteur electrique |
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DE10025220A1 (de) * | 2000-05-22 | 2001-11-29 | Delphi Tech Inc | Verbindungsmodul |
-
1990
- 1990-12-08 DE DE19904039239 patent/DE4039239A1/de not_active Withdrawn
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