DE3834626A1 - Netzanschlusskasten - Google Patents
NetzanschlusskastenInfo
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- H01R13/719—Structural association with built-in electrical component specially adapted for high frequency, e.g. with filters
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Description
Die Erfindung betrifft einen Netzanschlußkasten gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Netzanschlußkasten ist bereits aus der DE-OS
34 30 756.7 des Anmelders bekannt.
Moderne elektrische Maschinen und Geräte sind meist mit
einem Entstörfilter versehen, durch welchen Überspannungen
bzw. Stromstöße von dem Geräte oder der Maschine fernge
halten werden, die in dem elektrischen Stromnetz auftreten
könnten.
Dieses Filter ist in Form eines Bechers ausgebildet, in dem ein
Kondensator und/oder eine Drosselspule untergebracht ist. Der
Becher ist an beiden Enden verschlossen. An dem einen Ende oder
Deckel des Bechers treten Anschlußleitungen oder Kontaktbleche
aus, an welche die Zuleitungen des Netzkabels angeschlossen
werden können. Das Entstörfilter ist im Innern des elektrischen
Gerätes untergebracht.
Diese Montage ist umständlich und aufwendig. Die Anschluß
leitungen des Entstörfilters müssen extra mit den Leitungen
des Anschlußkabels verbunden werden, wozu entsprechende, separate
Kontaktmittel in dem Gerät vorgesehen werden müssen.
Ferner sind die gesonderten Anschlußleitungen des Filters
funktionell nachteilig, besser wäre es, wenn das Filter
unmittelbar am Eintritt des Netzkabels in das elektrische Gerät
wirksam werden würde.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Netzanschlußkasten derart auszubilden, daß das Entstörfilter
unmittelbar von dem Anschlußkasten aufgenommen oder an diesem
gehaltert ist und daß am Entstörfilter vorgesehene Kontakt
mittel unmittelbar mit entsprechenden Kontakten an dem An
schlußkasten und damit an die Leitungen des Netzkabels ange
schlossen werden, so daß also die bisherigen Zuleitungen vom
Entstörfilter zu dem Netzanschlußkasten entfallen. Die Lösung
dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs
1 angegeben.
Gemäß der Erfindung weist der Anschlußkasten selbst eine Fassung
oder Halterung für ein Entstörfilter und Kontaktmittel zum
unmittelbaren Anschluß des Entstörfilters an die Anschlußklemmen
für die Leiter des Netzkabels auf.
Im einzelnen kann die Erfindung vielfältig ausgestaltet und damit
an unterschiedliche Verhältnisse angepaßt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird ein an
sich bekanntes Entstörfilter verwendet, dessen Gehäuse, der sog.
Becher an seinem einen, dem oberen Ende mit einem Deckel-Rand
versehen ist, der über den Umriß des Bechers hinausragt. Auf dem
Deckel bzw. auf der Oberseite des Filterbechers sitzt eine Tasche
aus Isoliermaterial mit seitlichen Kontaktblechen derart, daß die
Kontaktbleche oberhalb des Deckels des Filters zur Seite über den
Umriß des Filterbechers hinausragen.
Die Fassung des Anschlußkastens für diesen Filter ist von einer
dem Querschnitt bzw. dem Umriß des Filters entsprechenden Aus
nehmung in der Bodenplatte gebildet, derart daß der obere Rand
des Filterbechers auf dem Rand der Ausnehmung zur Anlage gelangt.
Vorzugsweise ist die Ausnehmung der Bodenplatte von einem Kragen
umgeben, wodurch der Sitz verbessert wird.
Beim Einsetzen des Filterbechers in die Ausnehmung der Boden
platte gelangen seine seitlichen Kontaktbleche gleichzeitig
in je einen Schlitz an den die Anschlußklemmen aufnehmenden
Kammern bzw. Kammererweiterungen, die auf der Bodenplatte
ausgebildet sind und in denen Federkontaktelemente angeordnet
sind, die mit je einer Anschlußklemme verbunden sind. Beim
Einsetzen des Filterbechers werden also gleichzeitig die
Anschlußleitungen unmittelbar an das Filter angeschlossen.
Zur Sicherung des Sitzes ist vorteilhaft auf der Bodenplatte
wenigstens ein den Rand des Filters übergreifender, federnder
Rasthaken angeordnet.
Weitere Einzelheiten und insbesondere Merkmale von weiteren
Unteransprüchen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beschrieben, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1, 2 und 3 ein Entstörfilter zum Einsatz mit dem
erfindungsgemäßen Anschlußkasten in zwei
zueinander rechtwinkligen Seitenansichten
und einer Draufsicht von oben;
Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Anschluß
kasten (vor Einsetzen des Filters) von
oben;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht in Richtung des
Pfeiles V in Fig. 4;
Fig. 6 und 7 zeigen den Anschlußkasten nach Fig. 4 und
5 nach dem Einsetzen des Entstörfilters
nach Fig. 1, 2, 3;
Fig. 8 und 9 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel, bei
welchem ein Entstörfilter seitlich unterhalb
des Anschlußkastens gehaltert - und dabei
gleichzeitig kontaktiert ist,
Fig. 8 ist eine Ansicht von unten,
Fig. 9 eine Seitenansicht in Richtung des
Pfeiles IX in Fig. 8.
Das Entstörfilter weist einen zylindrischen Gehäusebecher 1 mit
einem erweiterten oberen Rand 2 auf, auf dem seitlich versetzt
ein Kästchen bzw. eine Tasche 3 angebracht ist, aus der drei
Kontaktbleche 4 zur Seite herausragen derart, daß die Kontakt
bleche in Draufsicht gesehen den Umriß des Filters überragen.
Der Anschlußkasten weist auf seiner Bodenplatte 5 eine entspre
chende kreisförmige Ausnehmung 6 mit einem nach unten ragenden
Rand oder Kragen 7 auf, in den der Filterbecher 1 hineinpaßt, so
daß sein oberer Rand 2 auf dem Rand der Ausnehmung 6 aufliegt.
Auf der Bodenplatte 5 ist ferner ein federnder Rasthaken 8
vorgesehen, der den Rand 2 des Filterbechers 1 übergreift. Dieser
Rasthaken ist nahe der einen Ecke vorgesehen, an der hierfür
Platz ist. Der Rasthaken ist - federnd freigestellt - am oberen
Ende zweier Pfosten angeformt, die ihrerseits auf der Grundplatte
5 sitzen.
Neben der Ausnehmung 6 bzw. dem Sitz für den Filterbecher 1 sind
auf dem mittleren Bereich der Bodenplatte 5 drei Kammern 10 aus
gebildet, in welche je ein Schraubklemmkontakt bzw. Steckschraub
kontakt eingesetzt ist, an welche die Leiter 11 des Netzkabels
angeschlossen werden. Im einzelnen können diese Kontaktmittel
unterschiedlich in bekannter Weise ausgebildet sein.
Gemäß der Erfindung ist jedoch an jede Kammer 10 eine Nebenkammer
oder Erweiterung 10 a angeformt, die einen nach oben und zur Seite
offenen Schlitz 12 aufweist, dem je ein Federkontaktelement
zugeordnet ist. Beim Einsetzen des Entstörfilters greift jeweils
ein Kontaktblech 4 in einen Schlitz 12 ein, womit gleichzeitig
der elektrische Kontakt hergestellt ist.
Die drei im mittleren Bereich der Bodenplatte 5 vorgesehenen
Schraub-Klemmkontakt-Kammern 10, an denen die Kontaktmittel
(Schlitze 12) für das Filter angebracht sind, sind winkelversetzt
auf der Bodenplatte ausgebildet, d.h. die Längsachsen dieser
Kontaktkammern 10 bilden einen spitzen Winkel mit der Längsachse
der Bodenplatte. Auf diese Weise sind die Einstecköffnungen
derart gestaffelt, daß die Öffnungen selbst und die Einsteck
richtung für die Leiterenden 11 bei der Montage gut zugänglich
sind. Am Randbereich nahe dem Filmgelenk 14 für den Deckel sind
zwei weitere Kontaktkammern vorgesehen (Anspruch 5). Im
einzelnen können diese Kontaktkammern und Kontaktelemente im
wesentlichen dem Stand der Technik entsprechen.
An dem der Ausnehmung bzw. dem Sitz 6 des Entstörfilters diagonal
gegenüberliegenden Eckbereich ist eine an sich bekannte Zugent
lastung 13 ausgebildet.
Eine Besonderheit weist ferner der Deckel 15 auf: An dem Deckel
sind zwei seitliche Wände 16, eine Längswand 17 sowie eine (im
geschlossenen Zustand) obere Wand 18 ausgebildet. Die andere
Längswand 19 des Kastens ist fest an der Bodenplatte 5 angeformt;
am oberen Rand dieser Längswand ist der Deckel über ein Film
gelenk 14 angelenkt ist.
Diese Wand 19 hat zwei seitliche, U-förmige Flügel 20, in welche
die Ränder der Seitenwand oder Wangen 16 des Deckels 15
eingreifen (vgl. Fig. 6 und 7, wobei in Fig. 7 die geschlossene
Stellung strichpunktiert gezeigt ist). (Ansprüche 7 und 8)
Hierdurch ist der Deckel besonders dicht.
Der Anschlußkasten selbst wird nach an sich bekannter Technik in
einer entsprechenden Öffnung im Gehäuse 21 des Elektrogerätes
festgerastet. Hierfür sind an der Bodenplatte einerseits starre
Haken 22, die die Gehäuseöffnung des Gerätes untergreifen, und
andererseits bewegliche, federnde Haken 23 vorgesehen, die auch
ein Lösen und damit ein Abnehmen des Anschlußkastens gestatten.
In bekannter Weise ist ferner eine über die Bodenplatte vorste
hende metallene Erdungsfahne 24 zur Erdung eines Metallgehäuses
des Gerätes vorgesehen.
Für den Fall, daß in dem elektrischen Gerät nicht unmittelbar
unter dem Anschlußkasten, wohl aber neben dem Anschlußkasten
Raum für das Entstörfilter vorhanden ist, ist die Ausführung
nach Fig. 8, 9 vorgesehen.
An dem einen Rand der Bodenplatte 5 sind im Abstand von
einander zwei nach unten weisende, seitliche, federnde Flügel 25
mit je einer Nut 26 zum Eingriff des Randes 2 des Filterbechers
1 vorgesehen. Diesen federnden Flügeln 25 ist ein in Draufsicht
U-förmiger Haltebügel 27 zugeordnet, der sich unter der
Unterseite der Gerätewandung 21 in das Geräteinnere erstreckt
und der mit seinem rückwärtigen, nach unten weisenden Quersteg 28
das hintere Ende des Filters 1 bzw. einen hinteren Gewindezapfen
des Filters 1 untergreift.
ln dieser Halterung kann das Filter ebenfalls leicht und sicher
eingesetzt werden, wobei gleichzeitig seine seitlich nach oben
vorstehenden Kontaktbleche 4 in entsprechende, an sich bekannte
Kontaktfederelemente eingreifen und mit diesen kontaktieren, die
jeweils an der zugehörigen Kontaktkammer angebracht sind. Somit
wird auch hier beim Einsetzen des Filters in seine Halterung
gleichzeitig die elektrisch leitende Verbindung mit den zu
schützenden Anschlußleitern hergestellt.
Claims (8)
1. Netzanschlußkasten für elektrische Maschinen und Geräte,
auf dessen Boden oder Grundplatte Kammern zur Aufnahme von
Anschlußklemmen für die Leiter des Anschlußkabels vorgesehen
sind, die durch einen Deckel abdeckbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten eine Fassung oder Halterung für ein Ent
störfilter und Kontaktmittel zum Anschluß der Kontakte
des Entstörfilters an die Leiter des Anschlußkabels
aufweist.
2. Netzanschlußkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassung von einer dem Querschnitt bzw. Umriß des
Filters entsprechenden Ausnehmung (6) in der Bodenplatte (5)
gebildet ist, an der ein Kragen oder Rand (7) angeformt ist,
daß das Filter (1) seitlich über seinen Umriß herrüberragende,
sich in seiner Längsrichtung erstreckende Kontaktbleche (4)
aufweist, und daß an den Kammern (10) bzw. an seitlichen
Erweiterungen (10 a) der Kammern nach oben und seitlich zu der
Filterfassung offene Einsteckschlitze (12) zur Aufnahme je
eines Kontaktbleches (4) des Filters vorgesehen sind, wobei
den Einsteckschlitzen (12) Federkontaktelemente zugeordnet
sind, die mit je einer Anschlußklemme verbunden sind.
3. Netzanschlußkasten nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Bodenplatte (5) wenigstens ein federnder
Rasthaken (8) angeordnet ist, der den auf dem Kragen oder Rand
der Fassung (16) aufliegenden Rand (2) des Filters übergreift.
4. Netzanschlußkasten nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kabeleinführung bzw. Zugentlastung (13) an der einen
Schmalseite der rechteckigen Bodenplatte (5) angeordnet ist,
daß die Fassung (6) neben der anderen Schmalseite angeordnet
ist und daß die Kammern (10) zur Aufnahme der Anschlußklemmen
bzw. Kontaktelemente nebeneinander auf dem mittleren Bereich
der Bodenplatte vorgesehen sind.
5. Netzanschlußkasten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (10) diagonal auf der Bodenplatte (5) ausge
bildet sind, derart daß die Längsachse der Kammern (10) einen
Winkel mit der Längsachse der Bodenplatte (5) einschließt,
und daß nahe dem einen, dem Deckel (15) zugewandten Rand der
Bodenplatte weitere Kammern für Anschlußklemmen vorgesehen
sind.
6. Netzanschlußkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Halterung auf der Unterseite der Bodenplatte (5) zwei
seitliche, federnde Flügel (25) mit je einer Nut (26) zum
Eingriff des Randes (2) des Filters und ein Bügel (27)
vorgesehen sind, der mit einem Quersteg (28) das hintere Ende
des Filters (1) bzw. einen hinteren Gewindezapfen des Filters
untergreift, wobei an der Unterseite der Bodenplatte Feder
kontaktteile für die Kontaktbleche des Filters vorgesehen
sind.
7. Netzanschlußkasten nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs der einen Längsseite der Bodenplatte (5) eine
Wand (19) hochsteht, an deren oberem Rand ein Filmgelenk
(14) des Deckels (15) angeformt ist.
8. Netzanschlußkasten nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wand (19) im Querschnitt U-förmige, seitliche
Flügel (20) zur Aufnahme der Ränder der Wangen (16) des
Deckels (15) angeformt sind.
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