DE4038754C2 - Sanitäres Wasserausflußventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein sanitäres Wasserausflußven­ til mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ein derartiges Wasserausflußventil ist aus der deut­ schen Offenlegungsschrift 23 03 071 bekannt. Hierbei ist der Ausflußstutzen von einer Hülse umgeben, die einstückig mit einer Verkleidung für das Gehäuse ausge­ bildet ist. Diese einstückige Verkleidung erfordert ei­ ne relativ aufwendig herzustellende Form, wobei eine Abstützung oder Halterung der Hülse auf dem Abflußstut­ zen nicht offenbart ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verkleidung zu vereinfachen und die Sicherung auf dem Ausflußstutzen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 7 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil eines Gehäuses eines Was­ serausflußventils im Schnitt;

Fig. 2 einen Teil des Ausflußstutzens gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 3 einen Zackenring gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

In dem Ausführungsbeispiel ist der Ausflußstutzen 2 mit einem Dichtring 22 in einem Gehäuse 11 in einer Bohrung gedichtet gelagert. Zur Axialsicherung ist außerdem in dem Außenmantel eine umlaufende Kerbe 211 vorgesehen, in die in der Stecklage eine Stiftschraube 210 ein­ schraubbar ist, so daß der Ausflußstutzen 2 in den Grund der Aufnahme des Gehäuses 11 gedrückt wird. Auf dem vorkragenden Teil des Ausflußstutzens 2 ist ei­ ne Dekorhülse 3 aufschiebbar, wobei der koaxiale Ab­ stand zum Ausflußstutzen 2 mit Rippen 33 hergestellt ist und die Stirnseite, mit der die Dekorhülse 3 an der Mantelfläche des Gehäuses 11 anliegt, ist entsprechend der Wandung gewölbt ausgebildet, so daß eine glatte An­ lage gewährleistet ist.

Das Auslaufmundstück 5 ist zweiteilig ausgebildet, wo­ bei an der einen Seite die Anschlußöffnung 51 stufenar­ tig erweitert zur Aufnahme einer Anschlußbuchse 53 aus­ gebildet ist. Im Bereich der erweiterten Anschlußöff­ nung 51 ist ein Zackenring 6 mit seinem äußeren Rand fixiert. Der äußere Rand liegt hierbei einerseits an einer Schulter 52 der Einlaßöffnung 51 an und wird an­ dererseits von der inneren Stirnseite der Anschlußbuch­ se 53 an diesem Ort fixiert. Am vorstehenden Endbereich des Ausflußstutzens 2 sind außerdem Einstiche 36 aus­ gebildet, mit denen die inneren Zacken 61 des Zacken­ rings 6 zusammenwirken. Die Einstiche 36 sind dabei als im Profil sägezahnförmig gestaltete Ringnuten ausgebil­ det, wie es insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen ist. Die ringförmigen Einstiche weisen dabei eine Tiefe 361 von etwa 0,15 mm und einen Abstand 362 von etwa 0,4 mm auf. Als Zackenring 6 können im Handel erhältliche Pro­ dukte eingesetzt werden.

Die Zusammenmontage der Auslaufeinrichtung kann in fol­ gender Weise erfolgen:
Zunächst wird der Ausflußstutzen 2, mit Dichtringen 22, 25 bestückt, in das Gehäuse 11 eingeführt und mit der Stiftschraube 210 in der Stecklage gesichert. Nun­ mehr kann die Dekorhülse 3 auf den Ausflußstutzen 2 aufgeschoben und mit der entsprechend ausgebildeten Stirnseite am zylindrischen Mantel des Gehäuses 11 zur Anlage gebracht werden. In dieser Lage ist die Dekor­ hülse 3 mit der gewölbten Stirnseite zum Gehäuse 11 gleichzeitig verdrehgesichert. Nunmehr kann ein Moos­ gummiring 41 auf den vorkragenden Endbereich des Aus­ flußstutzens 2 aufgeschoben werden.

Daneben kann das Auslaufmundstück 5 zusammenmontiert werden, wobei zunächst der Zackenring 6 gegen die Schulter 52 gelegt wird. Danach kann die Anschlußbuchse 53 in den erweiterten Bereich der Anschlußöffnung 51 eingedrückt werden. Danach können durch eine Ultra­ schallverschweißung im Bereich 55 das Auslaufmundstück 5 und die Anschlußbuchse 53 unlösbar verbunden werden. Nunmehr ist der Zackenring 6 am äußeren Rand fest mit dem Auslaufmundstück 5 verbunden.

Das zusammengefügte Auslaufmundstück 5 kann nun auf den vorkragenden Endbereich des Ausflußstutzens 2 aufge­ schoben werden, wobei die vorstehende Stirnseite der Anschlußbuchse 53 zunächst gegen den Moosgummiring 41 und dieser gegen den Innenbund 31 angelegt wird, so daß die gesamte Dekorhülse 3 gegen das Gehäuse 11 gestrammt wird. Bei diesem Aufschieben gelangen außerdem die nach innen vorstehenden Zacken 61 in die sägezahnförmigen Einstiche 36 und verriegeln das Auslaufmundstück 5 in der Stecklage. Bei dem Einschiebvorgang gelangt daneben eine Paßfeder 54 an der Dekorhülse 3 in eine entspre­ chende Nut des Auslaufmundstücks 5, so daß in der Stecklage das Auslaufmundstück 5 auch unverdrehbar fi­ xiert ist. Hiernach ist die Auslaufeinrichtung funkti­ onsbereit.

Anstatt der umlaufenden Einstiche 36 können auch Gewin­ degänge vorgesehen werden, so daß ein stufenloses Auf­ schieben und Fixieren des Auslaufmundstücks 5 ermög­ licht ist. Hierbei könnte auch der Moosgummiring 41 entfallen, da dieser lediglich zur elastischen Über­ brückung der Stufe bei den umlaufenden Einstichen 36 erforderlich ist.

Claims (7)

1. Sanitäres Ausflußventil mit einem Ventilgehäuse, an dessen Außenwandung ein Ausflußstutzen für das aus­ strömende Wasser mit einer Verbindung angeordnet ist, wobei eine Dekorhülse den Ausflußstutzen ver­ kleidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorhülse (3) gegen das Ventilgehäuse mit einer entsprechend der Außenwandung des Gehäuses (11) geformten Stirn­ seite gestrammt ist, wobei die Dekorhülse (3) mit Hilfe eines Auslaufmundstücks (5) auf dem Ausfluß­ stutzen (2) axial fixiert ist, und das Auslaufmund­ stück (5) einen Zackenring (6) zur Fixierung auf dem Ausflußstutzen (2) am Außenrand trägt.

2. Ausflußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß auf dem Ausflußstutzen (2) Einstiche (36) ausgebildet sind, in die der Zackenring (6) ver­ rastbar ist.

3. Ausflußventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einstiche (36) sägezahnförmig ausge­ bildet sind, wobei die Einstiche (36) eine Tiefe (361) von etwa 0,15 mm und einen Abstand (362) von etwa 0,4 mm aufweisen.

4. Ausflußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zackenring (6) einerseits an einer Schulter (52) in der Anschlußöffnung (51) und ande­ rerseits an einer Stirnseite einer im Auslaufmund­ stück (5) befestigbaren Anschlußbuchse (53) im Aus­ laufmundstück (5) gehalten ist.

5. Ausflußventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anschlußbuchse (53) nach dem Einsatz des Zackenrings (6) durch Ultraschallverschweißung in einem Bereich (55) mit dem Auslaufmundstück (5) dicht verbunden ist.

6. Ausflußventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufmund­ stück (5) mittels einer Kupplung, z. B. Paßfeder (54), drehfest aber axial verschiebbar mit der De­ korhülse (3) verbindbar ist.

7. Ausflußventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einstiche (36) als Gewinde ausgebildet sind.