DE4038574C1 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Druckfarben­ auftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der DE 27 28 738 B2 ist es bekannt, neben dem eigentlichen Druckmotiv auf dem Druckbogen noch zusätzlich einen Druckkontroll­ streifen zu drucken und diesen mittels eines traversierenden Densi­ tometers abzutasten. Der Druckkontrollstreifen erstreckt sich dabei quer zur Druckrichtung, beispielsweise an der Bogenkante des Druck­ anfanges oder des Druckendes. Er weist dabei für jede gedruckte Farbe mehrere Meßfelder auf. Auf Grund der densitometrischen Ab­ tastung der Meßfelder werden für jedes Druckwerk Stellbefehle für die zonale Farbführung gebildet. Diese Stellbefehle werden dann von den Farbdosierelementen automatisch ausgeführt. Die Abtastung der Meßfelder des Druckkontrollstreifens kann dabei nicht nur densito­ metrisch, sondern wie aus der EP 02 28 347 A1 bekannt, farbmetrisch und/oder spektral erfolgen.
Die Breite der Farbdosierzonen der RCI/CCI der MAN Roland Druck­ maschinen AG beträgt 30 mm. Bei beispielsweise 5 bzw. 4 mm breiten Meßfeldern können somit nur 6 bzw. 7.5 Meßfelder pro Farbdosierzone liegen. Angestrebt wird aber im Druckkontrollstreifen neben den Meßfeldern zur Gewinnung von Stellbefehlen für die Farbdosierelemente (sogenannte Regelfelder) zusätzlich noch Qualitäts-Diagnose-Felder unterzubringen. Diese Qualitäts-Diagnose-Felder dienen der Feststellung von Schieben/Doublieren, Punktzuwachs, Graubalance u.ä. Bei Meßfeldern, welche eine Breite von 4 mm aufweisen und einer Breite der Farbdosierzonen von 30 mm lassen sich pro Farbdosierzone 6 Meßfelder +1.5 Qualitäts-Diagnose-Felder unter­ bringen. Mit einem derartigen Druckkontrollstreifen läßt sich die Zufuhr für 6 Druckfarben kontrollieren. Ein Beispiel für einen derartigen Druckkontrollstreifen ist der CCI-Druckkontrollstreifen Typ 6VP, System fogra PMS.
Im Verpackungsdruck werden häufig neben den 4 Grundfarben der Europa-Skala Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow noch mehrere Sonder­ farben/Hausfarben gedruckt. Ähnliches gilt für den Druck von Kata­ logen mit sogenannten Farbmustern. Auch ist es bekannt, eine Druck­ farbe in zwei Druckwerken aufzudrucken, beispielsweise wenn schwere Vollton-Flächen und feine Raster der gleichen Druckfarbe neben­ einander liegen.
Sollen mehr als 6 Druckfarben aufgedruckt werden, beispielsweise 12 Farben auf einer 6-Farbmaschine in zwei Durchgängen - denkbar ist auch ein Durchgang auf einer 12-Farbmaschine - so müßten zwei Druckkontrollstreifen nahe beieinander und parallel zueinander auf die Plattensätze kopiert und entsprechend mitgedruckt werden. Ein Streifen enthält dann die Meßfelder für die Druckfarben 1 bis 6, der andere Druckkontrollstreifen dann die Meßfelder für die Druckfarben 7 bis 12. In Druckereien wird sich auch oft so beholfen, wenn die Zahl der zu druckenden Farben die Zahl der Druckfarben des Druck­ kontrollstreifens übersteigt. Nachteilig ist hierbei natürlich der zusätzliche Platzbedarf auf dem Druckbogen für den zweiten Druck­ kontrollstreifen. Ein weiterer Nachteil bei derartiger Vorgehens­ weise ergibt sich bei der Verwendung eines zweiten Druckkontroll­ streifens dann, wenn die Arbeit auf einer Maschine in einem Durch­ gang erstellt wird. Sollen die Meßfelder der Druckkontrollstreifen mit einem traversierenden Densitometer oder Farbmeßkopf gemäß den eingangs genannten Schriften abgetastet werden, so ist dies in einem Abtastlauf nicht mehr möglich. Es sind dann also zwei Abtastläufe nötig, dazu kommen beispielsweise noch je ein Positionierlauf und ein Lauf zur Streifenarterkennung.
Art und Aufbau von Druckkontrollstreifen richten sich nach dem gewünschten Informationspunkt, siehe den Hinweis in der DE 32 19 744 A1. In der DE-Publ.: Fogra Technische Vorträge 1980, Seite 13 ist von einem zweiteiligen Aufbau des Kontrollstreifens, einem Pflicht- und einem Kürteil, die Rede, wobei das Pflichtteil der Regelung und das Kürteil der zusätzlichen Prozeßformation über z. B. Farbannahme dient. In DE-Z: Der Polygraph 4-76, Seite 216 und 217, sind Anforderungen für mitzudruckende Kontrollelemente angegeben.
Aus der DE 36 43 721 A1 ist ein Druckkontrollstreifen bekannt, bei dem in jeder zweiten Farbdosierzone abwechselnd Vollton- und Rastertonmeß­ felder für alle Druckfarben mitgedruckt werden. Ein derartiger Druck­ kontrollstreifen kann somit wahlweise für die Regelung nach Rasterton und nach Vollton verwendet werden. In dieser Schrift ist zwar die sogenannte "Zwei-Zonenmessung" angesprochen, bei der der durch die seitliche Verreibung bedingte zonale Farbausgleich ausgenutzt wird, es wird jedoch nicht angegeben, wie die Farbdosierelemente in denjenigen Farbdosierzonen verstellt bzw. eingestellt werden sollen, in den keine Meßfelder vorhanden sind. Bei einem derartig zweizonig mit Vollton­ und Rastertonmeßfeldern belegten Druckkontrollstreifen ist ebenfalls die Zahl der Druckfarben nach denen geregelt werden kann, durch die Größe der Meßfelder begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrags zu schaffen, mit welchem unter Verwendung von nur einem Druckkontrollstreifen die Kontrolle der Zufuhr von Druckfarbe für eine Vielzahl von Druckfarben möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des 1. Patentanspruches.
Die Maßnahme macht sich dabei die bekannte Tatsache zunutze, daß in Farbwerken von Druckmaschinen, insbesondere von Offsetdruckmaschinen ein sogenannter Querfluß der Druckfarbe stattfindet. Gerade bei Offsetdruckmaschinen wird dieser Querfluß durch die sogenannte Querverreibung (Reiberwalzen) bewußt noch verstärkt.
Wird in einem derartigen Farbwerk in der Farbdosierzone mit der Nummer N-1 und der Farbdosierzone mit der Nummer N+1 die Farbzufuhr verändert, so ergibt sich auch in der Farbdosierzone N eine Beein­ flussung der Farbzufuhr, und zwar ohne daß die Farbdosierung dort verändert wird.
Diese Erkenntnis wird somit benutzt, so daß mit einem Druckkon­ trollstreifen für 6 Farben - beispielsweise der in der Beschrei­ bungseinleitung angeführte CCI-Druckkontrollstreifen - 12 Farben im Sinne einer Farbauftragsregelung kontrollierbar sind. Auf die im Druckkontrollstreifen vorhandenen Qualitäts-Diagnose-Felder muß somit nicht verzichtet werden. Mit einem Druckkontrollstreifen für 8-Druckfarben lassen sich somit maximal 16 Farben regeln (Grapho-8-Farbstreifen).
Es werden beispielsweise die Meßfelder für die Druckfarben 1 bis 6 auf den entsprechenden Druckplatten nur in diejenigen Farbdosierzonen mit ungerader Nummer kopiert. Die Meßfelder für die Druckfarben 7 bis 12 werden auf den entsprechenden Druckplatten in die Farbdosierzonen mit gerader Nummer kopiert. Wird dann diese 12- Farbarbeit beispielsweise auf einer Sechsfarbenmaschine in zwei Durchgängen gedruckt - die Druckfarben 1 bis 6 im ersten Durchgang - so werden im ersten Durchgang Regelvorgänge nur in den Farbdosier­ zonen mit ungerader Nummer ausgeführt. Es werden also die Stellungen der Farbdosierelemente auf Grund von Messungen und einem anschließen­ den Soll-Ist-Vergleich nur in diesen Farbdosierzonen verändert. Die dazwischen liegenden Farbdosierzonen bleiben ungeregelt, d. h. die entsprechenden Farbdosierelemente behalten einen Wert bei, der beispielsweise von einer Voreinstellung mittels Druckplattenleser gewonnen wurde. Auch ist es denkbar, die Farbdosierelemente der Farbzonen, für die keine Meßfelder mitgedruckt wurden, ganz an die Farbkastenwalze heranzufahren (sogenannte Nullstellung). Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die entsprechende Druckplatte einen sehr minimalen Farbbedarf aufweist. Im zweiten Durchgang gemäß dem obigen Erläuterungsbeispiel, also beim Druck der Farben 7 bis 12, werden Regelvorgänge nur in den Farbdosierzonen mit gerader Nummer durchgeführt. Die Farbdosierzonen mit ungerader Nummer bleiben ungeregelt. Entsprechend wird bei Durchführung der 12-Farbarbeit auf einer 12-Farbmaschine verfahren.
Selbstverständlich können mit einem Sechsfarb-Druckkontrollstreifen auch weniger als 12 Farben geregelt werden. So können durch Anwen­ dung der Erfindung auf den bereits angesprochenen Sechsfarb-CCI- Druckkontrollstreifen auch 8 Farben - 4 Grundfarben + 4 Sonderfarben - geregelt werden. Die Meßfelder für die 4 Grundfarben Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow werden beispielsweise auf die entsprechenden Druckplatten in jeder Farbdosierzone kopiert also mitgedruckt, die Meßfelder für die Sonderfarben 1 und 2 lediglich in den Farbdosier­ zonen mit ungerader Nummer, die Meßfelder der Sonderfarben 3 und 4 in den Farbdosierzonen mit gerader Nummer. Geregelt werden die vier Grundfarben somit in allen Zonen, die Sonderfarben 1 und 2 nur in den geraden, die Sonderfarben 3 und 4 in den ungeraden Farbdosierzonen.
Die Anwendung eines Druckkontrollstreifens zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch in der Montage sowie der Kopie einfach. Ein 6 Farben-Druckkontrollstreifen bekannter Art besteht aus 6 Einzelauszügen, d. h. jede für Druckfarbe ein Auszug mit den entsprechenden Meßfeldern in jeder Farbdosierzone. Für die Durch­ führung ist es nur nötig, sechs weitere Auszüge herzustellen. In diesen Auszügen für die jeweiligen Druckfarben sind die Meßfelder lediglich in den Farbdosierzonen mit gerader bzw. ungerader Nummer angeordnet. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Druckkontrollstreifens bzw. dessen Auszüge kann der Druckkontroll­ streifen sehr flexibel bezüglich der zu druckenden Arbeit verwendet werden. Soll der Druckkontrollstreifen beispielsweise für eine Zwölffarb-Arbeit verwendet werden, so werden die Auszüge mit Meß­ feldern in jeder zweiten Dosierzone jeweils paarweise zueinander versetzt für alle Druckfarben kopiert. Bei Verwendung des Druckkon­ trollstreifens für eine Achtfarb-Arbeit können beispielsweise die Auszüge für die 4 Grundfarben Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow mit Meßfeldern für jede Farbdosierzone kopiert werden, entsprechend die Auszüge für die 4 weiteren Sonderfarben mit Meßfeldern in jeweils jeder zweiten Farbdosierzone.
Druckversuche ergaben, daß sich Drucke, welche nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren hergestellt wurden, meßtechnisch nur geringfügig, visuell jedoch überhaupt nicht von den Drucken unterschieden, bei denen für jede Druckfarbe in jeder Farbdosierzone Meßfelder vorhan­ den waren und die Farbdosierelemente in jeder Farbdosierzone auf Grund der erhaltenen Meßwerte verstellt wurden.
Nachstehend werden zwei vorteilhafte Ausführungen eines Druckkon­ trollstreifens zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Druckkontrollstreifen für 8 Farben, aufbauend auf einem üblichen Sechsfarb-Druckkontrollstreifen,
Fig. 2 einen Druckkontrollstreifen für bis zu 12 Druckfarben.
Fig. 1 zeigt einen Druckkontrollstreifen DK bestehend aus Meßfeldern MF für die verschiedenen Druckfarben. Die gestrichelten Linien deuten die Grenzen der Farbdosierzonen an, die Ziffern darunter die Nummern dieser Farbdosierzonen. Der dargestellte Druckkontroll­ streifen DK entspricht in seinem Aufbau den in der Beschreibungs­ einleitung erwähnten CCI-Druckkontrollstreifen für 6 Farben. Ein Meßfeld MF ist dabei im Original 4 mm breit und 7 mm hoch. Darge­ stellt sind in Fig. 1 die ersten 12 Farbdosierzonen des Meßstreifens. Die Buchstaben B, C, M, Y, S, O, N, D, E, R, F, A kennzeichnen in Fig. 1 und 2 die verschiedenen Druckfarben. Die Buchstaben B, C, M, Y stehen hierbei für die 4 Grundfarben, die restlichen Buchstaben für Sonder- oder Hausfarben. Unterhalb des Druckkontrollstreifens DK ist die Kopie, d. h. die Belegung der Meßfelder MF in den Farbdosier­ zonen für die einzelnen Druckfarben auf den entsprechenden Druck­ platten dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind für die Druckfarben B, C, M, Y Meßfelder MF in jeder Farbdosierzone vorhan­ den, Meßfelder MF für die Druckfarben S, O nur in den Farbdosier­ zonen mit gerader Nummer, Meßfelder MF für die Druckfarben N, D nur in den Farbdosierzonen mit ungerader Nummer. Die Meßfelder MF, welche mit einem Punkt gekennzeichnet sind, dienen als sogenannte Regelfelder, d. h. die an ihnen gewonnenen Meßwerte (Farbdichten, Farbwerte) werden direkt in Verbindung mit Sollwerten zu Stellgrößen für die Farbdosierelemente in den entsprechenden Druckwerken verar­ beitet. Es kann sich bei diesen Regelfeldern um Vollton- oder Rastertonfelder handeln. Neben den Regelfeldern weist der Druckkon­ trollstreifen noch Qualitäts-Diagnose-Felder auf, so z. B. Grau­ balance-Felder GB, welche durch den Übereinanderdruck der 3 Grund­ farben C, M, Y mit bestimmten Rastertonwerten entstanden sind. Vorgesehen sind hier 2 Graubalance-Felder GB, eines im Mittelton, eines im Tiefton. Zusätzlich weist der Druckkontrollstreifen DK noch Meßfelder MF auf, welche als Rasterfelder bestimmten Raster­ tonwertes ausgeführt sind. In Fig. 1 sind diese mit einem bzw. zwei waagerechten Strichen gekennzeichnet. Vorgesehen können beispiels­ weise 40% und 80% Rastertonwert sein. Meßwerte die an diesen Feldern gewonnen wurden dienen der Prozeßkontrolle oder in Verbindung mit einem Volltonfeld der gleichen Druckfarbe zur Ermittlung der Ist- Flächendeckung wie aus der DE 34 40 706 A1 bekannt.
Der Druckkontrollstreifen DK nach Fig. 1 kann selbstverständlich auch für 12 Druckfarben verwendet werden. Es müssen dann lediglich die Meßfelder für die Druckfarben B, M, S, N, E, F in die Farb­ dosierzonen 1, 3, 5, 7 usw. kopiert werden, die Meßfelder MF für die Druckfarben C, Y, O, D, R, A werden entsprechend in die Farbdosier­ zonen mit den Nummern 2, 4, 6 usw. kopiert. Selbstverständlich sind auch andere Arten der Kopie möglich.
Der Druckkontrollstreifen DK nach Fig. 2 eignet sich für die Kon­ trolle der Zufuhr von 12 Druckfarben. Die Art der Darstellung ist hierbei die gleiche wie in Fig. 1.
Die Breite eines Meßfeldes MF in diesem Druckkontrollstreifen DK beträgt im Original 3 mm, so daß bei 30 mm Breite der Farbdosier­ zonen 10 Meßfelder MF pro Farbdosierzone zur Verfügung stehen. Diese Meßfeldbreite von 3 mm stellt praktisch eine untere Grenze dar, da bei einer weiteren Verkleinerung eine sichere fotoelektrische Abtastung nicht mehr gewährleistet wäre.
Wie in Fig. 1 sind die Meßfelder MF, welche als Regelfelder dienen, mit einem Punkt gekennzeichnet. In der Art nach Fig. 1 ist die Belegung der Meßfelder MF für die verschiedenen Druckfarben B, C, M, Y, S, O, N, D, E, R, F, A für 4 Farbdosierzonen dargestellt. Hier werden also Meßfelder MF für jede Druckfarbe in jeder zweiten Farbdosierzone mitgedruckt. Zusätzlich zu den Meßfeldern MF für die verschiedenen Druckfarben, welche als Regelfelder dienen (Kennzeichnung durch Punkt), sind noch verschiedene Qualitäts- Diagnose-Felder vorgesehen. Für jede der 4 Grundfarben B, M, C, Y ist gemäß dem Beispiel nach Fig. 2 in jeder vierten Farbdosierzone ein sogenannter Rasterstufenkeil vorgesehen. Dieser besteht aus 3 Rasterfeldern mit beispielsweise 25%, 50%, 75% Rastertonwert. In Fig. 2 sind diese Rastertonfelder mit einem, zwei oder drei waage­ rechten Strichen gekennzeichnet. In Zusammenhang mit dem entsprechen­ den Volltonfeld - hier als Regelfeld - kann somit die effektiv im Druck erreichte Flächendeckung in 3 Rastertonwerten, somit die Druckkennlinie kontrolliert werden. Weiterhin wird in jeder Farb­ dosierzone durch den Übereinanderdruck der 3 Druckfarben C, M, Y mit entsprechenden Rastertonwert ein Graubalance-Feld mitgedruckt.
Vorteilhaft ist es, wenn in jeder zweiten Farbdosierzone das Grau­ balance-Feld GB einen Mittelton ergibt und in den entsprechend dazwischen liegenden Farbdosierzonen einen Tiefton bildet.
Selbstverständlich ist auch eine andere Belegung der Meßfelder MF für die verschiedenen Druckfarben möglich. So kann wie im Beispiel nach Fig. 1 vorgesehen sein, Meßfelder MF für die 4 Grunddruckfarben B, C, M, Y in jeder Farbdosierzone mitzudrucken, also entsprechend auf die Druckplatten zu kopieren und die Meßfelder MF für die übrigen Druckfarben S, O, N, D lediglich in jeder zweiten Farbdosier­ zone mitzudrucken. Es lassen sich dann ebenfalls 8 Druckfarben bezüglich ihres Auftrages kontrollieren. Auch kann vorgesehen sein, lediglich die 3 Grundfarben C, M, Y in Form von Meßfeldern MF in jeder Farbdosierzone mitzudrucken und die Meßfelder MF für die übrigen Druckfarben B, S, O, N, D, E wie bereits beschrieben ledig­ lich in jeder zweiten Farbdosierzone mitzudrucken. Es lassen sich dann insgesamt 9 Druckfarben meßtechnisch kontrollieren und der Druckfarbenauftrag entsprechend steuern.
Bezugszeichenliste
DK Druckkontrollstreifen
MF Meßfeld
GB Graubalance-Feld
B Druckfarbe Schwarz
C Druckfarbe Cyan
M Druckfarbe Magenta
Y Druckfarbe Yellow
S Sonderfarbe
O Sonderfarbe
N Sonderfarbe
D Sonderfarbe
E Sonderfarbe
R Sonderfarbe
F Sonderfarbe
A Sonderfarbe

Claims (4)

1. Verfahren zur Steuerung des Druckfarbenauftrages bei der Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen, insbesondere mehrfarbigen Druckbogen, bei dem jede Druckfarbe quer zur Druckfarbe in einer Vielzahl von Farbdosierzonen unterschiedlich zuführbar ist, für jede Druckfarbe Meßfelder mitgedruckt werden, welche in ihrer Gesamtheit einen sich quer zur Druckrichtung erstreckenden Druckkontrollstreifen ergeben, die Meßfelder fotoelektrisch abgetastet werden und die so erhaltenen Ist-Meßwerte in Verbindung mit Soll-Werten zu Steuerdaten für die Zufuhr der jeweiligen Druckfarbe verarbeitet werden, wobei daraufhin die Steuerung der Zufuhr automatisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens ein Paar von den gedruckten Druckfarben das jeweilige Meßfeld einer der Druckfarben des Paares abwechselnd in jeder zweiten Zone mitgedruckt wird, daß in den Zonen, in denen wegen des abwechselnden Mitdrucks für die Druckfarben keine Meßfelder mitgedruckt sind, die Zufuhr dieser Druckfarben auf einen Einstellwert entsprechend einem Anteil druckender Fläche, der von einer Vorlage durch Abtastung ermittelt wurde, eingestellt wird und bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfelder für die Druckfarben Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow in jeder Farbdosierzone mitgedruckt werden und die Meßfelder für die übrigen Druckfarben in jeder zweiten Farbdosierzone abwechselnd mitgedruckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druck einer geradzahligen Anzahl von den Druckfarben die Meß­ felder für eine Hälfte von Druckfarben in jeder zweiten Farb­ dosierzone mitgedruckt werden und die Meßfelder für die andere Hälfte von Druckfarben in den dazwischen liegenden Farbdosierzonen mitgedruckt werden.
4. Druckkontrollstreifen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, der für jede Druckfarbe fotoelektrisch abtastbare Meßfelder (MF) aufweist, die in ihrer Gesamtheit einen sich quer zur Druckrichtung erstreckenden Druckkontrollstreifen (DK) ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens ein Paar von den gedruckten Druckfarben das jeweilige Meßfeld einer der Druckfarben des Paares abwechselnd in jeder zweiten Farbdosierzone angeordnet ist, und für die übrigen Druckfarben die Meßfelder (MF) in jeder Farbdosierzone vorgesehen sind.
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