CH693533A5 - Messfeldblock und Verfahren zur Erfassung von Qualitotsdaten im Mehrfarben-Auflagendruck. - Google Patents

Messfeldblock und Verfahren zur Erfassung von Qualitotsdaten im Mehrfarben-Auflagendruck. Download PDF

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CH693533A5
CH693533A5 CH01540/98A CH154098A CH693533A5 CH 693533 A5 CH693533 A5 CH 693533A5 CH 01540/98 A CH01540/98 A CH 01540/98A CH 154098 A CH154098 A CH 154098A CH 693533 A5 CH693533 A5 CH 693533A5
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CH01540/98A
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Markus Dotwyler
Stephan Papritz
Karl Heuberger
Hansjorg Kunzli
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Empa Eidgenossische Materialpr
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Description


  



   Die Erfindung betrifft einen Messfeldblock und ein Verfahren zur Erfassung von Qualitätsdaten im Mehrfarben-Auflagendruck nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. 



  Zur Erfassung von Qualitätsdaten sind im Mehrfarbenauflagendruck, insbesondere dem Akzidenz- und auch dem Zeitungsdruck zahlreiche Lösungen bekannt. Die Qualitätsdatenerfassung, beispielsweise von Färb-, Farbschichtdicken-, Passer-, Schiebe-, Dublierwerten, Flächenbedeckungen und dergleichen, dient der Überwachung und Steuerung der Farbgebung im Mehrfarbendruck. 



  Aus der EP 0 196 431 B1 ist ein Verfahren zur Erzielung eines gleichförmigen Druckresultats an einer autotypisch arbeitenden Mehrfarbenoffsetdruckmaschine bekannt. Hierbei werden Farbschichtdicken bzw. Volltondichten und Rasterpunktgrössen bzw. Flächendeckungsgrade an Messfeldern gemessen, die für jede Druckfarbe in jeder Farbstellzone der Druckmaschine mitgedruckt werden. Auf Grund der densitometrischen Messwerte werden die Farbführungsstellglieder der Druckmaschine automatisch eingestellt. Da in jeder Farbstellzone der Maschine mehrere Messfelder mitgedruckt werden, eignet sich dieses Verfahren zwar für den Akzidenz-Offsetdruck, jedoch nicht für den Zeitungs-Offsetdruck, bei dem die Messfelder im Gegensatz zum Akzidenz-Offsetdruck innerhalb des Satzspiegels mitgedruckt und nach dem Druck nicht weggeschnitten werden können.

   Zeitungsverleger akzeptieren diese Messfelder daher nur ungern. 



   Ein weiteres Hindernis für den Einsatz dieses bekannten Verfahrens im Zeitungsoffset ist im hohen Geräte- und Personalaufwand zu sehen, der für das Ausmessen der Messfelder betrieben werden muss. Soll das Ausmessen im Rollenoffset online, d.h. automatisch an der laufenden Bahn erfolgen, so ist für jede Bahnseite ein optischer Messkopf mit automatischer Positionierung notwendig. Würde das Ausmessen stattdessen mit handelsüblichen Handdensitometern oder Handspektralfotometern vorgenommen werden, so müsste in Anbetracht der grossen Anzahl von Messfeldern und dem Zeitbedarf der manuellen Messgerätepositionierung eigens zum Zweck der Qualitätsdatenerfassung Personal bereitstehen.

   Ferner werden mit den Vollton- und Rastertondichten der Einzelfarben nach diesem bekannten Verfahren Merkmale gemessen, welche zwar einen direkten Bezug zum Druckprozess  haben, jedoch wenig über die farbliche Erscheinung des fertig gestellten mehrfarbigen Druckerzeugnisses aussagen. 



  Aussagen über die Farbempfindung können durch Mitdrucken und farbmetrisches Ausmessen von Kombinationsmessfeldern gewonnen werden, wie dies insbesondere aus der DE 4 402 784 A1 und DE 4 402 828 A1 bekannt ist. Durch den Einsatz des dort beschriebenen Messfeldblocks wird der Platzbedarf für das auf dem zu kontrollierenden Druckerzeugnis mitgedruckte Messfeld bzw. den Messfeldblock deutlich reduziert. Allerdings gestattet dieses Messfeld bzw. der daraus bekannte Messfeldblock noch nicht die Aufnahme von Messwerten zur Farbannahme im mehrfarbigen Übereinanderdruck, zum Passer und auch nicht zur Feststellung von Abwicklungsstörungen, wie Schieben und Dublieren. 



  Verfahren zur Ermittlung von Passerfehlern und zur Ausmessung geeignete Passermarken sind aus der DE 4 437 603 A1 und der DE 4 014 706 A1 bekannt. Solche Passermarken müssten zusätzlich zu den Farbmarken auf das zu kontrollierende Druckerzeugnis gedruckt und mit einem entsprechenden Messgerät ausgemessen werden. Es müssen dabei zumindest zwei Messgeräte beherrscht und eingesetzt werden. 



  Mit dem fortschreitenden Einzug des Color-Managements in der Druckindustrie stellt sich ein weiteres Problem. Die Idee des Color-Managements besteht bekanntlich darin, dass  Farbvorlagen in der digitalen Druckvorstufe unabhängig von Ausgabegeräten und Materialien festgelegt werden. Die Farben einer Bildvorlage werden in einem durch die Commission Internationale de l'Eclairage (CIE) genormten farbmetrischen Koordinatsystem, wie CIEXYZ, CIELAB oder CIELUV, beschrieben. Erfolgt die Aus-gabe derart definierter mehrfarbiger Bilder auf Papier über einem im Sinne des Color-Managements kalibrierten System, so ist gewährleistet, dass  die farbliche Erscheinung des Druckerzeugnisses dem Original vergleichbar ist, unabhängig vom verwendeten Ausgabeprozess. 



  Als kalibrierbare Ausgabesysteme sind heute unter anderem Computer-Farbdrucker, Digital-Farbkopierer und Digitial-Proofgeräte im Einsatz. Es ist erstrebenswert, das Konzept des Color-Managements auch auf konventionelle Druckverfahren, wie den Zeitungs-Offsetdruck, auszudehnen. Dabei wird die aus Druckformherstellung und Druckprozess  bestehende Wirkungskette wie irgendein anderes kalibrierbares Ausgabegerät behandelt. 



  Mit der Verfügbarkeit von Systemen zur Herstellung von Farbprofilen des Druckprozesses wird eine wichtige Voraussetzung dazu erfüllt. Ein Problem liegt noch darin, wie die neuen Color-Management-Werkzeuge im Verbund mit den für das Druckverfahren spezifischen Kontroll- und Regelmechanismen (Densitometrie und Farbmetrik) sinnvoll funktionieren können. 



  Beim Erstellen von Farbprofilen ist es nämlich notwendig, spezielle Testmuster unter genau definierten Bedingungen zu drucken und auszumessen. Das ist kostspielig, weil dabei Maschinenstunden und Material verbraucht werden. Es wäre wünschenswert, die Kalibration der Farbprofile des Druckprozesses nicht präventiv, sondern erst dann durchzuführen, wenn es wirklich unumgänglich notwendig geworden ist. Ein Werkzeug, das auf Grund von Auflagendrucken entscheiden kann, ob es zutrifft, existiert heute jedoch noch nicht. 



   Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Qualitätsdatenerfassung im Mehrfarben-Auflagendruck, vorzugsweise im Offsetdruck und vorzugsweise nicht nur für den Akzidenz-Offset-, sondern auch für den Zeitungs-Offsetdruck, zu verbessern. Hierbei soll zum einen der Platzbedarf der für die Ermittlung von Qualitätsdaten erforderlichen Messelemente bzw. Messfelder gegenüber bekannten Lösungen verringert, und es soll der messgerätetechnische Aufwand gering gehalten werden können. 



  Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung eines Messfeldblocks nach Anspruch 1 und mittels eines Verfahrens nach Anspruch 17 erreicht. 



  Die Erfindung geht von einem Messfeldblock aus, der durch mehrere Messfelder gebildet wird, die zur Gewinnung von Farbwerten, Farbdichten oder Flächenbedeckungen oder einer Kombination daraus, geeignet sind. Geeignet heisst hierbei, dass  die Messfelder jeweils gross genug sind, um sie mit den verfügbaren Messtechniken zur Ermittlung dieser Werte ausmessen zu können, d.h. die Messfelder müssen Farbmessflächen in ausreichender Grösse aufweisen. 



  Nach der Erfindung weist der Messfeldblock zur gleichzeitigen Bestimmung wenigstens eines Wertes für eine Registerabweichung, d.h. eines Passerwertes, Linien in Grundfarben auf, die für einen Druck verwendet werden. Im Messfeldblock sind somit Messelemente, nämlich die genannten Messfelder und die Linien, zusammengefasst, die am gleichen Messfeldblock eine Messung und darauf basierende Bestimmung einer Registerabweichung und von densitometrischen und/oder farbmetrischen Werten gestattet. Mit einem geeigneten Messgerät ist die Messung und darauf basierende Bestimmung solcher das Druckbild bestimmenden Werte mit einer einzigen Messung möglich. 



  Vorzugsweise verlaufen die Linien zwischen je zwei der Messfelder des Messfeldblocks hindurch. Ganz besonders bevorzugt verbleibt unmittelbar beidseits längs solch einer Linie, exaktes Register vo-rausgesetzt, eine unbedruckte Fläche. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die benachbarten Messfelder, zwischen denen eine Linie zur Bestimmung des Passers verläuft, unmittelbar an solch eine Linie anzuschliessen. In diesen beiden Ausführungen werden somit benachbarte Messfelder des Messfeldblocks durch eine Linie voneinander separiert. 



  Es kann auch von Vorteil sein, wenn eine, einige oder alle Linien zur Bestimmung des Passers quer durch eines oder mehrere Messfelder des Messfeldblocks verlaufen, insbesondere dann, wenn der Messfeldblock zu wenig Messfelder aufweist, um für die Bestimmung sämtlicher Passerwerte alle Linien zwischen den Messfeldern oder unmittelbar seitlich der äusseren Messfelder des Blocks verlaufen zu lassen. 



  Vorzugsweise ist in jeder der Grundfarben des jeweiligen Drucks wenigstens eine Linie für wenigstens eine Richtung, in der eine Registerabweichung bestimmt werden soll, vorgesehen. Vorzugsweise sind für jede der Grundfarben je wenigstens eine Linie zur Bestimmung der Registerabweichungen in einer ersten Richtung und wenigstens je eine weitere Linie zur Bestimmung einer Registerabweichung in einer anderen Richtung vorgesehen. Bevorzugt sind pro Grundfarbe wenigstens je eine Linie in Umfangsrichtung und in Längsrichtung eines Druckzylinders vorhanden. Besonders bevorzugt ist für die als Referenzfarbe dienende Grundfarbe eine weitere Linie für die wenigstens eine, vorzugsweise jedoch zwei Richtungen vorhanden, in denen eine Registerabweichung für wenigstens eine der anderen Grundfarben bestimmt werden soll.

   Der Abstand der beiden in die gleiche Richtung weisenden Linien der Referenzfarbe wird gemessen und dient zur Abstimmung bzw. Kalibrierung der vom gleichen Messgerät gemessenen Abstände der in die gleiche Richtung weisenden Linien für die anderen Grundfarben. 



  Erfindungsgemäss  können die Messfelder zusätzlich zu ihren Farbmessflächen je wenigstens einen Farbstreifen zur Bestimmung des Passers und/oder Schiebens und/oder Dublierens aufweisen, wobei dieser wenigstens eine Farbstreifen pro Messfeld im gleichen Druck zusammen mit der Farbmessfläche seines Messfeldes gedruckt wird, in Bezug auf die Abmessungen der Farbmessfläche seines Messfeldes schmal ist und in einem vorgegebenen, ebenfalls in Bezug auf die Abmessungen der Farbmessfläche geringen seitlichen Abstand zur Farbmessfläche verläuft. 



  Mit einer einzigen Antastung kann an jedem der erfindungsgemässen Messfelder somit neben einem Farbwert, der Farbdichte und/oder der Flächenbedeckung in der Farbmessfläche, durch Ausmessen der Zone bzw. Fläche zwischen der Farbmessfläche und ihrem seitlichen Farbstreifen ein Schiebe- und/oder Dublierwert für das betreffende Druckwerk ermittelt werden. 



  Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Farbstreifen und die Farbmessfläche des einzelnen Messfeldes durch eine farbfreie Zone voneinander getrennt sind, da die Messung in diesem Falle am optimalsten ist. 



  Da die bei schiebe- und dublierfreiem Druck zumindest die in dem betreffenden Druck nicht bedruckte Fläche zwischen den Farbmessflächen und ihren seitlichen Farbstreifen wegen der beidseitigen Berandung, durch die Farbmessfläche einerseits und den Farbstreifen andererseits, definiert ist, können die Schiebe- und/oder Dublierwerte ermittelt werden. 



  Indem die eine vorgegebene Berandung der auszumessenden Zone durch einen Rand einer Farbmessfläche gebildet wird, wird die kombinierte Messung von Farbe und Schieben/Dublieren Platz sparend am gleichen Messfeld möglich. 



  In bevorzugter Weiterbildung weisen die Messfelder je wenigstens zwei dieser seitlichen Farbstreifen zur Bestimmung des Schiebens und Dublierens in Umfangs- und in Seitenrichtung auf. Ganz besonders bevorzugt verlaufen die Zonen zwischen den Farbmessflächen und ihren seitlichen Farbstreifen in Umfangs- und in Seitenrichtung; zwei derart an einem einzelnen Messfeld gebildete Zonen verlaufen daher in einem rechten Winkel zueinander. Zur Ermittlung der Passerwerte können statt oder auch zusätzlich zu den Linien zwischen den Messfeldern die relativen Lagen der Messfelder, vorzugsweise der seitlichen Farbstreifen der einzelnen Messfelder, zueinander bestimmt werden. Wegen der erfindungsgemässen Ausbildung der einzelnen Messfelder müssen auch in diesem Falle keine zusätzlichen Passermarken mitgedruckt werden.

   Da die Zonen zwischen den Farbmessflächen und ihren seitlichen Farbstreifen beim Druck des betreffenden Messfeldes nicht mitbedruckt werden, können die Passerwerte an den erfindungsgemässen Messfeldern ermittelt werden. 



  Falls der Messfeldblock die vorgenannten Linien und Messfelder mit Farbmessflächen und seitlich davon gering beabstandeten Farbstreifen aufweist, werden zur Bestimmung der Passerwerte vorzugsweise die Linien und zur Bestimmung der Schiebe- und/oder Dublierwerte die Farbstreifen herangezogen. Falls die Messfelder die genannten Farbstreifen aufweisen, die vorgenannten Linien jedoch nicht vorhanden sind, was ebenfalls einer bevorzugten Ausführungsform entspricht, so ist es immer noch möglich, die Passerwerte und/oder Schiebewerte und/oder Dublierwerte mittels der Farbstreifen zu bestimmen. 



  Bei den Messfeldern handelt es sich vorzugsweise wenigstens um Einzelfarbenvolltonfelder in den jeweiligen Grundfarben, im Allgemeinen Cyan, Magenta und Gelb für den Vierfarbendruck, oder entsprechende Einzelfarbenrasterfelder, in denen die Grundfarben jeweils mit ihrem nominellen Flächendeckungsgrad gedruckt sind. Falls sowohl Volltondichten als auch Flächenbedeckungen ermittelt werden sollen, werden Einzelfarbenvolltonfelder und Einzelfarbenrasterfelder in den Grundfarben mitgedruckt. 



  In jeder der genannten Zusammenstellungen kann auch ein Volltonfeld in Schwarz vorgesehen sein. Es kann zusätzlich oder stattdessen ein Rastertonfeld, in dem die Farbe Schwarz mit ihrem nominellen Flächendeckungsgrad gedruckt ist, vorgesehen sein. 



  In noch weiter bevorzugter Ausführungsform können zusätzlich zu jeder der vorgenannten Messfeldkombinationen Kombinationsmessfelder vorgesehen sein, in denen je wenigstens zwei Grundfarben mit ihren nominellen Flächendeckunsgraden übereinander gedruckt sind, sodass  auch aussagekräftige Werte hinsichtlich des Farbannahmeverhaltens ermittelt werden können. 



  Schliesslich kann in bevorzugter weiterer Ausführungsform zu jeder der vorgenannten Messfeldkombinationen noch ein zusätzliches Kombinationsmessfeld mitgedruckt werden, in dem alle Grundfarben mit ihren nominellen Flächendeckungsgraden übereinander gedruckt sind. 



  Die vorgenannten Messfelder oder eine Auswahl daraus können auch einzeln im Bild mitgedruckt werden, d.h. sie müssen nicht alle zusammen in einem erfindungsgemässen Messfeldblock angeordnet sein. 



  In einer bevorzugten Ausführungsvariante werden sie, exakter Passer vorausgesetzt, in Form eines einzigen kompakten Messfeldblocks angeordnet und mitgedruckt, derart, dass  die benachbarten Messfelder mit ihren Farbmessflächen oder ihren seitlichen Farbstreifen stumpf oder an den Linien aneinander stoss en oder Farbmessflächen oder die Farbstreifen einen kleinen Abstand voneinander oder von den Linien einhalten. Des Weiteren sind auch Mischformen aller Ausführungsvarianten möglich, bei denen mehrere Messfelder zu solchen Messfeldblöcken angeordnet und gegebenenfalls mehrere solcher Messfeldblöcke, jeweils mit unterschiedlichen Messfeldern, vorgesehen sind; Einzelfelder können daneben ebenfalls im Bild gedruckt sein. 



  Bei Einsatz eines einzigen kompakten Messfeldblocks können, die Verwendung eines geeigneten Messgeräts vorausgesetzt, mittels einer einzigen Antastung sämtliche, die Qualität des Druckprodukts beeinflussenden Werte, nämlich die Passerwerte, Schiebe-und Dublierwerte sowie Farbdichten-, Farbannahme- und Farbbalancewerte, Farbwerte, Flächenbedeckungen und dergleichen oder eine gewünschte Unterkombination ermittelt werden. 



  Bei einem bevorzugten Verfahren zur Erfassung von Qualitätsdaten im Mehrfarben- Auflagendruck werden wenigstens Einzelfarbenmessfelder in den Grundfarben umfassende Farbmessfelder, vorzugsweise in Cyan, Magenta und Gelb, und Linien in den Grundfarben auf ein Druckerzeugnis aufgedruckt, wobei die Einzelfarbenmessfelder wenigstens eine zur Gewinnung von Farbwerten oder Farb-dichtewerten oder Flächenbedeckungen geeignete Farbmessfläche aufweisen. Die Messfelder und Linien werden optisch abgetastet und das re-mittierte Licht wird ausgewertet, wobei Passerwerte durch Vermessen der metrischen Lagen der Linien zueinander gewonnen werden. 



  Zur Bildung der Messfelder wird in einer Ausführungsalternative je wenigstens ein Farbstreifen zur Ermittlung gegebenenfalls ebenfalls des Passers, jedenfalls jedoch des Schiebens und/oder Dublierens, im gleichen Druck zusammen mit der Farbmessfläche des Messfeldes gedruckt, der in Bezug auf die Abmessungen der Farbmessfläche seines Messfeldes schmal ist und in einem vorgegebenen, ebenfalls in Bezug auf die Abmes-sungen der Farbmessfläche geringen seitlichen Abstand zur Farbmessfläche verläuft. Schiebe- und Dublierwerte werden durch Vermessen von derart gebildeten Zonen je zwischen der Farbmessfläche und dem Farbstreifen der einzelnen Messfelder gewonnen. 



  Vorteilhafterweise können Bildstellen des Druckerzeugnisses als Messfelder dienen. Die Messfelder werden vorzugsweise bildanalytisch erkannt. 



  Vorzugsweise sind mehrere der Messfelder in Form eines kompakten Messfeldblocks nebeneinander so aufgedruckt, dass ihre jeweils einander zugewandten seitlichen Farbstreifen bei exaktem Passer stumpf aneinander stossen oder einen vorgegebenen engen Abstand voneinander haben. 



  Vorzugsweise umfasst der Bildverarbeitungsprozess  eine Farbseparation, die Erzeugung eines Binärbildes und einen merkmalsspezifischen mathematischen Algorithmus zur Bestimmung der Schiebe- und Dublierwerte, Passerwerte und Farbdichtewerte oder Flächenbedeckungen. 



  Auf Grund der gewonnenen Qualitätsdaten kann computergestützt eine Diagnose gestellt werden. 



  Aus der Diagnose werden Massnahmen zur Verbesserung der Druckqualität empfohlen. 



  Die Massnahmen umfassen vorzugsweise eine Kompensation der Druckkennlinien, welche sowohl material- sowie druckwerk- und maschinenspezifisch ist. 



  Aus der Diagnose und den gewonnenen Qualitätsdaten kann eine Korrektur der Druckmaschineneinstellung errechnet und die Druckmaschine mit diesen Korrekturwerten angesteuert werden. 



  Besonders bevorzugt wird die Diagnose einem in Form eines Computerprogramms vorgegebenen Entscheidungsbaum folgend erstellt. 



  Dabei wird die Diagnose und die optional durchgeführte Berechnung einer Korrektur der Druckmaschineneinstellung vorzugsweise mit einem neuronalen Netz erstellt. 



  Die Diagnose und die optional durchgeführte Berechnung einer Korrektur der Druckmaschineneinstellung wird vorzugsweise mit unscharfer Logik erstellt. 



  Ein besonders bevorzugtes Messgerät weist einen Sensor, vorzugsweise einen fotoelektrischen Sensor, mit spektraler oder mindestens 3-Bereichs- und zweidimensional räumlicher Auflösung auf. Vorzugsweise wird eine CCD-Farbkamera verwendet, die auf ein Mikroskop montiert ist. 



  Falls die Messfelder einzeln und in geeigneten, zu Messfeldblöcken angeordneten Unterkombinationen auf dem Bild verteilt mitgedruckt werden, lassen sich die interessierenden Qualitätsdaten immer noch mittels eines einzigen Messgeräts ermitteln. Das Messgerät ist in diesem Fall verfahrbar über dem durchlaufenden Druckerzeugnis angeordnet. Aus der Druckvorstufe werden der Verfahrsteuerung des Messgeräts die Orte der anzutastenden Messfelder bzw. Messfeldblöcke mitgeteilt. 



  Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Messfeldes und eines kompakten Messfeldblocks sowie zweier Verfahren zur Optimierung der Farbwiedergabe im Mehrfarben-Auflagendruck werden nachfolgend anhand von Figuren beschrieben. Es zeigen: 
 
   Fig. 1 ein Messfeld, 
   Fig. 2 einen kompakten Messfeldblock mit nebeneinander angeordnetenMessfeldern nach Fig. 1, 
   Fig. 2.1 die Verallgemeinerung des Messfeldblocks der Fig. 2, 
   Fig. 2.2 einen kompakten Messfeldblock für den 8-Farbendruck, 
   Fig. 2.3 zwei nebeneinander angeordnete Messfelder eines Messfeldblocks, 
   Fig. 3 zwei Messfeldblöcke mit integrierten Linien zur Bestimmung von Passerwerten, 
   Fig. 4 eine Erweiterung der Messfeldblöcke nach Fig. 3, 
   Fig. 5 eine Variante eines Messfeldblocks mit integrierten Linien, 
   Fig. 6 den Messfeldblock nach Fig. 2 mit integrierten Linien, jedoch ohne Farbstreifen, 
   Fig.

   7 eine Variante des Messfeldblocks nach Fig. 6 und 
   Fig. 8 den Messfeldblock nach Fig. 2 mit integrierten Linien. 
 



  Das in Fig. 1 dargestellte Messfeld umfasst eine Farbmessfläche F mit seitlichen Farbstreifen S. Die Farbmessfläche F hat im Ausführungsbeispiel die Form eines Quadrats. Randparallel zu jeder der vier Quadratseiten verläuft einer der schmalen, rechteckigen Farbstreifen S. Zwischen den derart begrenzenden Rändern der Farbmessfläche F einerseits und der seitlichen Farbstreifen S andererseits wird eine farbfreie Zone Z, d.h. eine zumindest im Druck des Messfeldes farbfrei verbleibende Zone Z, gebildet, deren Breite und damit Fläche bei idealem Druck exakt vorgegeben ist. Durch Vergleich dieser Idealfläche der Zone Z mit der im tatsächlichen Druck nicht bedruckten, ausgemessenen Teilfläche der Zone Z können die Schiebe- und Dublierwerte dieses Drucks ermittelt werden.

   Dabei würde es zur Ermittlung des Schiebens und Dublierens in Umfangs- und Seitenrichtung genügen, zwei winklig zueinander stehende Farbstreifen S vorzusehen. Die beiden anderen Farbstreifen S verstärken dann lediglich noch das Messsignal in vorteilhafter Weise. 



  Die Minimalgrösse der Farbmessfläche F wird durch die Rasterweite des Druckprozesses, d.h. die Rasterpunktgrösse unter Berücksichtigung der verfügbaren Kameraauflösung bzw. der räumlichen Auflösung des Sensors und einer genügend aussagekräftigen Statistik vorgegeben. 



  Die im Ausführungsbeispiel quadratische Farbmessfläche F kann innerhalb des gerade gesteckten Rahmens grundsätzlich auch nur rechteckförmig und dem Grunde nach sogar beliebig, jedoch in definierter Weise vorgegeben, ausgebildet sein. Die Farbstreifen S müssen auch nicht unbedingt randparallel verlaufen, die farbfreien Zonen Z müssen jedoch ebenfalls, idealer Druck vorausgesetzt, durch ihre Berandungen definiert vorgegeben sein. Die dargestellte Form des Messfeldes erleichtert jedoch eine sich an das eigentliche Antasten des Messfeldes anschliessende Analyse der Messergebnisse. Des Weiteren eignet sich diese Form auch besonders für die Zusammenfassung mehrerer solcher Messfelder zu einem kompakten Messfeldblock. 



  Solch ein kompakter Messfeldblock ist in Fig. 2 dargestellt. Er besteht im Ausführungsbeispiel aus zwölf Messfeldern, die zu einem 3x4-gitterartigen Messfeldblock zusammengefasst sind. Die Einzelmessfelder sind mit A1 bis D3 bezeichnet. 



  Den kompakten Messfeldblock für den Mehrfarbendruck im Allgemeinen, d.h. für eine beliebige Anzahl Grundfarben, zeigt Fig. 2.1. Ein beispielhafter Messfeldblock für den 8-Farbendruck ist schliesslich noch in Fig. 2.2 dargestellt. Im Folgenden wird lediglich beispielhaft stets auf den Messfeldblock der Fig. 2 für den Vierfarbendruck Bezug genommen. 



  Im kompakten Messfeldblock stossen jeweils zwei benachbarte Messfelder A1 bis D3 mit ihren seitlichen Farbstreifen S stumpf oder mit einem vorgegebenen Abstand in der Grösse von "a" aneinander, falls dem Idealfall entsprechend keine Passerabweichungen im Druck auftreten. Zwei Messfelder, die nebeneinander so aufgedruckt sind, dass  ihre einander zugewandten Farbstreifen 3 den engen Abstand a voneinander haben, sind in Fig. 2.3 dargestellt. Im Falle eines idealen Passers sollte a zwischen 0 und maximal 400 Mikrometer liegen.

   Ein zwischen dem Seitenrand der Messfläche F und den jeweils benachbarten Streifen S gebildeter Abstand beträgt vorteilhafterweise nicht mehr als 0,3 mm und ist im Ausführungsbeispiel etwa 0,1 mm, sodass zum einen das Messfeld zwar geringe Abmessungen aufweist, andererseits aber dennoch Schieben und/oder Dublieren im vollen Umfang festgestellt werden kann. 



  Im Messfeldblock der Fig. 2 wird das Messfeld A1 durch ein Volltonfeld in Schwarz gebildet. Das Messfeld A2 ist ein Rasterfeld, in dem die Farbe Schwarz mit ihrem nominellen Flächendeckungsgrad gedruckt ist. Bei dem Messfeld B1 handelt es sich um ein Kombinationsmessfeld, in dem die drei Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb jeweils mit ihrem nominellen Flächendeckungsgrad übereinander gedruckt sind. Die Messfelder A3, B2 und C1 werden durch Einzelfarbenrasterfelder mit nominellen Flächendeckungsgraden in diesen drei Grundfarben gebildet. In den Messfeldern B3, C2 und D1 sind die drei Grundfarben im Vollton jeweils einzeln gedruckt. Bei den verbleibenden Messfeldern C3, D2 und D3 handelt es sich schliesslich um weitere Kombinationsmessfelder, in denen jeweils zwei der Grundfarben mit nominellen Flächendeckungsgraden übereinander gedruckt sind.

   Die Farbe Schwarz kann ebenfalls als Grundfarbe, d.h. als dann vierte Grundfarbe, bezeichnet werden. 



  Im Zeitungsdruck als bevorzugten Verwendungsbeispiel weisen die Messfelder A1 bis D3 je eine Ausdehnung von etwa 1,65 x 1,65 mm<2> und der kompakte Messfeldblock mit zwölf solcher Messfelder eine Ausdehnung von 6,6 x 5 mm<2> auf. Die derart ausgebildeten, miniaturisierten Messfelder werden in ausgesuchten Bildstellen oder, wie dargestellt, als kompakter Messfeldblock auf einem zu kontrollierenden Druckerzeugnis mitgedruckt und anschliessend inline, online oder offline mithilfe einer auf ein Mik-roskop montierten CCD-Farbkamera aufgenommen. Die Aufnahme könnte ebenso an einer oder mehreren Bildstellen unter Verwendung eines fotoelektrischen Sensors mit spektraler und zweidimensional räumlicher Auflösung erfolgen. 



  Die aufgenommenen Bilder werden digitalisiert und anschliessend softwaremässig mittels eines merkmalspezifischen Algorithmus direkt ausgewertet. Die Daten können auch in die einzelnen Farben separiert und das so erzeugte Binärbild mit einem entsprechenden merkmalspezifischen mathematischen Algorithmus ausgewertet werden. Eine Kombination beider Verfahren ist ebenfalls möglich. 



  Im Ausführungsbeispiel dienen die Farbstreifen S der Messfelder B3, C2, D1 und A1 der Bestimmung des Passers von Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in Umfangs- und in Seitenrichtung. Ausgehend von dem Messfeld B3 von Cyan werden die relativen Lagen der Messfelder C2, D1 und A1 für Magenta, Gelb und Schwarz und damit etwaige Passerabweichungen ermittelt. Schieben und Dublieren wird dadurch festgestellt, dass an diesen Messfeldern je die unbedruckte Zone Z zwischen den Farbmessflächen F und den Farbstreifen S vermessen wird. 



  Die Farbmessflächen F der gleichen Messfelder B3, C2, D1, A1 dienen zur Bestimmung der Volltondichten der entsprechenden Farben. 



  Mithilfe der Messfelder A2, C1, B2 und A3 werden die Flächenbedeckungen von Schwarz, Gelb, Magenta und Cyan ermittelt. Die Passer- und Schiebe- sowie Dublierwerte könnten auch mittels dieser Einzelfarbenrasterfelder bestimmt werden. 



  Die Messfelder C3, D3 und D2, in denen je zwei der drei Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan im Rasterton übereinander gedruckt sind und das Messfeld B1, in dem alle drei dieser Grundfarben im Rasterton übereinander gedruckt sind, dienen der Bestimmung der Farbwerte und der Farbannahme im zwei- und dreifarbigen Übereinanderdruck. 



  Durch die gezielte Kombination einzelner Messfelder lassen sich für das Schieben, Dublieren und den Passer qualitativ verstärkte Signale erzeugen, z.B. durch die Kombination der Messfelder B1, C1 und D1 für die Grundfarbe Gelb, mit B2, C2 und D2 für die Grundfarbe Magenta. 



  Eine bevorzugte Bildverarbeitung umfasst einen fotoelektrischen Sensor mit spektraler und zweidimensional räumlicher Auflösung sowie einer Bildanalyse-Hard-und -Software, die grundsätzlich jedoch auch durch eine fest verdrahtete Hardware gebildet sein kann, und einen Digitalrechner, vorzugsweise einen Personalcomputer. Für die aufgezeichneten Signale des Sensors werden mittels Bildanalyse die relevanten Bildstellen des kompakten Messwertblocks ausgewählt und die aufgezeichneten Signale beispielsweise mittels Matrizenoperationen in XYZ-Werte und nachfolgend in LAB-Werte und Dichtewerte transformiert. 



  Für die Bestimmung der Flächenbedeckungen und des Passers werden die aufgenommenen Signale in Binärbilder separiert und anschliessend mittels eines merkmalspezifischen Algorithmus ausgewertet. 



  Durch das Mitdrucken des kompakten Messfeldblocks nach Fig. 2 können durch den Einsatz der Bild-analyse zum Auswerten der Messdaten bzw. des aufgenommenen Bildes mittels eines einzigen Antastvorgangs auf kleinstem Raum im Satzspiegel die zur Produktqualifikation und gegebenenfalls zu einer Diagnose notwendigen Merkmale am Druckerzeugnis bestimmt werden. In kürzester Zeit ist damit die Gewinnung einer ausserordentlich grossen Zahl von Qualitätsmerkmalen möglich. 



  Im dargestellten Beispiel für den Vierfarbendruck können pro Antastung des kompakten Messfeldblocks sechs Passerwerte, vier Volltondichtewerte, vier Tonwertzunahmewerte, drei Farbannahmewerte für die Grundfarben, vier Schiebe- und Dublierwerte sowie vier Farbortsvektoren und vier Farbabstände der sekundären und tertiären Buntfarben, insgesamt also 29 Mess- bzw. Kennwerte, ermittelt werden. 



  Den beiden nachstehenden Entscheidungsbäumen 1 und 2 folgend, wird anhand der gewonnenen Qualitätsdaten eine Diagnose erstellt. 



   



  Entscheidungsbaum 1: 
EMI16.1
 



   Entscheidungsbaum 2: 
EMI17.1
 
 



   Anhand dieser Entscheidungsbäume ist auch eine Optimierung der Farbwiedergabe im mehrfarbigen Auflagendruck möglich. Die dargestellten Entscheidungsbäume können noch verfeinert werden, indem weitere Qualitätsdaten, wie etwa die Farbwerte der Grundfarben, Daten zur Farb- und Wasserführung an der Druckmaschine, Temperatur des Farbmaterials, Lufttemperatur und -feuchtigkeit oder Bilddaten des gedruckten Sujets mit einbezogen werden. 



  Generell ist zu bemerken, dass  Farbabweichungen durch Verstellen der Färb- und/oder der Feuchtmittelführung an der Druckmaschine korrigiert werden können. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, beim Herstellen der Farbauszüge in der Druckvorstufe gezielte Korrekturen an den Flächenbedeckungen vorzunehmen (Tonwertkompensation). Während sich das Verstellen der Druckmaschine auch zum Ausgleichen von kurzfristigen Schwankungen der Farbwiedergabe anbietet, eignet sich die Tonwertkompensation in der Druckvorstufe zur Korrektur von systematischen oder langfristig schwankenden Farbabweichungen. 



  Bezüglich bevorzugter Messfelder und Verfahren für solche Korrekturen werden die DE 4 402 784 A1 und die DE 4 402 828 A1 in Bezug genommen. 



  Bei der Generierung einer Diagnose auf Grund der erhobenen Qualitätsdaten sollte deshalb zwischen diesen beiden Strategien unterschieden werden. Es handelt sich hierbei um zwei Entscheidungssituationen, nämlich einerseits um die Optimierung der Farbwiedergabe in einer einzelnen Auflage und andererseits um die Optimierung der Farbwiedergabe über mehrere Auflagen. Entscheidungsbaum 1 gilt für den Druck einer Auflage und Entscheidungsbaum 2 für den Druck mehrerer Auflagen. 



  Die Verzweigungen stellen jeweils Zufallspunkte dar. Bei jeder Verzweigung wird auf Grund der ermittelten Qualitätsdaten entschieden, auf welchem Pfad weiter nach unten vorangegangen wird. Hierbei existieren sowohl exklusive Verzweigungen, bei denen jeweils nur ein weiterführender Pfad beschritten werden soll, als auch nicht exklusive Verzweigungen, bei denen ein Fortschritt auf mehr als einem weiterführenden Pfad möglich ist. Beim Optimieren der Farbwiedergabe über mehrere Auflagen (Entscheidungsbaum 2) kann es vorkommen, dass  eine Farbabweichung durch eine Störung der Tonwertzunahme und eine Trapping-Störung hervorgerufen wird. In diesem Fall können sowohl das die Farbabweichung verursachende Rheologieproblem und die Trappingstörung behoben werden, d.h. es handelt sich um eine nicht exklusive Verzweigung im Zufallspunkt. 



  Im Störungsfall endet jeder Pfad im Entscheidungsbaum auf der unteren Seite mit einer Handlungsempfehlung. Je nach Situation kommt eine Korrektur der Farb- und der Feuchtmittelführung oder eine Kombination beider Korrekturen, das Beheben eines farbmaterialbezogenen Rheologieproblems, das Beheben einer Trappingstörung, das Beheben von Schieben oder Dublieren, das Nachkalibrieren der Druckkennlinien der Einzelfarben oder das Nachkalibrieren des Farbprofils im Sinne des Color-Managements infrage. 



  Im Pseudocode werden die Entscheidungsbäume 1 und 2 wie folgt gelesen: 
EMI19.1
 



   
EMI20.1
 
EMI21.1
 
 



  Eine weitere Differenzierung der Handlungsempfehlungen ist ebenfalls möglich. So kann beispielsweise die Aufforderung zum Beheben von Schieben oder Dublieren auch noch mit einem Hinweis auf mögliche Ursachen, z.B. auf die Bahnspannung, Papiereigenschaften oder die Eigenschaften von Gummitüchern, ergänzt werden. 



  Beide Entscheidungsbäume zeigen beispielhaft, wie durch wirksame und aussagekräftige Datenverdichtung automatisch eine Qualitätsbewertung und, im Falle allzu grosser Abweichungen, eine Diagnose verbunden mit einer Handlungsempfehlung generiert wird. Es wird sich nicht damit begnügt, beispielsweise pro Merkmal die bekannten auflagenbezogenen statistischen Kennwerte wie Minimum, Maximum, Mittelwert und Streuung automatisch zu berechnen und auszugeben. 



   Durch den Einsatz erfindungsgemässer Messfelder oder kompakter Messfeldblöcke oder einer Kombination daraus im Verbund mit Bildanalyse und Entscheidungsbaum ist es möglich, die auf Densitometrie und Farbmetrik basierenden herkömmlichen Werkzeuge der Optimierung der Farbwiedergabe mit den neuen Werkzeugen des Color-Managements zu einem Gesamtsystem zu vereinigen. 



  Sollten die Qualitätsdaten stark verrauscht sein, d.h. praktisch nur zufällige Abweichungen beinhalten, kann eine Handlungsempfehlung nicht mehr eindeutig abgeleitet werden. In diesem Fall wird weitergemessen, oder es werden zusätzliche Qualitätsdaten herangezogen. Beispielhaft sei die Situation genannt, bei der über mehreren Auflagen Farbschwankungen im mehrfarbigen Übereinanderdruck auftreten, die nicht reproduzierbar sind. Es werden dann weitere Auflagen gedruckt und ausgemessen. 



  Als Alternative zum Entscheidungsbaum können zum Ableiten der Diagnose und der Handlungsempfehlungen auch neuronale Netze oder Algorithmen der unscharfen Logik (Fuzzy-Logik) oder eine Kombination daraus eingesetzt werden. Insbesondere die neuronalen Netze weisen den Vorteil auf, dass  sie anhand von Testmustern trainiert werden können. 



  Wenn zu jedem Satz von Qualitätsdaten die richtigen Handlungsempfehlungen bekannt sind, kann einem solchen Netz das zum Erstellen einer Diagnose notwendige Expertenwissen vermittelt werden, ohne dass  für die Merkmale scharfe Sollwerte oder Toleranzen im Vorhinein festgelegt werden müssen. Ein solches Vorgehen kommt dem Umstand sehr entgegen, das zahlenmässiges Expertenwissen eher in unscharfer als in scharfer Form vorliegt. 



  In Fig. 3 sind zwei Messfeldblöcke mit integrierten Linien L dargestellt. Jeder der beiden Messfeldblöcke weist zwei in Umfangsrichtung eines Druckzylinders hintereinander oder in Längsrichtung des Druckzylinders nebeneinander angeordnete Messfelder A1 und A2 auf. Bei den beiden Messfeldern A1 und A2 kann es sich beispielsweise um zwei Einzelfarbenvolltonfelder oder zwei Einzelfarbenrasterfelder in zwei verschiedenen Grundfarben handeln. Die Messfelder A1 und A2 können jeweils in der Art des Messfeldes nach Fig. 1, d.h. mit einer Farbmessfläche F und seitlichen Farbstreifen S, gebildet sein. Sie können jedoch auch ohne seitliche Farbstreifen als reine Farbmessflächen F ausgebildet sein. 



  Die beiden Messfeldblöcke nach Fig. 3 enthalten zusätzlich zu denen der Fig. 2 bis 2.3 zwei Gruppen von Linien L. Die eine Gruppe der Linien L weist in Umfangsrichtung und die andere quer dazu in Längsrichtung des Druckzylinders, d.h. in Seitenrichtung. 



  In dem in Fig. 3 linken Messfeldblock sind je zwei Linien für das Umfangsregister und das Seitenregister vorgesehen. Im Falle eines Zweifarbendrucks genügen die vier Linien L des linken Messfeldblocks bereits vollständig zur Bestimmung von Registerabweichungen in Umfangs- und Seitenrichtung. Dabei ist eine der beiden in Umfangsrichtung und eine der beiden in Seitenrichtung verlaufenden Linien L in der Referenzfarbe und die jeweils andere Linie in der registerhaltig abzustimmenden weiteren Grundfarbe gedruckt. Aus der Vermessung des Abstands zwischen den jeweils in die gleiche Richtung laufenden beiden Linien L, im Allgemeinen wird die zwischen diesen beiden Linien L eingeschlossene Fläche ausgemessen, wird die Registerabweichung, d.h. der Passer, bestimmt. 



  Der rechte Messfeldblock von Fig. 3 weist zur Bestimmung von Registerabweichungen in Umfangsrichtung eine dritte Linie L auf. Von den drei in Umfangsrichtung verlaufenden Linien L sind zwei in der Referenzfarbe gedruckt und die dritte in der weiteren Grundfarbe. In Seitenrichtung sind wiederum lediglich zwei Linien L, je eine für die Referenzfarbe und eine für die weitere Grundfarbe, vorgesehen. Indem für die Referenzfarbe in Umfangsrichtung zwei Linien L im Messfeldblock mitgedruckt sind, kann messgeräteunabhängig durch das Auswerteverfahren ein Abgleich der Messungen durchgeführt werden. Das Verfahren "weiss " auf Grund der zwei Linien L in der Referenzfarbe, d.h. wegen der Referenzmessung, wie stark die für die weitere Grundfarbe aufgenommenen Messwerte vom Sollwert abweichen. 



  Die beiden Messfeldblöcke der Fig. 3 stellen Minimalkonfigurationen dar, in dem Sinne, dass zur Bestimmung einer Registerabweichung wenigstens zwei Linien L in für jede Richtung in der eine Registerabweichung ermittelt werden soll, enthalten sind. Es kann sich dabei um die beiden einzigen Grundfarben im Falle eines Zweifarbendrucks handeln oder aber um zwei beliebige Grundfarben, falls im Druck mehr als nur zwei unterschiedliche Grundfarben verwendet werden. Im letzteren Falle wären mehrere Messfeldblöcke in der Art nach Fig. 3 erforderlich, um die Passerwerte bzw. Registerabweichungen für alle verwendeten Grundfarben ermitteln zu können. 



  Fig. 4 zeigt eine Erweiterung der in Fig. 3 dargestellten Messfeldblöcke. Mit dem Messfeldblock der Fig. 4 können im Vierfarbendruck bereits sämtliche Passerwerte in Seitenrichtung bestimmt werden, falls von den in Fig. 4 eingezeichneten Linien L in Seitenrichtung in jeder der vier Grundfarben, einschliesslich Schwarz, wenigstens eine Linie L vorgesehen ist. 



  Falls es sich beim Messfeldblock nach Fig. 4 um einen Messfeldblock für einen Zweifarbendruck handelt, sind zwei der insgesamt fünf eingezeichneten Messfelder als Einzelfarbenvolltonfelder, zwei weitere als Einzelfarbenrasterfelder, insbesondere Halbtonfelder, und das fünfte Feld als geeignetes Kombinationsmessfeld ausgeführt. Der Messfeldblock der Fig. 4 würde somit im Zweifarbendruck bereits sämtliche interessierenden Passerwerte und eine Fülle von densitometrischen und farbmetrischen Werten mit einer einzigen Antastung liefern. Ferner sind in diesem Fall in beiden Richtungen wenigstens je zwei Linien L in der Referenzfarbe gedruckt. 



  Während in den Messfeldblöcken in Fig. 3 und 4 zwischen benachbarten Messfeldern jeweils schmale, druckfreie Streifen der Breite b verbleiben, durch die bei exaktem Passer mittig hindurch die Linien L verlaufen, sind beim Messfeldblock nach Fig. 5 die Messfelder so weit zusammengerückt, dass sie, exakter Passer vorausgesetzt, jeweils stumpf bzw. bündig an die zwischen ihnen hindurchlaufenden Linien L anschliessen. Es verbleibt beim Messfeldblock nach Fig. 5 kein druckfreier Bereich zwischen den Messfeldern A1 bis C2. Hierdurch kann nochmals Messblockfläche eingespart werden, allerdings ist der Rauschanteil im Messsignal gegenüber den Messfeldblöcken der Fig. 3 und 4 erhöht. 



  Der Abstand b zwischen zwei benachbarten Messfeldern beträgt idealerweise in etwa 0,5 mm mit etwa 0,1 mm breiten Linien L, d.h. der Abstand zwischen den Linien L und den jeweils benachbarten Messfeldern beträgt dann in etwa 0,2 mm. Der Abstand b sollte nicht mehr als etwa 1 mm betragen und sollte um möglichst rauschfreie Messsignale erhalten zu können auch nicht geringer als etwa 0,1 mm sein. 



  Fig. 6 zeigt einen Messfeldblock mit integrierten Linien L, dessen Messfelder A1 bis D3 die gleiche Farbbelegung wie die des Messfeldblocks nach Fig. 2 aufweisen. Allerdings sind die Messfelder A1 bis D3 des Blocks nach Fig. 6 lediglich als Farbmessfelder F ausgeführt, d.h. A1 bis D3 weisen keine seitlichen Farbstreifen S auf. Im Messfeldblock integriert sind für jede der Druckfarben wenigstens eine Linie L für jede der beiden Richtungen, in denen die Registerabweichungen bestimmt werden sollen. In einer der beiden Richtungen können bei der dargestellten Anordnung eines 3 x 4-Messfeldblocks im Messfeldblock Platz sparend fünf Linien L und in der anderen Richtung vier Linien L vorgesehen sein, sodass zwei der in einer der beiden Richtungen verlaufenden Linien L in der Referenzfarbe gedruckt sein können.

   Zusätzliche Linien könnten beispielsweise zwischen benachbart verlaufenden Linien L vorgesehen sein. Solch eine zusätzliche Linie L ist in Fig. 6 gestrichelt angedeutet. 



  Als weitere Ausführungsvariante ist in Fig. 7 ein Messfeldblock dargestellt, in dem die Messfelder A1 bis D3, exakter Passer vorausgesetzt, unmittelbar aneinander stoss en. Die Linien L verlaufen quer durch die Messfelder A1 bis D3. Der Messfeldblock nach Fig. 7 ist einerseits zwar besonders kompakt, die Messwertsignale zur Bestimmung der Registerabweichungen enthalten jedoch vergleichsweise hohe Rauschanteile, die durch entsprechende Auswerteverfahren herauszufiltern sind. 



  Fig. 8 schliesslich zeigt einen Messfeldblock, dessen Messfelder A1 bis D3 denen des Messfeldblocks nach Fig. 2 exakt entsprechen. Allerdings sind die zueinander benachbarten Messfelder vonei-nander bei exaktem Passer gleichmässig beabstandet angeordnet, sodass zwischen den Messfeldspalten und -reihen jeweils druckfreie Streifen verbleiben. Vorzugsweise weisen sämtliche dieser geradlinigen Streifen die gleiche Breite b auf. Innerhalb der druckfreien Streifen verlaufen die integrierten Linien L zur Bestimmung der Registerabweichungen der zwei weiteren Grundfarben zur Referenzfarbe; vorzugsweise verlaufen sie mittig durch die Streifen.

   Der Messfeldblock nach Fig. 8 entspricht dem der Fig. 6, jedoch mit dem Unterschied, dass zusätzlich zu den Linien L die einzelnen Messfelder A1 bis D3 seitliche Farbstreifen S aufweisen, also jeweils einzeln mit unterschiedlichen Farbbelegungen dem Messfeld der Fig. 1 entsprechen. 



  Im Messfeldblock der Fig. 8 dienen die Linien L vorzugsweise der Bestimmung der Passerwerte und die seitlichen Farbstreifen S vorzugsweise zur Bestimmung von Schiebe- und/oder Dublierwerten. 



  In den Messfeldblöcken der Fig. 3 bis 8 bilden sowohl die Messfelder als auch die Linien L je ein Gitter, dessen Reihen und Spalten bzw. dessen Linien in Umfangsrichtung und in Seitenrichtung weisen. Die beiden Gitter sind dabei übereinander gelegt. Ferner sind die Linien L in Umfangsrichtung und auch die in Seitenrichtung parallel und gleich beabstandet zueinander angeordnet. Andere Anordnungen der Linien L sind grundsätzlich möglich, die exakte Ausrichtung in Umfangs- und Seitenrichtung und auch die Parallelität sowie Abstandsgleichheit wird jedoch bevorzugt. Im konkreten Verwendungsfall kann jedoch von jedem dieser Einzelmerkmale abgewichen werden.

Claims (17)

1. Messfeldblock zur Erfassung von Qualitätsdaten im Mehrfarben-Auflagendruck, der optisch abtastbar auf einem Druckerzeugnis aufgedruckte Messfelder (A1-D3) mit je wenigstens einer Farbmessfläche (F) zur Ermittlung einer Farbdichte, einer Flächenbedeckung oder eines Farbwertes für jedes der Messfelder (A1-D3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Messfeldblock, zur gleichzeitigen Bestimmung von Werten für eine Register-abweichung, Linien (L) in für einen Druck verwendeten Grundfarben aufweist.
2. Messfeldblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Linien (L) zwischen wenigstens zwei benachbarten Messfeldern (A1-D3) des Messfeldblocks verläuft.
3.
Messfeldblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar beidseits der wenigstens einen Linie (L) zu den jeweils benachbart zu dieser Linie (L) angeordneten Messfeldern (A1-D3) zumindest bei exaktem Register eine unbedruckte, streifenförmige Fläche verbleibt.
4. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Linie (L) durch wenigstens eines der Messfelder (A1-D3) des Messfeldblocks verläuft.
5. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Grundfarben des Drucks wenigstens eine Linie (L) für wenigstens eine Richtung, in der eine Registerabweichung bestimmt werden soll, vorgesehen ist.
6.
Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer als Referenzfarbe dienenden Grundfarbe wenigstens zwei Linien (L) für wenigstens eine Richtung, in der eine Registerabweichung bestimmt werden soll, vorgesehen ist.
7. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linien (L) bei exaktem Register parallel beabstandet in eine erste und eine dazu senkrechte zweite Richtung weisen, wobei in jeder der beiden Richtungen wenigstens eine Linie (L) in jeder der Grundfarben vorgesehen ist.
8.
Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messfelder (A1-D3) zur gleichzeitigen Gewinnung von Passer- und/oder Schiebe- und/oder Dublierwerten je wenigstens einen seitlichen Farbstreifen (S) aufweisen, der im gleichen Druck zusammen mit der Farbmessfläche (F) seines Messfeldes (A1-D3) gedruckt wird, in Bezug auf die Abmessungen der Farbmessfläche (F) seines Messfeldes (A1-D3) schmal ist und in einem vorgegebenen, ebenfalls in Bezug auf die Abmessungen dieser Farbmessfläche (F) geringen seitlichen Abstand zur Farbmessfläche (F) verläuft.
9. Messfeldblock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messfelder (A1-D3) je wenigstens zwei seitliche Farbstreifen (S) zur Bestimmung des Schiebens und Dublierens in Umfangs- und Seitenrichtung aufweisen.
10.
Messfeldblock nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmessfläche (F) und der Farbstreifen (S) des gleichen Messfeldes (A1-D3) durch eine farbfreie Zone (Z) voneinander getrennt sind.
11. Messfeldblock nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstreifen (S) geradlinig randparallel zur Farbmessfläche (F) seines Messfeldes (A1-D3) verläuft.
12. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmessflächen (F) und die Farbstreifen (S) rechteckig sind.
13. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbmessflächen (F) nahe jedes ihrer Ränder einen Farbstreifen (S) aufweisen.
14.
Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messfelder (A1-D3), exakter Umfangs- und Seitenpasser vorausgesetzt, mit ihren seitlichen Farbstreifen (S) stumpf aneinander stossend oder eng beabstandet in einem vorgegebenen Abstand (a) einen kompakten Messfeldblock bilden.
15. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Messfelder (A1-D3) Einzelfarbenvolltonfelder (B3, C2, D1) in den Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) vorgesehen sind.
16. Messfeldblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Messfelder (A1-D3) Einzelfarbenrasterfelder (A3, B2, C1) vorgesehen sind, in denen je eine der Grundfarben (Cyan, Magente, Gelb, Schwarz) mit ihrem nominellen Flächendeckungsgrad gedruckt ist.
17.
Verfahren zur Erfassung von Qualitätsdaten im Mehrfarben-Auflagendruck, bei dem a) wenigstens Einzelfarbenmessfelder (B3, C2, D1) in den Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb) umfassende Farbmessfelder (A1-D3), die je wenigstens eine zur Gewinnung von Farbwerten oder Farbdichtewerten oder Flächenbedeckungen geeignete Farbmessfläche (F) aufweisen und Linien (L) in den Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) auf ein Druckerzeugnis aufgedruckt werden, b) die Messfelder (A1-D3) und die Linien (L) optisch abgetastet und c) das remittierte Licht ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass d) die Messfelder (A1-D3) und Linien (L) in einem gemeinsamen Messfeldblock, der ein Messfeldblock nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ist, gedruckt werden.
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