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Kühler für Flugzeuge. Es sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen,
um die in einen Kühler innerhalb einer Zeiteinheit eintretende Luftmenge zu regeln
und dadurch die Kühlwirkung des Kühlers zu verändern.
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Diese Vorrichtungen bestehen im allgemeirien aus Klappen, die vor
dem Kühler angeordnet sind und in Verschlußstellung die Luft an dein Zutritt zu
den Kühlelementen und deren Abkühlung verhindern; diese Klappen haben demzufolge
lediglich die Aufgabe, die Luftmenge, die normalerweise in den Kühler eintreten
würde, mehr oder weniger zu verringern.
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Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Regelung der dein
Kühler zugeführten Luftmenge, die in einfacher und sicherer Weise sowohl die Vermehrung
der dem Kühler in einer "Zeiteinheit zugeführten Luftmenge wie auch die Verringerung
dieser Luftmenge ermöglicht.
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Die Vorrichtung ist im besonderen bestimmt und geeignet für Kühler,
deren Kühlelemente mit einem vorderen und einem hinteren Sammler verbunden sind,
so daß die Gesamtheit der Kühlelemente einen oder mehrere Körbe bildet, die einen
freien Raum einschließen-Die Vorrichtung umfaßt der Hauptsache nach in bezug auf
den Kühler bewegliche Teile, die sich miteinander vereinigen lassen und dadurch
den freien Raum mitten in dem Kühler versperren, also die Luft ablenken, und zwar
in der Weise, daß sie die Luft auf die Kühlelemente leiten und dadurch deren Abkühlung
vermehren; diese beweglichen Teile können auch voneinander entfernt werden und lassen
dann einen Luftstrom in den freien Raum des Kühlers eintreten, ohne daß dieser Luftstrom
mit den Kühlelementen in Berührung kommt.
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Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht.
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Abb. i ist ein Längsschnitt durch einen Kühler, der mit einer der
Erfindung entsprechenden Regelungsvorrichtung für den Luftzutritt ausgerüstet ist,
die in dieser Abbildung geschlossen dargestellt ist.
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Abb. 2 zeigt in größerem Maßstab im Längsschnitt die Regelungsvorrichtung
für die Luftzuführung bei diesem Kühler.
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Abb.3 ist eine Vorderansicht der Regelungsvorrichtung für die Luftzuführung.
Abb. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und im Schnitt einen der bei dieser Regelungsvorrichtung
benutzten Deckel.
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Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch den in
den vorhergehenden
Abbildungen dargestellten Kühler, bei dein die Regelungsvorrichtung offen ist.
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Abh. 7 und R zeigen in Seiten- und Vorderansicht einen anders ausgeführten
Kühler mit einer Regelungsvorrichtung für den Luftzutritt nach der Erfindung.
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A] l). 9 ist ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform des Kühlers.
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Die beweglichen Teile der Regeiungsv orrichtung für Elen Luftzutritt
sind in vollen Linien in der Verschlußstellung und punktiert in ihrer geöffneten
Lage veranschaulicht, und zwar gleichmäßig in den verschiedenen Abbildungen; die
Pfeile deuten die Bewegung #ler Kühlluft an.
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Der Kühler besteht in bekannter Weise aus einem vorderen Saiiiiiiler
i und einem hinteren Sarriniler 2, die Ringform halsen und als Rotztionslcörper
in bezug auf die Achse des Kühlers ausgebildet sind. Mit diesen beiden Sammlern
i und 2 sind die Kühleleinente 3 verbunden, die aus dünnen Lamellen bestehen, deren
Längsschnitt ein nach der _lußenseite des Kühlers konvexes Profil aufweist. Die
Gesamtheit dieser Kühlelemente bildet so einen geschlossenen Korb, der ini Innern
einen freien Rauin io aufweist. Eine beliebige Anzahl kleiner Deckel d. ist bei
6 an eine"' hing 7 angelenkt, der auf der Außenfläche des vorderen Saininlers i
befestigt ist. Jeder dieser Deckel besteht aus einer löfelartig geformten Außenhülle
5, die in der Längsrichtung parabolisch "formt ist. wie au, Abh. d ersichtlich.
Ein gewölbtes Blech @i ist mit der Außenhülle durch Lö tun" o. dgl. verbunden und
bildet mit der Außenhülle einen #-ollkrnnmen geschlossenen Hohlkörper. Zur Bewegung
dieser Deckel ist ein inittleres Rohr 9 vorgesehen, das frei in eineng lZuhr i i
gleitet, mit dessen Hilfe der Kühler rin (lein Flugzeug, Fahrzeug o. dgl. aufgehängt
wird; dieses Rohr 9 ist mit bekannten, hier nicht weiter dargestellten Einstellvorrichtungen,
z. B. einem Hebel mit Stellbogen, verbunden.
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Das mittlere Rohr 9 trägt an seinem den Deckeln d zugewandten Ende
einen Ring 12, mit dcni es durch einen Stift 13 verbunden ist. Der Ring 12 gleitet
frei außen auf (lern Tragrohr i i, und der Stift 13 läßt sich hierbei in einem Schlitz,
i 5 dieses Tragrohres verschieben.
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Eine Feder iF ist zwischen einem an dem Tragrohr i i festen Stift
17 und dein gleitender' Stift 13 eingeschaltet.
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Der Ring 12 hat an seiner Außenseite Einschnitte 18 in regelmäßigen
Zwischenräumen, in denen kleine Lenker i9 drehbar befestigt sind, die aus flachgedrückten
Rohren bestehen und bei 2o an dem Ring 12 gelenkig befestigt sind. Anderseits sind
diese Lenker r9 bei 21 je an einem Deckel 4. befestigt.
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Diese vorstehend beschriebene Vorrichtung wird durch einen kegelförmigen
Teil 22 vervollständigt, der an der Außenseite des vorderen Sarninlers an seinem
hinteren Ende befestigt ist und sieh nach hinten verjüngt (Abb. 2).
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zur Regelung
des Luftzutritts wirkt in folgender Weise: In der Anfangsstellung stoßen die kleinen
Deckel :I genau aneinander und bilden so eine irn Querschnitt spitzbogenförrnige
Kappe, fieren Spitze die Luft zerteilt, wenn der Kühlcr sich in der Richtung des
Pfeiles :25 bewegt. Die Luftfäden oder -ströme 20, 2; treffen hierbei auf die gerundete
Form der durch die Deckel .4 gebildeten Kappe und werden auf die Kühlelemente 3
hingeführt.
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Einige dieser Luftströme 27, die durch die Deckel .I abgelenkt werden,
gelangen in den freien Innenraum io des Kühlers und werden hier durch den Teil 22-
geführt, so daß sie durch den freien Innenraum des hinteren Sammlers 2 entweichen.
Auf diese Weise wird eine Wirbelbildung unmittelbar hinter (lern vorderen Sammler
vermieden.
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Infolgedessen werden die Kühlelemente 3 des Kühlers sowohl von den
Luftströmen 2(i, 27 wie auch von den Luftströmen 28 bestrichen, die normalerweise
zwischen diese Kühlelemente hindurchstreichen würden, `nenn die Deckel .4 überhaupt
flicht vorhanden wären.
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Man erreicht hierdurch eine erhebliche Verniehrung der Luftmenge,
die in einer Zeiteinheit die gesamten Kühlelemente des Kühler durchstreicht.
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Will man die Kühlwirkung. des Kühlers verringern, so genügt es, hierzu
das Rohr 9 zu verschieben, derart, daß es sich in der Richtung des Pfeiles
30 in dein Tragrohr i i l2ewegt. Diese Verschiebung wird übrigens durch die
Wirkung der Feder 16 erleichtert, el,enso auch die Ableitung dieser Luftströme auf
die Kühlelemente 3 (Abb. i). Das irn Innern der Hülle 5 jedes Deckels .I angeordnete
abgertinclete Blech 51, (las den inneren Hohlrauin dieser Hülle vollkommen abschließt,
leitet die Luftfäden bei ihrem Eintritt in den freien Innenraum des Kühlers und
vermeidet die Bildung von Wirbeln hinter den Deckeln (_ ebb. 4) .
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Die soeben beschriebene Vorrichtung zur Regelung des Luftzutritts
zti den Kühlelementen läßt sich in der verschiedenartigsten Weise ausführen, ohne
aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. Man kann natürlich auch die Bauart
des Kühlers selbst, an (lern die Regelungsvorrichtung angebracht wird, verändern.
Der Kühler hat lediglich der
Bedingung zu genügen, daß im Innern
ein freier Raum io vorhanden ist, wobei dann die Regelungsvorrichtung die Luftströme
entweder 4n diiesen freien Raum oder auf die Kühlelemente 3 lenkt, je nachdem die
Regelungsvorrichtung geöffnet oder geschlossen ist.
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Man kann- auch die Regelungsvorrichtung bei Kühlern verwenden, die
mehrere voneinander getrennte Gruppen von Kühlelementen aufweisen, jedoch unter
der Voraussetzung, daß zwischen diesen Gruppen ein freier Innenraum vorhanden ist.
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.Man kann auch. die Gestalt der vorderen und hinteren Sammler wie
auch der Kühlelemente selbst verändern; ebenso kann man auch die Form und die Zahl
der kleinen Deckel ändern.
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So z. B. kann man einen Kühler benutzen (Abb. 7 und 8), dessen vorderer
Sammler d.o und hinterer Sammler 41 die Form eines rechteckigen Rahmens aufweisen.
Die Kühlelemente bestehen hierbei aus dünnen Lamellen, deren Längsschnitt ein Profil
aufweist, das innen von einer geraden Linie 43 und außen von einer Kurve 44 gebildet
ist, die nach der Außenseite des Kühlers konvex verläuft. Diese Kühlelemente sind
dann so angeordnet, daß sie zwei Gruppen :I5 und 46 (Abb. 8) bilden, die zwischeneinander
einen freien Innenraum io einschließen. Die Regelungsvorrichtung für den Zutritt
der Luft wird hierbei durch die beiden gerundeten halbzylindrischen Deckel 47 gebildet,
die an (lein vorderen Sammler mittels der Achse oder Scharniere 48 angelenkt sind.
Diese Deckel können sich schließen, wie .dies in Abb. 7 veranschaulicht ist, und
leiten dann die Luftströme 49 zwischen die Kühlelemente 42; sie lassen sich öffnen
und dabei die Luftströme in den Innenraum io eintreten, ohne daß diese Luftströme
die Kühlelemente 42 berühren. Die Deckel d.7 werden natürlich bei diesen Bewegungen
durch ähnliche Hilfsmittel bewegt, wie sie bei der Ausführungsform der Abb, i bis
6 beschrieben sind. Infolgedessen sind diese Hilfsmittel in den Abb. 7 und 8 nicht
besonders dargestellt.
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Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird
angenommen, daß nur der vordere Sammler 40 mit einer Vorrichtung zur Regelung des
Luftzutrittes ausgerüstet ist. Man kann natürlich bei ein und demselben. Kühler
nach Abb. 9 zwei ähnliche Regelungsvorrichtungen für den Zutritt der Luft mit Deckeln
¢ versehen, die durch die gleichen Antriebsorgane bewegt werden wie das Rohr 9,
die Lenker usw., so daß beide `Torrichtungen gleichzeitig geöffnet oder geschlossen
werden können.
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In diesem Falle können die beiden Saniinler i und 2 des Kühlers durch
ein Rohr oder einen Zvlinder 22:1 miteinander vereinigt werden, der den gesamten
freien Innenraum io des Kühlers einschließt.