DE4036754C2 - Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Förderaggregat nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches Förderaggregat bekannt
(US-PS 4 447 192), bei dem der auslaßseitige Gehäusedeckel neben dem
Rückschlagventil auch die elektrischen Anschlüsse und die Kohle
bürsten aufweist. Es müssen also sowohl empfindliche hydraulische
Elemente, die neben einer sorgfältige Montage auch einer besonderen
Prüfung bedürfen, zusammen mit den einfacheren, elektrischen
Elementen montiert werden, welche auch von weniger qualifizierten
Hilfskräften eingebaut werden könnten. Weiter muß vor der Montage
schon festgelegt werden, welche von mehreren möglichen Aggregat
auslegungen gebaut werden soll.
Das erfindungsgemäße Förderaggregat mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß jede
Baugruppe von entsprechend ausgebildeten Kräften montiert werden
kann. Überqualifikationen können so ausgeschlossen werden. Schließ
lich braucht erst mit dem Verbinden des vormontierten Bauteils mit
dem vormontierten Gehäusedeckel die endgültige Aggregatauslegung
festgelegt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Förderaggregats möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 eine unmaßstäbliche Prinzipskizze einer Kraft
stoffördereinrichtung mit einem teilweise geschnittene Förder
aggregat, Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Förderaggregat gemäß
Fig. 1, entlang der Linie II-II in Fig. 3, Fig. 3 eine Draufsicht
auf das Förderaggregat gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht
eines zum Förderaggregat gehörenden Bauteils, in vergrößerter
Darstellung, Fig. 5 eine Frontansicht des Bauteils gemäß Fig. 4,
teilweise geschnitten, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Bauteil gemäß
Fig. 4, Fig. 7 eine Ansicht des Bauteils gemäß Fig. 5, in
Richtung des Pfeiles VII gesehen und Fig. 8 einen Teilschnitt durch
einen zum Förderaggregat gehörenden Gehäusedeckel, entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 3, in vergrößerter Darstellung.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 zeigt ein Teilstück eines Kraftstoff
vorrattanks 10 in dem ein Kraftstofförderaggregat 12 untergebracht
ist. Das Kraftstofförderaggregat 12 hat eine Ansaugöffnung 14 und
einen Druckstutzen 16, der mit einer Druck- oder Versorgungsleitung
18 mit einer Verbrennungsmaschine 20 eines nicht dargestellten
Kraftfahrzeuges verbunden ist. Während des Betriebs der Brennkraft
maschine 20 fördert das Kraftstofförderaggregat 12 Kraftstoff aus
dem Vorratstank 10 zur Brennkraftmaschine 20.
Das Förderaggregat 12 hat ein rohrförmiges Gehäuse 22, in dem nahe
der einen Gehäusemündung ein Pumpenteil 24 untergebracht ist. Das
Pumpenteil 24 enthält eine zweistufige Förderpumpe, deren erste
Förderstufe durch eine Strömungspumpe 26 und deren zweite Pumpen
stufe durch eine Innenzahnradpumpe 28 gebildet ist. Das Pumpenteil
24 wird durch einen Elektromotor 30 angetrieben. Das rohrförmige
Gehäuseteil 22 dient als magnetischer Rückschluß für den Elektro
motor 30. Wenn das Pumpenteil 24 durch den Elektromotor 30 ange
trieben wird, wird Kraftstoff durch die in einem ersten Gehäuse
deckel 32 befindliche Einlaßöffnung 14 angesaugt und nach Verlassen
der zweiten Pumpenstufe 28 in einen Raum 34 gedrückt, in welchem
sich der Elektromotor 30 befindet. Von dort aus verläßt der Kraft
stoff das Gehäuse über den Druckstutzen 16, in welchem ein an sich
bekanntes Rückschlagventil 36 untergebracht ist. Das Rückschlag
ventil 36 und der Druckstutzen 16 befinden sich an einem zweiten
Gehäusedeckel 38, der fest in dem Gehäuseteil 22 sitzt. Das Gehäuse
22, 32, 38 wird also von dem unter Förderdruck stehenden Kraftstoff
durchströmt. Neben dem Rückschlagventil 36 weist der zweite Gehäuse
deckel 38 noch ein Überdruckventil 40 auf, dessen Lage in Fig. 3
gezeigt und dessen Aufbau in Fig. 8 dargestellt ist. Es hat neben
einem kugelförmigen Schließglied 41 eine vorgespannte Schließfeder
43, die das Schließglied 41 an einem Ventilsitz 45 des Gehäuse
deckels 38 angelegt hält. Bei Störungen öffnet das Schließglied in
Richtung des Pfeiles 47. Wie die Fig. 1 und 2 weiter zeigen,
weist der elektrische Antriebsmotor 30 einen sogenannten
Scheiben- oder Plankollektor 42 auf, dessen Schleiffläche 44 dem
zweiten Gehäusedeckel 38 zugewandt ist. Wie insbesondere Fig. 1
zeigt, gehört zu dem zweiten Gehäusedeckel 38 ein Bauteil 46, das
insbesondere in den Fig. 4 bis 7 in verschiedenen Positionen
dargestellt ist. Dieses Bauteil 46 weist eine sogenannte Basisplatte
48 auf, an welche zwei rohrartige Ansätze 50, 52 einstückig ange
formt sind. Die Ansätze 50, 52 bilden Schiebeführungen für Kohlen
bürsten 54 und 56. Andrückfedern 58 sorgen für eine ordnungsgemäße
Anlage der an der Schleiffläche 44 anliegenden Endflächen 60 der
Schleifbürsten, wenn das Bauteil 46 wie in Fig. 1 dargestellt, in
den Gehäusedeckel 38 eingesetzt ist. Der Gehäusedeckel 38 hat dazu
Aufnahmebohrungen 62, deren Durchmesser auf den Außendurchmesser der
rohrförmigen Ansätze 50, 52 abgestellt ist (Fig. 1). Sowohl der
Gehäusedeckel 38 als auch das Bauteil 46 sind aus einem Kunststoff
hergestellt, vorzugsweise gespritzt. Die Basisplatte 48 des Bauteils
46 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit einer Metallarmierung 64
versehen. Diese Metallarmierung bildet einmal eine Stützschulter für
die Andrückfedern 58 der Schleifbürsten 54 und 56. Die Metall
armierung 64 ragt beim Ausführungsbeispiel mit zwei Verankerungs
zungen 66 und 68 aus der Basisplatte 48 heraus. Diesen Verankerungs
zungen sind schlitzartige Aufnahmetaschen 70, 72 im Gehäusedeckel 38
zugeordnet, so daß nach dem Einbringen der Ansätze 50, 52 die Auf
nahmen 62 eine zuverlässige Verankerung des Bauteils 46 am Gehäuse
deckel 38 sichergestellt ist. Dazu erstrecken sich die beiden
Verankerungszungen 70 und 72 zumindest annähernd parallel zu den
beiden Ansätzen 50 und 52 des Bauteils 46. Weiter erstrecken sich
die Ansätze 50, 52 des Bauteils 46 in der in Fig. 1 dargestellten
Zusammenbauposition zumindest annähernd parallel zur Drehachse des
Elektromotors 30. Weiter ist an dem Bauteil 46 noch eine federnd
auslenkbare Metallfahne 74 angeordnet, welche - wie Fig. 2 zeigt -
bei montiertem Förderaggregat 12 an der Innenwand des rohrartige
Gehäuses 22 anliegt und als Masseleitung dient. Die Metallfahne 74
führt zu einem von zwei Anschlußkontakten 78, die ebenfalls an dem
Bauteil 46 angeordnet sind. Die Anschlußkontakte 78 sind mit Ent
stördrosseln 80 leitend verbunden, die ebenfalls an dem Bauteil 46
angeordnet sind. Weiter trägt das Bauteil 46 noch einen Entstör
kondensator 82 (Fig. 7). Die Kontakte 78 dienen zum Anschließen des
Förderaggregats 12 an einen Arbeitsstromkreis für den Elektromotor
30.
Aus Vorstehendem ist klar ersichtlich, daß an dem Bauteil 46 alle
die Bauelemente angeordnet sind, welche von ihrer Funktion her zu
dem Elektromotor 30 gehören. Es sind dies die beiden Kohlebürsten 54
und 56 nebst den ihnen zugeordneten Andrückfeder 58. Auch die
Drosselspulen 80 der Kondensator 82, die Masseleitung 74 und die
Anschlußkontakte 78 sind an dem Bauteil 46 angeordnet. Die zur
Hydraulik gehörenden Bauelemente wie das Überdruckventil 40 und das
Rückschlagventil 36 sind in den Gehäusedeckel 38 integriert. Es
ergeben sich somit zwei Baugruppen, von denen die eine Baugruppe als
elektrische Baugruppe und die andere Baugruppe als hydraulische
Baugruppe bezeichnet werden soll. Durch die besondere Anordnung
jeder Baugruppe an einem anderen Bauteil des Förderaggregats ist es
möglich, jede dieser Baugruppen unabhängig von der anderen Baugruppe
zu montieren. Dabei ist es von Bedeutung, daß die diffizileren
hydraulischen Bauelemente, deren Einbau besonders sorgfältig
erfolgen muß und die danach noch auf ihre Funktionstüchtigkeit
geprüft werden müssen, von entsprechend höher qualifizierten
Arbeitskräften vorgenommen werden kann, als dies für die Teile der
elektrischen Baugruppe erforderlich ist. Weitere Vorteile ergeben
sich auch dadurch, daß beispielsweise bei Ausschuß der Hydraulik
teile nicht auch die elektrische Baugruppe weggeworfen werden muß.
Schließlich kann die Entscheidung darüber, welche Aggregatauslegung
aus einer Reihe von verschiedenen Konzeptionen montiert werden soll
solange zurückgestellt werden kann, bis das vormontierte, die
elektrischen Bauelemente aufweisende Bauteil 46 mit dem vor
montierten, die hydraulischen Bauelemente aufweisenden Gehäusedeckel
38 verbunden werden soll.
Claims (10)
1. Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, mit einem von dem unter
Förderdruck stehenden kraftstoffdurchströmten, rohrartigen Gehäuse,
in dem ein Pumpenteil und ein mit diesem wirkverbundener, elek
trischer Antriebsmotor untergebracht sind, wobei sich das Pumpenteil
nahe der einen Gehäusemündung befindet, die durch einen mit einer
Einlaßöffnung versehenen Deckel verschlossen ist, der anderen
Gehäusemündung ein Gehäusedeckel mit einer Auslaßöffnung zugeordnet
ist, welche als Träger für eine Gruppe hydraulischer Elemente wie
z. B. Überdruckventil, Rückschlagventil etc. und für eine Gruppe
elektrischer Elemente, wie z. B. Kohlebürsten, Drosselspule, Masse
leitung, Kondensator, Kontakte zum Anschluß an den Arbeitsstromkreis
dient und der Antriebsmotor einen Plankollektor hat, dessen mit den
Kohlebürsten zusammenarbeitende Schleiffläche zum Gehäusedeckel mit
der Auslaßöffnung weist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Baugruppen (36, 40 bzw. 54, 55, 80, 82, 74) an dem Gehäusedeckel
(38) und die andere Baugruppe (54, 56, 80, 82, 74 bzw. 36, 40) an
einem separaten, mit diesem verbindbaren Bauteil (46) angeordnet
ist.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Elektromotor (30) gehörende Baugruppe (54, 56, 80, 82, 74) an dem
mit dem Gehäusedeckel (38) verbindbaren Bauteil (46) angeordnet ist.
3. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil (46) in einer Aufnahme (62) des Gehäuse
deckels (38) sitzt.
4. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Bauteil (46) für jede Kohlebürste (54, 56) einen rohr
förmigen Ansatz (50, 52) hat, mit welchem es den Gehäusedeckel (38)
in den Ansätzen (50, 52) zugeordneten Durchbrüchen (62) durchdringt.
5. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl der Gehäusedeckel (38) als auch das Bauteil
(46) aus einem Kunststoff hergestellt, vorzugsweise gespritzt sind.
6. Aggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(46) mit einer Armierung (64) aus Metall versehen ist.
7. Aggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall
armierung (64) mit wenigstens zwei Verankerungszungen (66, 68) aus
dem Bauteil (46) ragt und daß den Zungen schlitzartige Aufnahme
taschen (70, 72) in dem Gehäusedeckel (38) zugeordnet sind.
8. Aggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Ansätze (50, 52) und die Verankerungszungen (66, 68) zumindest
annähernd parallel zueinander erstrecken.
9. Aggregat nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Ansätze (50, 52) in Richtung der Drehachse des
Elektromotors (30) erstrecken.
10. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Bauteil (46) eine federnd auslenkbare Metallfahne (74)
aufweist, welche bei montiertem Elektromotor (30) einen zu diesem
gehörenden Polring (22) mit einem Massekontakt (78) des Arbeits
stromkreises für den Elektromotor (30) verbindet.
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DE4036754C2 true DE4036754C2 (de) | 1999-07-15 |
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- 1990-11-17 DE DE4036754A patent/DE4036754C2/de not_active Expired - Fee Related
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