DE4036566A1 - Vorrichtung zur steuerung und/oder regelung einer betriebsgroesse einer brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung und/oder regelung einer betriebsgroesse einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung und/oder Rege
lung einer Betriebsgröße einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der Veröffentlichung "Elektro
nische Motorsteuerung für Kraftfahrzeuge" Motortechnische Zeit
schrift, 46. Jahrgang, Heft 4/1985 bekannt. Dort wird eine elektro
nische Motorsteuerung mit einer elektronischen Steuer-/und Regelein
heit beschrieben, die abhängig von Betriebsgrößen der Brennkraft
maschine bzw. des Kraftfahrzeugs auf die zu steuernde oder zu re
gelnde Betriebsgröße über ein elektrisch betätigbares Stellelement
einwirkt. Da es sich bei diesem Stellelement um ein die Leistung der
Brennkraftmaschine bestimmendes Stellglied, insbesondere die Dros
selklappe oder die Einspritzpumpe einer Brennkraftmaschine, handelt,
sind mit dem Stellglied Sicherheitsmittel verbunden, die abhängig
von der jeweiligen Stellung des Stellelementes ihren Signalzustand
ändern, d. h. deren Ausgangssignal in einer oder mehreren bestimmten
Positionen des Stellelements einen sprungförmigen Verlauf in Form
einer Schaltfunktion aufweist. Diese Sicherheitsmittel sind als
Schalter dargestellt, wobei die Signalzustandsänderung durch eine
Schaltzustandsänderung bewirkt wird.
Aus einem Vergleich der Signalzustände und/oder aus dem Vergleich
der Signalzustände mit anderen Betriebsgrößen werden Fehlerzustände
der elektronischen Motorsteuerung abgeleitet. Die Stellung des
Stellelements, bei der eine Änderung des Signalzustandes stattfin
det, ist jedoch mechanischen und/oder elektrischen Toleranzen und
Alterungserscheinungen unterworfen. Dadurch ist es in einem ungün
stigen Fall möglich, daß die Signalzustandsänderungen derart aus der
vorbestimmten Stellung des Stellelements, bei der normalerweise die
Signalzustandsänderung hätte stattfinden sollen, verschoben sind,
daß in fehlerhafter Weise ein Fehlerzustand der elektronischen Mo
torsteuerung erkannt bzw., im umgekehrten Fall, nicht erkannt wird.
Dadurch wird Verfügbarkeit bzw. Betriebssicherheit der elektroni
schen Motorsteuerung eingeschränkt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit deren
Hilfe die Verfügbarkeit und Betriebssicherheit einer elektronischen
Motorsteuerung verbessert werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, die das
Stellelement unabhängig von den Betriebsgrößen der Brennkraft
maschine und/oder des Kraftfahrzeugs zur Erfassung der Position der
Signalzustandsänderung steuern.
Aus der DE-Patentanmeldung P 40 05 593 ist ein elektro-mechanisches
Gaspedal bekannt, welches einen sogenannten mitgeführten Sicher
heitskontakt aufweist. Im wesentlichen besteht das elektro-mechani
sche Gaspedal aus einer mit dem leistungsbestimmenden Element fest
verbundenen Achse, mit der der mitgeführte Sicherheitskontakt gekop
pelt ist, so daß dieser den Bewegungen der Achse unmittelbar folgt.
Diese Achse kann von einem elektrischen Stellglied in Abhängigkeit
eines aus Betriebsgrößen, insbesondere der Stellung eines vom Fahrer
betätigbaren Bedienelements, gebildeten Soll- und einen die Stellung
des leistungsbestimmenden Elements repräsentierenden Istwert ge
steuert werden. Der Bewegungsbereich der elektrischen Steuerung wird
von einem mechanischen Element vorgegeben, welches mit dem vom Fah
rer betätigbaren Bedienelement zur Steuerung der Leistung der Brenn
kraftmaschine verbunden ist. Im Normalbetrieb ist der mitgeführte
Sicherheitskontakt geschlossen, so daß die elektronische Steuer- und
Regeleinheit die korrekte Funktion des Systems erkennt. Wird entge
gen dem über das mechanische Element anliegenden Fahrerwunsch das
leistungsbestimmende Element vom elektrischen Stellglied in Richtung
Öffnung betätigt, so daß ein ungewollter Betriebszustand auftreten
kann, wird durch einen entsprechenden Anschlag am mechanischen Ele
ment der Sicherheitskontakt geöffnet. Aufgrund des geänderten Sig
nalzustandes des Sicherheitsmittels erkennt die elektronische Steu
er- und Regeleinheit, daß ein Fehlerzustand vorliegt.
Durch Toleranzerscheinungen kann insbesondere im Vollastbetrieb der
Brennkraftmaschine, d. h. wenn sowohl das mechanische Element als
auch die durch das elektrische Stellglied betätigbare Achse sich in
ihrer Vollaststellung befinden, der mitgeführte Sicherheitskontakt
möglicherweise auch bei nicht vorliegendem Fehlerzustand geöffnet
werden, so daß die entsprechenden Maßnahmen, wie Notlauf oder
Stillegung des Kraftfahrzeugs ungewollt ergriffen werden.
Die erfindungsgemäße Maßnahmen, das Stellelement in vorgegebenen Be
triebszuständen unabhängig von den steuernden Betriebsgrößen zur Er
fassung der Signalzustandsänderung des Sicherheitsmittels zu steu
ern, erhöht die Verfügbarkeit und Betriebssicherheit der Brennkraft
maschine bzw. des Kraftfahrzeugs.
Fehlermeldungen, die nur auf Toleranz- und Alterungserscheinungen
beruhen, werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wirkungsvoll
ausgeblendet. Dadurch wird die Verfügbarkeit des Kraftfahrzeugs ver
bessert.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise vermeidet ferner wirkungsvoll,
daß aufgrund von Toleranz- oder Alterungserscheinungen im Bereich
des Sicherheitsmittel bzw. des mit diesem verbundenen Elements Feh
lermeldungen ausbleiben, und verbessert daher die Betriebssicherheit
des Kraftfahrzeugs.
Durch die genaue Erfassung der Signalzustandsänderung wird es ermög
licht, vorzugsweise durch entsprechende Anpassung der Sicherheits
überwachung oder im Falle des oben beschriebenen elektro-mechani
schen Gaspedals durch Begrenzung der Drosselklappenstellung bei
Vollastwunsch, die Sicherheitsüberwachung den Toleranz- und Alte
rungserscheinungen anzupassen und so die Betriebssicherheit und Ver
fügbarkeit der Brennkraftmaschine oder des Kraftfahrzeugs zu verbes
sern.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsformen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein Über
sichtsblockschaltbild einer elektronischen Motorsteuerung bzw. eines
elektro-mechanischen Gaspedals mit ihren Signalzustand ändernden Si
cherheitsmittel. Fig. 2 stellt ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung
der erfindungsgemäßen Vorgehensweise dar, während Fig. 3 ein Zeit
diagramm der durch diese beeinflußten Signalverläufe zeigt.
Fig. 1 zeigt ein elektronisches Motorsteuerungssystem 10, welchem
von Meßeinrichtungen 12 bis 14 über die Leitungen 16 bis 18 Be
triebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs zu
geführt werden. Ferner ist eine Meßeinrichtung 20 vorgesehen, die
über eine starre Verbindung 22 mit einem vom Fahrer betätigbaren Be
dienelement 24 verbunden ist. Eine Leitung 26 verbindet die Meßein
richtung 20 mit der elektronischen Motorsteuerung 10. Ferner sind im
Block 28 Meßeinrichtungen zusammengefaßt, die über Leitungen 30 an
die elektronische Motorsteuerung 10 Signale über den Betriebszustand
weiterer Motorsteuerungssysteme, wie Fahrgeschwindigkeitsregler oder
Motorschleppmomentregelung (MSR) und/oder Informationen über den Be
triebszustand der Brennkraftmaschine, wie Start-, Nachstartphase
und/oder Notfahrbetriebszustand abgeben. Weitere Eingänge der elek
tronischen Motorsteuerung 10 bilden die Leitungen 32, die die elek
tronische Motorsteuerung 10 mit dem Sicherheitsmittel 34 verbindet
sowie die Leitung 36, die die elektronische Motorsteuerung 10 mit
einer Meßeinrichtung 38 verknüpft, welche über die starre Verbindung
40 mit dem leistungsbestimmenden Stellelement der Brennkraftmaschine
verbunden ist.
Die elektronische Motorsteuerung 10 besteht im wesentlichen aus ei
ner Sollwertbildungseinheit 42, einer Regeleinheit 44, einer Sicher
heitsüberwachungseinrichtung 46 sowie einem Steuerungsblock 48, des
sen Funktion weiter unten erklärt wird. Die Leitungen 16 bis 18 so
wie die Leitung 26 werden, wie auch die Leitung 36 über nicht dar
gestellte A/D-Wandler der Sollwertbildungseinheit 42 zugeführt. De
ren Ausgang 50 verbindet die Sollwertbildungseinheit 42 mit der Re
geleinheit 44, der darüber hinaus die Leitung 36 zugeleitet ist.
Ferner verbindet eine Leitung 52 die Sicherheitsüberwachungseinheit
46 mit der Regeleinheit 44. Der Ausgang der Regeleinheit 44 wird von
der Verbindungsleitung 54 gebildet, welche über eine nicht darge
stellte D/A-Wandler-Stufe die Regeleinheit 44 mit einer Endstufe 56
verbindet. Die Ausgangsleitung 58 der Endstufe 56, die gleichzeitig
die Ausgangsleitung der elektronischen Motorsteuerung 10 ist, ver
bindet diese mit einem elektrisch betätigbaren Stellelement 60, wel
ches einen Stellmotor 61, ein leistungsbestimmendes Element 64 der
Brennkraftmaschine, vorzugsweise eine Drosselklappe oder eine Die
seleinspritzpumpe und eine starre Verbindung 62 umfaßt, welche
Stellmotor 61 und Element 64 verbindet. Ferner ist mit der starren
Verbindung 62 über eine Verbindung 66 ein Sicherheitsmittel 34 fest
verknüpft. Bei dem Sicherheitsmittel 34 handelt es sich vorzugsweise
um einen Schalter oder eine mittels eines Stellungsgebers erzeugte
Schaltfunktion, der bzw. die in einer oder mehreren vorbestimmten
Positionen des Stellelements 60 bzw. des leistungsbestimmenden Ele
ments 64 ihren Schalt- bzw. Signalzustand ändert.
Ferner kann eine mechanische Verbindung 68 zwischen dem Bedienele
ment 34 und dem leistungsbestimmenden Element 64 vorhanden sein. Be
züglich der Ausgestaltung der mechanischen Verbindung 68 sowie des
Stellelements 60 und des Sicherheitsmittels 34 wird für ein elek
tro-mechanisches Gaspedal auf die deutsche Patentanmeldung
P 40 05 593 verwiesen, deren Gegenstand hinsichtlich dieser Punkte
als zur Offenbarung gehörig betrachtet wird.
Sollwertbildungseinheit 42, Regeleinheit 44, Überwachungseinheit 46
und Steuerungsblock 48 sind vorzugsweise Bestandteil eines Rechner
systems.
Ferner ist in Fig. 1 eine Sicherheitsüberwachungseinheit 46 darge
stellt, der eine im Verknüpfungspunkt 70 aus der Leitung 36 abgelei
tete Leitung 72, eine im Verknüpfungspunkt 74 aus der Leitung 26 ab
geleitete Verbindungsleitung 76 sowie über den Verbindungspunkt 78
die Leitung 32 zugeführt wird. Die Ausgangsleitung der Sicherheits
überwachungseinheit 46 bildet die Leitung 52, die im Verknüpfungspunkt 80
geteilt und der Sollwertbildungseinheit 42, der Regelein
heit 44 und/oder der Endstufe 56 zugeführt wird. Der Steuerungsblock
48 besitzt als Eingangssignale die Leitung 30, die im Verbindungs
punkt 78 aus der Leitung 32 abgeleitete Verbindungsleitung 82, die
im Verknüpfungspunkt 84 aus der Leitung 50 abgeleitete Verbindungs
leitung 86 sowie die im Verknüpfungspunkt 92 aus der Leitung 72 ab
geleitete Leitung 94. Die Ausgangsleitung 88 des Steuerungsblocks 48
verbindet diesen mit der Sicherheitsüberwachungseinheit 46, während
eine zweite Ausgangsleitung 90 den Steuerungsblock 48 mit der Soll
wertbildungseinheit 42 verknüpft.
Die Funktionsweise des Blockschaltbilds nach Fig. 1 ergibt sich aus
der folgenden Beschreibung. Die Sollwertbildungseinheit 42 bildet in
Abhängigkeit ihrer Eingangssignale, insbesondere die über die Lei
tung 26 von der Meßeinrichtung 20 übermittelte Stellung des vom Fah
rer betätigbaren Bedienelements, einen Sollwert für die Lage des
leistungsbestimmenden Elements 64 bzw. des Stellelements 60, der
über die Leitung 50 der Regeleinheit 44 zugeführt wird. Weitere Be
triebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs, die
bei der Bildung des Sollwerts Berücksichtigung finden, werden von
den Meßeinrichtungen 12 bis 14 über die Leitungen 16 bis 18 der
Sollwertbildungseinheit 42 zugeführt. Diese Betriebsgrößen sind ins
besondere Drehzahl, Motortemperatur, Batteriespannung, Steuersignale
für einen Antriebsschlupfregel- (ASR) oder Motorschleppmoment
regel-(MSR)-Eingriff, Fahrzeuggeschwindigkeit etc. Die Regeleinheit
44 empfängt über die Leitung 50 den derart gebildeten Sollwert und
vergleicht diesen mit der über die Leitung 36 anliegenden, von der
Meßeinrichtung 38 erfaßten Stellung des leistungsbestimmenden Ele
ments 64 bzw. des Stellelements 60. Abhängig von der Differenz die
ser beiden Signale bildet die Regeleinheit 44 ein Ansteuersignal im
Sinne einer Regelung des Ist- auf den Sollwert, welches über die
Leitung 54, die Endstufe 56, die Ausgangsleitung 58 an das elek
trisch betätigbare Stellelement 60, an den Stellmotor 61, zur Verän
derung der Stellung des leistungsbestimmenden Elements 64 abgegeben
wird.
Im folgenden werden beispielhaft einige vorteilhafte Funktionen der
Sicherheitsüberwachungseinheit 46 dargestellt. In weiteren, nicht
näher beschriebenen Ausführungen kann es aufgrund anderer Randbedin
gungen vorteilhaft sein, daß zusätzlich zu den beschriebenen Über
prüfungen Plausibilitätsvergleiche zwischen geeigneten Signalen zur
Überprüfung der korrekten Funktion der elektronischen Motorsteuerung
vorgenommen oder einige der in folgenden skizzierten Überprüfungen
nicht durchgeführt werden.
Der Sicherheitsüberwachungseinheit 46 nach Fig. 1 werden die Stel
lung des Stellelements 60 bzw. des leistungsbestimmenden Elements
64, die des vom Fahrer betätigbaren Bedienelements 24 sowie den Sig
nalzustand des Sicherheitsmittels 34 repräsentierende Signale zuge
führt, wobei sich der Signalzustand des Sicherheitsmittels in einer
vorbestimmten Stellung des Stellelements bzw. im Falle eines elek
tro-mechanischen Gaspedals der eingangsgenannten Art bei einer be
stimmten Kombination der Fahrpedal- und Stellelementstellung zu
einander ändert.
Über ihre Ausgangsleitung 52 gibt die Sicherheitsüberwachungseinheit
46 ein Alarmsignal ab, wenn beispielsweise Stellungssignalwerte des
Bedienelements und die des Stellelements bzw. der Signalzustand des
sen Sicherheitsmittel zueinander nicht plausibel sind, d. h. wenn bei
z. B. bei nicht betätigtem Fahrpedal das Stellelement betätigt ist.
Ferner wird ein ein Alarmsignal dann abgegeben, wenn der Signalzu
stand des Sicherheitsmittels mit dem Stellungssignalwert des Stell
elements nicht plausibel ist, d. h. wenn z. B. der Stellungssignalwert
ein betätigtes Stellelement und der Signalzustand des Sicherheits
mittel ein nicht betätigtes Stellelement anzeigt.
Bei einem elektro-mechanischen Gaspedal mit dem in der DE-Patentan
meldung P 40 05 593 beschriebenen mitgeführten Sicherheitskontakt
wird ein Alarmsignal abgegeben, wenn gegenüber dem Normalbetrieb ein
geänderter Signalzustand des Sicherheitsmittels erkannt wurde.
Ein Alarmsignal über die Leitungen 62 führt beispielsweise zum An
halten der Reglereinheit 44, zu einer Funktionseinschränkung der
Sollwertbildungseinheit 42, zum Abschalten der Endstufe 56 und/oder
zu anderen, bekannten Notfahr- oder Notabschaltmaßnahmen.
Der Steuerungsblock 48 zur Erfassung der Signalzustandsänderung ist
aktiv, wenn keiner der vom Block 28 erfaßten Sonderbetriebszustände
vorliegt und Sollwert oder Fahrpedalstellung vorbestimmte Werte an
genommen haben.
Im Falle eines elektromechanischen Gaspedal mit mitgeführtem Sicher
heitskontakt wird der Steuerungsblock 48 aktiv, wenn kein MSR-Ein
griff, keine Fahrgeschwindigkeitsregelung stattfindet, die Brenn
kraftmaschine nicht im Notfahrbetriebszustand ist und Start- und
Nachstartphase abgeschlossen ist. Ferner muß der Sollwert bzw. die
Stellung des Bedienelements einen vorgegebenen Schwellwert im Be
reich der Vollaststellung überschreiten.
Handelt es sich beispielsweise um ein Sicherheitsmittel, welches
seinen Signalzustand in einer Teillast- oder Leerlaufstellung des
Stellelements 60 ändert, ist anstelle der letzten Bedingung das Vor
liegen eines Schubbetriebszustandes beispielweise über ein losgelas
senes Fahrpedal und eine Drehzahlbedingung zu berücksichtigen. Dann
kann der Steuerungsblock 48 im Rahmen eines Testzyklus aktiv sein.
Über die Leitung 82 wird der Signalzustand des Sicherheitsmittels
übermittelt und bei Aktivierung des Steuerungsblocks 48 über die
Leitung 88 die Sicherheitsüberwachungseinheit 46 gesperrt. Die er
findungsgemäße Vorgehensweise besteht unter anderem darin, die Soll
wertbildungseinheit 42 so zu beeinflussen, daß das Sicherheitsmittel
34 seinen Signalzustand durch entsprechende Betätigung des Stellele
ments 60 über den Regler 44 ändert. Wird diese Signalzustandsände
rung 42 erkannt, so wird zunächst die Sollwertbildungseinheit derart
beeinflußt, daß das Stellelement 60 wieder in die Richtung betätigt
wird, in der eine erneute Signalzustandsänderung des Sicherheitsmit
tels 34 zu erwarten ist. Wird die zweite Signalzustandsänderung über
die Leitung 82 erkannt, so wird die dann vorliegende Position des
Stellelements 60 als Position der Signalzustandsänderung des Sicher
heitsmittels 34 festgelegt und über die Leitung 88 und die Leitung
90 in der Sicherheitsüberwachungseinheit 46 bzw. der Sollwertbil
dungseinheit 42 abgespeichert.
Eine detailliertere Beschreibung der Funktionsabläufe im Steuerungs
block 48 am Beispiel eines elektromechanischen Gaspedals im Rahmen
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erfolgt anhand des Flußdia
gramms nach Fig. 2 sowie der Zeitdiagramme nach Fig. 3.
Neben den beschriebenen Funktionen kann in einem Ausführungsbeispiel
die elektronische Motorsteuerung 10 auch die aus dem Stand der Tech
nik bekannten Funktionen, wie Kraftstoffzumessung oder Zündzeit
punktseinstellung, vornehmen.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, welches die Struktur eines Rechen
programms zur Durchführung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise am
Beispiel des aus der deutschen Patentanmeldung P 40 05 593 bekannten
Schaltkontakts skizziert, der ungewollt aufgrund von Toleranz- oder
Alterungserscheinungen öffnet, wenn sich das System in seiner
Vollastposition befindet.
Nach Start bzw. Aufruf dieses Programmteils und Initialisierung der
verwendeten Zähler und Parameter wird in einem Abfrageschritt 100
überprüft, ob die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Vorgehens
weise notwendigen Bedingungen vorliegen. In dem oben genannten, be
vorzugten Ausführungsbeispiel sind dies die Bedingungen, daß
Start- bzw. Nachstartphase abgeschlossen sind, die ggf. vorhandenen
Zusatzfunktionen, Motorschleppmomentregelung (MSR) und Fahrgeschwin
digkeitsregler nicht aktiv sind, daß die Brennkraftmaschine sich
nicht aufgrund eines Fehlerzustandes in einem Notfahrbetrieb befin
det und daß der vom Fahrer vorgegebene Sollwert für die Stellung des
leistungsbestimmenden Elements einen vorgegebenen, im Bereich des
Vollastanschlages liegenden Grenzwert überschritten hat. Dieser
Grenzwert ist derart gewählt, daß die Sollwertvorgabe des Fahrers
einen Wert annimmt, der eine Stellung des leistungsbestimmenden Ele
mentes bzw. des Stellelements zur Folge hat, bei der der Sicher
heitskontakt im Normalbetrieb unter Berücksichtigung aller Tole
ranz- oder Alterungserscheinungen sicher nicht öffnet.
Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, so wird der Programmteil been
det, im anderen Fall wird im Abfrageblock 102 der Schaltzustand des
Kontaktes überprüft. Ist der Schalter geschlossen, so besteht beim
Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit dem elektro-mechanischen
Gaspedal keine Notwendigkeit zur Erfassung der Position der Signal
zustandsänderung. Der Programmteil wird daher beendet.
Bei Erfassung einer Signalzustandsänderung, die im Teillast- oder
Leerlaufbereich stattfindet, kann es wünschenswert sein auf diese
Bedingung zu verzichten und den in Fig. 2 geschilderten Programmteil
im Rahmen eines Testzyklus, beispielweise im Schubbetrieb, auszufüh
ren.
Wird in Abfrageschritt 102 festgestellt, daß der Sicherheitsschalter
geöffnet ist, und somit möglicherweise ein Fehlerzustand angezeigt
wird, wird im Schritt 104 mit dem Blockieren der Reaktion der Si
cherheitsüberwachung und dem Starten eines ersten Zählers fortgefah
ren.
Die darauf folgenden Schritte 106 bis 112 beschreiben ein zeitabhän
giges, rampenförmiges Zurückfahren des Stellelements, bis eine Ände
rung des Signalzustandes des Sicherheitsschalters erkannt oder der
oben geschilderte Schwellwert erreicht worden ist.
Im Schritt 106 wird der Sollwert um einen vorgegebenen Wert Δ 1 er
niedrigt, wenn ein vorgegebenes Zeitintervall (nt) abgelaufen ist.
Im Schritt 108 findet eine erneute Überprüfung der eingangs aufge
führten Bedingungen statt, wobei bei einer zwischenzeitlich erfolg
ten Änderung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine der Pro
grammteil beendet wird. Im gegenteiligen Fall wird im Schritt 110
der Signalzustand des Sicherheitsschalters auf eine zwischenzeitlich
erfolgte Änderung überprüft, d. h. ob er vom offenen in den geschlos
senen Zustand überführt worden ist. Ist dies nicht der Fall, wird in
Schritt 112 der aktuelle Sollwert mit einem Schwellwert verglichen,
der im Bereich des Vollastwertes liegt und alle Toleranz- oder Alte
rungserscheinungen berücksichtigt. Hat der Sollwert diesen Wert
nicht erreicht, wird mit Schritt 106 der Sollwert erneut um den vor
gegebenen Wert Δ 1 erniedrigt, wenn das nächste Zeitintervall (nt)
abgelaufen ist. Durch diese Maßnahmen entsteht ein schrittweises
Verringern des Sollwert und somit der Stellelementposition zu vorge
gebenen Zeitintervallen, wie es nachfolgend anhand von Fig. 3 dar
gestellt ist. Hat sich der Signalzustand des Sicherheitsschalters
nicht geändert, obwohl der Sollwert die im Schritt 112 vorgegebene
Schwelle erreicht oder unterschritten hat, so wird davon ausgegan
gen, daß ein Fehlerzustand des Systems vorliegt, da der Sicherheits
schalter sich nicht schließt. Im Schritt 114 wird somit auf Schritt
112 folgend die entsprechend vorgesehene Sicherheitsreaktion durch
geführt, die in der Regel in einem Abschalten der Kraftstoffzufuhr
oder in einer Begrenzung des Sollwertes, der Stellelementstellung
und/oder der Kraftstoffmenge auf einen vorgegebenen Wert umfaßt, so
daß ein Notfahrbetrieb des Kraftfahrzeugs ermöglicht wird. Nach
Schritt 114 wird der Programmteil beendet.
Wurde im Laufe der Schleife der Schritte 106 bis 112 im Abfrage
schritt 110 eine Änderung des Signalzustandes des Sicherheitsschal
ters erkannt, so wird durch Schritt 115 abgefragt, ob die Stellung
des Stellelements der durch den Sollwert vorgegebenen entspricht.
Ist dies der Fall, wird im Schritt 116 ein zweiter Zähler (T) ge
startet und eine zweite Schleife, welche die Schritte 118 bis 122
umfaßt, eingeleitet. Diese Schleife führt zu einer zeitabhängigen
schrittweisen Annäherung des Sollwerts bzw. der Stellelementposition
an die Position, bei der sich eine Änderung des Schaltzustandes des
Schalters vom geschlossenen in den offenen Zustand ereignet. In
Schritt 118 wird die Position des Stellgliedes um einen vorgegebenen
Wert Δ 2, der vorteilhafterweise kleiner als der Wert Δ 1 ist, er
höht, wenn ein vorgegebenes Zeitintervall (NT) abgelaufen ist. Dabei
ist zu beachten, daß infolge der Systemverzögerungszeit das Zeitin
tervall NT länger als das Zeitintervall nt ist, so daß das Stell
glied der zeitabhängigen stufenförmigen Veränderung des Sollwertes
synchron folgt. In Schritt 120 findet entsprechend Schritt 100 oder
108 die Überprüfung der Bedingungen zur Durchführung der erfindungs
gemäßen Vorgehensweise statt. Sind diese Bedingungen nicht mehr er
füllt, wird der Programmteil beendet. Im anderen Fall wird im
Schritt 122 die Änderung des Signalzustandes des Schalters erfaßt.
Befindet sich der Schalter noch im geschlossenen Zustand, d. h. hat
sich gegenüber der Situation nach Schritt 112 nichts geändert, so
wird die Schleife der Schritte 118 bis 122 wiederholt. Hat eine Sig
nalzustandsänderung stattgefunden, so wird im Schritt 124 Sollwert
und/oder die Position des Stellelements bei Änderung des Signalzu
standes abgespeichert, und die Vollastposition des Stellelements auf
einen Wert begrenzt, der um Δ 2 unterhalb der Position liegt, die
die Drosselklappe hatte, als die Signalzustandsänderung erkannt wur
de. Ferner wird aus Diagnosegründen eine Marke gesetzt, die anzeigt,
daß der Sicherheitsschalter aufgrund von Toleranz- oder Alterungser
scheinungen geöffnet wurde. Nach Schritt 124 wird der Programmteil
beendet.
Die Schritte 108 und 120 sind in einem weiteren Ausführungsbeispiel
nicht vorhanden.
Wie anhand Fig. 3 dargestellt, ist die mittlere Steigung der Rampe
beim Zurückfahren der Drosselklappe steiler als beim Wiederanfahren
des Schaltpunktes des Sicherheitsschalters. Dies liegt darin begründet,
daß das Zurückfahren, d. h. das Schließen des Sicherheitsschal
ters, aus Sicherheitsgründen schneller erfolgen muß, so daß bei einem
möglicherweise vorhandenen Fehlverhalten des Systems eine Sicher
heitsreaktion nach Ablauf einer gewissen Zeit erfolgen kann. Das
Wiederöffnen des Stellgliedes muß dagegen so langsam erfolgen, daß
ein genaues Erfassen der Signalzustandsänderung bzw. Schaltpunktes
möglich ist. Die mittlere Steigung dieser Rampe ist daher so zu wäh
len, daß die Position des Stellgliedes den vorgegebenen Änderungen
der Sollwertvorgabe folgen kann. D.h. das Zeitintervall NT muß so
gewählt werden, daß eine Änderung der Stellelementposition erst dann
erfolgt, wenn die aktuelle Stellelementposition die vorgegebene, ge
änderte Position erreicht hat.
Fig. 3 veranschaulicht die erfindungsgemäßen Maßnahmen und die Wir
kungsweise des Flußdiagramms nach Fig. 2 anhand von charakteristi
schen Signalverläufen, die in Fig. 3 nicht maßstäblich aufgezeich
net sind.
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm, bei welchem auf der vertikalen Achse
Stellgliedstellung und Sollwert repräsentierende Werte (α) aufge
tragen sind, während auf der horizontalen Achse die Zeit aufgetragen
ist. Dabei zeigt die gestrichelte Linie den vom Fahrer über das be
tätigbare Bedienelement vorgegebenen Sollwert, d. h. den Fahrer
wunsch. Die obere strichpunktiert dargestellte Linie stellt die
Schaltschwelle des Sicherheitskontaktes dar, welche zur Verdeutli
chung eingezeichnet ist. Die untere, strichpunktierte Linie repräsentiert
die im Schritt 110 überprüfte Toleranzschwelle des Sollwer
tes. Die durchgezogene Linie entspricht der aktuellen Stellelemente
position, während der gepunktete Signalverlauf den zeitlichen Ver
lauf des beeinflußten Sollwertes darstellt.
Nachdem der Fahrer durch Betätigung des Bedienelementes den Sollwert
auf seinen Vollastwert eingestellt hat und das Stellelement diesem
Fahrerwunsch folgt, wird zum Zeitpunkt t0 das Öffnen des Sicher
heitsschalters erkannt. Dies hat zur Folge, daß, unter der Voraus
setzung, daß die oben genannten Bedingungen vorliegen, der Sollwert
des Systems derart gesteuert wird, daß das Stellelement im Sinne ei
nes Schließens beeinflußt wird. Wie oben geschildert wird der Soll
wert zeitlich in Stufen um einen vorgegebenen Wert Δ 1 je Zeitin
tervall nt reduziert. Die Systemverzögerung führt zu einem zeitver
zögerten Nachlaufen des Stellelements. Zum Zeitpunkt t1 wird ein
erneutes Schließen des Sicherheitsschalters erkannt und die Manipu
lation des Sollwertes gestoppt. Zum Zeitpunkt t2 erreicht die ak
tuelle Position des Stellelements den Sollwert. Danach wird gemäß
Fig. 2 das Stellelement wieder im Sinne einer Öffnung beeinflußt.
Mit Ablauf von Zeitintervallen NT, welche wesentlich länger als die
Zeitintervalle nt sind, wird der Sollwert um einen vorgegebenen
Wert Δ 2 erhöht. Die Stellelementeposition folgt der veränderten
Vorgabe des Sollwertes, so daß nach Beendigung eines jeden Zeitin
tervalls NT die aktuelle Stellelementeposition der vorgebenen ent
spricht. Zum Zeitpunkt t3 wird ein erneutes Öffnen des Schalters
erkannt. Aufgrund der geeigneten Wahl des Zeitintervalls NT sowie
des Inkrements Δ 2 kann davon ausgegangen werden, daß bei der zum
Zeitpunkt t3 vorliegende Stellelementeposition die Signalzustands
änderung des Sicherheitsmittels stattfindet. Dieser Wert wird daher
als Schaltpunkt des Sicherheitsmittels abgespeichert. Ferner wird
nach Ablauf des gegenwärtigen Zeitintervalls NT der Sollwert um Δ 2
erniedrigt, und die Stellelementeposition bzw. der Sollwert auf die
sen Wert begrenzt. Ein Überschreiten dieses Grenzwerts durch den
Fahrerwunsch wird daher unmöglich. Das Stellelement kann daher wäh
rend dieses Betriebszyklus den vorgegebenen Begrenzungswert nicht
überschreiten, d. h. der Schalter kann aufgrund von Toleranz- und
Alterungserscheinungen nicht öffnen.
Wird in einem der nächsten Betriebszyklen der Brennkraftmaschine
dieser Begrenzungswert erreicht, so wird das Öffnen des Stellele
ments fortgesetzt, um eine möglicherweise zwischenzeitliche Verände
rung der Signalzustandsänderungsposition zu erfassen. Weicht der auf
die oben geschilderte Weise erfaßte Begrenzungswert in einem späte
ren Betriebszyklus vom gespeicherten um einen vorgegebenen Wert ab,
so wird der gespeicherte durch den neuen ersetzt.
Befindet sich die Brennkraftmaschine in einem Betriebszustand, der
durch eine abgesunkene Batteriespannung gekennzeichnet ist, so er
gibt sich eine vergrößerte Verzögerungszeit zwischen Sollwertände
rung und Stellelementepositionsänderung. Daher sind in einem derar
tigen Betriebszustand zusätzliche Maßnahmen vorzunehmen. Diese be
stehen vorzugsweise darin, den Sollwert des Systems auf den in Fig.
3 eingezeichneten unteren Schwellwert, der unter Berücksichtigung
für Toleranzen- und Alterungserscheinungen vorgegeben wurde, zu be
grenzen. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist, die Steigungs
änderung des Sollwertes oberhalb dieser Schwelle derart zu begren
zen, daß eine zu große Differenz zwischen Sollwertverlauf und Stell
elementepositionsverlauf vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist vorstehend anhand des aus
der deutschen Patentanmeldung P 40 05 593 bekannten Sicherheits
schalters, der aus Toleranz- und Alterungserscheinungen in der
Vollastposition des Stellgliedes ungewollt öffnen kann, beschrieben.
Diese Vorgehensweise ist in vorteilhafter Weise zur genauen Bestim
mung einer Signalzustandsänderung eines Schalters, welcher als Si
cherheitsmittel in einem elektronischen Motorsteuerungssystem dient,
übertragbar. Die oben geschilderte Vorgehensweise ist dann beispiels
weise im Rahmen eines Testzyklus im Schubbetrieb der Brennkraft
maschine durchzuführen, wobei die einzelnen Schritte entsprechend
abzuwandeln sind, und der gespeicherte Wert der tatsächlichen Signal
zustandsänderung bei Plausibilitätsvergleichen des Signalzustandes
mit einem entsprechenden Stellungssignal berücksichtigt wird, indem
der Stellungswert, bei dem eine Signalzustandsänderung stattfinden
sollte, entsprechend korrigiert wird.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme
ergibt sich im Zusammenhang mit dem Fahrpedalstellungsgeber mit Si
cherheitsmitteln bei deren Einstellung am Ende des Herstellungs
prozesses eines Kraftfahrzeugs.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Betriebsgröße
einer Brennkraftmaschine,
- - mit einer elektronischen Steuer-/und Regeleinheit,
- - mit einem betätigbaren, auf die Betriebsgröße einwirkendem Stell element, welches abhängig von wenigstens einer Betriebsgröße durch die elektronische Steuer-/und Regeleinheit beeinflußt wird,
- - mit wenigstens einem Sicherheitsmittel, das in vorbestimmten Posi tionen des Stellelements seinen Signalzustand ändert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - Mittel vorgesehen sind, welche in vorgegebenen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs die Position des Stellelements zur Erfassung der Signalzustandsänderung des Si cherheitsmittels unabhängig von der die Position des Stellelements festlegende, wenigstens eine Betriebsgröße steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Si
cherheitsmittel mit dem Stellelement einer elektronischen Motor
leistungssteuerung verbunden ist und in einer bestimmten Position
des Stellelements seinen Signalzustand in Form einer Schaltfunktion
ändert.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherheitsmittel mit dem Stellelement eines
elektromechanischen Gaspedals verbunden sind und bei einer bezüglich
der Stellung des Fahrpedals vorgegebenen Stellung des Stellelements
ihren Signalzustand in Form einer Schaltfunktion ändern.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vorgesehenen Mittel folgende Schritte durch
führen:
- - Steuern des Stellelements im vorgegebenen Betriebszustand im Sinne einer Änderung des Signalzustands des Sicherheitsmittels,
- - Erkennen der Signalzustandsänderung,
- - Steuern des Stellelements im Sinne einer erneuten Signalzustands änderung,
- - Erkennen dieser Signalzustandsänderung,
- - Festhalten des dann vorliegenden Positionswertes.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel bei erkannter Änderung des Signalzu
standes die Position des Stellelements unabhängig von der wenigstens
einen Betriebsgröße im Sinne einer erneuten Änderung des Signalzu
standes verändern und bei erkannter erneuter Änderung das Stellele
ment im Sinne einer dritten Signalzustandsänderung steuern und die
Position des Stellelements bei erkannter dritter Signalzustandsände
rung festhalten.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung des Stellelements durch entsprechende
Beeinflussung des Sollwertes erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vorbestimmte Betriebszustand der
Schub- und/oder der Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung der Stellelementeposition durch
zeitabhängige Rampen und/oder stufenförmig erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung der Stellelementeposition im Sinne
der Herbeiführung der ersten bzw. zweiten Signalzustandsänderung mit
unterschiedlicher Rampensteigung und/oder unterschiedlicher
Stufenform, -höhe und -länge erfolgt als die Steuerung zum
Herbeiführen der zweiten bzw. dritten Signalzustandsänderung.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Zusammenhang mit einem elektromechanischen Gas
pedal, welches über einen mitgeführtem Sicherheitskontakt verfügt,
der in einem Signalzustand ein Fehlverhalten anzeigt, die Steuerung
des Stellelements im Vollastbetriebszustand erfolgt, wenn dieser
Signalzustand vorliegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schwelle definiert ist, bei deren Erreichen ohne Erkennen einer Sig
nalzustandsänderung ein Notfahrbetrieb eingeleitet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwert auf den festgehaltenen Positionswert begrenzt wird und daß
bei Erreichen dieses Begrenzungwerts in einem darauffolgenden Be
triebszyklus eine erneute Erfassung der Signalzustandsänderung
durchgeführt wird, wobei ein neuer Wert festgehalten wird, wenn die
ser neue Wert vom festgehaltenen abweicht.
Priority Applications (2)
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