DE4036539C2 - Klimagerät für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Klimagerät für Kraftfahrzeuge mit einem Gebläse sowie zwei diesem in Reihe ge­ schalteten Wärmetauschern, die im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, und von denen einer als radialdurchströmter Ring-Wärmetauscher ausgebildet ist, nach Patent 40 05 099.

Ein gegenüber der Hauptanmeldung noch kompakter bauendes Klimagerät aufzuzeigen, ist Aufgabe dieser Erfindung. Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das als Radial­ gebläse ausgebildete Gebläse konzentrisch zum Ring-Wärme­ tauscher angeordnet ist. Hierdurch wird der vom Ring­ wärmetauscher gebildete Freiraum optimal dazu genutzt, das Gebläse aufzunehmen. An dieser Stelle soll ausdrück­ lich darauf hingewiesen werden, daß der Ring-Wärme­ tauscher keinesfalls eine geschlossene Ringstruktur bil­ den muß, vielmehr sollen auch halbkreisförmig ausge­ bildete, radial durchströmte Wärmetauscher unter den all­ gemeinen Begriff des Ring-Wärmetauschers fallen. Auch ist es selbstverständlich nicht erforderlich, den Ring-Wärme­ tauscher kreisförmig auszubilden, vielmehr ist auch eine elliptische oder nahezu rechteckige Konfiguration mög­ lich, wenn diese nur im wesentlichen in radialer Rich­ tung, d. h. von innen nach außen oder von außen nach in­ nen, durchströmt wird.

Stellt der erste, beispielsweise als Flach-Wärmetauscher ausgebildete Wärmetauscher den Verdampfer des Klima­ gerätes dar und ist diesem Verdampfer der als Heizungs­ wärmetauscher fungierende Ring-Wärmetauscher nachge­ schaltet, so saugt das konzentrisch zum Ring-Wärme­ tauscher angeordnete Gebläse die zu klimatisierende Luft durch den Verdampfer und fördert sie anschließend durch den Heizungswärmetauscher. Da nun die beiden Wärme­ tauscher im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene ange­ ordnet sind, ergibt sich nicht nur ein äußerst raum­ sparendes, kompaktes Klimagerät, sondern vorteilhafter­ weise auch eine relativ starke Umlenkung der Luftströmung zwischen dem ersten Wärmetauscher (Verdampfer) und dem zweiten Ring-Wärmetauscher bzw. dem Gebläse. Im Rahmen dieser Strömungsumlenkung wird vorteilhafterweise Kondenswasser, das der Luftstrom möglicherweise am Ver­ dampfer aufgenommen hat, wieder abgeschieden. Hierzu ist im Gehäuse des Klimagerätes bevorzugt nahe der die Strö­ mungsumlenkung verursachenden Wand eine Ablauföffnung vorgesehen.

Falls, wie oben bereits erwähnt, der Ring-Wärmetauscher lediglich einen Kreissektor oder einen Ellipsensektor be­ schreibt, bildet bevorzugt eine Seitenwand des weiteren, mit dem Ring-Wärmetauscher im wesentlichen in einer ge­ meinsamen Ebene angeordneten Wärmetauschers eine Begren­ zungswand zum Radialgebläse hin. Kragt dieses dabei über den Ring-Wärmetauscher hinaus, so kann ein an diesem vorbeistreichender Luftstrom gefördert werden. Stellt der Ring-Wärmetauscher den Heizungswärmetauscher des Fahr­ zeug-Klimagerätes dar, so dient der diesen passierende Luftstrom zur bloßen Belüftung des Fahrzeuginnenraumes.

Die folgende Beschreibung eines bevorzugten, lediglich prinzipiell dargestellten Ausführungsbeispieles dient der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Klimagerät, sowie

Fig. 2 die Prinzipskizze einer Aufsicht.

Ein Klimagerät besteht aus einem lediglich abstrakt dar­ gestellten Gehäuse 1, innerhalb dessen u. a. ein erster, als Verdampfer wirkender Flach-Wärmetauscher 2, ein zwei­ ter, als Heizungs-Wärmetauscher wirkender Ring-Wärmetau­ scher 3, sowie ein einen zu klimatisierenden Luftstrom durch das Klimagerät förderndes Radial-Gebläse 4 angeord­ net sind. Mögliche Luftströme sind durch Pfeile darge­ stellt.

So kann über zwei Ansaugöffnungen 5a, 5b entweder Frischluft oder Umluft in das Klimagerät gelangen. Meh­ rere, von Klappen 6a, 6b verschließbare Austritts­ öffnungen führen in den Fahrzeug-Innenraum, wobei eine erste Austrittsöffnung 7a mit den Defrosterdüsen in Ver­ bindung steht, während eine zweite Austrittsöffnung 7b die übrigen Belüftungsdüsen versorgt.

Das von einem Elektromotor 8 angetriebene Radial-Ge­ bläse 4 ist konzentrisch zum Ringwärmetauscher 3 ange­ ordnet. Somit saugt dieses Radialgebläse 4 einen Luft­ strom durch den Flach-Wärmetauscher 2 und fördert diesen in Abhängigkeit von der Stellung der Klappe 6b - diese in verschiedenen Positionen dargestellt - entweder durch den Ring-Wärmetauscher 3 und/oder an diesem vorbei zu der Austrittsöffnung 7b.

Da der den Flach-Wärmetauscher 2 durchdringende Luftstrom vor dem Eintritt in das Radial-Gebläse 4, wie gezeigt, eine starke Umlenkung erfährt, ist gewährleistet, daß Wassertropfen, die dieser Luftstrom beispielsweise im als Verdampfer ausgebildeten Flach-Wärmetauscher 2 aufge­ nommen hatte, im Rahmen dieser Umlenkung wieder abge­ schieden werden. Für diese Wassertropfen, die durch Punkte 9 dargestellt sind, ist im Bereich der Umlenkung am Boden des Gehäuses 1 eine Ablauföffnung 10 vorgesehen. Somit ergibt sich mit der gezeigten Anordnung nicht nur ein äußerst kompaktbauendes Klimagerät, dessen Verdampfer (Flach-Wärmetauscher 2) und Heizungs-Wärmetauscher (Ring- Wärmetauscher 3) im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, sondern es ist darüber hinaus eine optimale Wasserabscheidung eines feuchteübersättigten Luftstromes gewährleistet.

Claims (3)

1. Klimagerät für Fahrzeuge mit einem Gebläse (4) sowie zwei bezüglich diesem in Reihe geschalteten Wärme­ tauschern (2, 3), die im wesentlichen in einer ge­ meinsamen Ebene angeordnet sind, und von denen einer als radial durchströmter Ring-Wärmetauscher (3) aus­ gebildet ist, nach Patent 40 05 099, dadurch gekennzeichnet, daß das als Radial-Ge­ bläse (4) ausgebildete Gebläse konzentrisch zum Ring-Wärmetauscher (3) angeordnet ist.

2. Klimagerät nach Anspruch 1, wobei der Ring-Wärme­ tauscher (3) einen Kreissektor beschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Sektor­ abschnitt von einer Seitenwand des zweiten Wärme­ tauschers (2) begrenzt wird.

3. Klimagerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Radial-Gebläse (4) über den Ring-Wärmetauscher (3) übersteht, um einen Bypass-Luftstrom zu fördern.