DE4035932A1 - Vorrichtung zur herstellung flexibler schaltungen bzw. von multilayer-innenschichten - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung flexibler schaltungen bzw. von multilayer-innenschichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
flexibler Schaltungen bzw. von Multilayer-Innenschichten
mit mindestens einer Behandlungsstation, in welcher die
zu behandelnden Gegenstände einer Behandlungsflüssigkeit
ausgesetzt werden, und mit einem eine Vielzahl von Rollen
umfassenden Transportsystem, welches die zu behandelnden
Gegenstände kontinuierlich durch die Behandlungsstation
hindurchbewegt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 28 51 510 be
kannt. Das hier beschriebene, bekannte Transportsystem um
faßt eine Vielzahl von einzelnen Rollen, die - gegeneinan
der versetzt - über die gesamte Breite der Maschine hinweg
auf senkrecht zur Bewegungsrichtung der zu behandelnden
Gegenstände verlaufenden angetriebenen Wellen angeordnet
sind. Durch besondere Führungsbügel soll verhindert werden,
daß die vorauseilenden Kanten oder Ecken der zu behandelnden
Gegenstände sich aufwerfen oder umgelegt werden. Diese Art
der Führung bzw. des Transportes der zu behandelnden Gegen
stände genügt jedoch den Anforderungen dann nicht mehr,
wenn deren Materialstärke sehr dünn, diese also sehr flexibel
werden. Dieses Problem stellt sich in besonderem Maße bei
der Herstellung von sog. "Multilayer-Innenschichten". Unter
"Multilayern" werden Schichtstrukturen verstanden, die als
Pakete aufeinander liegender, sehr dünner und über Bohrungen
elektrisch miteinander verbundener Leiterplatten aufgefaßt
werden können. Die einzelnen, hochflexiblen Schichten dieser
"Multilayer" heißen "Multilayer-Innenschichten".
Wenn nachfolgend bzw. in den Patentansprüchen vereinfachend
von "zu behandelnde Gegenständen" die Rede ist, sind damit
immer und insbesondere die "Multilayer-Innenschichten" aber
auch andere vergleichbare flexible Strukturen mit umfaßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der Trans
port auch sehr dünner, hochflexibler zu behandelnder Gegen
stände ohne die Gefahr der Verwerfung von Ecken, Kanten bzw.
von Wellenbildungen innerhalb der Fläche möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Rollen in unmittelbar benachbarten Paaren angeordnet sind,
welche die zu behandelnden Gegenstände im wesentlichen nur
an gegenüberliegenden Rändern erfassen, und daß alle Rollen
in den Rollenpaaren angetrieben sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Transportsyste
mes werden die Ränder der zu behandelnden dünnen Gegenstände
über ihre gesamte Erstreckung hinweg "positiv erfaßt".
D.h., daß es an den Rändern praktisch keine Freiräume mehr
gibt, in denen sich die zu behandelnden Gegenstände aufwerfen
oder aufstellen könnten. Ein vorauseilendes Ende bzw. eine
vorauseilende Ecke kann über die nächste Stelle, an welcher
der Rand des zu behandelnden Gegenstandes positiv erfaßt wird,
nur sehr wenig freitragend überstehen, bevor sie dann von
dem nächsten Rollenpaar erfaßt und wieder positiv gehalten
wird. Dadurch, daß jede Rolle innerhalb der Rollenpaare
angetrieben wird, daß es also keine freilaufenden Rollen
gibt, muß von den dünnen zu behandelnden Gegenständen auch
auf benachbarte Rollen keine Kraft übertragen werden, was
ebenfalls zu einem Aufwerfen führen könnte.
Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, wenn die Rollen
der Rollenpaare in einem solchen Winkel gegenüber der Bewe
gungsrichtung der zu behandelnden Gegenstände angestellt
sind, daß sich auf diese ein nach außen gerichteter, straf
fender Zug ergibt. Hierdurch wird gewährleistet, daß auch
bei verhältnismäßig breiten zu behandelnden Gegenständen,
insbesondere breiten Multilayer-Innenschichten eine frei
tragende Anordnung zwischen den Rändern möglich ist, ohne
daß im Mittelbereich stützende Rollen erforderlich sind.
Erst bei Überschreiten einer erheblichen Maschinenbreite
werden derartige stützende Rollen eingesetzt. Die dünnen
zu behandelnden Gegenstände bleiben durch diesen Zug auch
zwischen ihren von den Rollenpaaren erfaßten Rändern im
wesentlichen eben, so daß sich keine Mulden ergeben, auf
denen sich Behandlungsflüssigkeit ansammeln und so die
Gleichmäßigkeit der Behandlung gefährten könnte.
Bei der geforderten großen Nähe der einzelnen Rollenpaare
ist der Antrieb aller Rollen in diesen Paaren aus geometri
schen Gründen nicht ganz einfach. In diesem Zusammenhang
hat sich eine Ausgestaltung als besonders günstig erwiesen,
bei welcher die Rollenpaare abwechselnd auf durchgehenden,
sich von einer Vorrichtungsseite zur anderen Vorrichtungs
seite erstreckenden Paaren von Wellen und auf Paaren von
Stummelwellen befestigt sind. Diese Konstruktionsweise er
leichtert außerdem das Besprühen der zu behandelnden Gegen
stände von unten, wie dies im allgemeinen bei Vorrichtungen
der hier interessierenden Art erfolgt: wären alle Wellen,
welche Rollenpaare lagern, durchgehend, würde möglicherweise
die Unterseite der zu behandelnden Gegenstände gegen das
Sprühmuster der Behandlungsflüssigkeit zu stark abgeschattet.
Vorteilhaft ist weiter, wenn mindestens eine Stummelwelle
jeden Paares an ihrem inneren Ende, welches die zugehörige
Rolle trägt, elastisch federnd gelagert ist, derart, daß
die auf den Stummelwellen befestigten Rollen elastisch
aufeinander zugedrückt werden bzw. elastisch voneinander
abgehoben werden können. Auf diese Weise ist für die auf den
Stummelwellen sitzenden Rollen eine Anpassung an unterschied
liche Materialstärken möglich. Die Anpassung der Rollen auf
den durchgehenden Wellen geschieht in anderer, unten erläu
terter Weise.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist eine Antriebswelle vorgesehen, welche je
weils eine der durchgehenden Wellen in jedem Paar direkt
antreibt, wobei von dieser durchgehenden Welle der Antrieb
der anderen durchgehenden Welle sowie eines benachbarten
Paares von Stummelwellen abgeleitet wird.
In diesem Falle kann die direkt angetriebene durchgehende
Welle jeden Paares über zwei an der Außenseite der Vorrich
tung angeordnete Zahnräder mit der jeweils anderen durch
gehenden Welle verbunden sein.
Außerdem kann jede direkt angetriebene durchgehende Welle
über ein Zahnrad, ein Zwischenrad und ein weiteres Zahnrad
mit einer Stummelwelle in einem benachbarten Stummelwellen
paar verbunden sein.
Die Stummelwellen ihrerseits tragen in jedem Paar miteinan
der kämmende Zahnräder.
Zweckmäßig ist ferner, wenn jede direkt angetriebene durch
gehende Welle an gegenüberliegenden Enden jeweils ein Stum
melwellenpaar antreibt. Die Antriebselemente auf gegenüber
liegenden Längsseiten der Vorrichtung können dann im wesent
lichen identisch bzw. spiegelsymmetrisch ausgestaltet wer
den, jedenfalls soweit sie den Antrieb der dort befindli
chen Stummelwellen betreffen. Die durchgehenden Wellen
dagegen werden vorzugsweise ausschließlich von einer Vor
richtungsseite her angetrieben.
Der Abstand zwischen benachbarten Rollenpaaren sollte, um
das angestrebte Ziel zu erreichen, so klein wie möglich,
auf alle Fälle kleiner als der Durchmesser der Rollen, mög
lichst aber auch kleiner als der Radius der Rollen sein.
Damit Gegenstände unterschiedlicher Breite bearbeitet werden
könnten, sollte der Abstand zwischen dem ersten Satz von
Rollenpaaren auf der einen Maschinenseite und dem zweiten
Satz von Rollenpaaren auf der gegenüberliegenden Maschinen
seite einstellbar sein.
Vorrichtungen der hier interessierenden Art haben im allge
meinen mehrere Behandlungsstationen, deren Behandlungsflüs
sigkeiten sich voneinander unterscheiden. Damit durch die
kontinuierlich durchlaufenden zu behandelnden Gegenstände
möglichst wenig Behandlungsflüssigkeit von einer Behandlungs
station in die andere Behandlungsstation verschleppt wird,
ist zweckmäßigerweise zwischen jeweils zwei Behandlungssta
tionen eine "Neutralzone" geschaltet. In dieser "Neutralzone"
sind nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
die Rollenpaare durch angetriebene Walzenpaare, die alle
von einer Vorrichtungsseite bis zur anderen Vorrichtungsseite
verlaufen, oder durch eine Vielzahl von zwischen beiden
Vorrichtungsseiten angeordneten Rollenpaaren ersetzt, wobei
deren Achsabstände den Achsabständen zwischen den durchge
henden Wellen und den Stummelwellen in der Behandlungszone
entsprechen und deren Antriebselemente identisch mit den
Antriebselementen der durchgehenden Wellen und der Stummel
wellen ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Teil-Draufsicht auf das Fördersystem einer Vor
richtung zur Herstellung von Multilayer-Innen
schichten als Schnitt gemäß Linie I-I von Fig. 2;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1
gemäß Linie II-II von Fig. 3;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt gemäß Linie III-III
von Fig. 2.
In Fig. 1 ist im Ausschnitt die Draufsicht auf das Förder
system einer Vorrichtung zur Herstellung von Multilayer-
Innenschichten dargestellt. Der Bildausschnitt umfaßt die
in Förderrichtung gesehen (vgl. Pfeil A) linke Maschinen
hälfte; die rechts von der Symmetrielinie S-S gelegene Ma
schinenhälfte ist, bis auf nachfolgend geschilderte Unter
schiede, symmetrisch ausgestaltet. Der gezeigte Ausschnitt
umfaßt Bereiche zweier funktional unterschiedlicher Vor
richtungszonen: links von der gestrichelten Doppellinie
C in den Fig. 1 und 2 ist eine Behandlungszone gezeigt,
in welcher die Multilayer-Innenschichten mit einer Behand
lungsflüssigkeit, z. B. einem Ätzmittel, besprüht werden.
Rechts von der Doppellinie C ist eine sog. "Neutralzone"
dargestellt. Sie dient dazu, zwei Behandlungszonen mit un
terschiedlicher Behandlungsflüssigkeit voneinander zu tren
nen.
Nachfolgend interessiert besonders das Fördersystem in der
links von der Doppellinie C dargestellten Behandlungszone.
Dieses Fördersystem umfaßt eine Vielzahl von Rollenpaaren
2, 3, die in der Querrichtung der Vorrichtung so angeord
net sind, daß sie die Ränder der zu befördernden Multilayer-
Innenschichten zwischen sich erfassen. In der Draufsicht
der Fig. 1 sind nur die jeweils oben liegenden Rollen 2
des Rollenpaares 2, 3 zu erkennen. In Fig. 3 dagegen ist
ein vollständiges Rollenpaar 2, 3 dargestellt. Wie insbe
sondere Fig. 1 ausweist, befinden sich Rollenpaare 2, 3
(mit einer kleinen unten erwähnten Einschränkung) aus
schließlich im Bereich der Ränder der Multilayer-Innen
schichten. Sie sitzen "dicht an dicht"; damit ist gemeint,
daß der Abstand zwischen benachbarten Rollenpaaren so klein
wie möglich ist, jedenfalls kleiner als der Durchmesser,
vorzugsweise kleiner als der Radius jeder einzelnen Rolle
2, 3. Hierdurch wird eine sichere Führung der sehr flexi
blen Multilayer-Innenschichten gewährleistet, ohne daß sich
vorauseilende Ecken der Multilayer-Innenschichten aufwer
fen oder umlegen oder die gesamte Multilayer-Innenschicht
verwerfen oder wellen könnte. Die Rollenpaare 2, 3 können,
was in der Zeichnung nicht erkennbar ist, gegenüber der
Bewegungsrichtung der Multilayer-Innenschicht (Pfeil A)
unter einem geringfügigen Winkel so angestellt sein, daß
sich außer der Förderwirkung ein leichter Zug nach außen
ergibt, welcher die Multilayer-Innenschichten strafft.
Alle Rollen in den Rollenpaaren 2, 3 sind einzeln angetrie
ben. Dies geschieht im einzelnen wie folgt:
Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist sind die Rol
lenpaare 2, 3 abwechselnd auf durchgehenden Wellen 4, 5
(in Fig. 1 ist wiederum nur die obenliegende durchgehen
de Welle 4 zu erkennen) und auf Stummelwellen 6, 7 (von
denen in Fig. 1 nur die obenliegende Stummelwelle 6 er
kennbar ist) befestigt. In der Sicht der Fig. 3 verdecken
die Stummelwellen 6, 7 teilweise die dahinterliegenden
durchgehenden Wellen 4, 5.
Die durchgehenden Wellen 4, 5 sind an beiden Enden in tra
genden Wangen oder Wänden 1 des Maschinengehäuses gelagert.
Die Stummelwellen 6, 7 sind an ihrem äußeren Ende ebenfalls
in der Wange 1 des Maschinengehäuses gelagert. Anders dagegen
erfolgt die Lagerung des innenliegenden Endes: Die inneren
Enden der jeweils unteren Stummelwellen 7 sind an einem Z-
förmigen Profil 8 gelagert, welches an der Wange 1 des
Maschinengehäuses angeschraubt ist (vgl. insbesondere Fig. 3).
Die inneren Enden der oberen Stummelwellen 6 sind in
einem Winkelprofil 9 gelagert, welches seinerseits mittels
einer Blattfeder 10 an der Wange 1 befestigt ist. Die
Anordnung ist offensichtlich so, daß die jeweils oberen
Stummelwellen 6 an ihrem inneren Ende, an dem auch die obere
Rolle 2 des zugehörigen Rollenpaares 2, 3 befestigt ist,
federnd nach unten gedrückt wird bzw. federnd nach oben
abheben kann, so daß unterschiedliche Materialstärken in
gewissem Umfange ausgeglichen werden können.
Alle Wellen 4, 5 bzw. Stummelwellen 6, 7 mit den darauf
befestigten Rollenpaaren 2, 3 werden von einer Antriebs
welle 11 aus angetrieben, die sich parallel zu der Wange
1 des Maschinengehäuses erstreckt. Auf der Welle 11 sitzen
in Abständen, welche den Abständen der durchgehenden Wellen
4, 5 entsprechen, sogenannte Zapfenräder 12, welche ihrer
Funktion nach herkömmlichen Kegelrädern entsprechen. D.h.,
sie sind in der Lage, ihre Drehbewegung in eine um 90°
versetzte Drehbewegung umzusetzen. Hierzu arbeiten sie mit
weiteren Zapfenrädern 13 zusammen, die auf den seitlich über
die Wange 1 hinausgeführten Enden der jeweils unteren
durchgehenden Wellen 7 befestigt sind (vgl. hierzu insbeson
dere Fig. 3). Zwischen den Zapfenrädern 13 und der Außen
seite der Wange 1 des Maschinengehäuses ist auf der durch
gehenden Welle 7 außerdem ein Zahnrad 14 befestigt. Dieses
Zahnrad 14 kämmt mit einem entsprechenden Zahnrad 15, welches
auf dem über die Wange 1 hinausragenden äußeren Ende der
jeweils oberen durchgehenden Welle 4 befestigt ist.
Der Antrieb der Stummelwellen 6, 7, die jeweils zwischen
benachbarten durchgehenden Wellen 4, 5 liegen, erfolgt eben
falls ausgehend von der jeweils unteren durchgehenden Welle
5 im benachbarten Paar durchgehender Wellen 4, 5. Die Ver
hältnisse werden insbesondere aus Fig. 2 deutlich.
Auf den unteren durchgehenden Wellen 5 ist wiederum in un
mittelbarer Nachbarschaft der Wange 1 des Maschinengehäuses,
diesmal jedoch auf der Innenseite, ein weiteres Zahnrad
16 befestigt. Dieses Zahnrad 16 kämmt mit einem Zwischenrad
17, welches an der Wange 1 gelagert ist. Das Zwischenrad
17 wiederum treibt ein Zahnrad 18 an, welches sich auf den
jeweiligen unteren Stummelwellen 7 befindet. Ein Zahnrad
19 ist, etwas zur Mitte der Maschine versetzt, ebenfalls
auf den jeweils unteren Stummelwellen 7 montiert. Dieses
Zahnrad 19 kämmt nunmehr seinerseits mit einem entsprechenden
Zahnrad 20 auf der zum Paar gehörenden oberen Stummel
welle 6.
Mit den beschriebenen Konstruktionsmerkmalen ist offensicht
lich der einzelne Antrieb aller durchgehenden Wellen 4,
5, aller Stummelwellen 6, 7 und aller hierauf befindlicher
Rollen 2, 3 zunächst auf der in Fig. 1 dargestellten lin
ken Maschinenseite gewährleistet.
Auf der in Fig. 1 nicht dargestellten, rechten Maschinen
seite benötigen nur noch die Stummelwellen 6, 7 einen Antrieb,
da die durchgehenden Wellen 4, 5 ja bereits in der oben
geschilderten Weise in Drehung versetzt werden. Gegenüber
der dargestellten linken Maschinenseite können also auf der
rechten Maschinenseite entfallen: die Antriebswelle mit
den hierauf angeordneten Zapfenrädern, die Zapfenräder auf
den äußeren Enden der unteren durchgehenden Wellen 5; die
kämmenden Zahnräder der durchgehenden Wellen auf der Außen
seite der rechten Maschinenwange. Vorhanden dagegen sind
diejenigen Elemente, welche die Übertragung der Drehbewegung
von der unteren durchgehenden Welle 5 auf die Stummelwellen
der rechten Maschinenhälfte besorgen. D.h., symmetrisch
zur Symmetrielinie S-S finden sich auf den unteren durchge
henden Wellen 5 die Zahnräder 16, die an der rechten Wange
1 des Maschinengehäuses gelagerten Zwischenräder 17, die
hiervon angetriebenen Zahnräder 18 auf den jeweils unteren
Stummelwellen 7, die axial hierzu versetzten weiteren
Zahnräder 19 auf den unteren Stummelwellen 7 und die hiermit
kämmenden Zahnräder 20 auf den oberen Stummelwellen 6.
Wie bereits oben mehrfach betont, besteht ein wesentliches
Merkmal darin, daß die Förderung der Multilayer-Innenschich
ten im Bereich der Behandlungszone, also in den Fig. 1
und 2 links von der gestrichelten Doppellinie C, aus
schließlich an den Rändern mittels der Rollenpaare 2, 3
erfolgt. Nach Möglichkeit bleibt der zwischen den seitli
chen Rollenpaaren 2, 3 liegende Raum frei, so daß hier die
Multilayer-Innenschichten berührungsfrei gefördert werden.
Dies läßt sich jedoch nur bis zu einer bestimmten Maschinen
breite verwirklichen. Bei besonders breiten Multilayer-
Innenschichten läßt sich ausnahmsweise auf sehr schmale,
abstützende Rollenpaare 21 im mittleren Maschinenbereich
nicht verzichten (vgl. Fig. 1).
Wie oben bereits angedeutet, dient die rechts von der Dop
pellinie C befindliche "Neutralzone" dazu, Behandlungszonen
mit unterschiedlicher Behandlungsflüssigkeit voneinander
zu trennen. In diesem Bereich sind die Rollenpaare 2, 3
überall durch durchgehende Walzenpaare 22, 23 ersetzt. Die
Walzenpaare 22, 23 sind mit einem elastomeren Überzug 24
versehen, so daß die zwischen den Einzelwalzen 22, 23 der
jeweiligen Paare durchwandernden Multilayer-Innenschichten
abgequetscht und damit von der an ihnen anhaftenden Behand
lungsflüssigkeit befreit werden. Das Antriebssystem der
Walzenpaare 22, 23 entspricht vollständig demjenigen der
Rollenpaare 2, 3. Der Achsabstand der Walzen 22, 23 ent
spricht dem Abstand zwischen benachbarten durchgehenden
Wellen 4, 5 und den Stummelwellen 6, 7 in der Behandlungszone.
Das Antriebssystem kann daher, wie in Fig. 1 dargestellt,
über die ganze Vorrichtungslänge hinweg unverändert ausge
staltet werden. Da die Walzen 22, 23 (anders als die Stum
melwellen 6, 7 in der Behandlungszone) über die gesamte
Maschinenbreite laufen, sind jedoch an der in Fig. 1 nicht
dargestellten rechten Maschinenseite keine übertragenden
Zahnräder erforderlich.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die jeweils durch
gehenden Wellen 4, 5 der Behandlungszone der Vorrich
tung und die Achsen der in ihrer Position den durchgehenden
Wellen 4, 5 entsprechenden Walzen 22, 23 der Neutralzone
einfach in Schlitze 25 in der Wange 1 des Maschinengehäuses
eingelegt. Hierdurch ist ihre Montage und Demontage zu War
tungszwecken erheblich vereinfacht. Außerdem kann sich die
obere durchgehende Welle 4 zur Anpassung an unterschiedliche
Stärken der behandelten Multilayer-Innenschichten in ver
tikaler Richtung bewegen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Herstellung flexibler Schaltungen
bzw. von Multilayer-Innenschichten mit mindestens einer
Behandlungsstation, in welcher die zu behandelnden Gegenstän
de einer Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt werden, und mit
einem eine Vielzahl von Rollen umfassenden Transportsystem,
welches die zu behandelnden Gegenstände kontinuierlich durch
die Behandlungsstation hindurch bewegt, dadurch gekennzeich
net, daß die Rollen (2, 3) in unmittelbar benachbarten
Paaren angeordnet sind, welche die zu behandelnden Gegenstän
de im wesentlichen nur an gegenüberliegenden Rändern erfassen,
und daß alle Rollen (2, 3) in den Rollenpaaren angetrieben
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (2, 3) der Rollenpaare in einem sol
chen Winkel gegenüber der Bewegungsrichtung der zu behan
delnden Gegenstände angestellt sind, daß sich auf diese
ein nach außen gerichteter, straffender Zug ergibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rollenpaare (2, 3) abwechselnd auf
durchgehenden, sich von einer Vorrichtungsseite zur anderen
Vorrichtungsseite erstreckenden Paaren von Wellen (4, 5)
und auf Paaren von Stummelwellen (6, 7) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Stummelwelle (6) jeden Paares
(6, 7) an ihrem Ende, welches die zugehörige Rolle (2)
trägt, elastisch federnd gelagert ist, derart, daß die auf
den Stummelwellen (6, 7) befestigten Rollen (2, 3) elastisch
aufeinander zugedrückt werden bzw. elastisch voneinander
abgehoben werden können.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebswelle (11)
vorgesehen ist, welche jeweils eine der durchgehenden Wel
len (5) in jedem Paar direkt antreibt, und daß von dieser
direkt angetriebenen durchgehenden Welle (5) der Antrieb
der anderen durchgehenden Welle (4) sowie eines benachbar
ten Paares (6, 7) von Stummelwellen abgeleitet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die direkt angetriebene durchgehende Welle (5)
jeden Paares (4, 5) über zwei an der Außenseite der Vor
richtung angeordnete Zahnräder (14, 15) mit der jeweils
anderen durchgehenden Welle (4) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede direkt angetriebene durchgehende
Welle (5) über ein Zahnrad (16), ein Zwischenrad (17) und
ein weiteres Zahnrad (18) mit einer Stummelwelle (7) in
einem benachbarten Stummelwellenpaar (6, 7) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stummelwellen (6, 7) in jedem Paar miteinan
der kämmende Zahnräder (19, 20) tragen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede direkt angetriebene durch
gehende Welle (5) an gegenüberliegenden Enden jeweils ein
Stummelwellenpaar (6, 7) antreibt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen be
nachbarten Rollenpaaren (2, 3) kleiner als der Durchmesser
der Rollen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen benachbarten Rollenpaaren
(2, 3) kleiner als der Radius der Rollen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem
ersten Satz von Rollenpaaren (2,3) auf der einen Vorrich
tungsseite und dem zweiten Satz von Rollenpaaren (2, 3) auf
der gegenüberliegenden Vorrichtungsseite einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei
Behandlungsstationen eine "Neutralzone" geschaltet ist,
in denen die Rollenpaare (2, 3) durch angetriebene Walzen
paare (22, 23), die alle von einer Vorrichtungsseite bis
zur anderen Vorrichtungsseite verlaufen, oder eine Vielzahl
von über die Breite der Vorrichtung verlaufende Rollen
ersetzt sind, wobei deren Achsabstände den Achsabständen
zwischen den durchgehenden Wellen (4, 5) und den Stummelwel
len (6, 7) in der Behandlungsstation entsprechen und deren
Antriebselemente identisch mit den Antriebselementen der
durchgehenden Wellen (4, 5) und der Stummelwellen (6, 7)
ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035932 DE4035932A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Vorrichtung zur herstellung flexibler schaltungen bzw. von multilayer-innenschichten |
PCT/EP1991/001943 WO1992008663A1 (de) | 1990-11-12 | 1991-10-12 | Vorrichtung zur herstellung flexibler schaltungen bzw. von multilayer-innenschichten |
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DE19904035932 DE4035932A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Vorrichtung zur herstellung flexibler schaltungen bzw. von multilayer-innenschichten |
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ID=6418091
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904035932 Granted DE4035932A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Vorrichtung zur herstellung flexibler schaltungen bzw. von multilayer-innenschichten |
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