DE4034840A1 - Enzymatisches fluessigwaschmittel - Google Patents

Enzymatisches fluessigwaschmittel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Flüssigwaschmittel, das Enzyme enthält und weitgehend aus Tensiden aufgebaut ist, die aus nativen Rohstoffen gewonnen werden.
Die Stabilisierung von Enzymen in Flüssigwaschmitteln stellt ein Problem dar, das bisher nicht generell gelöst werden konnte. Unbestritten ist je­ doch, daß die Wahl des Lösungsmittels einen wesentlichen Faktor darstellt. So beschreibt die internationale Patentanmeldung WO 86/05 187 Flüssigwasch­ mittel, die Alkylpolyglykoside als nichtionische Tenside, Enzyme sowie als Lösungsmittel Wasser und niedere monofunktionelle Alkohole mit 1 bis 3 C-Atomen oder Glykole wie 1,2-Propandiol enthalten. Dabei wirkt die alko­ holische Lösungsmittelkomponente als Enzymstabilisator.
Aus der deutschen Patentanmeldung 31 25 533 sind Flüssigwaschmittel mit Enzymen bekannt, wobei als Enzymstabilisatoren Polyole und Borsäure oder deren Boräquivalent eingesetzt werden. Geeignete Polyole sind Diole, wie 1,2-Propandiol oder Ethylenglykol, und Glycerin.
Die deutsche Patentanmeldung 39 10 947 beschreibt ein enzymatisches Flüs­ sigwaschmittel, das anionische Tenside wie Fettalkylsulfat und Seife sowie als Lösungsmittel Wasser und eine Mischung aus mono- und polyfunktionellen Alkoholen enthält. Dabei besteht der monofunktionelle Alkohol aus Ethanol, während als polyfunktioneller Alkohol 1,2-Propandiol eingesetzt wird.
Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß Enzyme in einem Flüssig­ waschmittel, das Fettalkylsulfat und Seife enthält, durch Glycerin in stär­ kerem Ausmaß stabilisiert werden als durch 1,2-Propandiol.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein enzymatisches Flüssig­ waschmittel, das anionische Tenside sowie als Lösungsmittel Wasser und eine Mischung aus mono- und polyfunktionellen Alkoholen enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
3 bis 20 Gew.-% Fettalkylsulfate in Form der Natriumsalze,
10 bis 25 Gew.-% Seifen, bestehend aus Salzen ethylenisch ungesättigter C12- bis C18-Fettsäuren und gesättigter C12- bis C18- Fettsäuren im Gewichtsverhältnis von 3 : 1 bis 1 : 3,
5 bis 20 Gew.-% einer Mischung aus Ethanol und Glycerin im Gewichtsver­ hältnis 3 : 1 bis 1 : 3 und
0,2 bis 1 Gew.-% Enzyme aus der Gruppe der Proteasen, Amylasen, Lipasen und Gemische aus diesen enthält.
Als Fettalkylsulfate eignen sich die Schwefelsäuremonoester der C12- bis C18-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl- oder Cetylalkohol, und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkernöl sowie Talg gewonnenen Fettalkoholgemische, die zusätzlich noch Anteile an ungesättigten Alkoholen, z. B. Oleylalko­ hol, enthalten können. Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische, in denen die Anteile der Alkylreste zu 50 bis 70 Gew.-% auf C12, zu 18 bis 30 Gew.-% auf C14, zu 5 bis 15 Gew.-% auf C16, unter 3 Gew.-% auf C10 und unter 10 Gew.-% auf C18 verteilt sind. Der Anteil an Fettalkylsulfaten in den Mitteln beträgt vorzugsweise 3 bis 16 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-%.
Als Seifen sind die Salze von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit C12- bis C18-Kettenlängen in Form ihrer Gemische geeignet. Ein bevorzugt verwendetes Seifengemisch wird aus Natriumoleat und den Natriumsalzen der gesättigten C12-C16-Fettsäuregemische gebildet. Der Anteil an C12-C14- Fettsäuren in der gesättigten Seifenkomponente beträgt zweckmäßigerweise mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-% (gerechnet als Fettsäure). Geeignet hierfür sind z. B. Kokosfettsäuren, von denen die Anteile mit 10 und weniger C-Atomen weitgehend abgetrennt sind. Wie bei technischen Fettsäureschnitten üblich, können die Ölsäure sowie die Ko­ kosfettsäure noch gewisse Anteile an Stearinsäure enthalten, jedoch soll deren Anteil, bezogen auf seifenbildende Fettsäuren, höchstens 25 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 20 Gew.-% betragen. Ebenso bevorzugt ist ein Sei­ fengemisch aus Natriumoleat und dem Natriumsalz der Laurinsäure. Das Ge­ wichtsverhältnis von ungesättigten Seifen zu gesättigten Seifen beträgt vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1 bis 1 : 1,5.
Die vorzugsweise buildersubstanzfreien Mittel enthalten als Lösungsmittel Wasser und eine Mischung aus Ethanol und Glycerin. Der Anteil der orga­ nischen Lösungsmittel beträgt vorzugsweise 7 bis 17 Gew.-% und insbeson­ dere 7 bis 15 Gew.-%. Das Gewichtsverhältnis von Ethanol zu Glycerin be­ trägt vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 1,5. Überraschenderweise bewirkt eine Mischung aus Ethanol und Glycerin mit einem vorgegebenen Gewichtsverhält­ nis Ethanol : Glycerin eine höhere Enzymstabilität als gleiche Mengen einer Mischung aus Ethanol und 1,2-Propandiol mit demselben, vorgegebenem Gewichtsverhältnis Ethanol : 1,2-Propandiol. Zudem wird Glycerin aus na­ tiven und nicht aus petrochemischen Rohstoffen gewonnen. Der Einsatz von Glycerin im erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel erscheint daher auch aus ökologischer Sicht besonders vorteilhaft. Der Anteil des Wassers wird so gewählt, daß nicht-gelierende Lösungen entstehen, die stabil gegen Ent­ mischung sind, wozu im allgemeinen 45-55 Gew.-% Wasser ausreichen. Ein stärkeres Verdünnen der Mittel mit Wasser bringt wegen des größeren Ver­ packungsbedarfs keine Vorteile.
Bevorzugte Enzyme sind Proteasen, insbesondere Gemische aus Protease und Amylase, wobei das Gewichtsverhältnis Protease : Amylase vorteilhafter­ weise zwischen 15 : 1 und 5 : 1 liegt. Der Anteil der Enzyme insgesamt beträgt vorzugsweise 0,2 bis 0,8 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel können als weitere Bestandteile nichtionische Tenside enthalten. Besonders bevorzugte Ausführungsformen enthalten 1 bis 10 Gew.-% Alkylglucoside der allgemeinen Formel RO(G)x, wobei R einen Fettalkylrest, G eine Glucoseeinheit und x eine Zahl zwi­ schen 1 und 10 darstellt. Als Fettalkylglucoside eignen sich Glucoside mit einem C8- bis C22-Alkylrest, vorzugsweise mit einem im wesentlichen aus C12 bis C18 bestehenden Alkylrest, der sich von Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- und Stearylalkohol sowie von technischen Fraktionen, die vorzugsweise ge­ sättigte Alkohole enthalten, ableitet. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Alkylglucosiden, deren Alkylrest zu 50-70 Gew.-% C12 und 18-30 Gew.-% C14 enthält. Die Indexzahl x ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; sie gibt den Oligomerisierungsgrad, d. h. die Verteilung von Monoglu­ cosiden und Oligoglucosiden an. Während x in einer gegebenen Verbindung immer eine ganze Zahl sein muß und hier vor allem die Werte x=1-6 an­ nehmen kann, ist der Wert x für ein spezielles Produkt eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl dar­ stellt. Vorzugsweise hat der mittlere Oligomerisierungsgrad x einen Wert von 1,1-3,0 und insbesondere von deutlich kleiner als 1,5. Besonders bevorzugt ist ein Oligomerisierungsgrad zwischen 1,1 und 1,4.
Die klarflüssigen Mittel können zusätzlich zu Alkylglucosid weitere nichtionische Tenside vom Typ der Anlagerungsprodukte von 1-10 Mol Ethylenoxid an primäre C12- bis C18-Fettalkohole und deren Gemische wie Kokos-, Talgfett- oder Oleylalkohole enthalten. Oxoalkohole (nach der Methode der Oxosynthese bzw. Hydroformylierung hergestellte Alkohole) sind gleichfalls geeignet, jedoch aufgrund ihrer Herkunft aus fossilen Roh­ stoffen weniger bevorzugt. Der Anteil der Fettalkoholethoxylate in den Mitteln kann 0-17 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 14 Gew.-%, betragen.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel beträgt 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5. Dabei können die Mittel geringe Mengen an freier Natronlauge enthalten, die zur Einstellung höherer pH-Werte zwischen 8,5 und 10,5 er­ forderlich sind.
Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel bekannte, in Wasch­ mitteln üblicherweise eingesetzte Zusatzstoffe, beispielsweise Salze der Citronensäure in Mengen von 0,1-2, vorzugsweise 0,3-1 Gew.-% (be­ rechnet als freie Säure), Salze von Polyphosphonsäuren, optische Auf­ heller, weitere Enzymstabilisatoren, Füllsalze sowie Farb- und Duftstoffe enthalten.
Als Salze von gegebenenfalls vorhandenen Polyphosphonsäuren werden vor­ zugsweise die neutral reagierenden Natriumsalze von beispielsweise 1-Hy­ droxyethan-1,1-diphosphonat und Diethylentriamin-pentamethylenphosphonat in Mengen von 0,1-1,5 Gew.-% verwendet. Vorzugsweise beträgt der Phos­ phor-Gesamtanteil in den Mitteln weniger als 0,5%.
Zusätzlich zu den mono- und polyfunktionellen Alkoholen können die Mittel weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind. Beson­ ders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielswei­ se von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie Natri­ umorthoborat, Natriummetaborat und Natriumpyroborat.
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemi­ sche mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Pa­ raffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure. Mit Vorteil können auch Gemische verschiedener Schauminhibi­ toren verwendet werden, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel 5 bis 15 Gew.-% Fettalkylsulfat, 10 bis 20 Gew.-% Seifen, bestehend aus dem Salz der Öl­ säure und dem Salz gesättigter C12- bis C16-Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis Oleat zu gesättigter Seife wie 2 : 1 bis 1 : 2, 1 bis 5 Gew.-% Fettalkylglucosid, 12 bis 17 Gew.-% Ethanol und Glycerin, 0,5 bis 1 Gew.-% Protease sowie 0,2 bis 1 Gew.-% Salz der Citronensäure (bezogen auf freie Säure).
Besonders vorteilhaft sind Flüssigwaschmittel, die 3 bis 8 Gew.-% Fett­ alkylsulfat, 12 bis 20 Gew.-% Seifen, bestehend aus Natriumoleat und dem Natriumsalz von gesättigten C12- bis C16-Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis Oleat zu gesättigter Seife wie 2 : 1 bis 1 : 2, 0 bis 3 Gew.-% Fettalkylglucosid, 8 bis 14 Gew.-% Fettalkohol mit 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol, 8 bis 12 Gew.-% Ethanol und Glycerin im Gewichtsverhältnis 2 : 1 bis 1 : 1,5, 0,5 bis 1 Gew.-% Protease oder einer Mischung aus Protease und Amylase sowie 0 bis 1 Gew.-% Salz der Ci­ tronensäure (bezogen auf freie Säure) enthalten.
Ebenso bevorzugt ist die Verwendung von Mitteln, enthaltend 5 bis 12 Gew.-% Fettalkylsulfat, 10 bis 18 Gew-% Seifen, bestehend aus Natriumoleat und dem Natriumsalz von gesättigten C12- bis C16-Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis Oleat zu gesättigter Seife wie 2 : 1 bis 1 : 1, 1 bis 4 Gew.-% Fettalkylglucosid, 2 bis 5 Gew.-% Fettalkohole mit 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol, 10-17 Gew.-% Ethanol und Glycerin, 0,3-1 Gew.-% Salz der Citronensäure (berechnet als freie Säure), 0,3 bis 1 Gew.-% Enzym sowie 0,5 bis 1,5 Gew.-% Borsäure.
Die Mittel zeichnen sich durch eine gute Konfektionierbarkeit, Lagersta­ bilität insbesondere auch bei tiefen Temperaturen zwischen +5°C und -5°C und leichte Vermischbarkeit mit Wasser aus. Bei der Verwendung in maschi­ nellen Waschverfahren zeigen sie zudem ein gutes Einspülverhalten.
Die Flüssigwaschmittel können in an sich bekannter Weise hergestellt wer­ den. Vorzugsweise werden die Ölsäure und die C12- bis C16-Fettsäure bzw. das C12-C16-Fettsäuregemisch und ggf. Citronensäure zunächst in einer auf 50-80°C vorgewärmten Mischung, die Wasser, Natriumhydroxid und Glycerin enthält, unter Rühren gelöst und in ihre Salze überführt. Die übrigen Be­ standteile des Flüssigwaschmittels können in beliebiger Reihenfolge zuge­ geben werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Zugabe von Alkylsulfat vor der Zugabe von Alkylglucosid und Fettalkoholethoxylat. Das Enzym bzw. das Enzymgemisch wird als letzte Komponente, vorzugsweise bei Raumtemperatur in das Flüssigwaschmittel eingerührt.
Beispiele
Erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel können aus den in Tabelle 1 aufgeführ­ ten Komponenten zusammengesetzt sein, wobei im einzelnen bedeutet:
  • A) Natriumfettalkylsulfat mit einer C-Kettenverteilung von 1 Gew.-% C10, 62 Gew.-% C12, 23 Gew.-% C14, 11 Gew.-% C16, 3 Gew.-% C18; der Gehalt an freiem Fettalkohol im Fettalkoholsulfat betrug weniger als 1 Gew.-%,
  • B1) Ölsäure, technisch,
  • B2) Kokosfettsäure (C12-C18).
Das Fettsäuregemisch (B1+B2) enthielt insgesamt 10 Gew.-% Stearinsäure, bezogen auf das Fettsäuregemisch; technische Ölsäure bestand zu 12 Gew.-% aus Palmitinsäure.
  • C) C12-C14-Alkylglucosid (native Basis); Oligomerisierungsgrad x = 1,4,
  • D) Natriumhydroxid,
  • E) C12-C18-Fettalkohol mit 7 Ethylenoxidgruppen (EO),
  • F1) Ethanol,
  • F2) Glycerin,
  • G) Citronensäure (berechnet als freie Säure),
  • H) Protease.
Die Mittel wurden in der Weise hergestellt, daß zunächst eine Mischung aus Wasser, Natriumhydroxid (D) und Glycerin (F2) auf 70°C erwärmt wurde. In die warme Lösung wurden die Fettsäuren (B1) und (B2) und ggf. Citronen­ säure (G) eingerührt. Die Zugabe von Fettalkylsulfat (A), Alkylglucosid (C) und Fettalkoholethoxylat (E) erfolgte in der angegebenenen Reihenfolge unter ständigem Rühren. Nach Abkühlung auf 35°C wurde der klaren Lösung Ethanol (F1) zugefügt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur erfolgte die Zugabe von Enzym sowie von Farb- und Duftstoffen, die zu den restlichen Bestandteilen gehören.
Tabelle 1
Weitere erfindungsgemäße Mittel werden erhalten, wenn das Fettalkylsulfat in der obigen Zusammensetzung teilweise oder ganz durch Lauryl-, Myristyl- oder Cetylsulfat, durch das Sulfatierungsprodukt von Oleylalkohol oder durch die Sulfatierungsprodukte von aus Palm- und Palmkernöl und Talg ge­ wonnenen Fettalkoholgemischen sowie durch Mischungen von diesen ersetzt wird.
Weitere erfindungsgemäße Mittel werden auch erhalten, wenn die in der obigen Zusammensetzung angegebenen seifenbildenden gesättigten Fettsäuren (B2) teilweise oder ganz durch Laurin-, Myristin- oder Palmitinsäure oder durch natürliche Fettsäuregemische wie hydriertem Talg sowie durch Mi­ schungen von diesen ersetzt werden.
Ebenso werden weitere erfindungsgemäße Mittel dadurch erhalten, daß das in den obigen Mitteln eingesetzte Fettalkoholethoxylat ganz oder teilweise durch reinen C12-, C14-, C16-, gesättigten und ungesättigten C18-Fettal­ kohol mit 1-10 Ethylenoxidgruppen (EO) oder anderen nativen Fettalkohol­ mischungen, die beispielsweise aus Palm-, Palmkernöl oder Talgfett gewon­ nen werden, durch C12-C14-Fettalkohol mit 3 EO, C12-C14-Fettalkohol mit 4 EO, C12-C18-Fettalkohol mit 3 EO, C12-C18-Fettalkohol mit 5 EO, durch ein Gemisch von C12-C18-Fettalkohol mit 5 EO und C12-C14-Fettalkohol mit 3 EO, durch Cetyloleylalkohol (Jodzahl 50-55) mit 2 EO, Cetyloleylalkohol (Jod­ zahl 50-55) mit 7 EO, Cetyloleylalkohol (Jodzahl 50-55) mit 50% EO, durch ein Gemisch von Cetyloleylalkohol mit 5 EO und Cetyloleylalkohol mit 10 EO oder durch Mischungen von diesen ersetzt wird.
Ebenfalls erfindungsgemäße Produkte werden erhalten, wenn das in der obi­ gen Zusammensetzung angegebene Alkylglucosid ganz oder teilweise durch C12-Alkylglucosid mit x = 1,1-3, C14-Alkylglucosid mit x = 1,1- 3, C16- Alkylglucosid mit x = 1,1-3, C18-Alkylglucosid mit x = 1,1-3 sowie Alkylglucosiden mit x = 1,1-3, deren Fettalkylrest sich von anderen technischen Fraktionen ableitet, die im wesentlichen gesättigte Fettalko­ hole enthalten, ableitet, ersetzt wird.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine hautfreundliche Ten­ sidkombination aus, die sehr gut biologisch abbaubar ist.
Zur Ermittlung der enzymatischen Stabilität wurde die Proteaseaktivität der Mittel 1 bis 4 nach 1 Stunde bei 50°C durch Extinktionsmessung (Cenco-Autoanalyzer) bei 420 nm relativ zu einem bekannten Standard be­ stimmt. Die absolute Aktivität des Standards wurde nach einer zweiten Me­ thode bestimmt ("Zur Bestimmung der proteolytischen Aktivität in Enzymkon­ zentraten und enzymhaltigen Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel", H. G. van Raay, H. Saran, H. Verbeek, Tenside Detergents, 7. Jahrgang, Seiten 125 bis 132, 1970). Die Proteaseaktivität der Mittel 1 bis 4 lag nach 1 Stunde zwischen 79 und 83%, jeweils bezogen auf den Anfangswert. Zum Vergleich wurde die Proteaseaktivität der Mittel V1 bis V4 gemessen, die sich von 1 bis 4 nur darin unterschieden, daß sie (F2) 1,2-Propandiol statt Glycerin enthielten. Die Proteaseaktivität lag in den Mitteln V1 bis V4 nach 1 Stunde zwischen 68 und 73%, jeweils bezogen auf den Anfangswert. Die Enzymstabilität ist in den erfindungsgemäßen Mitteln 1 bis 4 somit signifikant höher als in den Vergleichsmitteln V1 bis V4.

Claims (7)

1. Enzymatisches Flüssigwaschmittel, enthaltend anionische Tenside sowie als Lösungsmittel Wasser und eine Mischung aus mono- und polyfunkti­ onellen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 bis 20 Gew.-% Fettalkylsulfate in Form der Natriumsalze, 10 bis 25 Gew.-% Seifen, bestehend aus Salzen ethylenisch ungesättigter C12- bis C18-Fettsäuren und gesättigter C12- bis C18-Fettsäuren im Gewichtsverhältnis von 3 : 1 bis 1 : 3, 5 bis 20 Gew.-% einer Mischung aus Ethanol und Glyce­ rin im Gewichtsverhältnis 3 : 1 bis 1 : 3 und 0,2 bis 1 Gew.-% Enzyme aus der Gruppe der Proteasen, Amylasen, Lipasen und Gemische aus die­ sen enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Fettalkyl­ sulfat enthält, in dem die Anteile der Alkylreste wie folgt verteilt sind: 50 - 70 Gew.-% C12, 18-30 Gew.-% C14, 5-15 Gew.-% C16, unter 3 Gew.-% C10 und unter 10 Gew.-% C18.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seifen­ gemisch aus Natriumoleat und dem Natriumsalz der Laurinsäure oder eines C12-C16-Fettsäuregemisches besteht, wobei das Gewichtsverhält­ nis Oleat zu gesättigter Seife 2 : 1 bis 1 : 2 beträgt.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 10 Gew.-% Alkylglucoside der allgemeinen Formel RO(G)x, wo­ bei R einen Fettalkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, G eine Glucoseein­ heit und x eine Zahl zwischen 1 und 10 darstellt, enthält.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es Anlagerungsprodukte von 1 bis 10 Mol Ethylenoxid an primäre C12- bis C18-Fettalkohole und deren Gemische enthält.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Fettalkoholethoxylate bis zu 17 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 14 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 7 bis 17 Gew.-% organische Lösungsmittel, bestehend aus Ethanol und Glycerin in einem Gewichtsverhältnis von 2 : 1 bis 1 : 1,5, und als Enzym Protease oder ein Gemisch aus Protease und Amylase enthält.
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