DE4034518C2 - Verfahren zum Umformen eines Werkstücks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Umformen eines Werkstücks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
DE4034518C2
DE4034518C2 DE4034518A DE4034518A DE4034518C2 DE 4034518 C2 DE4034518 C2 DE 4034518C2 DE 4034518 A DE4034518 A DE 4034518A DE 4034518 A DE4034518 A DE 4034518A DE 4034518 C2 DE4034518 C2 DE 4034518C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
tool part
piston
movable tool
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4034518A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4034518A1 (de
Inventor
John Terrell
Leonard L Hiney
Paul M Kadis
Susan E Pfaff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Barnes Group Inc
Original Assignee
Teledyne Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teledyne Industries Inc filed Critical Teledyne Industries Inc
Publication of DE4034518A1 publication Critical patent/DE4034518A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4034518C2 publication Critical patent/DE4034518C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/02Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
    • F16F9/0209Telescopic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/22Deep-drawing with devices for holding the edge of the blanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/02Die-cushions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/04Blank holders; Mounting means therefor
    • B21D24/08Pneumatically or hydraulically loaded blank holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umformen eines Werk­ stücks und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 12.
Es ist eine Vielzahl von Pressenanordnungen bekannt, die zum Umformen eines Werkstücks verwendet werden. Diese bekannten Pressenanordnungen können ein Obergesenk aufweisen, das mit einem Untergesenk zusammenwirkt, um das Werkstück umzuformen. Werkstückhalter können den Ober- und/oder Untergesenken zuge­ ordnet sein.
Pressenanordnungen mit bekannter Konstruktion sind in den US-Patentschriften 1 884 700, 2 217 172, 3 296 850, 3 456 478, 3 636 748 und 3 636 749 offenbart.
Beim Betrieb einiger dieser bekannten Pressen werden Streck­ ziehoperationen durchgeführt. Während des Streckziehens sind die Kanten eines Blechwerkstücks fest zwischen einem Nieder­ halter und einem Ziehring eingespannt. Nachdem das Werkstück eingespannt worden ist, wird ein Obergesenk gegen ein Unter­ gesenk geschlossen, um das Werkstück umzuformen. Unter gewis­ sen Umständen wird eine Streckziehoperation bevorzugt, da da­ durch die Gesamtmetallmenge, die zum Formen eines Artikels verwendet wird, vermindert wird, die Qualität des Artikels tendenziell verbessert wird und das Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Qualität bei der Herstellung einer Reihe von Artikeln ermöglicht wird.
Während einer Streckziehoperation können Probleme auftauchen, wenn auch Streckziehoperationen beim Formen von bestimmten Artikeln bevorzugt sind. Diese Probleme betreffen den äußerst hohen Lärmpegel und die Beschädigungen, die aufgrund von Stoßbelastungen auftreten können. In der Vergangenheit waren die Stoßbelastungen so nachteilhaft, daß beispielsweise die Kurbelwelle bei einer großen Pressenanordnung unter dem Ein­ fluß der Stoßbelastungen gebrochen ist. Außerdem neigen Dämp­ fungseinrichtungen und andere Bauteile der Pressenanordnung dazu, sich aufgrund der starken Vibrationen zu lockern, denen die Pressenanordnung unterworfen ist. Man nimmt an, daß die starken Stoßbelastungen und Vibrationen während einer Streck­ ziehoperation die Gesamtbetriebslebensdauer einer Pressenan­ ordnung wesentlich vermindern.
Wird eine Pressenanordnung während einer Streckziehoperation von einem offenen in einen geschlossenen Zustand überführt, dann prallen ein Obergesenk und ein Werkstück gegen ein Un­ tergesenk. Dabei können extrem hohe Stoßbelastungskräfte be­ teiligt sein. So kann der Ziehring ein Gewicht von zwischen 1 400 und 70000 Pfund (ca. 635 kg und 31 t) haben.
Prallt ein Niederhalter mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 ft/min (ca. 30 m/min.) gegen einen stationären Ziehring, dann widersetzt sich die Trägheit des Ziehrings der Beschleu­ nigung. Auch nach oben gerichtete Vorspannkräfte, die durch Dämpfungseinrichtungen gegen den Ziehring aufgebracht werden, widersetzen sich der Beschleunigung des Ziehrings.
Wird die Pressenanordnung von einem geschlossenen Zustand in einen offenen überführt, dann bewegen sich der Niederhalter 24 und der Ziehring gemeinsam nach oben. Erreicht der Zieh­ ring das Ende seines nach oben gerichteten Arbeitshubes, dann bewegt er sich mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit, näm­ lich z. B. mit einer Geschwindigkeit von 100 ft/min (ca. 30 m/min.) nach oben. Aufgrund der Trägheit des Ziehrings kann dieser sich von seinen Dämpfungseinrichtungen um einen Ab­ stand von ca. 1 Inch (ca. 25 mm) trennen. Der Ziehring fällt dann auf die Dämpfungseinrichtungen zurück, die den Ziehring daraufhin zurückprallen lassen. Das Nach-unten-Fallen und Zu­ rückprallen des Ziehrings wiederholt sich bei abnehmenden Hü­ ben, wenn sich die Presse weiter öffnet. Das Zurückprallen des Ziehrings auf den Dämpfungseinrichtungen läßt diese der­ art vibrieren, daß sie tendenziell locker werden und lecken. Die Vibrationslasten, denen der Ziehring die Dämpfungsein­ richtungen unterwirft, kann zu einer beträchtlichen Abnutzung der Bauteile der Dämpfungseinrichtungen führen.
Die US 44 99 750 schlägt vor, daß ein unterer Ziehring oder ein Blechhalter nach unten beschleunigt wird, bevor ein Nie­ derhalter oder ein Ziehgesenk mit dem Werkstück in Kontakt kommt, um deutlich die Stoßbelastung zu vermeiden, die auf Bauteile einer Pressenanordnung einwirkt, wenn sie von einem offenen in einen geschlossenen Zustand überführt wird. Die nach unten gerichtete Beschleunigung des Ziehrings wird da­ durch bewirkt, daß ein Steuerventil in zeitgesteuerter Bezie­ hung zum Öffnen der Presse betätigt wird. Die Betätigung des Steuerventils setzt einen Kolben einem Fluiddruck aus, um den Ziehring nach unten gegen den Einfluß eines Gesenkkolbens zu bewegen.
Eine Pressenanordnung und ein Verfahren zum Betreiben einer Pressenanordnung sind aus der EP 0 074 421 B1 bekannt. Auch bei dieser Pressenanordnung wird ein Kolben über ein Steuer­ ventil einem Fluiddruck ausgesetzt, um einen Ziehring entge­ gen dem Einfluß eines Kolbens nach unten zu bewegen. Das Ven­ til ist über eine Wirkverbindung an eine Steuerung ange­ schlossen, die aus einem Nockenfolger und einem Nocken be­ steht, der synchron mit einem mechanischen Antrieb für einen Ziehstößel umläuft.
Ziel der Erfindung ist es, eine Pressenanordnung sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Pressenanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die auf einfache Weise eine Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer der Pressenanordnung gewährleisten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der An­ sprüche 1 bzw. 15 gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste beweg­ liche Element ein Niederhalter und das zweite bewegliche Ele­ ment ein Ziehring, wobei beide in anstoßendem Eingriff mit gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks angeordnet sind, um das Werkstück während der Überführung der Pressenanordnung in den geschlossenen Zustand und während der Umformung des Werk­ stücks einzuspannen. Beim Überführen der Pressenanordnung vom offenen in den geschlossenen Zustand wird der Niederhalter nach unten auf den Ziehring zubewegt. Bevor der Niederhalter gegen den Ziehring prallt, wird der Ziehring durch Kraftüber­ tragung von dem Niederhalter auf die Dämpfungseinrichtung nach unten beschleunigt. Die von dem Niederhalter auf die Dämpfungseinrichtung übertragene Kraft bewirkt, daß die Dämp­ fungseinrichtung in einen eingefahrenen Zustand überführt wird, so daß sich der Ziehring nach unten bewegt, wenn der Niederhalter auf diesen aufprallt. Da sich der Ziehring beim Aufprall nach unten bewegt, ist die Stoßbelastung herabge­ setzt.
Wird die Pressenanordnung dagegen von einem geschlossenen in einen offenen Zustand überführt, so wird die Dämpfungsein­ richtung wieder ausgefahren, wodurch die Bewegung des Zieh­ rings verzögert wird, bevor dieser seine Ausgangsstellung er­ reicht. Damit wird die Geschwindigkeit des Ziehrings vermin­ dert, bevor er gestoppt wird. Dies minimiert den Rückprall des Ziehrings sowie Vibrationen der Pressenanordnung.
Somit wird nicht nur der Ziehring beschleunigt, bevor der Niederhalter und das Werkstück während des Schließens der Pressenanordnung gegen den Ziehring prallen. Die Belastung von Bauteilen der Pressenanordnung wird auch dadurch mini­ miert, daß der Ziehring verzögert wird, bevor er während des Öffnens der Pressenanordnung gestoppt wird. Während beim Schließen der Pressenanordnung Kräfte vom Niederhalter auf die Dämpfungseinrichtung übertragen werden, um die Dämpfungs­ einrichtung in den eingefahrenen Zustand zu überführen und die Beschleunigung des Ziehrings einzuleiten, wird die Über­ führung der Dämpfungseinrichtung in den ausgefahrenen Zustand verlangsamt, um die Geschwindigkeit des Ziehrings während des Öffnens der Pressenanordnung zu verringern.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungs­ formen der Erfindung angegeben.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen die
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Pressenanordnung, die nach der vorliegenden Erfindung konstruiert und betrieben wird; dabei ist die Pressenanordnung in einem geöffneten Zu­ stand gezeigt;
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Darstellung ähnlich der Fig. 1, die zeigt, wie eine Steuereinrichtung das Einfahren einer Dämpfungseinrichtung und die nach unten gerichtete Be­ wegung eines Ziehrings bewirkt, während sich ein Niederhalter zu dem Ziehring hin bewegt, während sich die Pressenanordnung schließt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die der Fig. 2 allge­ mein ähnlich ist und die Beziehung zwischen den Bauteilen der Pressenanordnung aufzeigt, wenn der Niederhalter und das Werkstück gegen den sich nach unten bewegenden Ziehring ge­ prallt sind, während sich die Pressenanordnung schließt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung, die der Fig. 3 allge­ mein ähnlich ist und die Beziehung zwischen den Bauteilen der Pressenanordnung illustriert, wenn sich diese in einem ge­ schlossenen Zustand befindet;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die der Fig. 4 allge­ mein ähnlich ist und die Beziehung zwischen den Bauteilen der Pressenanordnung illustriert, nachdem sich der Niederhalter 24 und der Ziehring von der geschlossenen Position aus Fig. 4 nach oben bewegt haben, während sich die Pressenanordnung öffnet;
Fig. 6 eine schematische Darstellung, die der Fig. 5 allge­ mein ähnlich ist und die Beziehung zwischen den Bauteilen der Pressenanordnung während der nach oben gerichteten Bewegung des Ziehrings illustriert, der sich mit niedrigerer Geschwin­ digkeit als der Niederhalter bewegt; dies kurz bevor die nach oben gerichtete Bewegung des Ziehrings angehalten wird, wäh­ rend sich die Pressenanordnung öffnet;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht, die den Aufbau einer Dämpfungseinrichtung zeigt, die in der Pressenanordnung von den Fig. 1 bis 6 verwendet ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht einer zweistufigen Kolben- Zylinder-Anordnung, die ein zweites Ausführungsbeispiel eines Teils der Steuereinrichtung bildet, die in der Pressenanord­ nung von Fig. 1 bis 6 verwendet ist, wobei die Kolben- Zylinder-Anordnung mit einem inneren Kolben und einem äußeren Kolben an ihren oberen Arbeitshubendstellungen gezeigt ist;
Fig. 9 eine Schnittansicht der Kolben-Zylinder-Anordnung von Fig. 8, wobei der innere Kolben teilweise eingefahren ist und sich der äußere Kolben an der oberen Arbeitshubendstellung befindet, und
Fig. 10 eine Schnittansicht der Kolben-Zylinder-Anordnung von Fig. 8 und 9, wobei sowohl der innere als auch der äußere Kolben teilweise eingefahren sind.
Eine Pressenanordnung 20 ist in Fig. 1 schematisch darge­ stellt. Die Pressenanordnung 20 umfaßt eine stationäre Basis 22, die insbesondere auch als Mittel zur Begrenzung der Zy­ linderkammer dient, wie dies weiter unten näher beschrieben wird. Ein Niederhalter 24 wirkt bei Betrieb der Pressenanord­ nung als erstes bewegliches Element mit einem beweglichen Ziehring 26 als ein zweites bewegliches Element zusammen, um ein Blechwerkstück 28 umzuformen. Während des Betriebs der Pressenanordnung 20 sind der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 so zu betreiben, daß Druck auf gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks 28 aufgebracht wird, um dieses fest zwischen den Niederhalter und Ziehring 26 einzuspannen. Ist das Werk­ stück 28 zwischen dem Niederhalter und dem Ziehring einge­ spannt, so werden beide gesenkt, um das Werkstück in einer Streckziehoperation um ein (nicht dargestelltes) Gesenk herum umzuformen.
Der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 weisen eine allgemein rechteckige Gestalt mit einem offenen Zentralbereich auf. Die Öffnungen in den Zentralbereichen des oberen und Ziehrings 26 weisen eine Gestalt auf, die derjenigen des Gesenks ent­ spricht, um welches das Werkstück 28 gezogen werden soll. Es versteht sich, daß der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 in den Zeichnungen nur sehr schematisch gezeigt sind und jede beliebige Gestalt haben können.
Wenn die Pressenanordnung 20 zum Streckziehen des Werkstücks 28 betrieben wird, dann bewegt eine Antriebsanordnung 32 den Niederhalter 24 nach unten auf das Werkstück 28 zu. Während die nach unten gerichtete Bewegung des Niederhalters 24 fort­ fährt, prallen der Niederhalter 24 und das Werkstück 28 gegen den Ziehring 26, um die Kanten des Werkstücks fest einzuspan­ nen. Der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 werden dann zu­ sammen gesenkt, um das Werkstück 28 über das untere Gesenk zu strecken und dadurch das Werkstück umzuformen.
Eine Dämpfungseinrichtung 34 ist an der Basis 22 montiert. Die Dämpfungseinrichtung 34 bringt eine nachgebende Kraft auf den Ziehring 26 auf. Diese nachgebende Kraft widersetzt sich der nach unten gerichteten Bewegung des Ziehrings 26 während der Überführung der Pressenanordnung in einen geschlossenen Zustand. Die Dämpfungseinrichtung 34 dämpft also die Bewegung der Bauteile der Pressenanordnung 20, während sich diese schließt. Obwohl in den Zeichnungen nur eine Dämpfungsein­ richtung 34 schematisch gezeigt ist, versteht sich, daß die Pressenanordnung 20 eine Vielzahl von Dämpfungseinrichtungen 34 umfaßt.
Eine Steuereinrichtung 36 ist zweckmäßigerweise so zu betrei­ ben, daß sie eine Beschleunigung des Ziehrings 26 bewirkt, bevor sich der Niederhalter 24 auf dem Ziehring schließt. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 36 so zu betreiben, daß sie eine Verzögerung des Ziehrings 26 bewirkt, bevor er während der Überführung der Pressenanordnung 20 von einem ge­ schlossenen in einen offenen Zustand an der in Fig. 1 gezeig­ ten Ausgangsposition gestoppt wird. Durch die Beschleunigung des Ziehrings 26 während des Schließens der Pressenanordnung 20 wird die Stoßbelastung vermindert, wenn der Niederhalter 24 und das Werkstück 28 gegen den Ziehring 26 prallen. Durch die Verzögerung des Ziehrings 26 während des Öffnens der Pressenanordnung 20 werden ein Zurückprallen des Ziehrings 26 sowie Vibrationen in der Presse verringert, während der Zieh­ ring an seiner Ausgangsposition gestoppt wird. Obwohl nur ei­ ne einzige Steuereinrichtung 36 schematisch in den Zeichnun­ gen dargestellt ist, versteht sich, daß die Pressenanordnung 20 eine Vielzahl von Steuereinrichtungen 36 umfaßt.
Die Dämpfungseinrichtung 34 umfaßt eine Kolben-Zylinder- Anordnung 40. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 40 weist einen Zylinder 42 auf, der mit der Basis 22 verbunden ist. Ein Kol­ ben 44 teilt den Zylinder 42 in eine obere und ei­ ne untere Kammer 46 und 48 mit veränderbaren Volumina. Diese Kammern 46, 48 bilden zusammen eine durch die Basis 22 be­ grenzte Zylinderkammer. Die obere Kammer 46 enthält ein hy­ draulisches Fluid und ist in Fluidverbindung mit einem Druck­ speicher 52 durch eine Leitung 54 verbunden.
Eine verstellbare Flußsteuerungsöffnung 56 ist in der Leitung 54 vorgesehen, um den Fluß des hydraulischen Fluids durch die Leitung 54 auf eine relativ niedrige Geschwindigkeit zu be­ grenzen. Ein Rückschlagventil 58 sperrt den Fluß des hydrau­ lischen Fluids von der Kammer zu dem Druckspeicher 52 durch die als Hauptleitung dienende Leitung 54. Jedoch ermöglicht es ein verjüngter Ablaßdurchgang 60, daß eine geringe Menge hydraulischen Fluids von dem Druckspeicher 52 zu der oberen Kammer 46 in der Dämpfungseinrichtung 34 fließen kann, um jegliche Leckage an hydraulischem Fluid von der Kammer 46 auszugleichen.
Die untere Kammer 48 in der Dämpfungseinrichtung 34 ist mit einem Gas, insbesondere Stickstoff, gefüllt. Die unter Kammer 48 ist mit dem Druckspeicher 52 durch eine Leitung 64 verbun­ den. Der Druckspeicher 52 steht unter Überdruck, um einen vorbestimmten minimalen Fluiddruck in der unteren Kammer 48 aufrechtzuerhalten.
Während der Überführung der Pressenanordnung 20 von einem of­ fenen (Fig. 1) in einen geschlossenen Zustand (Fig. 4) wird der Ziehring 26 durch eine sich nach oben erstreckende Kol­ benstange 68 gestützt, die mit dem Kolben 44 verbunden ist. Während sich die Pressenanordnung 20 schließt, bewegt der Ziehring 26 den Kolben 44 nach unten und vermindert die Größe der unteren Kammer 48 (Fig. 1). Während das Gas in der unte­ ren Kammer 48 komprimiert wird, bringt die Dämpfungseinrich­ tung 34 eine nachgebende Kraft gegen den Ziehring 26 auf.
Während der Überführung der Pressenanordnung 20 von dem ge­ schlossenen (Fig. 4) zurück zu dem offenen Zustand (Fig. 1) bringt die Dämpfungseinrichtung 34 eine Kraft gegen den Zieh­ ring 26 auf, um den Ziehring zu stützen und ihn in die in Fig. 1 gezeigten Ausgangsposition zurückzubewegen. Dabei er­ höht sich die Größe der unteren Kammer 48. Obwohl sich dieser Größe der unteren Kammer 48 erhöht und der Fluiddruck in der Kammer 48 tendenziell abnehmen kann, ist der Fluiddruck mehr als ausreichend, um den Kolben 44 in der in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Position zu halten und den Ziehring 26 zu stüt­ zen.
Zwar ist in Fig. 1 nur eine einzige Dämpfungseinrichtung 34 gezeigt; es versteht sich aber, daß eine Vielzahl von identi­ schen Dämpfungseinrichtungen vorhanden ist, um den Ziehring 26 zu stützen und während des Schließens der Pressenanordnung 20 eine nachgebende Kraft gegen den Ziehring aufzubringen. Genauer sind also mehrere Dämpfungseinrichtungen 34 im Recht­ eck angeordnet, um den Ziehring 26 zu stützen.
Die Steuereinrichtung 36 ist so zu betreiben, daß sie eine Beschleunigung des Ziehrings 26 in Richtung nach unten be­ wirkt, bevor das Werkstück 28 und der Niederhalter 24 während der Überführung der Pressenanordnung 20 in den geschlossenen Zustand gegen den Ziehring prallen. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 30 so zu betreiben, daß sie eine Verzöge­ rung des Ziehrings 26 bewirkt, bevor der Ziehring während der Überführung der Pressenanordnung 20 in den offenen Zustand angehalten wird. Um dies zu erreichen, überträgt die Steuer­ einrichtung 36 eine Kraft zwischen der Dämpfungseinrichtung 34 und dem Niederhalter 24.
Die Steuereinrichtung 36 umfaßt eine Kolben-Zylinder- Anordnung 70. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 70 umfaßt einen Zylinder 72, der in der Basis 22 angeordnet ist und eine zen­ trale Achse aufweist, die sich parallel zu einer zentralen Achse des zur Dämpfung vorgesehenen Zylinders 42 erstreckt. Ein als Kolben dienender Kolben 74 ist in dem Zylinder 72 an­ geordnet und teilt den Zylinder 72 in eine obere und eine un­ tere Kammer 76 und 78 mit veränderbaren Volumina. Die untere Kammer 78 enthält ein hydraulisches Fluid und mit der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung 34 über eine Leitung 80 in Fluidverbindung. Die obere Kammer 76 der Steuereinrichtung 36 ist an die Atmosphäre entlüftet.
Ein Kraftübertragungselement 84 steht in Eingriff mit einer Kolbenstange 86, die mit dem Kolben 74 verbunden ist. Das Kraftübertragungselement 84 überträgt eine Kraft zwischen dem Niederhalter 24 und der Steuereinrichtung 36. Das zylindri­ sche Kraftübertragungselement 84 erstreckt sich durch eine zylindrische Öffnung 90, die in dem Ziehring 26 ausgebildet ist, und greift an einem oberen Ende der Kolbenstange 86 an. Zwar ist das Kraftübertragungselement 84 bevorzugt getrennt von der Kolbenstange 86 ausgebildet. Es ist jedoch denkbar, daß die Kolbenstange 86 durch die Öffnung 90 verlängert ist, so daß die Kolbenstange selbst als Kraftübertragungselement dient. In diesem Fall könnten das Kraftübertragungselement 84 und die Kolbenstange 86 an einer Seite des Ziehrings 26 ange­ ordnet sein, so daß die sich durch den Ziehring 26 erstrec­ kende Öffnung 90 nicht erforderlich ist.
In Fig. 1 ist zwar nur eine einzige Steuereinrichtung 36 ge­ zeigt, es können jedoch auch eine Vielzahl von identischen Steuereinrichtungen 36 rechtwinklig um den Umfang des Zieh­ rings 26 angeordnet sein. Die Vielzahl von Steuereinrichtun­ gen steht in Fluidverbindung mit einer Vielzahl von Dämp­ fungseinrichtungen 34, die ebenfalls rechtwinklig um den Um­ fang des Ziehrings 26 angeordnet sind. Diese sind so zu be­ treiben, daß hydraulische Fluiddruckkräfte auf sie übertragen werden.
Befindet sich die Pressenanordnung 20 in dem offenen Zustand von Fig. 1, dann befindet sich der Niederhalter 24 in be­ trächtlichem Abstand über dem Ziehring 26. Der Ziehring 26 wird durch die ausgefahrene Dämpfungseinrichtung 34 gestützt. Zu diesem Zeitpunkt ragt das Kraftübertragungselement 84 nach oben von der Oberseite des Ziehrings 26 zu dem Niederhalter 24 hervor. Das Kraftübertragungselement 84 wird an dem oberen Ende der Kolbenstange 86 der ausgefahrenen Kolben-Zylinder- Anordnung 70 gestützt.
Das Werkstück 28 ist zwischen dem oberen und dem Ziehring 26 angeordnet. Das Werkstück 28 wird durch den Ziehring 26 ge­ stützt und ist vom Kraftübertragungselement 84 aus innen an­ geordnet. Das Kraftübertragungselement 84 erstreckt sich also zwar in die Öffnung 90 in dem Ziehring 26, aber nicht durch das Werkstück 28.
Die Dämpfungseinrichtung 34 wird durch den Fluiddruck, d. h. den Stickstoffgasdruck in der unteren Kammer 48 mit veränder­ barem Volumen in dem in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Zu­ stand gehalten. Der Gasdruck in der unteren Kammer 48 und dem Druckspeicher 52 ist mehr als ausreichend, um den Ziehring 26 und den zur Dämpfung dienenden Kolben 44 zu stützen. Die Steuereinrichtung 36 wird durch den Druck des hydraulischen Fluids in der unteren Kammer 78 mit veränderbarem Volumen in dem in Fig. 1 gezeigten ausgefahrenen Zustand gehalten. Der Fluiddruck in der Kammer 78 ist mehr als ausreichend, um den als Kolben dienenden Kolben 74 und das Kraftübertragungsele­ ment 84 zu stützen.
Der Fluiddruck in der unteren Kammer 78 der Steuereinrichtung 36 ist gleich dem Fluiddruck in der unteren Kammer 48 der Dämpfungseinrichtung 34. Dem ist so, weil der Fluiddruck von dem Druckspeicher 52 durch die Leitung 64 zu der unteren Kam­ mer 48 der Dämpfungseinrichtung 34 übertragen wird. Der Fluiddruck wird von dem Druckspeicher 52 zu der unteren Kam­ mer 78 der Steuerung 36 durch die Leitung 54, die obere Kam­ mer 46 der Dämpfungseinrichtung 34 und eine Leitung 80 über­ tragen. Der relativ hohe Stickstoffgasdruck, der an der obe­ ren Seite eines Körpers aus hydraulischem Fluid in dem Druck­ speicher 52 aufrechterhalten wird, ermöglicht es dem Druck­ speicher, jede Leckage von Fluid entweder von der Dämpfungs­ einrichtung 34 oder der Steuereinrichtung 36 auszugleichen.
Zu Beginn der Überführung der Pressenanordnung 20 von dem of­ fenen Zustand von Fig. 1 zu dem geschlossenen Zustand von Fig. 4 bewegt die Antriebsanordnung 32 den Niederhalter 24 in bekannter Weise nach unten auf den Ziehring 26 zu. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Ziehring 26 stationär in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsposition. Die Dämpfungseinrichtung 34 und die Steuereinrichtung 36 sind jeweils in ausgefahrenem Zustand.
Während sich der Niederhalter 24 auf den Ziehring 26 zu be­ wegt, greift die untere Seite des Niederhalters 24 an dem Kraftübertragungselement 84 (Fig. 2) ein. Während sich der Niederhalter 24 so bewegt, daß er in Eingriff mit dem Kraftübertragungselement 84 gelangt, wird eine Kraft von dem Niederhalter 24 zu der Dämpfungseinrichtung 34 übertragen, um die Überführung der Dämpfungseinrichtung in einen eingefahre­ nen Zustand einzuleiten. Während die Dämpfungseinrichtung 34 eingefahren wird, wird der Ziehring 26 nach unten beschleu­ nigt.
Wenn der Niederhalter 24 an dem Kraftübertragungselement 84 (Fig. 2) eingreift, wird das Kraftübertragungselement 84 nach unten gegen die Kolbenstange 86 in der Steuereinrichtung 36 gedrückt. Die gegen die Kolbenstange 86 aufgebrachte Kraft wird zu dem Kolben 74 übertragen. Der Kolben 74 bringt eine Kraft gegen das hydraulische Fluid in der unteren Kammer 78 auf. Der durch den Kolben 74 in der unteren Kammer 78 erzeug­ te Fluiddruck veranlaßt hydraulisches Fluid, von der Steuer­ einrichtung 36 durch die Leitung 80 zu der Dämpfungseinrich­ tung 34 zu fließen.
Der Fluidfluß von der Steuereinrichtung 36 zu der Dämpfungs­ einrichtung 34 veranlaßt das Einfahren der Dämpfungseinrich­ tung (Fig. 2). Hydraulisches Fluid fließt also von der Lei­ tung 80 in die obere Kammer 46 mit veränderbarem Volumen der Dämpfungseinrichtung 34. Der Fluiddruck in der oberen Kammer 46 veranlaßt den Kolben 44, sich nach unten zu bewegen und das Gas in der unteren Kammer 48 zu komprimieren. Während sich der Kolben 44 nach unten bewegt, bewegen sich auch die Kolbenstange 68 und der Ziehring 26 nach unten, da der Zieh­ ring 26 an der Kolbenstange 68 gestützt wird und mit der Kol­ benstange 68 bewegbar ist.
Obwohl der Ziehring 26 durch das Einfahren der Dämpfungsein­ richtung 34 nach unten beschleunigt wird, ist die Geschwin­ digkeit des Ziehrings 26 bei der Bewegung nach unten (Fig. 2) geringer als die Geschwindigkeit des Niederhalters 24 bei der Bewegung nach unten. Dem ist so, weil die Kopfendfläche des Kolbens 74 der Steuereinrichtung kleiner ist als die Stange­ nendfläche des Kolbens 44 der Dämpfungseinrichtung 34. Die Steuereinrichtung 36 fährt also mit einer höheren Geschwin­ digkeit als die Dämpfungseinrichtung 34 ein.
Zur Abgabe eines zusätzlichen Fluidvolumens von der Steuer­ einrichtung 36 bewegt sich der Kolben 74 nach unten über eine vorbestimmte Entfernung. Dies führt dazu, daß ein entspre­ chendes zusätzliches Fluidvolumen von der Leitung 80 in die obere Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung 34 fließt. Das in die obere Kammer 46 fließende hydraulische Fluid veranlaßt den zur Dämpfung dienenden Kolben 44, sich nach unten über eine geringere Entfernung als der zur Steuerung dienende Kol­ ben 74 zu bewegen.
Das Verhältnis zwischen der Größe der Kopfendfläche an dem Kolben 74 und der Stangenendfläche an dem Kolben 44 kann be­ liebig gewählt sein. Bei dem hier dargestellten Ausführungs­ beispiel war allerdings die Stangenendfläche an dem Kolben 44 zweimal so groß wie die Kopfendfläche an dem Kolben 74. Des­ halb bewegt sich bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung der Kolben 44 mit der halben Geschwindigkeit nach unten, mit der sich der Niederhalter 24 nach unten be­ wegt. Deshalb bewegt sich der Ziehring 26 mit der halben Ge­ schwindigkeit des Niederhalters 24 nach unten. Natürlich läßt sich das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit bei der Be­ wegung nach unten bei dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 dadurch ändern, daß man das Verhältnis zwischen den Stange­ nend- und Kopfendflächen der beiden Kolben 44 und 77 ändert.
Da die Geschwindigkeit bei der Bewegung des Ziehrings 26 nach unten geringer ist als die Geschwindigkeit des Niederhalters 24 bei der Bewegung nach unten ist, prallen der Niederhalter und das Werkstück 28 gegen den sich langsamer bewegenden Ziehring 26 (Fig. 3). Prallt der Niederhalter 24 gegen den Ziehring 26, dann wird das Werkstück 28 zwischen Niederhalter 24 und Ziehring 26 eingespannt und beide bewegen sich zusam­ men nach unten. Da sich der Niederhalter 24 nach unten be­ wegt, wenn der Niederhalter 24 und das Werkstück 28 gegen den Ziehring 26 prallen, sind die Stoßbelastungskräfte auf der Pressenanordnung 20 wesentlich geringer als dies der Fall wä­ re, wenn der Ziehring 26 stationär wäre, wenn der Niederhal­ ter 24 auf den Ziehring 26 prallen würde. Außer einer Verrin­ gerung der Stoßbelastungskräfte wird auch eine Verminderung des mit dem Betrieb der Pressenanordnung 20 verbundenen Ge­ räuschpegels dadurch erreicht, daß man den Ziehring 26 sich nach unten bewegen läßt, wenn sich der Niederhalter 24 gegen ihn schließt.
Während sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 mit dem zwischen ihnen eingespannten Werkstück 28 zusammen nach unten bewegen (Fig. 3), werden die Dämpfungseinrichtung 34 und die Steuereinrichtung 36 mit der gleichen Geschwindigkeit einge­ fahren. Dies verhält sich so, weil der Kolben 44 der Dämp­ fungseinrichtung und der Kolben 74 der Steuereinrichtung sich mit dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 nach unten bewe­ gen, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit nach unten be­ wegen. Während sich der Kolben 44 in der Dämpfungseinrichtung 34 unter dem Einfluß der von dem Ziehring 26 zu der Kolben­ stange 63 übertragenen Kraft nach unten bewegt, wird das Gas in der unteren Kammer 48 komprimiert. Da die Stangenendfläche des Kolbens 44 zweimal so groß wie die Kopfendfläche des Kol­ bens 74 ist, dehnt sich die obere Kammer 46 in der Dämpfungs­ einrichtung 34 mit einer höheren Geschwindigkeit aus als der, mit welcher sich die untere Kammer 78 in der Steuereinrich­ tung 36 zusammenzieht. Dies führt zum Auftreten von Kavita­ tionen in der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung 34.
Wenn es in der oberen Kammer 46 zu Kavitationen kommt, kann hydraulisches Fluid von dem Druckspeicher 52 (Fig. 1) durch die Leitung 54 und das Rückschlagventil 58 zu der oberen Kam­ mer 46 fließen. Allerdings enthält die Flußsteuerungsöffnung 56 ein Flußbegrenzerventil (Fig. 1), das so eingestellt ist, daß es die Durchflußrate des hydraulischen Fluids auf eine sehr geringe Menge begrenzt, die praktisch vernachlässigt werden kann. Diese Durchflußrate des hydraulischen Fluids ist jedoch ausreichend, um jegliche Leckage, die in dem System auftreten kann, auszugleichen.
Da Kavitationen in der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrich­ tung 34 auftreten, besteht über dem Kolben 44 eine relativ hohe Druckdifferenz. Dies ermöglicht es der Dämpfungseinrich­ tung 34, eine beträchtliche nach oben gerichtete und nachge­ bende Kraft bereitzustellen, die sich der nach unten gerich­ teten Bewegung des Kolbens 44 widersetzt, während das Gas in der unteren Kammer 48 komprimiert wird. Aufgrund der be­ trächtlichen Druckdifferenz über den Kolben 44 ist die Dämp­ fungseinrichtung 34 so zu betreiben, daß sie eine Stoßbela­ stung auf den Bauteilen der Pressenanordnung 20 dämpft, wäh­ rend sich die Pressenanordnung 20 auf den vollständig ge­ schlossenen Zustand von Fig. 4 zu bewegt.
Wenn die Pressenanordnung 20 geschlossen ist (Fig. 4), dann ist die Dämpfungseinrichtung 34 eingefahren. Die Steuerein­ richtung 36 ist ebenfalls eingefahren. Der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 befinden sich an ihren untersten Positio­ nen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Werkstück 28 durch ein Ge­ senk während einer Streckziehoperation bereits vollständig umgeformt worden.
Unmittelbar nachdem die Pressenanordnung 20 den geschlossenen Zustand von Fig. 4 erreicht, beginnt die Pressenanordnung 20, zurück zu dem offenen Zustand von Fig. 1 zu fahren. Während die Pressenanordnung 20 sich zu öffnen beginnt, bewegt die Antriebsanordnung 32 (Fig. 1) den Niederhalter 24 nach oben von der Basis 22 weg. Während sich der Niederhalter 24 nach oben von der Basis weg bewegt, dehnt sich die Dämpfungsein­ richtung 34 aus, um den Ziehring 26 mit dem Niederhalter 24 nach oben zu bewegen. Der Gasdruck in der unteren Kammer 48 der Dämpfungseinrichtung 34 drückt also den Kolben 44 nach oben, so daß der Ziehring 26 in anstoßendem Eingriff mit dem Niederhalter 24 und dem Werkstück 28 gehalten wird.
Während sich der Niederhalter 24 und der untere Ziehring 26 zusammen nach oben bewegen (Fig. 5), dehnt sich die untere Kammer 48 der Dämpfungseinrichtung 34 aus, und deren obere Kammer 46 zieht sich zusammen. Dies führt dazu, daß die Kavi­ tationen, die vorher in der oberen Kammer 46 aufgetreten sind, beseitigt werden. Während dieser anfänglichen Bewegung des Kolbens 44 nach oben wird kein Fluid von der Dämpfungs­ einrichtung 34 zu der Steuereinrichtung 36 gepumpt, und die Steuereinrichtung 36 bleibt zusammengezogen.
Sobald die Kavitationen in der oberen Kammer 46 beseitigt sind, wird hydraulisches Fluid von dieser durch die Leitung 80 gepumpt, um den Kolben 74 nach oben zu bewegen. Die gegen den Kolben 74 aufgebrachte Druckkraft des hydraulischen Fluids wird über die Kolbenstange 86 und das Kraftübertra­ gungselement 84 zu dem Niederhalter 24 übertragen, um diesen nach oben zu drücken (Fig. 5). Dies führt zu einer Rücküber­ tragung von Energie zu der Antriebsanordnung 32 (Fig. 1).
Während der weiteren Überführung der Pressenanordnung 20 in den offenen Zustand wird die Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Ziehrings 26 bezüglich der Bewe­ gungsgeschwindigkeit des Niederhalters 24 vermindert. Der Ziehring 26 wird also bezüglich des Niederhalters 24 verzö­ gert. Dies führt dazu, daß sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 so trennen, wie dies in Fig. 6 schematisch ge­ zeigt ist.
Die Verzögerung des Ziehrings 26 und die Trennung des Nieder­ halters 24 und des Ziehrings 26 ergibt sich daraus, daß das Stangenende des Kolbens 44 eine größere Fläche als das Kopf­ ende des Kolbens 74 aufweist. Sind nun also die Kavitationen in der oberen Kammer 46 beseitigt, dann wird hydraulisches Fluid von der oberen Kammer 46 in der Dämpfungseinrichtung 34 zu der unteren Kammer 78 in der Steuereinrichtung 36 gepumpt. Die untere Kammer 78 in der Steuereinrichtung 36 dehnt sich mit einer Geschwindigkeit aus, die von der Geschwindigkeit der Bewegung des Niederhalters 24 nach oben bestimmt ist. Der Kolben 74 bewegt sich also für jedes Inkrement in der nach oben gerichteten Bewegung des Ziehrings 24 um ein Inkrement weiter.
Da die Kopfendfläche des der Steuerung dienenden Kolbens 74 nur halb so groß wie die Stangenendfläche des Kolbens 44 ist, kann sich der Kolben 44 nach oben bewegen und die obere Kammer 46 mit einer Geschwindigkeit verkleinern, die nur halb so groß wie die Geschwindigkeit der Vergrößerung der unteren Kam­ mer 78 ist. Deshalb bewegt sich der Kolben 44 mit der halben Geschwindigkeit wie der Kolben 74 nach oben. Dies führt dazu, daß die Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Ziehrings 26 auf die Hälfte der Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Niederhalters 24 vermindert wird.
Das Gas in der unteren Kammer 48 drückt ständig den Kolben 44 nach oben, um das hydraulische Fluid in der oberen Kammer 46 der Dämpfungseinrichtung unter Überdruck zu setzen. Dies führt dazu, daß Fluiddruck durch die Leitung 80 zu der unte­ ren Kammer 78 übertragen wird. Der Druck des hydraulischen Fluids in der unteren Kammer 78 drückt den Kolben 74 und die Kolbenstange 86 nach oben, um eine nach oben gerichtete Kraft gegen das Kraftübertragungselement 84 aufzubringen.
Das Kraftübertragungselement 84 stößt an dem Niederhalter 24 an und bewegt sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die­ ser nach oben. Die Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Niederhalters 24 ist jedoch durch die An­ triebsanordnung 32 bestimmt. Dies führt dazu, daß der Druck des hydraulischen Fluids in der unteren Kammer 78 der Steuer­ einrichtung 36 so wirksam wird, daß eine Kraft gegen den Nie­ derhalter 24 aufgebracht wird, die diesen nach oben drückt.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Ausdehnungsgeschwindigkeit der Dämpfungseinrichtung 34 auf die halbe Ausdehnungsgeschwindig­ keit der Steuereinrichtung 36 verlangsamt.
Während der Niederhalter 24 sich weiter nach oben bewegt, nä­ hert sich die Dämpfungseinrichtung 34 einem voll ausgefahre­ nen Zustand, und der Ziehring 26 nähert sich der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsposition, bzw. der Position bei offener Presse. Ist die Dämpfungseinrichtung 34 voll ausgefahren, dann hat der Niederhalter 24 seine Ausgangsposition, bzw. die Position bei offener Presse erreicht. Die Bewegung des Zieh­ rings 26 nach oben ist dann gestoppt, und der Ziehring bleibt stationär in seiner Ausgangsposition.
Da der Ziehring 26 auf die halbe Geschwindigkeit des Nieder­ halters 24 verzögert wurde, ist die Trägheit des Ziehrings 26 geringer als sie es wäre, wenn sich der Ziehring 26 mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Niederhalter 24 bewegen wür­ de. Deshalb ist die Neigung des Ziehrings 26 zum Zurücksprin­ gen beim Anhalten in seiner Ausgangsposition bei offener Presse wesentlich verringert. Dies führt zu einer wesentli­ chen Verringerung der Rückprallasten und der Vibrationen, de­ nen die Pressenanordnung 20 unterworfen ist.
Nachdem der Ziehring 26 den Ausgangszustand bzw. den Zustand bei offener Presse erreicht hat, bewegt sich der Niederhalter 24 unter dem Einfluß der Pressenantriebsanordnung 32 weiter nach oben von dem unterem Ziehring 26 weg. Dies führt dazu, daß sich der Niederhalter 24 von dem Kraftübertragungselement 84 weg bewegt. Wenn der Niederhalter 24 die Position bei of­ fener Presse oder die Ausgangsposition von Fig. 1 erreicht, ist die nach oben gerichtete Bewegung des Niederhalters 24 gestoppt. Ist die Pressenanordnung 20 einmal in den offenen Zustand von Fig. 1 überführt, dann läßt sich das umgeformte Werkstück 28 schnell aus der Pressenanordnung 20 entfernen.
Obwohl die Dämpfungseinrichtung 34 viele verschieden Kon­ struktionen aufweisen kann, ist eine spezielle Konstruktion der Dämpfungseinrichtung 34 in Fig. 7 dargestellt. Die Dämp­ fungseinrichtung 34 umfaßt eine äußere Dichtungseinrichtung 92 (Fig. 7), die das Eindringen von Schmutz und anderen Fremdkörpern zwischen die Kolbenstange 68 und die Basis 22 verhindert. Eine innere Dichtungsanordnung 94 verhindert, daß Fluid von der oberen Kammer 46 ausfließt. Eine Kolbendichtung 96 verhindert, daß Fluid zwischen der oberen und der unteren Kammer 46 und 48 der Dämpfungseinrichtung 34 fließt.
Die äußere Dichtungseinrichtung 92 umfaßt ein ringförmiges Lager oder Stützelement 102 mit einer sich nach oben öffnen­ den ringförmigen Ausnehmung, in welcher ein Dichtungsring 104 angeordnet ist. Ein radial innerer Teil des Dichtungsrings 104 greift dichtend an der zylindrischen äußeren Seitenfläche der Kolbenstange 68 ein. Ein radial äußerer Teil des Dich­ tungsrings 104 greift dichtend an einer zylindrischen inneren Seitenfläche der Ausnehmung in dem Lager oder Stützelement 102 ein. Ein ringförmiger Dichtungsring 106 ist zwischen dem Dichtungsring 104 und einem ringförmigen Halte- oder Schließ­ flansch 108 vorgesehen.
Das Lager- oder Stützelement 102 ist in einer ringförmigen Ausnehmung 112 angeordnet, die in einem Gehäuseabschnitt 114 ausgebildet ist. Das Lager- oder Stützelement 102 und der Dichtungsring 104 sind radial bezüglich der ringförmigen Aus­ nehmung 112 in dem Gehäuseabschnitt 114 verschiebbar, um eine kippende Bewegung der Kolbenstange 68 aufzunehmen. Die äußere Dichtungsanordnung 92 hält also bei einer Bewegung der Kol­ benstange 68 von der (in Fig. 7 gezeigten) Ausgangsposition in eine entweder nach links oder nach rechts gekippte Positi­ on eine dichte Packung zwischen der Kolbenstange 68 und dem Flansch 108 an dem Gehäuseabschnitt 114 aufrecht. Die Kon­ struktion der äußeren Dichtungsanordnung 92 und die Art und Weise, in der sie mit der Kolbenstange 68 zusammenwirkt, ist gleich der in der US 47 65 227 offenbarten.
Die innere Dichtungsanordnung 94 umfaßt ein starres zylindri­ sches Stützelement 120 aus Metall, das sich um die Kolben­ stange 68 erstreckt und koaxial mit der Kolbenstange 68 liegt. Eine ringförmige Enddichtung 122 ist in einer nach oben gewandten Ausnehmung 124 angeordnet, die in dem allge­ mein zylindrischen Stützelement 120 ausgebildet ist, und greift dichtend an einem ringförmigen nach innen sich er­ streckenden Flansch 126 an dem Gehäuseabschnitt 114 ein. Die Enddichtung 122 sperrt den Fluß von Fluid zwischen der Außen­ seite des Stützelements 120 und dem Gehäuseabschnitt 114.
Ein ringförmiger Lagerring 128 ist zwischen der zylindrischen äußeren Seitenfläche der Kolbenstange 68 und einer zylindri­ schen inneren Seitenfläche des Stützelements 120 vorgesehen. Der Lagerring 128 stößt an die Kolbenstange 68 und das Stüt­ zelement 120 an und überträgt wirksam Kraft zwischen ihnen. Diese Kraft verschiebt den Stützring 120 radial bezüglich des Gehäuseabschnitts 114 bei einer Kippbewegung der Kolbenstange 68 bezüglich der Basis 22.
Eine ringförmige Stangendichtung 132 ist zwischen der zylin­ drischen äußeren Seitenfläche der Kolbenstange 68 und der zy­ lindrischen inneren Seitenfläche des Stützelements 120 vorge­ sehen. Die Stangendichtung 132 greift dichtend an der äußeren Seitenfläche der Kolbenstange 68 und einer zylindrischen in­ neren Seitenfläche des Stützelements 120 an. Die Stangendich­ tung 132 sperrt den Fluß von Fluid zwischen der Kolbenstange 68 und dem Stützelement 120.
Ein ringförmiger metallischer Anschlagring 138 ist fest zwi­ schen den Gehäuseabschnitt 114 und einer zylindrischen Zylin­ derhülse 140 geklemmt. Der starre Anschlagring 138 aus Metall verhindert eine nach oben gerichtete Bewegung des Kolbens 44. Außerdem leitet der Anschlagring 138 hydraulisches Fluid zu der oberen Kammer 46 in der Dämpfungseinrichtung 34 und von ihr weg.
Der Anschlagring 138 weist eine ringförmige Bodenfläche 144 auf, die anstoßend durch eine ringförmige Schulter 146 an dem Kolben 44 in Eingriff gebracht ist, um eine nach oben gerich­ tete Bewegung des Kolbens 44 zu verhindern. Eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Durchgängen 148 ist in dem Anschlag 138 vorgesehen. Die sich radial erstreckenden Durchgänge 148 leiten Fluid zu und von einer ringförmigen sich nach außen öffnenden Ausnehmung 150 in dem Anschlagring 138. Fluid kann also durch die Durchgänge 148 in dem Anschlagring 138 entwe­ der in die obere Kammer 46 oder aus ihr heraus fließen. Die ringförmige Ausnehmung 150 steht mit einer zylindrischen Ver­ teilerkammer 152 in Verbindung, die sich um die Außenseite der Zylinderhülse 140 an einer Vielzahl von sich radial er­ streckenden Durchgängen 154 vorbei erstreckt. Die Verteiler­ kammer 152 steht in Fluidverbindung mit der Leitung 80, die die Dämpfungseinrichtung 34 mit der Steuereinrichtung 36 ver­ bindet.
Die Enddichtung 122 wird durch eine ringförmige Wellenfeder 160 nach oben gegen den nach außen hervorragenden Gehäu­ seflansch 126 gedrückt. Die Feder 160 ist zwischen dem Stützelement 120 und dem Anschlagring 138 angeordnet. Bei ei­ ner Kippbewegung der Kolbenstange 68 bewegt sich die ringför­ mige Feder 160 radial bezüglich des Anschlagrings 138. Außer­ dem kann eine merkliche Bewegung zwischen dem Stützelement 120 und der Wellenfeder 160 auftreten.
Eine ringförmige Kolbendichtung 164 erstreckt sich zwischen dem Kolben 44 und der Zylindereinlage oder -hülse 140. Die Kolbendichtung 164 sperrt den Fluß von Fluid zwischen dem Kolben 44 und der Zylinderhülse 140. Ein ringförmiger Ver­ stärkungs- oder Stützring 166 ist für die ringförmige Kolben­ dichtung 164 vorgesehen.
Es ist vorstellbar, daß während des Betriebs der Pressenan­ ordnung 20 eine geringe Menge hydraulischen Fluids an der in­ neren Dichtungsanordnung 94 vorbei in einen ringförmigen Raum 172 ausläuft, der zwischen der inneren und der äußeren Dich­ tungsanordnung 92 und 94 angeordnet ist. Der ringförmige Raum 172 ist mit einem Abflußdurchgang 174 verbunden, der sich durch ein Rückschlagventil 176 zu einem ringförmigen Raum 178 erstreckt. Der ringförmige Raum 178 ist mit einem in der Ba­ sis 22 ausgebildeten Abflußdurchgang 180 verbunden.
Bei dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel be­ wirkt die Steuereinrichtung 36 eine Beschleunigung des Zieh­ rings 26, nachdem der Niederhalter 24 an dem Kraftübertra­ gungselement 84 eingegriffen hat. Zur Verringerung von Stoß­ belastungskräften prallen der Niederhalter 24 und das Werk­ stück 28 gegen den Ziehring 26, während sich der Ziehring mit einer Geschwindigkeit bewegt, auf die er durch die Steuerein­ heit 36 beschleunigt wurde. Es ist vorstellbar, daß die Stoß­ belastungskräfte auf den Bauteilen der Pressenanordnung 20 dadurch weiter verringert werden könnten, daß man eine weite­ re Beschleunigung des Ziehrings 26 bewirkt, bevor der Nieder­ halter 24 und das Werkstück 28 auf den Ziehring 26 prallen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung, das teil­ weise in Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, ist die Steuerein­ richtung während des Schließens und Öffnens der Pressenanord­ nung 20 so zu betreiben, daß sie den Ziehring 26 in zwei ge­ trennten Schritten beschleunigt und verzögert. Die in Fig. 8 bis 10 dargestellte Steuereinrichtung beschleunigt also wäh­ rend des Schließens der Pressenanordnung den Ziehring 26 auf eine erste Geschwindigkeit und dann auf eine zweite Geschwin­ digkeit, bevor sich der Niederhalter 24 und der Ziehring zu­ sammen bewegen. Auf ähnliche Weise verzögert die Steuerein­ richtung von Fig. 8 bis 10 während des Öffnens der Pressenan­ ordnung 20 den Ziehring 26 auf eine erste Geschwindigkeit und verzögert ihn dann auf eine zweite Geschwindigkeit, bevor der Ziehring an seiner Ausgangsposition gestoppt wird. Da das Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung 36a, die teilweise in Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, allgemein dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung 36 ähnlich ist, werden die gleichen Bezugsziffern für die Be­ zeichnung ähnlicher Bauteile verwendet, wobei der Buchstabe "a" an die Bezugsziffern von Fig. 8 bis 10 angefügt ist, um eine Verwechslung zu vermeiden.
Die Steuereinrichtung 36a (Fig. 8) umfaßt eine zweistufige Kolben-Zylinder-Anordnung 70a. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 70a umfaßt einen inneren Kolben 186, der fest mit der Kolben­ stange 86a und dem hohlen äußeren Kolbenelement 188 verbunden ist, der das innere Kolbenelement 186 umschließt. Das zylin­ drische innere Kolbenelement 186 und das zylindrische äußere Kolbenelement 188 können sich in einem begrenzten Bereich re­ lativ zueinander bewegen.
Das äußere Kolbenelement 188 hat eine größere Kopfend- Querschnittsfläche als das innere Kolbenelement 186. Genauer ist die Querschnittsfläche des äußeren Kolbenelements 188, in einer Ebene gemessen, die sich rechtwinklig zu der zentralen Längsachse 190 der Kolben-Zylinder-Anordnung 70a erstreckt, zweimal so groß wie die Querschnittsfläche des inneren Kol­ benelements 186, wenn sie in einer Ebene gemessen ist, die sich in einer Ebene rechtwinklig zu der Achse 190 erstreckt.
Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel der in Fig. 8 darge­ stellten Steuereinrichtung 36a beträgt die Querschnittsfläche des inneren Kolbenelements 186 ein Drittel der Stangenendflä­ che des Kolbens 44 (Fig. 1). Die Querschnittsfläche des äuße­ ren Kolbenelements 188 beträgt zwei Drittel der Stangenend­ fläche des Kolbens 44. Selbstverständlich könnten die Flächen der Kolbenelemente 186 und 188 ein anderes Verhältnis zuein­ ander und zu der Stangenendfläche des Kolbens 44 haben.
Während der Überführung der Presseanordnung 20 (Fig. 1) von dem offenen in den geschlossenen Zustand wird das innere Kol­ benelement 186 anfänglich nach unten bezüglich des äußeren Kolbens 188 (Fig. 9) mit dem Niederhalter 24 bewegt. Dies be­ wirkt eine Beschleunigung des Kolbens 44 und des Ziehrings 26 auf eine Geschwindigkeit, die ein Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 beträgt. Während sich die Pressenanord­ nung 20 weiter schließt, bewegen sich das innere Kolbenele­ ment 186 und das äußere Kolbenelement 188 zusammen nach unten (Fig. 10). Dadurch, daß sich die Kolbenelemente 186 und 188 zusammen nach unten bewegen, wird Fluid aus der Steuerein­ richtung 36a in die Dämpfungseinrichtung 34 gedrückt, um eine Beschleunigung des Kolbens 44 und des Ziehrings 26 auf eine Geschwindigkeit zu bewirken, die gleich zwei Dritteln der Ge­ schwindigkeit des Niederhalters 24 ist.
Nachdem der Ziehring 26 auf eine Geschwindigkeit beschleunigt worden ist, die gleich zwei Dritteln der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 ist, prallen der Niederhalter und das Werk­ stück 28 gegen den Ziehring. Da sich der Ziehring 26 mit ei­ ner Geschwindigkeit nach unten bewegt, die gleich zwei Drit­ teln der nach unten gerichteten Geschwindigkeit des Nieder­ halters 24 ist, wenn sich der Niederhalter 24 gegen den un­ tern Ziehring 26 schließt, ist die Stoßbelastung, der die Bauteile der Pressenanordnung unterworfen sind, geringer als bei dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wenn die Pressenanordnung von dem geschlossenen Zustand von Fig. 4 wieder in den offenen Zustand von Fig. 1 überführt wird, wirken das innere und das äußere Kolbenelement 186 und 188 zusammen, um eine Verzögerung des Ziehrings 26 und des Kolbens 44 auf eine Geschwindigkeit zu bewirken, die zwei Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 beträgt. Während sich die Pressenanordnung 20 weiter schließt, bewirkt das innere Kolbenelement 186 der Steuereinrichtung 36a eine Verzögerung des Kolbens 44 und des Ziehrings 26 auf eine Ge­ schwindigkeit, die nur ein Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 beträgt.
Während der Überführung der Pressenanordnung 20 (Fig. 1) von dem geschlossenen in den offenen Zustand bewegen sich das äu­ ßere und das innere Kolbenelement 186 und 188 zusammen von ihrer unteren Arbeitshubendstellung nach oben. Dies bewirkt eine Verzögerung des Kolbens 44 und des Ziehrings 26 von ei­ ner Geschwindigkeit, die gleich der des Niederhalters 24 ist, auf eine Geschwindigkeit, die zwei Drittel der Geschwindig­ keit des Niederhalters 24 beträgt. Während sich die Pressen­ anordnung weiter öffnet, erreicht das Kolbenelement 188 seine obere Arbeitshubendstellung (Fig. 9), und das innere Kol­ benelement 186 bewegt sich bezüglich des äußeren Kolbenele­ ments 188 nach oben. Dies bewirkt eine Verzögerung des Kol­ bens 44 und des Ziehrings 26 von einer Geschwindigkeit, die zwei Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 be­ trägt, auf eine Geschwindigkeit, die ein Drittel der Ge­ schwindigkeit des Niederhalters 24 beträgt.
Nachdem der Ziehring 26 auf eine Geschwindigkeit verzögert worden ist, die gleich einem Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 ist, bewegt sich der Ziehring zu seiner Aus­ gangsposition, bzw. der Position bei offener Presse. Da sich der Ziehring 26 mit einer Geschwindigkeit nach oben bewegt, die ein Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 be­ trägt, ist die Trägheit des Ziehrings während der Annäherung an die Ausgangsposition relativ gering. Deshalb werden das Zurückprallen des Ziehrings 26, wenn er seine Ausgangspositi­ on erreicht, sowie die Vibrationen der Bauteile der Pressen­ anordnung 20 minimiert.
Wenn sich die Pressenanordnung 20 in dem offenen Zustand von Fig. 1 befindet, dann befindet sich die Kolben-Zylinder- Anordnung 70a in dem voll ausgefahrenen Zustand von Fig. 8. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich das innere und das äußere Kolbenelement 186 und 188 an ihren oberen Arbeitshubendstel­ lungen. Die untere Kammer 78a mit veränderbarem Volumen ist mit einem hydraulischen Fluid gefüllt. Das obere Ende der Kolbenstange 86a ist in anstoßendem Eingriff mit dem unteren Ende des Kraftübertragungselements 84 (Fig. 1) angeordnet, das sich von dem Ziehring 26 nach oben erstreckt.
Während sich der Niederhalter 24 nach unten auf den Ziehring 26 (Fig. 1) zu bewegt, bewegt sich der Niederhalter 24 in an­ stoßenden Eingriff mit dem Kraftübertragungselement 84. Das Kraftübertragungselement 84 überträgt Kraft von dem Nieder­ halter 24 auf die Kolbenstange 86a der Kolben-Zylinder- Anordnung 70a (Fig. 8). Während sich der Niederhalter 24 und das Kraftübertragungselement 84 weiter nach unten bewegen, bewegt das Kraftübertragungselement 84 den inneren Kolben 186 bezüglich des stationären äußeren Kolbenelements 188 (Fig. 9) nach unten.
Während sich das innere Kolbenelement 186 unter dem Einfluß einer von dem Niederhalter 24 übertragenen Kraft nach unten bewegt, zieht sich die untere Kammer 78a zusammen, und unter Druck stehendes Fluid wird von der Steuereinrichtung 36a (Fig. 9) durch die Leitung 80a zu der Dämpfungseinrichtung 34 (Fig. 1) gepumpt. Das in die obere Kammer 46 in der Dämp­ fungseinrichtung 34 gepumpte hydraulische Fluid veranlaßt den Kolben 44, sich nach unten zu bewegen und den Stickstoff in der unteren Kammer 48 zu komprimieren. Da die Kopfendfläche des inneren Kolbens 186 ein Drittel der Stangenendfläche des Kolbens 44 beträgt, wird der Kolben 44 auf eine Geschwindig­ keit beschleunigt, die ein Drittel der nach unten gerichteten Geschwindigkeit des Niederhalters 24 und des inneren Kol­ benelements 186 beträgt. Dies führt dazu, daß sich der Zieh­ ring 26 mit einer Geschwindigkeit nach unten bewegt, die ein Drittel der nach unten gerichteten Geschwindigkeit des Nie­ derhalters 24 beträgt.
Während sich der Niederhalter 24 weiter nach unten bewegt, greift das Kopfende des inneren Kolbenelements 186 an einem ringförmigen, nach innen hervorragenden Kopfendflansch 194 (Fig. 9 und 10) an dem hohlen äußeren Kolbenelement 188 ein. Dann wird eine Kraft von dem Niederhalter 24 durch das Kraftübertragungselement 84 und das innere Kolbenelement 186 zu dem äußeren Kolbenelement 188 (Fig. 1 und 10) übertragen. Dies veranlaßt das äußere Kolbenelement 188, sich mit dem in­ neren Kolbenelement 186 und dem Niederhalter 24 nach unten zu bewegen.
Während das innere und das äußere Kolbenelement 186 und 188 beginnen, sich miteinander nach unten zu bewegen, vergrößert sich die Kopfendfläche der Kolbenanordnung 36a von der rela­ tiv kleinen Kopfendfläche des inneren Kolbenelements 186 auf die relativ große Kopfendfläche des äußeren Kolbenelements 188 (Fig. 10). Dies führt dazu, daß Fluid aus der sich zusam­ menziehenden unteren Kammer 78a mit einer höheren Geschwin­ digkeit durch den Durchgang 80a zu der Dämpfungseinrichtung 34 gedrückt wird.
Da sich die Geschwindigkeit, mit der hydraulisches Fluid von der Steuereinrichtung 36a an die Dämpfungseinrichtung 34 ab­ gegeben wird, erhöht hat, erhöht sich die Geschwindigkeit der nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens 44 (Fig. 1) und des Ziehrings 26. Bei dem hier beschriebenen speziellen Aus­ führungsbeispiel werden der Kolben 44 und der Ziehring 26 auf eine nach unten gerichtete Geschwindigkeit beschleunigt, die gleich zwei Dritteln der nach unten gerichteten Geschwindig­ keit des Niederhalters 24 ist.
Der Ziehring 26 bewegt sich weiter mit einer Geschwindigkeit nach unten, die gleich zwei Dritteln der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 ist, bis der Niederhalter 24 und das Werk­ stück 28 gegen den Ziehring 26 prallen. Danach bewegen sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 zusammen nach unten, bis die Presseanordnung 20 den geschlossenen Zustand von Fig. 4 erreicht. Oben wurde schon erklärt, daß, während sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 zusammen nach unten bewe­ gen, die Geschwindigkeit des Fluidflusses von der Steuerein­ richtung 36a nicht ausreicht, um die obere Kammer 46 zu fül­ len, so daß Kavitationen in der oberen Kammer 46 auftreten, während das Gas in der unteren Kammer 48 komprimiert wird.
Wenn sich die Pressenanordnung 20 zu öffnen beginnt, bewegen sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26 zusammen nach oben, bis die Kavitationen in der oberen Kammer 46 beseitigt sind. Danach wird hydraulisches Fluid von der oberen Kammer 46 abgegeben, wodurch sich das innere und das äußeren Kol­ benelement 186 und 188 zusammen nach oben bewegen (Fig. 10). Da die Kopfendfläche des äußeren Kolbenelements 188 nur zwei Drittel der Stangenendfläche des Kolbens 44 beträgt, drücken das innere und das äußere Kolbenelement 186 und 188 die Kol­ benstange 86a gegen den Niederhalter 24, um Kraft zu dem Nie­ derhalter 24 zu übertragen.
Aufgrund der Tatsache, daß die Stangenendfläche des Kolbens 44 ein Drittel größer als die Kopfendflächen der Kolbenele­ mente 186 und 188 ist, verzögert sich die Geschwindigkeit des Kolbens 44 von der Geschwindigkeit der der nach oben gerich­ teten Bewegung des Niederhalters 24 auf eine Geschwindigkeit, die nur zwei Drittel der Bewegungsgeschwindigkeit des Nieder­ halters 24 beträgt. Hierbei trennen sich der Niederhalter 24 und der Ziehring 26.
Wenn das äußere Kolbenelement 188 seine obere Arbeitshubend­ stellung (Fig. 9) erreicht, bewegt sich das innere Kolbenele­ ment 186 bezüglich des stationären äußeren Kolbenelements 188 nach oben. Da die Kopfendfläche des inneren Kolbenelements 186 nur ein Drittel der Stangenendfläche des Kolbens 44 be­ trägt, wird die Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Be­ wegung des Kolbens 44 verlangsamt. Dies verzögert den Zieh­ ring 26 und den Kolben 44 auf eine Geschwindigkeit, die nur ein Drittel der Geschwindigkeit des Niederhalters 24 beträgt.
Während das innere Kolbenelement 186 sich weiter mit dem Nie­ derhalter 24 nach oben bewegt, bewegt sich das innere Kol­ benelement 186 zu seiner Arbeitshubendstellung. Gleichzeitig bewegt sich der Kolben 44 zu seiner Arbeitshubendstellung.
Danach hält die Aufwärtsbewegung des Kolbens 44 an. Dies führt dazu, daß der Ziehring 26 an seiner Ausgangsposition, bzw. der Position bei offener Presse (Fig. 1) anhält.
Die Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Ziehrings 26 wird in zwei Schritten vermindert, bevor der Ziehring an seiner Ausgangsposition angehalten wird. Die Ge­ schwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Zieh­ rings 26 wird also von einer Geschwindigkeit, die gleich der Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Nie­ derhalters 24 ist, auf eine Geschwindigkeit vermindert, die zwei Drittel der Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung des Niederhalters 24 beträgt. Nachdem die Geschwin­ digkeit des Ziehrings 26 eine kurze Zeit lang konstant gehal­ ten wurde, wird die Geschwindigkeit des Ziehrings auf eine Geschwindigkeit vermindert, die nur ein Drittel der Geschwin­ digkeit des Niederhalters 24 beträgt. Deshalb weist der Zieh­ ring 26 eine relativ geringe Trägheit auf, während er sich zu seiner Ausgangsposition bewegt. Dies minimiert tendenziell das Zurückprallen des Ziehrings 26 und die Vibrationen der Pressenanordnung 20.
Die obere Kammer 76a (Fig. 10) mit veränderbarem Volumen in der Kolben-Zylinder-Anordnung 70a steht durch die Kolbenstan­ ge 86 mit der Atmosphäre in Fluidverbindung. Ein zentraler Durchgang 202 in der Kolbenstange 86a ist nämlich mit der oberen Kammer 76a durch in der Kolbenstange 86a ausgebildete radiale Durchgänge verbunden. Das obere Ende des zentralen Durchgangs 202 ist durch ein kombiniertes Rückschlag- und Druckentlastungsventil 206 mit der Atmosphäre verbunden.
Die kombinierte Rückschlag- und Druckentlastungsventil 206 ist genauso konstruiert, wie dies in der US 47 65 227 offen­ bart ist. Falls dies gewünscht wird, könnte die Kammer 76a auf andere bekannte Weise an die Atmosphäre entlüftet werden.
Bei dem in Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt ein spezielles Flächenverhältnis zwischen den Kopfenden des inneren und des äußeren Kolbenelements 186 und 188 in der Steuereinrichtung 36a und dem Stangenende des Kolbens 44 in der Dämpfungseinrichtung 34 vor. Es versteht sich, daß die wiedergegebenen, speziellen Flächenverhältnisse der einfache­ ren Darstellung dienen und nicht im Sinne einer Einschränkung zu verstehen sind. Die Kopfendbereiche des inneren und des äußeren Kolbenelements 186 und 188 könnten also, falls dies gewünscht wird, ein anderes Verhältnis zu der Stangenendflä­ che des Kolbens 44 oder eine Funktion davon aufweisen.
Zwar wurden hier die Steuereinrichtungen 36 und 36a in Ver­ bindung mit dem Niederhalter 24 und dem Ziehring 26 einer Presse beschrieben; diese Steuereinrichtungen können jedoch auch in Verbindung mit anderen Bauteilen einer Presse verwen­ det werden. So können bei einer Pressenanordnung, die nicht für die Verwendung bei Streckziehoperationen gedacht ist, die Steuereinrichtungen 36 und 36a mit anderen Bauteilen der Pressenanordnung als mit Niederhalter oder Ziehringen verbun­ den werden. Die Pressenanordnung 20 kann auch so ausgeführt sein, daß Niederhalter und Ziehring während der Überführung der Pressenanordnung in den geschlossenen Zustand sich nach oben bewegen, obwohl Niederhalter 24 und Ziehring 26 so ge­ zeigt sind, daß sie sich zur Überführung der Pressenanordung 20 von dem offenen Zustand von Fig. 1 in den geschlossenen Zustand von Fig. 4 nach unten bewegen. In diesem Fall würde der Niederhalter 24 nach oben bewegt werden, bis er an dem Kraftübertragungselement 84 eingreifen und die Steuereinrich­ tung 36 veranlassen würde, sich zusammenzuziehen, um das Ein­ fahren der Dämpfungseinrichtung 34 und eine nach oben gerich­ tete Bewegung des Ziehrings 26 zu bewirken. Obwohl die Dämp­ fungseinrichtung 34 hier mit einer speziellen Konstruktion beschrieben worden ist, könnte eine andere Dämpfungseinrich­ tung verwendet werden, falls dies gewünscht ist.
Es wurde eine Pressenanordnung 20 mit einem Niederhalter 24 und einem Ziehring 26 beschrieben, zum Aufbringen von Druck auf gegenüberliegende Seiten eines Werkstücks 28, während des Betriebs der Pressenanordnung. Wird die Pressenanordnung 20 von einem offenen Zustand (Fig. 1) in einen geschlossenen Zu­ stand (Fig. 4) überführt, dann wird der Niederhalter 24 nach unten auf den Ziehring 26 bewegt. Bevor der Niederhalter 24 gegen den Ziehring 26 prallt, wird der Ziehring 26 dadurch in Richtung nach unten (Fig. 2) beschleunigt, daß Kraft von dem Ziehring 26 auf die Dämpfungseinrichtung 34 übertragen wird. Die von dem Niederhalter 24 auf die Dämpfungseinrichtung 34 übertragene Kraft bewirkt die Überführung der Dämpfungsein­ richtung in einen eingefahrenen Zustand, so daß sich der Ziehring 26 nach unten bewegt, wenn der Niederhalter auf den Ziehring prallt. Da sich der Ziehring 26 nach unten bewegt, wenn der Niederhalter 24 (Fig. 3) auf ihn prallt, ist die Stoßbelastung der Bauteilen der Pressenanordnung 20 mini­ miert.
Wenn die Pressenanordnung 20 von einem geschlossenen Zustand (Fig. 4) in einen offenen (Fig. 1) überführt wird, erfolgt der Betrieb der Dämpfungseinrichtung 34 von einem eingefahre­ nen Zustand aus auf entgegengesetzte Weise, um eine Verzöge­ rung des Ziehrings 26 zu bewirken, bevor er seine Ausgangspo­ sition erreicht. Die Geschwindigkeit des Ziehrings 26 wird also verringert, bevor er gestoppt wird. Dies minimiert das Zurückprallen des Ziehrings 26 sowie die Vibrationen der Pressenanordnung 20.

Claims (23)

1. Verfahren zum Umformen eines Werkstücks, bei dem wenig­ stens ein Teil des Werkstücks zwischen einem ersten und einem zweiten beweglichen Werkzeugteil angeordnet und durch Überführen der beiden beweglichen Werkzeugteile in einen geschlossenen Zustand zusammengedrückt wird, die beiden be­ weglichen Werkzeugteile anschließend von dem geschlossenen in einen offenen Zustand überführt werden, um die Entfernung des umgeformten Werkstücks zu erleichtern, und bei der Über­ führung der beweglichen Werkzeugteile von dem offenen in den geschlossenen Zustand das erste bewegliche Werkzeugteil von einer ersten Position zu dem zweiten beweglichen Werkzeug­ teil bewegt wird, das an einer zweiten Position angeordnet ist, während das wenigstens eine Teil des Werkstücks zwi­ schen den beiden beweglichen Werkzeugteilen angeordnet ist, wobei das Werkstück und das erste bewegliche Werkzeugteil gegen das zweite bewegliche Werkzeugteil prallen, während sich dieses aus der zweiten Position fortbewegt, und wobei das zweite bewegliche Werkzeugteil durch eine Zylinder- Dämpfungseinrichtung abgestützt wird, um zumindest zeitweise eine nachgebende Kraft gegen das zweite bewegliche Werkzeug­ teil aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung des zweiten Werkzeugteils aus der zweiten Position Fluid aus einer Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder- Dämpfungseinrichtung gepumpt wird, um die Zylinder-Dämp­ fungseinrichtung unter dem Einfluß des gepumpten Fluids ein­ zufahren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgebende Kraft gegen das zweite bewegliche Werkzeug­ teil mit der Zylinder-Dämpfungseinrichtung während der ge­ meinsamen Bewegung des ersten und des zweiten beweglichen Werkzeugteils aufgebracht wird, nachdem das Werkstück und das erste bewegliche Werkzeugteil gegen das zweite beweg­ liche Werkzeugteil geprallt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämpfungseinrichtung, um die Zylinder-Dämp­ fungseinrichtung einzufahren, umfaßt, die Zylinder-Dämp­ fungseinrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit einzu­ fahren, um Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämpfungseinrichtung zu pumpen, sowie die Zylinder- Dämpfungseinrichtung unter dem Einfluß des von der Zylinder- Steuereinrichtung her gepumpten Fluids mit einer zweiten Geschwindigkeit einzufahren, die niedriger als die erste Geschwindigkeit ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Überführen der beiden beweglichen Werkzeugteile von dem ge­ schlossenen in den offenen Zustand umfaßt, das erste beweg­ liche Werkzeugteil zu der ersten Position und das zweite bewegliche Werkzeugteil zu der zweiten Position zu bewegen, nachdem das Werkstück und das erste bewegliche Werkzeugteil gegen das zweite bewegliche Werkzeugteil geprallt sind, wo­ bei das Bewegen des zweiten beweglichen Werkzeugteils in die zweite Position das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Dämp­ fungseinrichtung zu der Zylinder-Steuereinrichtung umfaßt, um die Zylinder-Steuereinrichtung unter dem Einfluß des ge­ pumpten Fluids auszudehnen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämpfungseinrichtung umfaßt, die Zylinder- Steuereinrichtung einzufahren, um die Größe einer Kammer in der Zylinder-Steuereinrichtung zu vermindern, und die Zylinder-Dämpfungseinrichtung dadurch einzufahren, daß die Größe einer Kammer in der Zylinder-Dämpfungseinrichtung unter dem Einfluß des von der Zylinder-Steuereinrichtung her gepumpten Fluids erhöht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen der beiden beweglichen Werkzeugteile von dem geschlossenen in den offenen Zustand umfaßt, das erste be­ wegliche Werkzeugteil zu der ersten Position zu bewegen und die Zylinder-Steuereinrichtung mit einer ersten Geschwindig­ keit auszufahren, sowie das zweite bewegliche Element zu der zweiten Position zu bewegen und die Zylinder-Dämpfungsein­ richtung mit einer zweiten Geschwindigkeit auszufahren, die niedriger als die erste Geschwindigkeit ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung um­ faßt, eine Kraft von dem ersten beweglichen Werkzeugteil zu der Zylinder-Steuereinrichtung zu übertragen und einen Kolben in der Zylinder-Steuereinrichtung unter dem Einfluß der Kraft zu bewegen, die von dem ersten beweglichen Werk­ zeugteil übertragen worden ist, um Fluid dazu zu bringen, von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämp­ fungseinrichtung zu fließen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem geschlossenen in den offenen Zustand von der Dämp­ fungseinrichtung (34) zu dem ersten beweglichen Element (24) übertragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämpfungseinrichtung umfaßt, einen Kolben in der Zylinder-Steuereinrichtung mit einer ersten Geschwindig­ keit zu bewegen, um das Volumen einer Zylinderkammer zu ver­ ringern und Fluid von der Zylinderkammer zu der Zylinder- Dämpfungseinrichtung zu drücken, um eine Fluiddruckkraft gegen einen Kolben in der Zylinder-Dämpfungseinrichtung auf­ zubringen, so daß der Kolben in der Zylinder-Dämpfungsein­ richtung mit einer zweiten Geschwindigkeit bewegt wird, die niedriger als die erste Geschwindigkeit ist, um das Volumen einer Zylinderkammer in der Zylinder-Dämpfungseinrichtung zu vergrößern.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämpfungseinrichtung das Übertragen von Kraft durch eine Öffnung in dem zweiten beweglichen Werkzeugteil umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite bewegliche Werkzeugteil ein Nieder­ halter und ein Ziehring sind, wobei durch das Aufprallen des Werkstücks und des ersten beweglichen Werkzeugteils gegen das zweite bewegliche Werkzeugteil Kantenbereiche des Werk­ stücks zwischen dem Niederhalter und dem Ziehring einge­ spannt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpen von Fluid von der Zylinder-Steuereinrichtung zu der Zylinder-Dämpfungseinrichtung das Übertragen einer Kraft von dem Niederhalter durch eine Öffnung in dem Ziehring umfaßt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zum Umformen eines Werk­ stücks nach Art einer Presse von einem offenen in einen ge­ schlossenen Zustand überführbar ist, mit:
einem ersten beweglichen Werkzeugteil (24) für den Eingriff an einer ersten Seite des Werkstücks (28);
einem zweiten beweglichen Werkzeugteil (26) für den Eingriff an einer zweiten Seite des Werkstücks (28);
wobei das erste Werkzeugteil (24) während der Bewegung von einem offenen in einen geschlossenen Zustand in einer ersten Richtung zu dem zweiten Werkzeugteil (26) hin bewegt werden kann und beide Werkzeugteile (24, 26) während der Überfüh­ rung von dem offenen in den geschlossenen Zustand zusammen in der ersten Richtung bewegt werden können, während wenig­ stens ein Teil des Werkstücks (28) zwischen den Werkzeug­ teilen angeordnet ist;
einer Dämpfungseinrichtung (34), die in einen eingefahrenen Zustand überführt werden kann, um eine nachgebende Kraft be­ reitzustellen, die sich einer Bewegung des zweiten Werkzeug­ teils (26) in der ersten Richtung während der Überführung von dem offenen Zustand in den geschlossenen Zustand wider­ setzt; und
einer Steuereinrichtung (36) zum Einleiten der Bewegung des zweiten Werkzeugteils (26) in der ersten Richtung vor der gemeinsamen Bewegung beider Werkzeugteile (24, 26) in der ersten Richtung während der Überführung von dem offenen in den geschlossenen Zustand;
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (36) Mittel (22, 70, 80, 84) zum Pumpen eines Fluids von der Steuereinrichtung (36) zu der Dämpfungseinrichtung (34) auf­ weist, um die Überführung der Dämpfungseinrichtung (34) in den eingefahrenen Zustand vor der gemeinsamen Bewegung des ersten und des zweiten Elements (24, 26) in der ersten Rich­ tung während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem offenen in den geschlossenen Zustand einzuleiten.
14. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittel (22, 70, 80, 84) zum Pumpen von Fluid von der Steuereinrichtung (36) zu der Dämpfungseinrichtung (34) während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem offenen in den geschlossenen Zustand Mittel umfassen, um das Überführen der Dämpfungseinrichtung (34) aus dem einge­ fahrenen Zustand während der Überführung der Pressenanord­ nung (20) vom dem geschlossenen zu dem offenen Zustand da­ durch zu verlangsamen, daß der Fluidfluß von der Dämpfungs­ einrichtung (34) gehemmt wird.
15. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste und das zweite bewegliche Werkzeugteil (24, 26) während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem geschlossenen in den offenen Zustand gemeinsam in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Rich­ tung bewegbar sind, wobei die Dämpfungseinrichtung (34) Mittel (22, 40, 80) zum Pumpen von Fluid von der Dämpfungs­ einrichtung (34) zu der Steuereinrichtung (36) während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem geschlossenen in den offenen Zustand umfaßt, und wobei die Steuereinrichtung (36) Mittel zum Verlangsamen des Fluidflusses von der Dämpfungseinrichtung (34) während der gemeinsamen Bewegung des ersten und des zweiten beweglichen Werkzeugteils (24, 26) in der zweiten Richtung sowie Mittel umfaßt, um eine Bewegung des zweiten beweglichen Werkzeug­ teils (26) in der zweiten Richtung mit einer Geschwindigkeit zu bewirken, die geringer als die Bewegungsgeschwindigkeit des ersten beweglichen Werkzeugteils (24) in der zweiten Richtung während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem geschlossenen in den offenen Zustand ist.
16. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittel (22, 70a, 80a, 86a, 186, 188) der Steuereinrichtung zum Pumpen von Fluid von der Steuerein­ richtung (36) zu der Dämpfungseinrichtung (34) während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem offenen in den geschlossenen Zustand als mehrstufige Pumpeinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie Fluid mit einer ersten Durchfluß­ menge fördert, um eine Bewegung des zweiten beweglichen Werkzeugteils (26) in der ersten Richtung mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Teilbewegung des zwei­ ten beweglichen Werkzeugteils (26) vor der gemeinsamen Bewe­ gung des ersten und des zweiten beweglichen Werkzeugteils (24, 26) zu bewirken, sowie Fluid mit einer zweiten Durch­ flußmenge fördert, die größer als die erste Durchflußmenge ist, um eine Bewegung des zweiten beweglichen Werkzeugteils (26) in der ersten Richtung mit einer zweiten Geschwindig­ keit zu bewirken, die höher als die erste Geschwindigkeit während einer zweiten Teilbewegung des zweiten beweglichen Werkzeugteils (26) vor der gemeinsamen Bewegung des ersten und des zweiten beweglichen Werkzeugteils (24, 26) ist.
17. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste und das zweite bewegliche Werkzeugteil (24, 26) während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem geschlossenen in den offenen Zustand in einer zwei­ ten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung bewegbar sind, wobei die Dämpfungseinrichtung (34) Mittel zum Pumpen von Fluid zu der Steuereinrichtung (36) umfaßt, um eine Be­ wegung des zweiten beweglichen Werkzeugteils (26) in der zweiten Richtung mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Teilbewegung des zweiten beweglichen Werkzeug­ teils (26) in der zweiten Richtung, und während das erste bewegliche Werkzeugteil (24) sich in der zweiten Richtung mit einer Geschwindigkeit bewegt, die höher als die erste Geschwindigkeit ist, zu bewirken, sowie zum Pumpen von Fluid zu der Steuereinrichtung (36), um eine Bewegung des zweiten beweglichen Werkzeugteils (26) in der zweiten Richtung mit einer zweiten Geschwindigkeit, die niedriger ist als die erste Geschwindigkeit während einer zweiten Teilbewegung des zweiten beweglichen Werkzeugteils (26) in der zweiten Richtung, und während sich das erste bewegliche Werkzeugteil (24) in der zweiten Richtung mit einer Geschwindigkeit bewegt, die höher als die zweite Ge­ schwindigkeit ist, zu bewirken.
18. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dämpfungseinrichtung (34) eine Zylinderkammer (46, 48) umfaßt, sowie einen Kolben (44), der in der Zylin­ derkammer (46, 48) angeordnet ist und die Zylinderkammer (46, 48) in eine erste und eine zweite Kammer (48, 46) mit veränderbarem Volumen teilt, wobei die erste Kammer (48) mit veränderbarem Volumen ein Gas enthält, die zweite Kammer (46) ein hydraulisches Fluid enthält und die Mittel (22, 70, 80, 84) zum Pumpen von Fluid von der Steuereinrichtung (36) zu der Dämpfungseinrichtung (34) Mittel zur Erhöhung des Drucks des hydraulischen Fluids in der zweiten Kammer (46) umfaßt, um den Kolben (44) so zu bewegen, daß das Volumen in der zweiten Kammer (46) mit veränderbarem Volumen erhöht und das Volumen in der ersten Kammer (48) vermindert wird.
19. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittel (22, 70, 80, 84) zum Pumpen von Fluid von der Steuereinrichtung (36) zu der Dämpfungseinrichtung (34) während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem offenen in den geschlossenen Zustand eine durch eine Zylinderwandung (72) begrenzte Zylinderkammer (76, 78) um­ faßt, einen Kolben (74), der in der Zylinderkammer (76, 78) angeordnet ist, Kraftübertragungsmittel (84) zum Übertragen von Kraft von dem ersten beweglichen Werkzeugteil (24) zu dem Kolben (74), um ein Fluid in der Zylinderkammer (76, 78) unter Überdruck zu setzen, sowie Fluidleitungen (80) von der Zylinderkammer (76, 78) zu der Dämpfungseinrichtung (34), wobei die Dämpfungseinrichtung (34) Mittel umfaßt, um die Überführung der Dämpfungseinrichtung (34) in den eingefah­ renen Zustand unter dem Einfluß des von der Zylinderkammer (76, 78) her geleiteten Drucks zu bewirken.
20. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dämpfungseinrichtung (34) eine erste Kolben- Zylinder-Anordnung (40) umfaßt, sowie Mittel zum Übertragen von Kraft von dem zweiten beweglichen Werkzeugteil (26) zu der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (40), um die Überfüh­ rung der Dämpfungseinrichtung (34) in den eingefahrenen Zustand während der Überführung der Pressenanordnung (20) von dem offenen in den geschlossenen Zustand zu bewirken, wobei die Mittel (22, 70, 80, 84) zum Pumpen von Fluid von der Steuereinrichtung (36) zu der Dämpfungseinrichtung (34) während des Überführens der Pressenanordnung (20) von dem offenen in den geschlossenen Zustand eine zweite Kolben- Zylinder-Anordnung (70) aufweist, ein Kraftübertragungsele­ ment (84) zum Übertragen von Kraft von dem ersten Werkzeug­ teil (24) zu der zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung (70), sowie Fluidleitungen (80) von der zweiten Kolben-Zylinder- Anordnung (70) zu der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (40), um den Betrieb der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (40) unter dem Einfluß des von der zweiten Kolben-Zylinder-An­ ordnung (70) übertragenen Fluiddrucks zu bewirken.
21. Pressenanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß die zweite Kolben-Zylinder-Anordnung (70a) einen Zylinder (72a) umfaßt, ein erstes in dem Zylinder (72a) an­ geordnetes Kolbenelement (186), sowie ein zweites in dem Zylinder (72a) angeordnetes Kolbenelement (188), wobei das erste Kolbenelement (186) bezüglich des zweiten Kolbenele­ ments (188) und des Zylinders (72a) bewegbar ist, um den Betrieb der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (40) mit einer ersten Geschwindigkeit zu bewirken, und wobei das erste und das zweite Kolbenelement (186, 188) gemeinsam bezüglich des Zylinders (72a) bewegbar sind, um den Betrieb der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung (40) mit einer zweiten Geschwin­ digkeit zu bewirken, die höher als die erste Geschwindigkeit ist.
22. Pressenanordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite bewegliche Werkzeugteil (26) einen Durchbruch (90) umfaßt, der sich durch das zweite be­ wegliche Werkzeugteil (26) erstreckt, wobei sich die Kolben­ stange (86) und/oder das Kraftübertragungselement (84) durch den Durchbruch (90) in dem zweiten beweglichen Werkzeugteil (26) erstreckt, um eine Kraft von dem ersten beweglichen Werkzeugteil (24) durch das zweite bewegliche Werkzeugteil (26) zu übertragen.
23. Pressenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste bewegliche Werkzeugteil ein Niederhalter (24) und das zweite bewegliche Werkzeugteil ein Ziehring (26) ist, wobei der Niederhalter und der Ziehring (24, 26) an gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks (28) angreifen, um das Werkstück (28) während der Überführung der Pressenan­ ordnung (20) in den geschlossenen Zustand und der Umformung des Werkstücks (28) einzuspannen.
DE4034518A 1989-10-30 1990-10-30 Verfahren zum Umformen eines Werkstücks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired - Fee Related DE4034518C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/429,200 US5003807A (en) 1989-10-30 1989-10-30 Press assembly and method of operation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4034518A1 DE4034518A1 (de) 1991-05-08
DE4034518C2 true DE4034518C2 (de) 1998-11-26

Family

ID=23702229

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4034518A Expired - Fee Related DE4034518C2 (de) 1989-10-30 1990-10-30 Verfahren zum Umformen eines Werkstücks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5003807A (de)
JP (1) JPH0796134B2 (de)
DE (1) DE4034518C2 (de)

Families Citing this family (35)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5065606A (en) * 1989-10-30 1991-11-19 Teledyne Industries, Inc. Press assembly with cushion assembly and auxiliary apparatus
US5339932A (en) * 1993-08-02 1994-08-23 Teledyne Hyson Apparatus and method to cushion movement of a member
US5588641A (en) * 1993-11-26 1996-12-31 Stromsholmens Mekaniska Verkstad Ab Gas spring which after compression has a time delayed return to its original length
JP2727954B2 (ja) * 1994-03-03 1998-03-18 トヨタ自動車株式会社 プレス装置
JP2812201B2 (ja) * 1994-07-15 1998-10-22 トヨタ自動車株式会社 プレス装置
JP3060908B2 (ja) * 1994-12-21 2000-07-10 トヨタ自動車株式会社 プレス機械の均圧装置
JP2856107B2 (ja) * 1995-05-22 1999-02-10 トヨタ自動車株式会社 プレス加工方法およびプレス加工装置
US5966981A (en) * 1997-12-01 1999-10-19 Teledyne Industries, Inc. Press assembly
JP3850663B2 (ja) 1998-07-23 2006-11-29 テレダイン・インダストリーズ・インコーポレーテッド 低接触力のばね
US6322059B1 (en) 1998-07-23 2001-11-27 Barnes Group Inc. Low contact force spring
US7775966B2 (en) 2005-02-24 2010-08-17 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Non-invasive pressure measurement in a fluid adjustable restrictive device
US7927270B2 (en) 2005-02-24 2011-04-19 Ethicon Endo-Surgery, Inc. External mechanical pressure sensor for gastric band pressure measurements
US8066629B2 (en) 2005-02-24 2011-11-29 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Apparatus for adjustment and sensing of gastric band pressure
US7699770B2 (en) 2005-02-24 2010-04-20 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Device for non-invasive measurement of fluid pressure in an adjustable restriction device
US8016744B2 (en) 2005-02-24 2011-09-13 Ethicon Endo-Surgery, Inc. External pressure-based gastric band adjustment system and method
US7658196B2 (en) 2005-02-24 2010-02-09 Ethicon Endo-Surgery, Inc. System and method for determining implanted device orientation
US7775215B2 (en) 2005-02-24 2010-08-17 Ethicon Endo-Surgery, Inc. System and method for determining implanted device positioning and obtaining pressure data
US8152710B2 (en) 2006-04-06 2012-04-10 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Physiological parameter analysis for an implantable restriction device and a data logger
US8870742B2 (en) 2006-04-06 2014-10-28 Ethicon Endo-Surgery, Inc. GUI for an implantable restriction device and a data logger
US8187163B2 (en) 2007-12-10 2012-05-29 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Methods for implanting a gastric restriction device
US8100870B2 (en) 2007-12-14 2012-01-24 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Adjustable height gastric restriction devices and methods
US8377079B2 (en) 2007-12-27 2013-02-19 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Constant force mechanisms for regulating restriction devices
US8142452B2 (en) 2007-12-27 2012-03-27 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Controlling pressure in adjustable restriction devices
US8591395B2 (en) 2008-01-28 2013-11-26 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Gastric restriction device data handling devices and methods
US8337389B2 (en) 2008-01-28 2012-12-25 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Methods and devices for diagnosing performance of a gastric restriction system
US8192350B2 (en) 2008-01-28 2012-06-05 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Methods and devices for measuring impedance in a gastric restriction system
US8221439B2 (en) 2008-02-07 2012-07-17 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Powering implantable restriction systems using kinetic motion
US7844342B2 (en) 2008-02-07 2010-11-30 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Powering implantable restriction systems using light
US8114345B2 (en) 2008-02-08 2012-02-14 Ethicon Endo-Surgery, Inc. System and method of sterilizing an implantable medical device
US8057492B2 (en) 2008-02-12 2011-11-15 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Automatically adjusting band system with MEMS pump
US8591532B2 (en) 2008-02-12 2013-11-26 Ethicon Endo-Sugery, Inc. Automatically adjusting band system
US8034065B2 (en) 2008-02-26 2011-10-11 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Controlling pressure in adjustable restriction devices
US8187162B2 (en) 2008-03-06 2012-05-29 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Reorientation port
US8233995B2 (en) 2008-03-06 2012-07-31 Ethicon Endo-Surgery, Inc. System and method of aligning an implantable antenna
US9993355B2 (en) 2013-03-15 2018-06-12 Otto Bock Healthcare Gmbh Hydraulic valve

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1884700A (en) * 1930-04-19 1932-10-25 American Can Co Drawing press hydraulic cushion
US2217172A (en) * 1935-06-29 1940-10-08 Birdsboro Steel Foundry & Mach Drawing press and process
US3296850A (en) * 1964-08-25 1967-01-10 Rauland Corp Mask forming
US3456478A (en) * 1967-07-07 1969-07-22 Bliss Co Hydraulic locking cylinders
US3636749A (en) * 1969-05-20 1972-01-25 Elmer F Heiser Hydraulic pressure control apparatus
US3636748A (en) * 1969-03-24 1972-01-25 George Roberts Hall Drawing of sheet metal
US4499750A (en) * 1981-09-12 1985-02-19 L. Schuler Gmbh Drawing device for presses with mechanically driven drawing ram
US4765227A (en) * 1982-05-28 1988-08-23 Teledyne Hyson Die cylinder assembly

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US487271A (en) * 1892-12-06 Sheet-metal-stampxng press
US3488045A (en) * 1968-01-26 1970-01-06 Bliss Co Hydraulic snubbing device for presses
US4754955A (en) * 1980-05-12 1988-07-05 Verson Allsteel Press Company Air cushion snubber apparatus
JPS60176821U (ja) * 1984-04-27 1985-11-22 株式会社小松製作所 ダイクツシヨン装置
DE3640787A1 (de) * 1986-11-28 1988-06-01 Schuler Gmbh L Zieheinrichtung fuer eine presse
JPH0726077Y2 (ja) * 1988-12-27 1995-06-14 株式会社小松製作所 ダイクッションの予備下降装置

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1884700A (en) * 1930-04-19 1932-10-25 American Can Co Drawing press hydraulic cushion
US2217172A (en) * 1935-06-29 1940-10-08 Birdsboro Steel Foundry & Mach Drawing press and process
US3296850A (en) * 1964-08-25 1967-01-10 Rauland Corp Mask forming
US3456478A (en) * 1967-07-07 1969-07-22 Bliss Co Hydraulic locking cylinders
US3636748A (en) * 1969-03-24 1972-01-25 George Roberts Hall Drawing of sheet metal
US3636749A (en) * 1969-05-20 1972-01-25 Elmer F Heiser Hydraulic pressure control apparatus
US4499750A (en) * 1981-09-12 1985-02-19 L. Schuler Gmbh Drawing device for presses with mechanically driven drawing ram
EP0074421B1 (de) * 1981-09-12 1985-05-22 L. SCHULER GmbH Zieheinrichtung für Pressen mit mechanisch angetriebenem Ziehstössel
US4765227A (en) * 1982-05-28 1988-08-23 Teledyne Hyson Die cylinder assembly

Also Published As

Publication number Publication date
DE4034518A1 (de) 1991-05-08
JPH03226320A (ja) 1991-10-07
JPH0796134B2 (ja) 1995-10-18
US5003807A (en) 1991-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4034518C2 (de) Verfahren zum Umformen eines Werkstücks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2158982B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gleichlaufs von Zylinder/Kolbeneinheiten und zur Druckspitzenreduzierung beim Umformen und/oder Feinstanzen auf Pressen
DE10206630B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitspressen von Werkstücken
DE1777332A1 (de) Tiefziehvorrichtung
DE4114940C2 (de) Pressenanordnung
DE3882971T3 (de) Hydraulische Schlagvorrichtung.
DE102005032297A1 (de) Kolben-Zylinder-Anordnung
DE2353248A1 (de) Kraftbetaetigte eintreibvorrichtung
DE2442801A1 (de) Hydraulische schlagpresse, insbesondere zum verformen duennwandiger gegenstaende
WO2005075183A1 (de) Presse mit verriegeltem stössel
DE60214076T2 (de) Stossfreier Arbeitszylinder
DE4128610C2 (de) Pressenanordnung mit Dämpfungseinrichtung und Hilfsvorrichtung
DE4128623A1 (de) Kolben- und zylinderanordnung
DE2461633B1 (de) Hydraulische schlagvorrichtung
DE8021267U1 (de) Lastausgleichsvorrichtung fuer pressenwerkzeuge
DE19962607B4 (de) Werkzeugkassette mit federnder Matrize
DE19814487A1 (de) Schließvorrichtung für Ur- und Umformwerkzeuge
DE2223292B2 (de) Hydraulisch betaetigbares schlaggeraet
EP0002032B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrrilliger Keilriemenscheiben
DE102004006126A1 (de) Presse mit verriegeltem Stößel
DE1299855B (de) Ziehverfahren fuer plattenartige Rohlinge aus einem druckplastifizierbaren Feststoff
DE10215003A1 (de) Hydraulische Presse
DE10030792C2 (de) Mehrstufenpresse, insbesondere Quertransportpresse, mit hydraulischer Schließvorrichtung
DE4233115A1 (de) Hydraulikaggregat
DE3619109A1 (de) Einrichtung zur auftreffstossdaempfung fuer ziehkissen an pressen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BARNES GROUP INC., BRISTOL, CONN., US

8339 Ceased/non-payment of the annual fee