DE4033979A1 - Reellbildsucher - Google Patents

Reellbildsucher

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches System und insbesondere auf ein optisches System für den Sucher einer Kamera des Typs, bei dem ein Bildaufnahmesystem und ein Suchersystem getrennt untergebracht sind, wie beispielweise in einer Objektivverschlußkamera und einer Videokamera.
Bei einem solchen Typ Kamera ist ein Sucher nach dem sogenannten umgekehrten Galilei′schen Prinzip bekannt, bei dem ein Objekt durch ein virtuelles Bild beobachtet wird.
Mit dem Trend der Reduzierung der Größe der Kamerakörper ergab sich die Verwendung eines Varioobjektivs mit großem Variobereich im Bildaufnahmesystem. Für das Suchersystem wurde somit bei derartigen Kameras auch ein Variosucher mit großem Variobereich und geringer Veränderung der Aberrationsverhältnisse aufgrund des Variovorganges erforderlich.
Aus den vorgenannten Gründen gelangte ein Sucher des Reellbildtyps in Gebrauch, welcher ein helleres Bildfeld und eine stärkere Vergrößerung erlaubt als ein Sucher des umgekehrten Galilei′schen Typs, so daß man den Bildrahmen deutlich erkennen kann.
Bei den in dieser Hinsicht entwickelten Suchern war es jedoch nicht möglich, die chromatische Aberration in zufriedener Weise zu kompensieren, so daß bei größeren Vergrößerungen unerwünschte Verfärbungen auftreten.
Folgende Maßnahmen können als mögliche Maßnahmen zum Kompensieren der chromatischen Aberrationen durch Verwendung einer Glaslinse aufgezählt werden. Eine erste Maßnahme besteht in der Verwendung eines optischen Materials mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion. Eine zweite Maßnahme besteht in der Verwendung einer achromatischen Linse, bestehend aus einem preiswerten positiven Linsenelement aus optischem Material mit geringem Brechungsindex und niedriger Dispersion und einem negativen Linsenelement aus optischem Material mit hoher Dispersion.
Durch die erstgenannte Maßnahme werden die Herstellungskosten erhöht. Bei der letztgenannten Maßnahme wird der Brechnungsindex der positiven Linse erhöht. Der Krümmungsradius der Linsenoberfläche wird klein. Dies erbringt entscheidende Nachteile. Es tritt an der Rückseite der Linse eine Totalreflektion auf. Die Aberrationen sind sehr empfindlich im Hinblick auf die Anbringung der Linse in einem Linsenrahmen.
Im Hinblick auf die Kompaktheit wird es bevorzugt, die Gesamtlänge des Suchersystems soweit wie möglich zu reduzieren. Da jedoch das Suchersystem mit einer kurzen physikalischen Länge und einem großen Varioverhältnis sowohl eine verstärkte Brechkraft des Objektivs als auch des Okularsystems mit sich bringt, ergibt sich daraus eine verstärkte chromatische Aberration sowie eine verstärkte sphärische Aberration.
Wenn für einen Variosucher die Gesamtlänge reduziert wird, wird auch der Bewegungsbetrag der sich bewegenden Linsengruppen herabgesetzt. Dementsprechend ist es notwendig, die Brechkraft der sich bewegenden Gruppen zu erhöhen, um das Varioverhältnis heraufzusetzen. Als Ergebnis werden die chromatische Aberration und die sphärische Aberration bemerkenswert schlecht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein optisches System insbesondere für einen Reellbildsucher zu schaffen, welches frei ist von Totalreflektionen auf der Rückseite der positiven Linse und welches hinsichtlich der Empfindlichkeit auf Aberrationen von fehlerhaften Linsenbefestigungen am Rahmen sogar dann unabhängig ist, wenn eine preiswerte Linse verwendet wird und das positive Linsenelement eine hohe Brechkraft aufweist, wobei eine ausreichende Kompensation chromatischer Aberrationen erzielbar ist.
Dabei soll die Gesamtlänge des optischen Systems kurz sein bei einem großen Varioverhältnis und einem großen Vergrößerungsverhältnis, auch im Hinblick auf eine gute Korrektur der chromatischen Aberration.
Zur Lösung dieser Aufgaben dient ein optisches System mit zumindest einer Kittlinse, die zumindest aus zwei Linsenelementen zusammengesetzt ist und dabei zumindest ein Linsenelement aus Kunststoff besteht.
Ein derartiges System eignet sich insbesondere als Reellbildsucher.
Vorzugsweise besteht von den die Kittlinse bildenden Linsenelementen zumindest ein Linsenelement aus einem Material, das für ultraviolette Strahlen in hohem Maße durchlässig ist.
Außerdem können Linsenelemente geringer Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen vor und hinter der Kittlinse angeordnet sein.
Wenn entsprechend der Erfindung die Linsenelemente der Kittlinse miteinander verkittet werden, so gelangen deren Flächen mit großem Krümmungsradius in Berührung miteinander. Dementsprechend wird die Reflektion von Licht auf den Flächen reduziert. Die Verwendung von preiswertem Material für die Linsenelemente ist erfindungsgemäß möglich. Die chromatischen Aberrationen sind bei der sich ergebenden Kittlinse stark herabgsetzt.
Wenn das Linsenelement aus Kunststoff erwärmt wird, so wird dieses Linsenelement hinsichtlich seines optischen Wertes verschlechtert und ändert seine Farbe. Dadurch verbietet sich die Verwendung eines Klebstoffes, der thermisch für das Kitten der Linsenelemente gehärtet werden muß. Daher wird als Klebstoff ein solcher verwendet, der durch ultraviolette Bestrahlung aushärtet. Im allgemeinen enthält für optische Zwecke verwendeter Kunststoff eine Substanz, die ultraviolette Strahlen abhält, damit ein Sprödewerden oder frühzeitiges Altern des Kunststoffes durch ultraviolette Strahlen verhindert wird. Wenn dementsprechend die Kittlinse aus Linsenelementen besteht, deren Material Kunststoff ist, und wenn der Klebstoff ein solcher ist, der durch ultraviolette Strahlung härtet, um den Kittvorgang der Kittlinse zu bewerksteiligen, so ist es praktisch unmöglich, einen derartigen Klebstoff vollständig zu härten. Dies führt zu einem ungewollten und frühzeitigen Lösen der Linsenelemente der Kittlinse.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Klebstoffschicht der Kittlinse durch zumindest das Linsenelement mit ultravioletten Strahlen bestrahlt werden, welches eine große Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen hat. Dementsprechend kann der Klebstoff sogar dann gut gehärtet werden, wenn dieser von dem Typ ist, der durch ultraviolette Strahlung gehärtet wird.
Wenn das optische System mit der Kittlinse Bestandteil eines Suchers ist, und Linsenelemente geringer Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen vor und hinter der Kittlinse angeordnet sind, so kann die ultraviolette Strahlung die Kittlinse nicht erreichen. Wenn dementsprechend die Linsenelemente aus Kunststoff bestehen und keine ultraviolette Strahlung abhaltende Substanz enthalten, so ist die Kittlinse frei von einer vorzeitigen Alterung bzw. einer Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften durch Sprödewerden oder dergleichen.
Für einen Variosucher, bei dem das zuvor beschriebene optische System zum Einsatz kommen soll, ist ein optisches System für das Objektiv wünschenswert, welches die folgenden Bedingungen (1-3) erfüllt. Außerdem ist es wünschenswert, daß das okular-optische System der Bedingung (4) genügt:
1) 0,4 < N2 < 0,9,
2) |100/f4| < 3,0,
3) 2,2 < f1/f8 < 3,5,
4) 0,375 < ral/fe < 0,6,
worin:
N2: das Varioverhältnis der zweiten Linsengruppe im Vergleich mit dem Varioverhältnis des objektiv-optischen Systems
fi : die Brennweite der i-ten Linsengruppe
f8: die Brennweite des objektiv-optischen Systems am Ende des Weitwinkelbereiches
fe: die Brennweite des okular-optischen Systems und
ral: der Krümmungsradius der ersten Fläche des okular-optischen Systems.
Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Variosucher vorgesehen, der ein objektiv-optisches System mit einer positiven Gesamtbrechkraft und ein okular-optisches System mit einer positiven Gesamtbrechkraft aufweist, wobei das objektiv-optische System von der Objektseite her gesehen eine erste Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft, eine zweite Linsengruppe mit einer negativen Brechkraft und eine dritte Linsengruppe mit einer positiven Brechkraft aufweist. Das von dem objektiv-optischen System gebildete Bild wird in der Nähe der ersten Fläche des okular-optischen Systems fokussiert, wobei die zweite und dritte Linsengruppe dahingehend bewegt wird, bei Konstanthaltung der Sicht durch den Sucher den Variovorgang zu bewirken.
Bei einem derartigen Variosucher kann das objektiv-optische System zumindest die folgenden Bedingungen (1) und (3) erfüllen:
1) 0,4 < N2 < 0,9,
3) 2,2 < f1/f8 < 3,5.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen rein schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Objektiv-Verschlußkamera unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Suchers,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben Kamera,
Fig. 3 eine Rückansicht derselben Kamera,
Fig. 4 eine Seitenansicht derselben Kamera,
Fig. 5 bis 7 die Darstellung einer ersten Ausfüh­ rungsform eines Reellbildsuchers entsprechend der Erfindung, bei dem eine Anordnung eines Linsensystems des Suchers in Fig. 5, eine Graphik mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereiches in Fig. 6 und eine Graphik mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Telebereiches in Fig. 7 dargestellt sind,
Fig. 8 bis 10 eine zweite Ausführungsform eines Reell­ bildsuchers gemäß der Erfindung, bei dem eine Anordnung des Linsensystems des Suchers in Fig. 8 dargestellt ist, sowie Graphiken mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereiches in Fig. 9 und Graphiken mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Telebereiches in Fig. 10 dargestellt sind,
Fig. 11 bis 13 eine dritte Ausführungsform eines Reell­ bildsuchers gemäß der Erfindung, bei der die Anordnung eines Linsensystems des Suchers in Fig. 11 dargestellt ist, sowie Graphiken mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereiches in Fig. 12 und Graphiken mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Telebereiches in Fig. 13 dargestellt sind, und
Fig. 14 bis 16 eine vierte Ausführungsform eines Reell­ bildsuchers gemäß der Erfindung, bei dem eine Anordnung eines Linsensystems des Suchers in Fig. 14 dargestellt ist, sowie Graphiken mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereiches in Fig. 15 und Graphiken mit der Darstellung der Aberrationen am Ende des Telebereiches in Fig. 16 wiedergegeben sind.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 bis 4 zeigt eine Objektivverschlußkamera mit einem Realbild-Variosucher 20, der entsprechend der Erfindung aufgebaut ist. Der mit 11 gekennzeichnete Kamerakörper weist ein Varioobjektiv 12 in der Mitte auf. Ein Lichtsender 13 und ein Lichtempfänger 14 eines Entfernungsmessers sind an der linken bzw. rechten Seite des Varioobjektivs 12 angeordnet. Der Kamerakörper 11 weist außerdem eine Varioblitzlichtvorrichtung 15 im oberen rechten Abschnitt auf, wenn die Vorderseite der Kamera betrachtet wird.
Der Reellbild-Variosucher befindet sich in dem Raum, der hinter der vario-elektronischen Blitzlichtvorrichtung 15 belassen ist. Die Objektivlinse 21 des Reellbild-Variosuchers 15 befindet sich innerhalb und neben der Blitzlichtvorrichtung 15. Variolinsengruppen 22 und 23 und ein Prisma 25 mit einer ersten reflektierenden Fläche 24 sind auf dem Eintrittsweg A entlang der optischen Achse der Objektivlinse 21 vorgesehen. Die erste reflektierende Fläche 24 des Prismas 25 lenkt den Eintrittsweg A um 90° ab, um einen Brechungsweg B zu bilden.
Hinter der Blitzlichtvorrichtung 15 befindet sich ein integral mit einer Linse versehenes Prisma 26, die beide aus Kunststoff gegossen sind und sich im Brechungsweg B befinden. Dieses Prisma 26 hat eine Linsenoberfläche 27, eine zweite reflektierende Fläche 28, eine dritte reflektierende Fläche 29 und eine vierte reflektierende Fläche 30. Die zweite reflektierende Fläche 28 reflektiert die Strahlen vom Brechungsweg B nach unten; die dritte reflektierende Fläche 29 reflektiert die Strahlen des von der Fläche 28 reflektierten Lichtes in einer Richtung parallel zum Brechungsweg B; und die vierte reflektierende Fläche 30 reflektiert die von der Fläche 29 reflektierten Strahlen entlang dem Austrittsweg C, welcher parallel zum Eintrittsweg A ist. Ein Okular 31 befindet sich auf dem Austrittsweg C.
Das durch die Kombination der Objektivlinse 21 mit den Variolinsengruppen 22 und 23 gebildete Objektbild wird auf die Linsenoberfläche 27 fokussiert, umgekehrt und durch die zweite reflektierende Fläche 28, die dritte reflektierende Fläche 29 und die vierte reflektierende Fläche 30 für die Betrachtung durch das Okular 31 rechts und links gewendet. Der Sucherrahmen ist auf der Linsenoberfläche 27 abgebildet.
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung ist der Reellbildsucher 20 der vorliegenden Erfindung so ausgelegt, daß sein optischer Weg hinter der Blitzlichtvorrichtung 15 verläuft. Dies ermöglicht die Einrichtung der notwendigen optischen Weglänge, so daß der Kamerakörper 11 wie beim Stand der Technik eine besondere Gestalt haben kann. Die Variolinsengruppen 22 und 23 befinden sich im Eintrittsweg A, der größer als die anderen optischen Wege gemacht werden kann. Dadurch wird ein großes Varioverhältnis von 3 oder mehr erzielt.
Der in Fig. 5 dargestellte Sucher besteht aus einem positiven Objektivsystem mit Linsenselementen 1 bis 6, und einem positiven Okularsystem mit einem Porro-Prisma 8 und einer Linse 9. In Fig. 1 besteht das Porro-Prisma 8 für das Umkehren des Bildes aus einem Glasblock, in dem das Porro-Prisma entwickelt ist.
Das Objektivsystem besteht aus einer ersten Gruppe von positiven Linsenelementen (erste Linsengruppe) als erste und zweite Kunststofflinsenelemente 1 und 2, welche eine sogenannte Kittlinse bilden, eine zweite Gruppen, bestehend aus einem positiven Linsenelement 3 und einem positiven Linsenelement 4 (zweite Linsengruppe) und einer dritten Gruppe aus positiven Linsenelementen 5 und 6 aus Kunststoff (dritte Linsengruppe).
Der hier beschriebene Sucher ist ein Variosucher, bei dem die Vergrößerungskraft dadurch verändert wird, daß die zweite und dritte Linsengruppe in Richtung des Pfeiles bewegt wird, wobei auch eine Veränderung des Diopters des Suchers hierfür kompensiert wird.
Bei dem Reellbildsucher wird durch ein Objektivsystem abgebildet und dann durch ein Okularsystem in afokale Lichtstrahlen umgewandelt. Um die Gesamtlänge des Suchers bei Aufrechterhaltung einer großen Vergrößerungsmöglichkeit zu reduzieren, müssen die Brennweiten sowohl des Objektiv- als auch des Okularsystems kurz sein.
Wenn die Brennweite des Okularsystems fe (mm), eine achsen-chromatische Aberration des Objektivsystems, δ (mm) und die achsen-chromatische Aberration des gesamten Suchers, Δ (dpt) ist, so drückt sich die achsen-chromatische Aberration Δ aus als
Δ = 1000× δ/fe2.
Die vorgenannte Formel drückt aus, daß die chromatische Aberration auf der Achse für den gesamten Sucher größer wird, wenn die Brennweite des Okularsystems kürzer wird.
Wenn bei einem Variosucher die Abbildungsgröße verändert wird, so verändert sich auch die Abbildungsgröße der sich bewegenden Linsengruppe und verursacht eine Änderung der chromatischen und sphärischen Aberrationen. Der Variosucher hat beim ersten Ausführungsbeispiel ein großes Varioverhältnis von 2,6. Daher werden die Änderungen der verschiedenen Aberrationen bei dem Variosucher groß.
Bei der ersten Ausführungsform ist die erste Linsengruppe mit einer großen positiven Brechkraft eine Kittlinse mit einer mit einem positiven und einem negativen Linsenelement, wodurch die Erzeugung von chromatischen und sphärischen Aberrationen unterdrückt wird. Die dritte Linsengruppe als bewegliche Linsengruppe ist ebenfalls eine Kittlinse, die aus einem positiven und einem negativen Linsenelement besteht, wodurch eine Änderung der verschiedenen Aberrationen unterdrückt wird, wobei es sich dabei um Aberrationen handelt, die aus der Veränderung der Vergrößerungs- bzw. Verstärkungskraft resultieren. Mit solch einer Kittlinse ist es möglich, das gesamte Objektiv zu miniaturisieren.
Dieses Linsensystem ist in Beispiel 1 angegeben. Die verschiedenen Aberrationen ergeben sich aus Fig. 6 und 7. Die Graphiken in Fig. 6 zeigen die Aberrationen des Linsensystems im Weitwinkelbereich (kurzer fokaler Abstand, d. h. Brennweite). Die Graphiken in Fig. 7 zeigen die Aberrationen im Telebereich (lange Brennweite).
In der Tabelle repräsentiert "r" den Krümmungsradius des Linsensystems, "d" die Dicke und den Luftspalt des Linsensystems, "n" den Brechungsindex des Linsensystems, "ν" die Abbezahl des Linsensystems.
Bei dem Linsensystem sind die erste, dritte, fünfte, zehnte und fünfzehnte Fläche asphärisch. Für eine sphärische Fläche gilt die nachfolgende Gleichung:
darin ist X der Abstand zwischen den Koordinaten der asphärischen Fläche, wo die Höhe von der optischen Achse Y ist, und einer Tangentialebene am asphärischen Scheitelpunkt, C der Krümmungsradius (l/r) am Scheitelpunkt der asphärischen Fläche, K der konische Koeffizient, A4 bis A8 der vierte bis achte Grad der asphärischen Flächenkoeffizienten. Die besonderen Werte dieser Koeffizienten sind in dem Beispiel 1 angegeben. Der Krümmungsradius der asphärischen Fläche in Beispiel 1 ist der Krümmungsradius am Scheitelpunkt der sphärischen Oberfläche.
In Fig. 6 und 7 sind die sphärische Aberration, die sphärische Aberration SA durch eine ausgezogene Linie gekennzeichnet und die Sinusbedingung durch eine unterbrochene Linie. Die axiale chromatische Aberration und die seitliche chromatische Aberration kennzeichnen sich durch drei Typen von Kennlinien, nämlich die d-Linie (558 nm), die g-Linie (436 nm) und die C-Linie (656 nm). Fur den Astigmatismus wird die sagittale Richtung S durch eine ausgezogene Linie gekennzeichnet und die meridionale Richtung M durch eine unterbrochene Linie.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel bestehen die Linsenelemente der Kittlinse beide aus Kunststoff, das heißt das positive Linsenelement aus PMMA und das negative Linsenelement aus Polycarbonat. Daher können die Linsenelemente leicht in jede gewünschte Form gebracht werden. Bei der Verwendung eines Spritzgußverfahrens können die Linsenelemente leicht einer Massenproduktion unterworfen werden mit der Folge, daß die Linsenelemente wesentlich preisgünstiger hergestellt werden können als bei Verwendung von Glas.
Beispiel 1
Die mit einer Kittlinse verkitteten Linsenelemente dienen der Kompensation der Aberration und haben eine große Brechkraft. Insbesondere ist der Krümmungsradius der Kittfläche jedes Elementes klein. Wenn die Kittlinsen voneinander getrennt sind, so tritt an den Flächen der Linsenelemente, die aufeinander zu gerichtet sind, eine Totalreflektion auf oder die Aberration-Degradation ist empfindlicher für eine Fehlausrichtung der optischen Achse des positiven Linsenelementes mit dem negativen Linsenelement. Für eine Vermeidung dieses Phänomens ist eine hohe Präzision für den Außendurchmesser der Linse und den Linsenrahmen erforderlich.
Die positiven Linsenelemente der Kittlinsen bestehen aus einem Material, welches keine Substanz enthält, das die ultraviolette Strahlung abhält, d. h. PMMA für eine gute Übertragung von ultravioletten Strahlen. Wenn dementsprechend ein Kittmaterial verwendet wird, welches unter dem Einfluß von ultravioletten Strahlen aushärtet, so kann dieses Kittmaterial bzw. der Klebstoff durch Bestrahlung der Linsenelemente mit ultravioletten Strahlen durch die positive Linse vollständig gehärtet werden.
Wenn ultraviolette Strahlen durch solche positiven Linsenelemente 2 und 6 der Kittlinsen, die sich in einem Sucher befinden, gelangen, so wird das Linsenelement durch die ultraviolette Strahlung weder in seiner Farbe verändert, noch hinsichtlich seiner optischen Eigenschaften beeinträchtigt. PMMA, welches eine Substanz zum Abhalten von ultravioletten Strahlen enthält, wird für die Linsen des okular-optischen Systems verwendet, welche sich näher dem Auge befinden. Mit solch einer selektiven Materialverwendung für die Linsenelemente werden ultraviolette Strahlen durch die Linsenelemente an beiden Seiten des Suchers absorbiert. Die ultravioletten Strahlen gelangen aber nicht in die positiven Linsenelemente 2 und 6. Somit können diese Linsenelemente nicht durch die ultraviolette Strahlung im genannten Umfang beeinträchtigt werden.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Reellbildsuchers entsprechend der Erfindung. Das Linsensystem dieses Suchers ergibt sich aus dem Beispiel 2. Die Aberrationen sind in Fig. 9 und 10 dargestellt. Fig. 9 zeigt die Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereichs und Fig. 10 die Aberrationen am Ende des Telebereichs.
Die erste, zweite, vierte, neunte und sechzehnte Fläche der Linsenelemente sind asphärisch und die asphärischen Oberflächenkoeffizienten sind im Beispiel 2 dargestellt.
Beispiel 2
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Reellbildsuchers gemäß der Erfindung.
Ein Linsensystem des Suchers ergibt sich aus Beispiel 3. Die Aberrationen sind in Fig. 12 und 13 dargestellt. Fig. 12 zeigt die Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereichs und Fig. 13 die Aberrationen am Ende des Telebereichs.
Die erste, dritte, zehnte und elfte Fläche der Linsenelemente sind asphärisch und die asphärischen Oberflächenkoeffizienten sind in Beispiel 3 angegeben.
Beispiel 3
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Reellbildsuchers gemäß der Erfindung.
Ein Linsensystem dieses Suchers ist anhand von Beispiel 4 angegeben. Die Aberrationen sind in Fig. 15 und 16 dargestellt. Fig. 15 zeigt die Aberrationen am Ende des Weitwinkelbereichs und Fig. 16 die Aberrationen am Ende des Telebereichs.
Die erste, dritte, zehnte und elfte Fläche der Linsenelemente ist asphärisch und die asphärischen Oberflächenkoeffizienten sind in Beispiel 4 angegeben.
Beispiel 4

Claims (6)

1. Optisches System mit zumindest einer Kittlinse, die aus mindestens zwei Linsenelementen zusammengesetzt ist und dabei zumindest ein Linsenelement aus Kunststoff besteht.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den die Kittlinse bildenden Linsenelementen zumindest ein Linsenelement aus einem Material besteht, das für ultraviolette Strahlen in hohem Maße durchlässig ist.
3. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Linsenelemente geringer Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen vor und hinter der Kittlinse angeordnet sind.
4. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kittlinse zumindest eine asphärische Oberfläche aufweist.
5. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Linsengruppe für das Zoomen und die Kompensation der Pfehl-Fokusiereinstellung nur von der Kittlinse gebildet ist.
6. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieses optische System ein Reellbildsucher ist.
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