DE3346785A1 - Gekittete linse - Google Patents

Gekittete linse

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DE3346785A1 DE19833346785 DE3346785A DE3346785A1 DE 3346785 A1 DE3346785 A1 DE 3346785A1 DE 19833346785 DE19833346785 DE 19833346785 DE 3346785 A DE3346785 A DE 3346785A DE 3346785 A1 DE3346785 A1 DE 3346785A1
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Description

  • Gekittete Linse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Linse zur Verwendung bei optischen Systemen wie z.B. Projektionslinsensystemen und insbesondere auf eine Linse, deren Gestalt eine nicht-sphärische Oberfläche umfaßt.
  • Bisher waren zur Herstellung von in optischen Projektionssystemen zu verwendenden Linsen verschiedene Arbeitsstufen des Schleifens bzw. Polierens erforderlich, um eine Krümmung und Genauigkeit der Oberfläche zu schaffen; folglich war hierfür viel Arbeitskraft und Zeit erforderlich. Insbesondere ist die erstellung einer Linse mit nicht-sphärischer Oberfläche äußerst schwierig, und sie erfordert die vielfache Arbeitskraft und Zeit, die zur Herstellung von Linsen mit sphärischen Oberflächen nötig sind. Folglich sind die Produktionskosten einer solchen Linse hoch. Um die Produktionskosten der Linse zu senken, stellt man gegenwärtig die Linse durch Formgebung mittels Erwärmen her. Dieses Verfahren umfaßt das Einsetzen eines anorganischen Glases oder eines Kunststoffs in eine Form mit Linsengestalt, das Erwärmen des anorganischen Glases oder des Kunststoffs so, daß es der Kontur entlang der Gestalt der Form angepaßt werden kann, gefolgt von einem Abkühlen und Herausnehmen des geformten Produkts aus der Form. Dieses Verfahren bringt jedoch zwei Nachteile mit sich. Einerseits ist die Produktivität gering, da Glaswerkstoff auf eine hohe Temperatur erwärmt wird und es lange Zeit bis zur Abkühlung dauert.
  • Insbesondere wird im Fall anorganischen Glases die Erwärmung zwischen 500 und 6000C durchgeführt und deshalb ist bei der Herstellung einer dicken Linse aus anorganischem Glas eine sehr lange Abkühlzeit erforderlich, wenn die Abkühlung so gesteuert wird, daß die Abkühlgeschwindigkeit in inneren Abschnitten der Linse und dem Oberflächenbereich ungefähr gleich ist. Andererseits ist die Oberflächengenauigkeit aufgrund von Deformation gering.
  • Beim Abkühlen hat nämlich der mittige Abschnitt der geformten Linse eine geringere Abkühlgeschwindigkeit als der Oberflächenbereich, und deshalb befindet sich der innere Abschnitt der Linse durchgehend unter einem wärmegedehnten Zustand, bis die gesamte Linse vollständig auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Aus diesem Grund schrumpft bzw. schwindet der die Linse bildende Werkstoff, der die Kontur der Formgestalt hat, im inneren Bereich später als im Oberflächenbereich, wodurch nach dem Abkühlen die Oberfläche der geformten Linse einen Zustand mit nach innen gerichteten Vertiefungen erreicht.
  • D.h., daß Mulden bzw. Schrumpfmarken erzeugt sind. Folglich ist die Genauigkeit der Oberfläche entsprechend diesen Schwundstellen gering. Insbesondere ist eine solche Mulde desto größer, je höher die Dicke der zu formenden Linse ist Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gekittete Linse zu schaffen, die eine dicke Linse ist, die gemäß der Formgebung mittels Erwärmung mit kurzer Al)kiilllzeit hergestellt werden kann. Ferner soll die gekittete Linse kleinere Mulden aufweisen. Ferner soll eine nicht-sphärische gekittete Linse geschaffen werden, die einfach in der Herstellung ist und lediglich kleine Mulden hat.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst. Die erfindungsgemäße gekittete Linse besteht aus einem Produkt, das aus einem dünnen optischen Element, das durch Formgebung mittels Erwärmen erzeugt ist, und aus einer Linse oder einem parallelen optischen Element zusammengekittet ist.
  • Die erfindungsgemäß gekittete Linse kann durch Formung eines dünnen optischen Elements mit geringer Dicke entsprechend -der Formgebung mittels Erwärmung und Verkitten dieses Elements mit einer Linse oder einem optischen Element mit parallelen flachen Flächen hergestellt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung einer Linse mit geringer Dicke entsprechend der Formgebung mittels Erwärmung, Fig-. 2 eine schematische Darstellung, die angibt, wie die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren geformte Linse auf eine andere Linse geschichtet wird, Fig. 3 den geschichteten Zustand der Linsen gemäß Fig.
  • 2 Fig. 4 und 5 eine Darstellung, wie die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren geformten Linsen miteiner geschichtet sind, Fig. 6 eine Ausführungsforin der Gestalt der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Linse, Fig. 7A und 7B zwei bei der Herstellung der Linse gemäß Fig. 6 verwendete Linsen, und Fig. 8 die Formgebungsbedingungen, unter denen die Linse gemäß Fig. 7A geformt ist.
  • Das dünne optische Element erfordert aufgrund seiner geringen Dicke nur kurze Abkühlzeit, wenn es entsprechend der Formgebung mittels Erwärmung hergestellt werden soll.
  • Aufgrund der geringen Dicke entsteht zwischen dem inneren Abschnitt und dem Oberflächenbereich des dünnen optischen Elements auch nur eine kleine Temperaturdifferenz, so daß sich keine störenden Mulden bilden. Deshalb hat das dünne optische Element eine optische Oberfläche, die äußerst genau mit der Gestalt der optischen Oberfläche, die in einer Form gebildet ist, übereinstimmt; ferner kann es auch innerhalb kurzer Zeit geformt werden. Ein solches dünnes optisches Element kann für sich alleine eine gewünschte dicke Linse nicht bilden, und deshalb wird erfindungsgemäß das dünne optische Element mit einer Linse oder einem optischen Element gekittet, das flache parallele Flächen hat, so daß eine Linse mit einer gewünschten Dicke hergestellt ist. In anderen Worten: Durch die Teilung einer dicken Linse, die eine lange Abkühlzeit erfordert oder eine Verschlechterung der Oberflächengenauigkeit durch Schrumpfmarken mit sich bringt, wenn die gesamte Linse durch Erwärmung geformt werden soll, wird der Oberflächenbereich der Linse zur Erzeugung eines dünnen optischen Elements der Formgebung mittels Erwärmen unterworfen und mit dem Rest der geteilten Abschrlitte gekittet, so daß eine gekittete Linse geschaffen ist, die dick ist und auch eine hervorragende Oberflächengenauigkeit hat. Das optische Element, das eine Linse oder parallele flache Flächen umfaßt, und das der erweihrlte Rest der geteilten Abschnitte ist, kann eine Linse oder parallele flache Fläche aufweisen, die durch Schleifen auf herkömmliche Art erzeugt sind oder die durch Formgebung mittels Erwärmung ohne der Bildung von Schrumpfmarken hergestellt sind. Insbesondere kann vorteilhaft ein optisches Element verwendet werden, das eine Linse oder parallele flache Flächen umfaßt, die durch Schleifen hergesiellt sind, da hierdurch eine gewünschte Dicke der gekitteten Linse erreicht werden kann. Das dünne optische Element kann eine Dicke haben, die geeignet nach Wunsch bestimmbar ist, jedoch als maximale Dicke 5 mm oder weniger, insbesondere 2 mm oder weniger aufweist. Angesichts der Schwierigkeiten bei der Herstellung einer nicht-sphärischen Linse durch Schleifen kann die der gekitteten Fläche gegenüberliegende Oberfläche des dünnen optischen Elements tatsächlich eine nicht-sphärische Fläche sein, wodurch somit eine nicht-sphärische gekittete Linse geschaffen ist. Andererseits beträgt die Dicke der Linse oder des optischen Elements, auf die bzw. das das dünne Element gekittet ist, im allgemeinen 5 mm oder mehr.
  • Als Vorteile, die durch die Herstellung eines dünnen optischen Elements gemäß der Formgebung mittels Erwärmen erreicht werden, sind zu nennen: Keine Oberflächendefekte infolge von Schrumpfmarken wegen der geringen Dicke, verbesserte Homogenität im inneren Bereich und kürzere Arbeitszeit. Auch stehen billigere Werkstoffe, die durch eine Lappmaschine geschliffen bzw. poliert sind, zur Verfügung und verringern somit die Kosten.
  • Fig. 1 ist eine schernatische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Erzeugung eines dünnen optischen Elements mit einer geringen Dicke entsprechend einer Erwärmungs- und Druckformgebung aus einer dünnenXflachen, mittels einer Lappmaschine geschliffenen Glasplatte. Fig. 1 zeigt einen Unterdruckbehälter 1 (Vakuumglocke), einen Ständer 2 zum Tragen des Unterdruckbehälters, eine obere Form 3 zum Halten eines zu bearbeitenden Elements (nachstehend als Werkstück bezeichnet), eine zum gleichen Zweck vorgesehene untere Form 4, eine Zylinderform 5, die in enger Berührung mit der oberen Form und der unteren Form steht, einen Formhalter 6 zum Tragen der Zylinderform, ein Gewicht 7 auf der oberen Form, das diese mittels einer Schraube a befestigt und das durch eine Schraube b auch an dem Formhalter befestigt ist, eine Heizeinrichtung 8 zur Erwärmung des Werkstücks, ein Element 9 zur Stützung des Formhalters 6 und der ileizeinrichtung 8, wobei der Formhalter 6 durch eine Schraube c an dem Element 9 befestigt ist und die Heizeinrichtung 8 durch eine Schraube d über eine zwischenliegende Strebe 10 gegen das Element 9 gedrUckt wird. An der Unterdruckglocke 1 ist eine Tragsäule 11 befestigt, an der das Element 9 durch eine Schraube e befestigt ist. Ferner sind dargestellt ein Temperaturfühler 12, eine Wasserkühlleitung 13, Leitungen 14 und 15 zum Einleiten von Edelgasen in die Unterdruckglocke, eine Leitung 16 zum Auspumpen der Luft aus der Unterdruckglocke, eine Ölrotationspumpe 17, Ventile 18, 19, 20, 21 und 22, eine Formsenkstange 23 als Träger der unteren Form 4, und ein Luftzylinder 24.
  • Zunächst wird das Werkstück auf die untere Form 4 gelegt, die obere Form eingestellt und dann der Deckel der Unterdruckglocke geschlossen, gefolgt von einem Stromfluß durch die Heizeinrichtung 8, während eine Wasserströmung durch die Kühlleitung 13 freigegeben ist. Während diesel Betriebsphase sind die Ventile 18 und 19 filr die Edelgase geschlossen und die Ventile 20, 21 und 22 fUr das F.vakuiersystem sind ebenfalls geschlossen. I)ie Ölrotationspumpe 17 ist ständig im Betrieb. Dann wird das Ventil 20 für den Evakuierungsbeginn geöffnet und dann wieder geschlossen, wenn Fluoreszenz im Gysler-Rohr auftritt bzw.
  • das Unterdruckanzeigegerät 1 02 Torr ausweist, gefolgt von einer Öffnung der Ventile 18 und 19 zum Einleiten eines Edelgases, beispielsweise N 2 in die Unterdruckglokke. Wenn das Glas auf seinen Schmelzpunkt oder höher erwärmt ist, wird das Werkstück durch die Bestätigung des Luftzylinders 24 geformt. Die untere Form 4 besteht aus dem gleichen Werkstoff wie die Zylinderform 5 und ist vertikal bewegt, wobei sie mit hoher Genauigkeit mit der Zylinderform 5 zusammenpaßt. Anschließend werden, wenn die Temperatur auf 200°C oder geringer abgesenkt ist, die Ventile 18 und 19 geschlossen und das Ventil 21 geöffnet, um Luft in die Unterdruckglocke 1 einzuleiten. Schließlich wird der Deckel der Unterdruckglocke geöffnet, das Gewicht 7 auf der oberen Form entfernt und das Werkstück herausgenommen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird das Werkstück als Meniskus geformt, jedoch kann ein dünnes optisches Element belei)iger Form durch Änderung der Gestalt der oberen l orlrl 3 und der unteren Form 4 geformt werden.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels, bei dem das durch Erwärmung geformte dünne optische Element geschichtet wird. Es sind dargestellt ein dünnes optisches Element 31, das mittels der Voirrichtung gemäß Fig. 1 geformt ist, eine Linse 32, deren zu beschichtende bzw. zu belegende Fläche R3 und gegenüberliegende Fläche R4 auf herkömrnl iche Art und Weise geschliffen sind; die Fläche R2 des dünnen opti- schen Elements 31 und die Fläche R3 der Linse 32 sind die zu aufeinanderlegenden Flächen, die mit der gleichen Krümmung geformt sind. Die Fläche R1 des durch Erwärmung geformten optischen Elements kann mit einer Oberflachengenauigkeit solchen Ausmaßes geformt sein, daß kein weiteres Schleifen bzw Polieren erforderlich ist. Fig.
  • 3 zeigt eine gekittete Linse, die durch Aufeinanderlegen der Fläche R2 des dünnen optischen Elements 31 auf die Fläche R3 der Linse 32 gebildet ist. Die Fläche R1 des dünnen optischen Elements 31 kann entweder sphärisch oder nicht-sphärisch sein. In Anbetracht der Tatsache, daß die Fläche R1 nach der Erzeugung in einer Form kein Schleifen erfordert, können jedoch Arbeitsaufwand und Zeit im hohen Maße verringert sein, verglichen mit dem herkömmlichen Herstellungsverfahren, wenn die Fläche R1 eine nicht-sphärische Fläche ist.
  • Das dünne optische Element 31 hat entsprechend der Formgebung durch Erwärmung gemäß Fig. 2 Meniskus-Gestalt.
  • Die Meniskus-Gestalt hat annähernd einheitliche Dicke und deshalb kann beim Abkühlen des dünnen optischen Elements an den entsprechenden Abschnitten einheitliche Kühlung erfolgen, wodurch keine abschnittsweisen Unregelmäßigkeiten in der Abkühlgeschwindigkeit auftreten. Folglich kann, auch aufgrund der Tatsache, daß die Dicke des durch Erwärmung geformten Produkts gering gehalten ist, eine nachteilige Auswirkung wie z.B. eine Mulde vollständig verh ndert werden.
  • Die Form des dünnen durch Ewärmungs-Formgebung gebildeten optischen Elements ist nicht notwendigerweise als Meniskus wie das dünne optische Element gemäß Fig. 2 auszubilden. Da das dünne optische Element,. das durch Erwärmungs-Formgebung erhalten wird, eine geringe Dicke hat, ist es erfindungsgemäß nicht erforderlich, einen solchen Effekt wie Mulden überhaupt zu beachten, selbst wenn seine Gestalt nicht meniskusförmig ist. In diesem Fall sollte die zu beschichtende bzw. zu belegende Fläche vorzugsweise eine flache Fläche sein, da dies zur Belegung die vorteilhafte Form ist. Fig. 4 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel, wobei eine mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 geformte Linse 33 mit Flach/Konvex-Gestalt und eine Flach/Konvex-Linse dargestellt sind, deren Fläche R4 auf herkömmliche Art und Weise durch Schleifen erzeugt ist; die flache Fläche R2 des dünnen optischen Elements 33 und die flache Fläche R3 der Flach/ Konvex-Linse 34 können zur Bildung einer Bikonvexlinse zusammengeklebt werden.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 4 sind die gekrümmten Flächen R4 der zu schichtenden Linsen 32, 34 durch Schleifen nach der herkömmlichen Art gebildet, während die gekrümmte Fläche R4 auch durch Verkittung bzw.
  • Schichtung einer durch Erwärmung geformten Linse mit geringer Dicke gebildet werden kann. Fig. 5 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel mit dünnen, mit der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 geformten optischen Elementen 35 und 36, wobei 35 ein Flach/Konvex-Element, dessen Fläche R1 konvex und dessen Fläche R2 flach ist, 36 ein Flach/ Konkav-Elementw dessen Fläche R5 flach und dessen Fläche R6 konkav ist, und wobei 37 ein paralleles Flachglas ist, dessen beide Flächen R3 und R4 flache Flächen sind. Durch Zusammenkleben der Fläche R2 des dünnen optischen Elements 35 mit der Fläche R3 des Glases 37 bzw.
  • der Fläche R5 des dünnen optischen Elements mit der Fläche R4 des Glases 37 kann als ein Ganzes eine Meniskuslinse erhalten werden.
  • Da somit erfindungsgemäß die Form des dünnen optischen Elements, das durch Formgebung mittels Erwärmen hergestellt wird, nach Wunsch in Abhängigkeit der während der Formgebung verwendeten Form bestimmt werden kann, ist es möglich, gekittete Linsen mit verschiedensten Formen ZU erhalten, die anders als diejenigen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind.
  • Diese Ausftihrungsbeispiele verwendeten Glas als Grundwerkstoff, jedoch kann selbstverständlich auch Kunststoff verwendet werden. Ferner können hinsichtlich des Achromatismus die Grundwerkstoffe für das zu schichtende dünne optische Element und für eine Linse oder ein aus parallelen Flächen bestehendes optisches Element entweder gleich oder unterschiedlich sein.
  • Wie oben beschrieben, kann die erfindungsgemäße gekittete Linse erzeugt werden, indem mittels einer Form durch Erwärmen ein dünnes optisches Element erstellt und dieses mit anderen Linsen geschichtet wird; selbst Linsen mit komplizierter Form, wie z.B. nicht-sphärische Flächen, können in großer Anzahl durch eine einfache Vorrichtung in kurzer Zeit und bei geringen Kosten hergestellt werden.
  • Beispiel Es wurde die Konstruktion gemäß Fig. 6 ausgewählt, da die Verwendung einer nicht-sphärischen Oberfläche als ein Teil des ein Varioobjektiv für eine einäugige Spiegelreflexkamera bildenden Objektivs die Kamera verkleinert und gleichzeitig ihre Leistung verbessert.
  • Die in Fig. 6 gezeigte Linse wurde aus zwei Linsen A und B gemäß den Fig. 7A und 7B hergestellt, wobei erstere (A) entsprechend der Formgebung durch Erwärmen hergestellt wurde, während letztere (B) durch Schleifen in der herkömmlichen Art und Weise gebildet wurde. Für die Linse A wurde ein optisches Flintglas (Typ: üblicherweise mit SF 14 bezeichnet), das zu parallelen flachen Platten geschliffen wurde, als Werkstück verwendet. Das Werkstück wurde in eine Form aus einer hochfesten Legierung gesetzt und gemäß den Formgebungsbedingungen, die in Fig. 8 dargestellt sind, bearbeitet.
  • Folglich betrug die Oberflächenrauheit 0,03 bis 0,04 pm und die Unregelmäßigkeit der Oberfläche lag innerhalb eines Rings der Newton1schen zu schen Ringe. Die Brechzahl nd betrug 1,76188 vor der Formgebung und änderte sich zu 1,75874 nach der Formgebung, und wurde zu 1,76196 durch allmähliches Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 5 0C 0 pro Stunde, ausgehend von 420 C korrigiert. Nach der allmählichen Abkühlung wurde die Oberfläche auf eine Rauheit von 0,01 Xum bzw. geringer behandelt und eine Beschichtung zur Verhanderung der Reflexion auf die Fläche rl aufgebracht.
  • Anschließend wurde das so hergestellte dünne optische Element mit der entsprechend dem Verfahren des Stands der Technik hergestellten Linse mittels eines durch UV-Strahlen aushärtbaren Klebers NoA6l (hergestellt bei Norand) verkittet, um eine integrierte Linse zu bilden.
  • Andererseits wurde die Linse gemäß Fig. 6 als ein Stück direkt durch Formgebung ~mittels Erwärmen hergestellt; das geformte Erzeugnis hatte eine Oberflächenunregelmäßigkeit innerhalb von 10 Ringen -oder mehr, was für eine optische Fläche eines Fotoobjektivs ungeeignet ist.
  • Offenbart ist eine gekittete Linse, die ein dünnes optisches Element umfaßt, das durch Formgebung mittels Erwärmung hergestellt bzw. geformt ist. Dieses optische Element ist aufeine Linse oder ein optisches Element mit flachen parallelen Flächen gekittet.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche 9 Gekittete Linse, gekennzeichnet durch ein diinnes optisches Element (31, 33, 35, 36), das durch Formgebung mittels Erwärmen hergestellt ist und auf eine Linse (32, 34) oder ein paralleles optisches Element (37) gekittet ist.
  2. 2. Gekittete Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (R1) des dUnnen optischen Elements (31, 33, 35, 36), die der gekitteten Fläche (R2) gegenüberliegt, eine nicht-sphärische Fläche ist.
  3. 3. Gekittete Linse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Dicke des dUnnen optischen Elements (31, 33, 35, 36) 5 mm beträgt.
  4. 4. Gekittete Linse nach einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß das dünne optische Element (31, 33, 35, 36) aus anorganischem Glas gefertigt ist.
  5. 5. Gekittete Linse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (32, 34) oder das parallele optische Element (37) aus anorganischem Glas gefertigt ist.
DE19833346785 1982-12-27 1983-12-23 Verfahren zur Herstellung einer dicken Glaslinse mit einer asphärischen Linsenfläche Expired - Lifetime DE3346785C3 (de)

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