DE4033304A1 - Glasschmelzofen - Google Patents

Glasschmelzofen

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DE4033304A1
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melting furnace
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glass melting
esp
waste
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DE4033304A
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Alfred Grob
Werner Steg
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GLASHUETTENTECHNIK GROB GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/005Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture of glass-forming waste materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
    • C03B5/265Overflows; Lips; Tweels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Glasschmelzofen zum Verglasen von umweltgefährdenden Abfallstoffen, insbesondere von toxischen Filterstäuben, mit einem Schmelzteil und einem Entnahmeteil sowie einer Abzugsvorrichtung für flüssige Galle.
Bei einem bekannten Glasschmelzofen zum Verglasen von umweltgefährdenden Abfallstoffen ist der Entnahmeteil vom Schmelzteil durch eine von oben in das Ofeninnere hineinragende, im Abstand vom Ofenboden endende Trennwand abgeteilt, wobei zwischen dieser Trennwand und einer weiteren in die Glasschmelze eintauchenden Trennwand im Entnahmeteil eine absperrbare Abzugsöffnung für flüssige Galle vorgesehen ist. Durch diese Anordnung soll eine konstante Dicke der Galleschicht eingehalten werden, jedoch ist davon auszugehen, daß ein derartiger Glasschmelzofen nicht in ausreichendem Maße auf Schwankungen in der Beschickung eingestellt werden kann.
Wenn toxische Stäube aus Filteranlagen, insbesondere von Müllverbrennungsanlagen, verglast werden sollen, tritt das Problem auf, daß diese Filterstäube mit den Jahreszeiten eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen in Abhängigkeit von der Art des je nach Jahreszeit anfallenden Mülls. Hierdurch ergibt sich eine unterschiedliche Konsistenz der Stäube, die bei kontinuierlichem Betrieb eines Glasschmelzofens verglast werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glasschmelzofen der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß trotz Änderungen in der Zusammensetzung der Beschickung ein gleichmäßiger Ofenbetrieb mit guter Qualität der Verglasung der Abfallstoffe aufrechterhalten werden kann.
Hierzu wird erfindungsgemäß die Abzugsvorrichtung für die Galle und/oder Schlacke räumlich getrennt vom Entnahmeteil vorgesehen. Durch die räumliche Trennung von Entnahmeteil und Abzugsvorrichtung für flüssige Galle bzw. Schlacke kann bereits vor dem Entnahmeteil eine Einstellung der Galle- bzw. Schlackeschicht vorgenommen werden, so daß im Entnahmeteil eine Beruhigung der Glasschmelze möglich ist, die trotz unterschiedlicher Beschickung zu einer Vergleichmäßigung der aus dem Schmelzofen entnommenen Schmelzmasse beiträgt.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Schnittansicht einen Glasschmelzofen, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ofen nach Fig. 1.
Fig. 2 zeigt eine im Grundriß etwa sechseckige Wanne 1 mit abgeschrägten Ecken, so daß sich eine etwa kreisrunde Grundrißform ergibt. Auf einer Seite der Wanne ist ein an sich bekannter, langgestreckter Entnahmeteil 2 ausgebildet, der über eine von oben in die Glasschmelze eintauchende Trennwand 3 derart vom Schmelzteil bzw. dem Innenraum der Wanne getrennt ist, daß ein unter dem Niveau der Glasschmelze liegender Durchlaß vorhanden ist. Am äußeren Ende des Entnahmeteils 2 ist eine Überlaufkante 4 vorgesehen. Dem Entnahmeteil 2 diametral gegenüberliegend ist an der Wanne 1 eine Abzugsvorrichtung 5 vorgesehen, durch die auf der Glasschmelze schwimmende Galle oder Schlacke abgezogen werden kann.
Der Glasschmelzofen wird über eine Förderschnecke 6 mit Filterstaub und Zuschlägen aus einem Vorratsbehälter 7 beschickt. Bei 8 ist eine Abgasleitung im Oberteil des Schmelzofens vorgesehen, durch die das Abgas zu einer Filteranlage geleitet wird. Bei 9 ist ein Verteiler drehbar in der Decke des Glasschmelzofens eingesetzt, der mit den beiden abstehenden Armen 10 das vom Schneckenförderer 6 eingebrachte Gemenge 11 über die Fläche der Wanne 1 verteilt.
Der Glasschmelzofen kann in an sich bekannter Weise mittels Elektroden oder Brennern beheizt werden. Die am Überlauf 4 austretende Schmelzmasse aus Glas und darin eingeschlossenem Filterstaub, der zuvor durch die Schmelzwärme des Glases wärmebehandelt wird, kann auf einem schematisch dargestellten Förderer 12 abgeführt werden. Die an der Abzugsvorrichtung 5 entnommene Galle bzw. Schlacke kann in einem Behälter 13 gesammelt und erneut dem Schmelzvorgang zugeführt werden.
Die Wanne 1 bzw. der Schmelzteil des Glasschmelzofens ist gegenüber der Umgebung gekapselt ausgebildet, so daß keine Schadstoffe nach außen gelangen können. Im Entnahmeteil 2 befindet sich nur noch entnahmefähige Schmelzmasse ohne eine Galle- oder Schlackeschicht. Die in die Glasschmelze eintauchende Trennwand 3 bildet die erforderliche Abtrennung zur Umgebung.
Die schematisch dargestellte Abzugsvorrichtung 5 ist so ausgebildet, daß die Höhe der Galleschicht bzw. das Niveau einstellbar ist, von dem aus eine Entnahme erfolgen soll. Bei 14 ist eine von oben in den Durchlaß der Abzugsvorrichtung 5 ragende Trennwand vorgesehen, die zu diesem Zweck in der Höhe verstellbar ist. Bei 15 ist ein Überlauf an der Entnahmevorrichtung 5 vorgesehen.
Es können auch mehrere über den Umfang der Wanne 1 verteilte Abzugsvorrichtungen 5 vorgesehen sein. Auch kann die Zuführung der umweltschädlichen Schadstoffe und der Zuschläge in anderer Weise als mittels der schematisch dargestellten Förderschnecke 6 ausgebildet sein. In gleicher Weise kann der Verteiler 9, 10 in anderer an sich bekannter Weise ausgebildet werden, beispielsweise durch einen über der Wanne um 360° verschwenkbaren Kasten, der unter der Förderschnecke anhält und gefüllt wird und danach mit aufgeklapptem Boden über die Wanne verschwenkt wird.
Dem Gemenge können auch chemische Zusätze in Abhängigkeit von den zu verglasenden Schadstoffen zugegeben werden, beispielweise Alkalisalze, wenn Asbestschnitzel oder Asbeststaub verglast wird, um eine Galleschicht auszubilden.
Anstelle der dargestellten Wannenform kann auch ein quadratischer oder rechteckiger Grundriß der Wanne 1 vorgesehen werden.
An der Abzugsvorrichtung 5 kann eine Schleusenvorrichtung mit einer Zwischenkammer vorgesehen werden, durch die die flüssige Galle bzw. Schlacke vor dem Abziehen aus der Wanne zum Überlauf 15 gelangt.

Claims (3)

1. Glasschmelzofen zum Verglasen von umweltgefährdenden Stoffen, insbesondere von toxischen Filterstäuben, mit einem Schmelzteil und einem Entnahmeteil sowie einer Abzugsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung (5) für die flüssige Galle und/oder Schlacke räumlich getrennt vom Entnahmeteil (2) angeordnet ist.
2. Glasschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung (5) eine höhenverstellbare Trennwand (14) aufweist.
3. Glasschmelzofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung (5) mit einer Überlaufkante (15) versehen ist, die sich in einem Abstand von der Trennwand (14) befindet.
DE4033304A 1990-10-19 1990-10-19 Glasschmelzofen Withdrawn DE4033304A1 (de)

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