DE4032646A1 - Verfahren zum einbringen einer dichtwandmasse in den boden und verdraengerkoerper zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum einbringen einer dichtwandmasse in den boden und verdraengerkoerper zur durchfuehrung des verfahrens

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DE4032646A1 DE19904032646 DE4032646A DE4032646A1 DE 4032646 A1 DE4032646 A1 DE 4032646A1 DE 19904032646 DE19904032646 DE 19904032646 DE 4032646 A DE4032646 A DE 4032646A DE 4032646 A1 DE4032646 A1 DE 4032646A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Dichtwandmasse in den Boden durch zonenweises Herstellen aneinander anschließender Ausnehmungen im Boden durch auf­ einanderfolgendes Einbringen von wenigstens zwei Verdrän­ gerkörpern mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, die an ihren Schmalseiten formschlüssig miteinander verbun­ den eingebracht werden, wobei der jeweils zuerst eingebrach­ te Verdrängerkörper gezogen und hierbei die Ausnehmung im Boden mit der Dichtwandmasse ausgefüllt wird.
Um bestimmte Zonen im Boden gegen Sickerströmungen abdich­ ten zu können, beispielsweise im Bereich von Stauanlagen, Baugruben, insbesondere aber Deponien, wurde dies bisher außer durch Spundwände und Dichtwände auch dadurch erreicht, daß man in den Boden ein Dichtungsmittel preßte. Insbesondere bei sogenannten Dichtungsschmalwänden wurden Profilträger in den Boden eingebracht, je nach den vorgegebenen Bodenver­ hältnissen durch Einrammen, Einrütteln, Einspülen, Einpressen oder ähnliche Verfahren. Anschließend wurde der beim Ziehen des Trägers entstehende Hohlraum mit sogenannten Dichtwand­ massen oder sonstigen injizierfähigen Flüssigkeiten ausge­ füllt. Eine derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der AT-PS 3 08 004 oder der FR-PS 15 93 268 zu entnehmen. Da der Verdrängerkörper als Werkzeug jeweils wiederverwendet werden kann und daher entsprechend stabil ausgebildet werden kann, ist es auch möglich, verhältnismäßig schmale langgestreckte Rechteckquerschnitte vorzusehen, die an ihren Schmalseiten formschlüssig miteinander verbindbar sind, so daß jeweils wenigstens zwei Verdrängerkörper nebeneinander und in Längs­ erstreckung der zu erstellenden Wand formschlüssig mitein­ ander verbunden eingebracht werden können. Damit ist es mög­ lich, fortschreitend jeweils einen Verdrängerkörper im Form­ schluß mit einem bereits im Boden befindlichen Verdränger­ körper einzubringen und anschließend bei gleichzeitiger Zu­ fuhr des Füllmittels bzw. der Dichtwandmasse den jeweils zuerst eingebrachten Verdrängerkörper zu ziehen, so daß der beim Ziehen frei werdende Hohlraum sofort mit dem Füllmittel ausgefüllt wird. Das Füllmittel kann hierbei unter statischem Druck oder mit Hilfe von Pumpen unter Vordruck durch den Innenraum des Verdrängerkörpers an dessen unterem Ende aus­ treten. Der jeweils im Boden befindliche erste Verdränger­ körper dient gleichzeitig als Führung für den nächstfolgend einzubringenden zweiten Verdrängerkörper. Hierdurch ist ge­ währleistet, daß ein Ausweichen des jeweils einzubringenden Verdrängerkörpers aus der Einbringrichtung bei unterschied­ lichem Aufbau der zu durchdringenden Bodenschichten vermieden wird und so die Gewähr dafür gegeben ist, daß nach dem Einfüllen des Füllmittels und dem anschließenden Ziehen des jeweils eingebrachten ersten Verdrängerkörpers im Boden eine Wand von gleichbleibender Wandstärke aufgebaut wird.
Bei der Abdichtung von Deponien, insbesondere der Abdichtung von Sonderabfalldeponien gegen den seitlichen Austritt von Sickerflüssigkeit besteht nun die Forderung, daß je nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren die fortschreitend gebildete Dichtwand "nahtlos" dicht ist. Während bei normalen Grundbauten im Bereich von Stauanlagen oder Baugruben noch der Durchtritt von geringen Mengen von Sickerwasser zugelas­ sen werden kann, muß bei der Abschirmung von Deponien, ins­ besondere Sonderabfalldeponien, Gewähr dafür gegeben sein, daß keinerlei Sickerflüssigkeit seitlich austritt. Hier hat sich nun gezeigt, daß bei den vorbeschriebenen Verfahren und Vorrichtungen beim Einbringen der Verdrängerkörper in den Bereich der beiden Schmalseiten der jeweils benachbarten Verdrängerkörper Bodenteile eindringen, oder sich an den Schmalseiten Schadstoffe anlagern, die dann beim Ziehen des jeweils ersten Verdrängerkörpers und dem Ausfüllen der ent­ stehenden Ausnehmungen nicht "weggeschwemmt" werden, sondern an der Schmalseite des im Boden verbleibenden Verdränger­ körpers, wenn auch in einer dünnen Schicht, haften bleiben und in die eingefüllte Dichtmasse eingebunden werden, so daß beim nächsten Arbeitsschritt in diesem Grenzbereich keine zuverlässige und innige Verbindung der Dichtmassesäulen stattfindet sondern immer die Gefahr der Bildung von Poren und Sickerkanälen verbleibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß zumindest im Bereich der entstehenden Dichtwandmittelebene eine innige Verbindung der nacheinander aufgebauten Dichtmassesäulen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Ziehen des jeweils ersten Verdrängerkörpers der in den Zwischenraum an ihren aneinandergrenzenden Schmalseiten ein­ gedrungene Boden zumindest im Bereich der Dichtwandmittel­ ebene entfernt wird. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß beim anschließenden Ziehen des jeweils zuerst eingebrach­ ten Verdrängerkörpers die in den sich bildenden Hohlraum eindringende Dichtwandmasse an die saubere Schmalseite des im Boden noch befindlichen jeweils zweiten Verdrängerkörpers zur Anlage kommt, ohne daß hier diesen Anlagebereich Erd- und Schadstoffreste verunreinigen. Wird nun beim nächsten Arbeitsgang dieser Verdrängerkörper gezogen, so legt sich die in diesen Bereich eindringende Dichtwandmasse unmittel­ bar an die bereits im Boden befindliche Dichtwandmasse an und kann sich mit dieser homogen, d. h. ohne Einschlüsse von Bodenresten und damit zuverlässig dicht verbinden.
In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß aus dem Zwischenraum an den Schmalseiten der Verdrängerkörper die eingedrungene Bodenteile zwischen zwei vorzugsweise plattenförmigen, die aneinandergrenzenden Schmalseiten überdeckenden Halteelemente geklemmt und aus dem Zwischenraum herausgezogen wird. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß zum einen durch die plattenförmigen Halteelemente beim Einbringen der Verdrängerkörper in den Boden die gereinigten Schmalseiten der Verdrängerkörper mit dem umgebenden Boden nicht in Berührung kommen. Die in den nicht zu vermeidenden geringen spaltförmigen Zwischenraum zwischen zwei Halteplatten beim Einbringen der Verdrängerkörper ein­ dringenden Bodenmengen können dann mit Hilfe dieser Halte­ platte entfernt werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß zumindest der Bereich der Dichtwandmittelebene völlig frei von etwaigen Bodenresten ist. Die hierbei herausgeho­ benen Bodenmengen sind so gering, daß sie auch dann ohne weiteres gelagert bzw. entsorgt werden können, wenn es sich hier um kontaminierten Boden handelt, wie dies beispielsweise bei zu sanierenden Sonderabfalldeponien der Fall ist.
In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens ist ferner vorgesehen, daß die beiden aneinander benach­ barten Halteplatten zusammen mit dem jeweils ersten Verdrän­ gerkörper gezogen werden. Durch diese Maßnahme ist nicht nur ein schnellerer Arbeitsfortschritt gegeben, da ein geson­ derter Arbeitsgang zum Ziehen der Halteplatte vermieden ist. Ein weiterer Vorteil dieser Verfahrensweise besteht darin, daß die Halteplatte, die bei den hier zum Teil großen Längen der Verdrängerkörper von mehreren Metern nur eine geringe Biegesteifigkeit aufweisen und daher empfindlich gegen Ver­ formungen sind, während des Ziehvorganges von dem zu zie­ henden Verdrängerkörper stützend gehalten werden.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Verdrängerkörper zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, der einen rohrförmigen Stahlkörper mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt aufweist, der an seinem unteren Ende mit einer Fußplatte und/oder Spitze versehen ist, und der an seinen beiden außenliegenden Schmalseiten mit Kupplungsmitteln zum formschlüssigen Verbinden zweier benachbarter Verdränger­ körper versehen ist, die eine Verschiebung der Verdränger­ körper gegeneinander nur in deren Längsrichtung zulassen.
Erfindungsgemäß ist bei einem derartigen Verdrängerkörper vorgesehen, daß im Bereich der Kupplungsmittel jeweils eine Halteplatte in Längsrichtung lösbar angeordnet ist, die die Schmalseite zumindest im Bereich der herzustellenden Dicht­ wandmittelebene überdeckt und die mit ihrem unteren Ende auf dem Rand der Fußplatte aufsteht. Mit der Anordnung der­ artiger Halteplatten sind die beiden Schmalseiten zumindest im Bereich der herzustellenden Dichtwandmittelebene abge­ deckt, so daß beim Einbringen in den Boden dieser mit dem Verdrängerkörper selbst nicht in Berührung kommt. Die Anord­ nung ist hier so getroffen, daß jeweils in eingetriebenem Zustand die beiden unmittelbar aneinandergrenzenden Halte­ platten einen nur geringen Abstand zueinander aufweisen, der im wesentlichen durch die Fertigungstoleranzen bedingt ist. Werden diesen beiden Halteplatten zusammen herausgezogen, sei es in einem gesonderten Arbeitsgang, sei es zusammen mit dem jeweils zuerst eingebrachten Verdrängerkörper, dann wird der zwischen den beiden Halteplatten eingeschlossene Boden mit herausgenommen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halteplatten am Verdrängerkörper an der einen Schmal­ seite in einer Hinterschneidung nur in Längsrichtung ver­ schiebbar und an der anderen Schmalseite in einer offenen Nut eingelegt gehalten sind. Durch eine derartige Anordnung ist gewährleistet, daß die beiden benachbarten Halteplatten zweier aneinanderliegender Verdrängerkörper sich im geringst­ möglichen Abstand zueinander befinden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fußplatte fest mit dem Verdrängerkörper verbunden ist und wenigstens eine mit einer lösbaren Spitze abgedeckte Ausflußöffnung für die Dichtwandmasse aufweist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß in bezug auf die Ein­ treibrichtung verhältnismäßig großflächige Verdrängerkörper gebaut werden können, wobei die Fußplatte sehr stabil ausge­ bildet und fest mit dem Verdrängerkörper verbunden werden kann. Lediglich die Ausflußöffnung für die einzubringende Dichtwandmasse wird dann mit einem kleinen verlorenen Deckel verschlossen, der beim Ziehen des Verdrängerkörpers im Boden verbleibt.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Kopplungsmittel vorgesehen, die die Halteplatte des jeweils zu ziehenden ersten Verdrängerkörpers mit der Halteplatte des jeweils zunächst im Boden verbleibenden zweiten Ver­ drängerkörpers während des Ziehvorganges miteinander verbin­ det. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß während des Zieh­ vorganges, der außer durch Zugkräfte zumindest zu Beginn durch das Einwirken von Schlag- oder Vibrationskräften unter­ stützt werden muß, zwischen den beiden Halteplatten möglichst geringe Relativbewegungen auftreten, so daß hierdurch ein Herausfallen des zwischen den Halteplatten befindlichen Bodens in die unterhalb der Fußplatte einlaufende Dichtwand­ masse vermieden wird.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Verfahrensablauf zur Herstellung einer Dichtwand,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch zwei aneinandergrenzende Verdränger­ körper,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 mit gezogenen Halteplatten,
Fig. 4 einen Schnitt gem. der Linie IV-IV in Fig. 1 im Bereich des gezogenen Verdrän­ gerkörpers.
Wie Fig. 1 zeigt, werden in das Boden 1 in Richtung des Pfeiles 2 fortschreitend Verdrängerkörper eingetrieben. Die Länge der Verdrängerkörper 3 muß auf den jeweiligen Einsatz­ fall abgestimmt werden. Beispielsweise zur Absicherung einer Deponie werden die Verdrängerkörper bis in den dichten, meist bindigen Boden 4 eingetrieben. Die Verdrängerkörper 3 sind, wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird, hohl ausgebildet und unten durch eine Fußplatte abgedeckt. An ihren einander zugekehrten Schmalseiten sind die Verdränger­ körper formschlüssig in der Weise miteinander verbunden, daß sie, wie sich aus der Abfolge ergibt, in Längsrichtung (vertikal) gegeneinander verschiebbar sind, in Richtung des Pfeiles 2 jedoch nicht voneinander lösbar sind. Das Einbringen der einzelnen Verdrängerkörper kann je nach der Bodenbeschaf­ fenheit oder dem vorhandenen Gerät durch Rammen, Rütteln oder Pressen erfolgen. Bei normalem Boden besteht auch die Möglichkeit des Einspülens. Bei der Sicherung einer Deponie mit kontaminiertem Boden verbietet sich jedoch die Methode des Einspülens.
Die zu bildende Dichtwand 5 wird nun in der Weise hergestellt, daß der jeweils zuerst eingebrachte Verdrängerkörper 3a durch seinen Hohlraum mit dem Füllmittel, beispielsweise einer speziellen Dichtwandmasse gefüllt und hierbei in Richtung des Pfeiles 6 aus dem Boden gezogen wird. Das Einbringen des Füllmittels kann hierbei durch den statischen Druck des in den hohlen Verdrängerkörper eingebrachten Füllmittels oder aber über eine entsprechend eingebrachte Rohrleitung unter Druck erfolgen. Die das untere offene Ende des Ver­ drängerkörper abdeckende Fußplatte oder Spitze verbleibt im Boden, soweit sie die Austrittsöffnung für die einzubrin­ gende Füllmasse abdeckt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, füllt sich der durch das Ziehen des Verdrängerkörpers 3a im Boden frei werdende Hohlraum unmittelbar mit dem Füll­ mittel, das in seiner Dichte so bemessen sein muß, daß es dem seitlichen Druck des anstehenden Bodens standhält. Bei diesem Ziehvorgang legt sich die Füllmasse auch in die nun­ mehr frei werdende Schmalseite 7 des noch im Boden verblei­ benden nächstfolgenden zweiten Verdrängerkörpers 3b an.
Sobald dieser erste Verdrängerkörper 3a gezogen ist, wird er je nach Einsatzfall gereinigt und entsprechend der strich­ punktierten Linie 9 verfahren und wieder in das Boden eingebracht. Wie die Darstellung in Fig. 1 zeigt, werden zweckmäßig die aufeinanderfolgenden Verdrängerkörper gestaf­ felt in den Boden eingebracht, beispielsweise durch einen Rammvorgang. Der vorstehend beschriebene Arbeitsablauf wie­ derholt sich nun fortlaufend, d. h. der im Arbeitsfortschritt nunmehr vorneliegende Verdrängerkörper 3b, der jetzt den ersten Verdrängerkörper bildet, wird in der vorbeschriebenen Weise wieder gezogen, so daß der nachfolgende Verdrängerkör­ per 3c den "zweiten" Verdrängerkörper bildet. Die vorstehende Verfahrensbeschreibung zeigt auch, daß schon mit zwei Ver­ drängerkörpern das Verfahren durchgeführt werden kann.
Wie in Fig. 1 durch die Pfeile 10 angedeutet, läßt es sich schon aufgrund der vorhandenen Maßtoleranzen nicht vermeiden, daß in den geringen Zwischenraum zwischen den aneinander­ grenzenden Schmalseiten 7, 8 zweier benachbarter Verdränger­ körper beim Eintreiben in den Boden eine geringe Bodenmenge eindringt. Um nun zu verhindern, daß beim Ziehen des jeweils ersten Verdrängerkörpers 3a zumindest im Bereich der Dicht­ wandmittelebene Bodenreste von der einzufüllenden Füllmasse eingeschlossen werden und hierbei unter Umständen querlau­ fende Sickergänge entstehen, sind nun die Verdrängerkörper 3, wie aus Fig. 2 in einem Horizontalschnitt ersichtlich, im Bereich ihrer jeweils aneinandergrenzenden Schmalseiten 7, 8 mit besonderen Halteplatten versehen. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Stirnseite 8 des Verdrängerkörpers 3a mit zwei längs­ laufenden Seitenstegen 11 versehen, die Längsnuten 12, bei­ spielsweise mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt, auf­ weisen. Die Stege 11 weisen ferner zu beiden Seiten Füh­ rungsnuten 13 auf, in denen ein plattenförmiges Halteelement 14 in Längsrichtung einschiebbar ist. Aus Gründen der zeich­ nerischen Klarheit ist dieses plattenförmige Halteelement 14 im Querschnitt deutlich kleiner gezeichnet, als der zuge­ hörige freie, durch die Führungsnuten 13 begrenzte Querschnitt im Verdrängerkörper 3a. In der Praxis ist das plattenförmige Halteelement 14 so bemessen, daß es mit geringem Spiel einge­ führt werden kann. Auf der untenliegenden Seite des Verdrän­ gerkörpers 3a ist der untere Hohlraum mit einer festen Fuß­ platte 15 abgedeckt, die lediglich im Bereich der hier nicht näher dargestellten Austrittsöffnung für die einzufüllende Füllmasse mit einer Öffnung versehen ist, die wiederum in bekannter Weise auf ihrer Unterseite durch einen Deckel abge­ deckt ist, der beim Ziehen im Boden verbleibt. In Querrich­ tung erstreckt sich die Fußplatte 15 bis an die gestrichtelt dargestellte Kante 16, die praktisch mit der Nut 13 fluchtet.
Die andere Schmalseite der Verdrängerkörper 3 ist mit einem Mittelsteg 17 versehen, der seitliche Vorsprünge 18 aufweist, die einen den Nuten 12 entsprechenden Querschnitt besitzen und somit formschlüssig in Längsrichtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene zwischen die beiden Stege 11 des Verdrän­ gerkörpers 3a eingeführt werden können, so daß hier eine form­ schlüssige Verbindung in Arbeitsrichtung besteht. Stirnseitig ist der Mittelsteg 17 mit einer flachen Ausnehmung oder Nut 19 versehen, die an der Unterseite des Verdrängerkörpers 3b zumindest teilweise durch die Fußplatte abgedeckt ist, die im Bereich des Steges 17 dessen Kontur besitzt. In diese flache Ausnehmung 19 ist ein weiteres plattenförmiges Halte­ element 20 eingelegt, das dicht am benachbarten Halteelement 14 anliegt. Beide Halteplatten werden in die Verdrängerkörper jeweils vor dem Einbringen in den Boden eingelegt, so daß beim Eintreiben des Verdrängerkörpers 3b der Boden aus dem von den seitlichen Stegen 11 umfaßten Raum nach unten ausge­ trieben wird, so daß lediglich in dem durch die Toleranzen bedingten schmalen Zwischenraum 21 zwischen den beiden Halte­ platten 14 und 20 sich geringe Bodenreste befinden können.
Soll nun der Verdrängerkörper 3a zum Einbringen der Füllmasse gezogen werden, so können vorher die beiden Halteplatten 14 und 20, wie in Fig. 3 dargestellt, herausgezogen werden, wobei die im Zwischenraum 21 zwischen den beiden Halteplatten 14, 20 vorhandenen Bodenteile zwischen den beiden Halteplat­ ten 14, 20 eingeklemmt mit nach oben herausgenommen werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß der mit der geschweiften Klammer 22 gekennzeichnete Bereich in der Mittelebene der herzustellenden Dichtwand frei von jeglichen Bodenteilen ist, insbesondere der in diesem Bereich liegende Teil der Schmalseite 7 nicht mit dem Boden in Berührung gekommen ist und damit einwandfrei sauber ist.
Wird nun, wie anhand von Fig. 1 bereits beschrieben, der Verdrängerkörper 3a unter gleichzeitiger Einführung der Füllmasse gezogen, dann dringt, wie in Fig. 4 dargestellt, die Füllmasse in den frei werdenden Raum und füllt diesen vollständig aus. Wird nun der in Fig. 4 dargestellte, noch im Boden verbliebene Verdrängerkörper 3b, der beim nächsten Arbeitsschritt die Funktion eines ersten Verdrängerkörpers übernimmt, gezogen, wobei die eingeführte Füllmasse allseitig in Richtung der Pfeils 23 in den frei werdenden Raum ein­ tritt, dann legt sich ein Teil der Füllmasse im Bereich 22 unmittelbar an die im vorangegangenen Arbeitsschritt einge­ brachte Füllmasse praktisch ohne Bodeneinschlüsse an. Die dieser Schmalseite zugeordnete Kante der Fußplatte kann im Bereich der Nut 19, wie in Fig. 4 mit der Kante 24 dargestellt, die Nut 19 unten abschließen, so daß beim Ziehen die in die Nut 19 eingedrungene Füllmasse mit herausgenommen wird und der dem Bereich 22 zugehörige Teil der im vorhergehenden Schritt eingebrachten Füllmasse mehr oder weniger ausgebro­ chen wird, so daß die frisch zutretende Füllmasse sich an die freigelegte und aufgerauhte Füllmassenfläche anschließen kann, wobei eine wünschbare Verzahnung stattfindet, die ge­ währleistet, daß die erzeugte Dichtwand in Querrichtung einwandfrei abgedichtet und damit undurchlässig für Sicker­ flüssigkeiten ist.
Die konstruktive Ausbildung der die Schmalseiten 7 und 8 eines Verdrängerkörpers 3 abdeckenden plattenförmigen Halte­ elemente ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform be­ schränkt. Hier lassen sich, insbesondere in Verbindung mit einer anderen Ausgestaltung der Kupplungsmittel, den Verdrän­ gerkörpern untereinander auch andere Gestaltungen vorgeben, die mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichwirkend sind.

Claims (7)

1. Verfahren zum Einbringen einer Dichtwandmasse in den Boden durch zonenweises Herstellen aneinander anschließender Aus­ nehmungen im Boden durch aufeinanderfolgendes Einbringen von wenigstens zwei Verdrängerkörpern mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, die an ihren Schmalseiten form­ schlüssig miteinander verbunden eingebracht werden, wobei der jeweils zuerst eingebrachte Verdrängerkörper gezogen und hierbei die sich bildende Ausnehmung im Boden mit der Dichtwandmasse ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ziehen des jeweils ersten Verdrängerkörpers der in den Zwischenraum an ihren aneinander­ grenzenden Schmalseiten eingedrungene Boden zumindest im Bereich der Dichtwandmittelebene entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Zwischenraum an den Schmalseiten der Verdrängerkör­ per der eingedrungene Boden zwischen zwei vorzugsweise plattenförmigen, die aneinandergrenzenden Schmalseiten über­ deckenden Halteelemente geklemmt und aus dem Zwischenraum herausgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander benachbarten Halteelemente zusammen mit dem jeweils ersten Verdrängerkörper gezogen werden.
4. Verdrängerkörper zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, der einen rohrförmigen Stahlkörper mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt aufweist, der an seinem unteren Ende mit einer Fußplatte und/oder Spitze versehen ist und der an seinen beiden außenliegenden Schmal­ seiten mit Kupplungsmitteln zum formschlüssigen Verbinden zweier benachbarter Verdrängerkörper versehen ist, die eine Verschiebung der Verdrängerkörper gegeneinander nur in deren Längsrichtung zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kupplungsmittel (12, 18) jeweils eine Halteplatte (14, 20) in Längsrichtung lösbar angeordnet ist, die die Schmal­ seiten (7, 8) zumindest im Bereich der herzustellenden Dicht­ wandmittelebene überdeckt und die mit ihrem unteren Ende auf dem Rand der Fußplatte (15) aufsteht.
5. Verdrängerkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (14, 20) am Verdrängerkörper (3) an der einen Schmalseite (8) in einer Hinterschneidung (13) nur in Längsrichtung verschiebbar und an der anderen Schmalseite (7) in einer offenen Nut (19) eingelegt gehalten ist.
6. Verdrängerkörper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fußplatte (15) fest mit dem Verdränger­ körper (3) verbunden ist und wenigstens eine mit einer lös­ baren Spitze abgedeckte Ausflußöffnung für die Dichtwand­ masse aufweist.
7. Verdrängerkörper nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kopplungsmittel vorgesehen sind, die das Halteelement (14) des jeweils zu ziehenden ersten Verdrängerkörpers (3a) mit dem Halteelement (20) des jeweils zunächst im Boden verbleibenden zweiten Verdrängerkörpers (3b) während des Ziehvorganges miteinander verbinden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1004468C2 (nl) * 1996-11-07 1998-05-11 Colijn Beheer Bv Werkwijze voor het vormen van een keerwand en wandpaneel ten gebruike bij een dergelijke werkwijze.
CN108330973A (zh) * 2018-02-02 2018-07-27 无锡地铁集团有限公司 低净空高度下的拔桩设备及快速拔桩方法
CN115012394A (zh) * 2022-06-15 2022-09-06 福州市规划设计研究院集团有限公司 一种预应力钢板混凝土地下连续墙及其设计、施工方法

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