DE403180C - Webblatt mit in einer Ebene liegenden Blattstaeben - Google Patents

Webblatt mit in einer Ebene liegenden Blattstaeben

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DE403180C
DE403180C DEB110884D DEB0110884D DE403180C DE 403180 C DE403180 C DE 403180C DE B110884 D DEB110884 D DE B110884D DE B0110884 D DEB0110884 D DE B0110884D DE 403180 C DE403180 C DE 403180C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Webblatt mit in einer Ebene liegenden Blattstäben. Die Herstellung feiner und dichter Webwaren, insbesondere auts Kunstseide oder anderen schwer zu verarbeitenden Rohstoffen, ist mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft, weil infolge der erforderlichen großen Blattfeine und der vielen Kettenfäden eine außerordentlich starke Reibung und Beanspruchung der Fäden auftritt, die leicht zu Fadenbrüchen und anderen Störungen führt.
  • Um die Beanspruchung der Kettenfäden zu verringern, hat man schon Webblätter mit gekreuzten, gekröpften und in der Anschlagrichtung gegeneinander beweglichen Blattstäben. verwendet. Diese Webblättler erfüllen jedoch ihren Zweck nur unvollkommen, anderseits ist ihre Herstellung und der Betrieb mit besonderen Umständlichkeiten verknüpft.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Webblatt, bei welchem die vorerwähnten Mängel vermieden sind, und welches zugleich die Herstellung von Geweben in bisher unerreicht feiner und dichter Ausführung ermöglicht, und zwar nicht nur bei Verwendung von leicht zu verarbeitendem Fadenmaterial, wie z. B. Naturseide, sondern auch bei Kunstseide und anderenschwerer zu verarbeitenden. Rohstoffen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß von den sämtlich in einer Ebene angeordneten geraden Blattstäben ein Teil, und zwar zweckxnäßig jeder zweite Blattstab nur an seinem einen Ende eingebunden, an seinem anderen Ende dagegen frei schwingbar ausgebildet ist, während die übrigen Blattstäbe in Üblicher Weise an ihren beiden Enden eingebunden sind. Dadurch wird erreicht, daß die betreffenden Blattstäbe seitlich leicht ausweichen und den Kettenfäden an der jeweiligen Durchgangsstelle den erforderlichen Platz geben können. Infolgedessen lassen sich mit einem solch-en, Webblatt nicht nur Gewebe von bisher unerreichter Feinheit und Dichte herstellen, sondern es lassen sich hierzu auch Rohstoffe verarbeiten, welche mit anhaftenden Knötchen, Flusen u. dgl. behaftet sind, ohne daß dadurch Fadenbrüche oder andere Störungen eintreten. Schließlich läßt sich mit dem neuen Webblatt aus den obengenannten Gründen auch noch eine wesentlich größere Schußdichte als, bisher erzielen. Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Webblatt in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i in Vorderansicht und. in Abb. 7. im senkrechten Querschnitt dariest-ellt.
  • Es sind a und c die starren Leisterl des Webblatts und b die Blattstäbe, von denen. im Beispiel jeder zweite Stab in üblichet, Weise an beiden Leisten a und 1 eingebunden und verlötet ist. Die dazwischenliegenden Blattstäbe bl sind jedoch gemäß der Erfindung nur an ihrem einen Ende eingebunden, während sie am andererr Ende, und zwar zweckmäßig, 'wie auf der Zeichnung, am oberen Ende, nicht ganz bis an die Einbindungsstelle heranreichen und dadurch frei schwingbar sind. Infolgedessen können sie, insbesondere M offenem Fach, leicht in der Querrichtung des Blattes seitlich ausweichen und den Fädenden erforderlichen Spielrauni geben, während'sie sich im Augenblick des Anschlagens selbsttätig wieder auf die Mitte einstellen. In der Nähe der frbien Blattstab'-eilden ist auf beiden Seiten der Blattfläche noch je ein Querstegd angeordnet. Dadurch wird ;einerseits erreicht, daß die Fäden nicht um das, freie Blattstabende, herum vom einen in den benachbarten Blattspalt übertreten können, anderseits erhalt-en die freien Blattstäbe dadurch in der Anschlagrichtung eine Stütze, welche die Einbindestellen entlastet. Wie leicht ersichtlich, wird durch das gemäß der Erfindung ermöglichte, freie Spiel der Blattstäbe die Kettenfadenreibung und damit die Beanspruchung der Kettenfäden ganz erheblich vermindert. Infolgedess.en läßt sich nicht nur die Kettenfadendichte trotz großer Blattfeine wesentlich steigern, sondern auch die Schußfadendichte erhöhen, ohne daß Fadenbrüche oder sonstige Störungen eintreten.
  • Beispielsweise läßt sich, wie Versuche ergeben haben, mit Hilfeeines gemäß der Erfindung ausgebildeten Webblatts von 7Stich und zwei Kettenfäden pro Stich, wobei als Kettenfadenmaterial Kunstseide von iSo Denier in Schußqualität 2a und von nur geringer Drehung benutzt wurde, beieiner Schußdichte von 40 franz. Zoll dauernd und ohne Störung ein Gewebe herstellen, wie es in bezug auf Gleichmäßigkeit und Dichte bisher selbst mit Naturseide, kaum berstellbar war.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Webblatt mit in einer Ebene liegenden Blattstäben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Blattstäbe n ur an einem Ende eingebunden, am anderen Ende dagegen nicht eingebunden ist.
  2. 2 Webblatt'nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen vor den freien Blattstabenden auf der Blattfläche angeord-. neten Steg.
DEB110884D 1923-08-23 1923-08-24 Webblatt mit in einer Ebene liegenden Blattstaeben Expired DE403180C (de)

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