DE4031246A1 - Vorrichtung zum automatischen zufuehren von einzelblaettern zu einer bueromaschine - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen zufuehren von einzelblaettern zu einer bueromaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Zuführen von Einzelblättern zu einer Büromaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer aus der US-PS 47 70 403 bekannten Vorrichtung
dieser Gattung sind mehrere Kassetten, die Einzelblätter
unterschiedlichen Formats gestapelt enthalten, übereinander
angeordnet. Eine Übernahmeeinheit ist vor den Kassetten
vertikal verfahrbar und kann gesteuert an eine ausgewählte
Kassette gefahren werden, um aus dieser ein Blatt zu ent
nehmen und der Büromaschine zuzuführen.
Die Kassetten tragen eine digitale Codierung in Form eines
reflektierenden Musters, die von einer an der Übernahmeein
heit angeordneten Leseeinrichtung gelesen wird. Die Codie
rung gibt das Format der in der jeweiligen Kassette gespei
cherten Einzelblätter an, um dieses mit dem für den ange
wählten Kopiervorgang erforderlichen Format zu vergleichen.
Bei dieser Vorrichtung muß jedem Papierformat eine gesonder
te Kassette zugeordnet sein, die die diesem Format entspre
chende Codierung trägt. Bei einer größeren Anzahl unter
schiedlicher Einzelblatt-Arten macht dies eine entsprechend
große Anzahl von Kassetten notwendig. Wird die Vorrichtung
z. B. zur Zuführung von Einzelblättern zu einem Drucker
verwendet, so kann die Anzahl der unterschiedlichen Einzel
blatt-Arten beträchtlich sein. Es werden nicht nur unter
schiedliche Blattformate benötigt, sondern auch unterschied
liche Formulare, Formularsätze usw. Die Anzahl der unter
schiedlichen Einzelblatt-Arten ist dabei jeweils stark von
dem Anwender abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum automatischen Zuführen von Einzelblättern zu einer
Büromaschine zur Verfügung zu stellen, die den Anforderungen
des Anwenders bezüglich unterschiedlicher Einzelblattarten
flexibel anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung tragen die Kassetten
keine feste Codierung, die die Verwendung der Kassette auf
eine einzige Art von Einzelblättern beschränkt. Es sind
vielmehr an der Kassette Codiermittel vorgesehen, die an der
herausgenommenen Kassette einstellbar sind, um die Kassette
für den jeweiligen Verwendungsfall individuell zu codieren.
Es kann somit ein- und dieselbe Kassette für unterschied
liche Einzelblatt-Arten verwendet werden, es muß hierzu nur
die Codierung jeweils geändert werden. Der Anwender benötigt
daher eine wesentlich geringere Anzahl von Kassetten, da er
dieselbe Kassette je nach Bedarf für unterschiedliche Ein
zelblatt-Arten verwenden kann. Die Vorrichtung ist auch
flexibel dem Bedarf des jeweiligen Anwenders anpaßbar, da
die Kassetten keine feste Codierung aufweisen, die sie einer
bestimmten Einzelblatt-Art zuordnen. Die Zuordnung von
Kassette und in der Kassette gestapelter Einzelblatt-Art
erfolgt individuell durch den Anwender durch Einstellen der
Codiermittel. Da für eine große Anzahl von Einzelblatt-Arten
eine einheitliche Kassette verwendet werden kann, verringern
sich darüber hinaus auch die Herstellungskosten für die
Kassette.
Die Codiermittel sind an der herausgenommenen Kassette
mechanisch einstellbar. Es sind zum Einstellen der Codierung
keine zusätzlichen aufwendigen Geräte oder Werkzeuge notwen
dig. Vorzugsweise bestehen die Codiermittel aus verschieb
baren und in zwei binären Stellungen einrastbaren Codier
gliedern, die z. B. mittels eines Bleistiftes, Kugelschrei
bers oder dergleichen verstellt werden können, also mit
einem jederzeit greifbar zur Verfügung stehenden Hilfsmit
tel.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Codierglie
der als Codierstifte ausgebildet, die optoelektrisch abge
tastet werden.
Zweckmäßig sind die Codierstifte so an der Kassette angeord
net, daß sie in beiden Stellungen vollständig innerhalb der
Kontur der Kassette liegen. Dadurch wird verhindert, daß die
Codierstifte bei herausgenommener Kassette unbeabsichtigt
verstellt oder abgebrochen werden.
Um die Codierstifte in dieser Ausführung mittels einer
Lichtschranke abtasten zu können, ist zwischen den einge
setzten Kassetten und der Übernahmeeinheit ein Rahmen ange
ordnet, der Zwischenstifte aufweist, die in Anzahl und
Anordnung den Codierstiften der Kassetten entsprechen. Beim
Einsetzen der Kassette in die Aufnahme kommen die Zwischen
stifte mit den Codierstiften der Kassette in Berührung und
werden durch diese in eine der Codierung der Codierstifte
entsprechende Stellung verschoben. Die Lichtschranke tastet
die Zwischenstifte ab.
Eine unmittelbare optische Abtastung der Codierstifte ist
durch Reflexion möglich, wozu entweder die Codierstifte eine
spiegelnde Fläche tragen, die in den Lichtweg der optoelek
trischen Abtastung geschoben werden kann, oder wozu spie
gelnde Flächen im Lichtweg der optoelektrischen Abtastung
angeordnet sind, die durch die Codierstifte abgedeckt werden
können. In dieser Ausführungsform sind die Codierstifte
zweckmäßigerweise in der der Übernahmeeinheit zugewandten
Stirnwand der Kassette angeordnet.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß anstelle
einer optoelektrischen Abtastung der Codierstifte diese auch
elektromagnetisch oder durch Näherungssensoren abgetastet
werden können.
Die Vorrichtung wird durch die Abtastung der Codiermittel
gesteuert. Der Bediener der Vorrichtung gibt z. B. über
einen Steuerbefehl die Art des zuzuführenden Einzelblattes,
z. B. das Format, die Formularart oder den Formularsatz ein.
Die Übernahmeeinheit tastet fortlaufend die Codiermittel der
eingesetzten Kassetten ab, bis eine Kassette mit der gewähl
ten Einzelblatt-Art gefunden ist. Es ist ohne weiteres
ersichtlich, daß es hierzu auch nicht notwendig ist, daß in
sämtlichen Aufnahmen der Vorrichtung auch Kassetten einge
setzt sind. Ebenso können zur Vergrößerung der Speicherkapa
zität auch mehrere Kassetten mit derselben Einzelblatt-Art
eingesetzt werden.
Die in zwei binären Stellungen einrastbaren Codierglieder
sind vorzugsweise in der Bewegungsrichtung der Übernahmeein
heit hintereinander angeordnet. Die Leseeinrichtung tastet
bei der Bewegung der Übernahmeeinheit die Codierglieder
seriell ab. Die Leseeinheit benötigt dadurch nur eine einzi
ge Abtastung mit einer einzigen Lichtquelle und einem einzi
gen optoelektrischen Wandler. Dies reduziert einerseits die
Kosten der Abtastung und andererseits ist eine weniger
aufwendige serielle Übertragung der Abtastsignale möglich.
Zwischen den einzelnen Aufnahmen für die Kassetten sind
vorzugsweise zusätzliche Referenzmarkierungen angeordnet,
die ebenfalls durch die Leseeinrichtung der Übernahmeein
heit abgetastet werden. Die Referenzmarkierungen können
einerseits für die Auswertung der codierten Abtastsignale
herangezogen werden und können andererseits für die Posi
tionierung der Übernahmeeinheit vor der ausgewählten Kasset
te verwendet werden.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Zuführung von
Einzelblättern zu einem Nadeldrucker verwendet, so kann das
codierte Abtastsignal der jeweils angefahrenen Kassette auch
eine Information über die Stärke des gespeicherten Einzel
blattes oder Formularsatzes enthalten und mittels dieser
Information kann der Abstand des Nadeldruckkopfes vom Druck
gegenlager mittels eines Schrittmotors verstellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Gesamtdarstellung der Vorrich
tung,
Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt einer Seiten
ansicht die Codiermittel und die abtastende
Leseeinrichtung,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung des
Rahmens von der Innenseite,
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen entsprechenden horizontalen Schnitt gemäß
der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Codiermittel
und
Fig. 7 eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig.
6.
Die Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Einzelblät
tern weist, wie Fig. 1 zeigt, ein Gehäuse 10 auf. Auf das
Gehäuse 10 kann eine Büromaschine 12 aufgesetzt werden, der
die Einzelblätter zugeführt werden sollen. Dies kann bei
spielsweise ein Drucker sein.
In dem Gehäuse 10 sind übereinander mehrere Aufnahmen 14
vorgesehen, die in Fig. 1 nur schematisch durch Stütz- und
Verriegelungseinrichtungen angedeutet sind. In die Aufnahmen
14 können von der Seite des Gehäuses 10 Kassetten 16 einge
setzt werden, die gestapelt Einzelblätter, z. B. Papierblät
ter, Formulare, Formularsätze und dergleichen aufnehmen. Die
Kassetten 16 nehmen im eingesetzten Zustand eine horizontale
Lage ein und sind entsprechend den Aufnahmen 14 übereinander
angeordnet.
Den Aufnahmen 14 sind jeweils steuerbare motorisch angetrie
bene Vereinzelungseinrichtungen, z. B. Vereinzelungsrollen
18 zugeordnet, die reibschlüssig an dem obersten Blatt des
jeweiligen Stapels angreifen und dieses aus der Kassette 16
schieben. Vor der Ausgabeseite der Kassetten ist eine Über
nahmeeinheit 20 vertikal verfahrbar. Hierzu ist die Über
nahmeeinheit 20 mit einem über Rollen 22 geführten und
angetriebenen Seil 24 verbunden. Die Übernahmeeinheit 20
weist ein Paar von motorisch antreibbaren Klemmrollen 26
auf.
Die Übernahmeeinheit 20 wird in später beschriebener Weise
gesteuert an eine ausgewählte Kassette 16 gefahren und
übernimmt das von dieser Kassette 16 abgegebene Blatt.
Hierzu wird das Blatt zwischen die Klemmrollen 26 eingezogen
und zwischen diesen festgeklemmt gehalten. Die Übernahmeein
heit 20 wird dann nach oben zu einer Ausgabeeinrichtung 28
verfahren, die wiederum das von der Übernahmeeinheit 20
abgegebene Blatt erfaßt und an die Büromaschine 12 ausgibt.
Insoweit ist die Vorrichtung herkömmlich ausgebildet, so daß
eine detailiertere Beschreibung überflüssig ist. Im übrigen
können diese bisher beschriebenen Teile auch in dem Fachmann
geläufiger Weise abgewandelt werden. Insbesondere kann das
Vereinzeln und Abziehen der Blätter von dem in den Kassetten
gespeicherten Stapel auf andere Weise verwirklicht werden.
Auch der Transport der Blätter von der Kassette zu der
Ausgabeeinrichtung kann auf andere Weise gelöst werden.
Insbesondere muß das Blatt nicht durch die Übernahmeeinheit
20 selbst zur Ausgabeeinrichtung 28 transportiert werden.
Die Übernahmeeinheit 20 kann beispielsweise das Blatt auch
an ein Transportband weitergeben, welches das Blatt zu der
Ausgabeeinrichtung 28 fördert.
Erfindungsgemäß weisen die Kassetten 16 jeweils an dem
ausgabeseitigen Ende ihrer einen Seitenwand 30 eine gegen
die Ausgabeseite offene rechteckige Vertiefung 32 auf. In
diese Vertiefung 32 sind parallel nebeneinander vier Codier
stifte 34 eingesetzt, die in Längsrichtung der Seitenwand 30
verschiebbar sind. Ein mit der Oberfläche der Seitenwand
bündiger Steg 36 verläuft quer über die Codierstifte 34 und
hält diese in der Vertiefung 32. An dem hinteren Ende der
Codierstifte 34 ist jeweils ein Anschlag 38 angeformt, der
von der Oberseite der Codierstifte 34 absteht. An der Ober
fläche der Seitenwand 30 sind vier federnde Zungen 40 ange
formt, die sich jeweils parallel zu den Codierstiften 34
über die Vertiefung 32 erstrecken und an ihrem freien vorde
ren Ende eine Rastnase 42 aufweisen, die unter der Federwir
kung der Zunge 40 gegen die Oberseite des zugehörigen Co
dierstiftes 34 anliegt. Die Codierstifte 34 weisen auf ihrer
Oberseite jeweils zwei in Verschiebungsrichtung beabstandete
Kerben 44 auf, in welche die Rastnase 42 einfallen kann. Der
Steg 36 hindert die Codierstifte 34 am Herausfallen aus der
Vertiefung 32 senkrecht zur Seitenwand 30. Die den Anschlag
38 mit der Rastnase 42 übergreifende Zunge 40 verhindert ein
Herausrutschen der Codierstifte 34 aus der Vertiefung 32 in
Verschiebungsrichtung.
Durch das Einfallen der Rastnase 42 unter der Federwirkung
der Zunge 40 in jeweils eine der beiden Kerben 44 sind zwei
rastende Stellungen der Codierstifte 34 definiert. Aufgrund
der Abschrägung der Seitenflächen der Kerben 44 und der
Rastnasen 42 können die Codierstifte 34 unter Überwindung
eines gewissen Widerstands von der einen Raststellung in die
andere gebracht werden. Dies wird dadurch erleichtert, daß
die Codierstifte 34 auf ihrer Oberseite ein kleines Loch 46
aufweisen, in welches z. B. mittels eines Kugelschreibers
oder dergleichen zum Verschieben der Codierstifte 34 einge
griffen werden kann.
Die Codierstifte 34 liegen in ihren beiden Stellungen mit
ihrer gesamten Länge vollständig innerhalb der Kontur der
Seitenwand 30 der Kassette 16. Dies bedeutet, daß die Co
dierstifte 34 auch in ihrer vorgeschobenen Stellung nicht
über die vordere Kante der Kassette 16 hinausragen. Auch
wenn die aus dem Gehäuse 10 herausgenommene Kassette 16 ohne
besondere Sorgfalt gehandhabt wird, besteht somit keine
Gefahr, daß die Codierstifte 34 abbrechen oder unbeabsich
tigt verschoben werden.
Mittels der vier Codierstifte 34 ist eine binäre Codierung
der Kassetten 16 möglich. Jeder Codierstift 34 kann in der
vorgeschobenen L-Stellung und in der zurückgeschobenen
O-Stellung einrasten. Mittels der vier Codierstifte 34
können somit 16 verschiedene digitale Wörter zur Codierung
der Kassetten 16 gebildet werden.
Ausgabeseitig zu den Kassetten 16 und zwischen den Kassetten
16 und der Übernahmeeinheit 20 ist in dem Gehäuse 10 ein
Rahmen 48 angeordnet, der sich vertikal über die gesamte
Höhe der Aufnahme 14 erstreckt. Der Rahmen 48 liegt im
wesentlichen in der Verlängerung der Seitenwand 30 der
Kassetten 16. An der Innenseite des Rahmens 48 sind jeweils
Gruppen von jeweils vier Zwischenstiften 50 in horizontaler
Richtung verschiebbar gelagert. Die Zwischenstifte 50 ent
sprechen in ihrer Lage und Anordnung den Codierstiften 34
der in die Aufnahmen 14 eingesetzten Kassetten 16.
Die vier Zwischenstifte 50 jeder Gruppe sind jeweils in
einer Vertiefung 52 der inneren Fläche des Rahmens 48 ver
schiebbar geführt. Ein bündig mit der inneren Oberfläche des
Rahmens 48 verlaufender Steg 54 verläuft quer über die
Zwischenstifte 50 und hält diese in der Vertiefung 52. An
der dem Rahmen 48 zugewandten Unterseite der Zwischenstifte
50 weisen diese einen Vorsprung 56 auf, der in eine kurze
Führungsnut 56 eingreift, die in Verschiebungsrichtung im
Grund der Vertiefung 52 verläuft. Durch die Länge der Füh
rungsnut 58 ist der Verschiebungsweg der Zwischenstifte 50
begrenzt. Zwischen einem an der Oberseite der Zwischenstifte
50 angeformten Befestigungspunkt 60 und dem Steg 54 sind
jeweils kleine Zugfedern 62 gespannt, die die Zwischenstifte
50 gegen die Kassette 16 hinziehen bis zum Anschlag des
Vorsprung 56 am kassettenseitigen Ende der Führungsnut 58.
Der Verschiebungsweg der Zwischenstifte 50 entspricht in
seiner Länge im wesentlichen dem Verschiebungsweg der Co
dierstifte 34 zwischen deren beiden Raststellungen.
Die Zwischenstifte 50 ragen von dem Rahmen 48 gegen die
Kassetten 16 vor und kommen bei eingesetzter Kassette 16 mit
ihrem hinteren Ende jeweils in Berührung mit dem vorderen
Ende des zugeordneten Codierstiftes 34. Befindet sich der
Zwischenstift 50 unter der Wirkung der Zugfeder 62 in der in
Fig. 4 dargestellten Stellung, in welcher der Vorsprung 56
am hinteren Ende der Führungsnut 58 anliegt, so ist das
vordere der Übernahmeeinheit 20 zugewandte Ende des Zwi
schenstiftes 50 im wesentlichen mit der der Übernahmeeinheit
20 zugewandten vorderen Kante des Rahmens 48 bündig. Wird
der Zwischenstift 50 jedoch gegen die Kraft der Zugfeder 62
in die in Fig. 5 gezeigte Stellung geschoben, in welcher
der Vorsprung 56 an dem der Übernahmeeinheit 20 zugewandten
vorderen Ende der Führungsnut 58 anliegt, so ragt das vorde
re Ende des Zwischenstiftes 50 über die der Übernahmeeinheit
20 zugewandte Vorderkante des Rahmens 48 hinaus.
An der Übernahmeeinheit 20 ist eine Leseeinrichtung ange
bracht, die die Form einer gabelförmigen Lichtschranke 64
aufweist. Die Lichtschranke 64 ist so angeordnet, daß ihre
beiden jeweils den Lichtsender und den Lichtempfänger tra
genden Gabelarme sich rechts und links an den über den
Rahmen 48 hinausragenden Enden der Zwischenstifte 50 vorbei
bewegen, wenn die Übernahmeeinheit 20 auf- und abbewegt
wird. Die in der vorgeschobenen Stellung überragenden Zwi
schenstifte 50 unterbrechen somit die Lichtschranke 64, wenn
diese bei der Bewegung der Übernahmeeinheit 20 über die
Zwischenstifte 50 hinwegfährt.
Zwischen den Gruppen von Zwischenstiften 50 ist an der der
Übernahmeeinheit 20 zugewandten Kante des Rahmens 48 jeweils
eine Referenzmarkierung 66 angeformt, die als Fahne ausge
bildet ist, die in gleicher Weise vorspringt, wie die Zwi
schenstifte 50 in ihrer vorgeschobenen Stellung und die in
gleicher Weise die Lichtschranke 64 unterbricht.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Befindet sich in einer Aufnahme 14 keine Kassette 16, so
werden die dieser Aufnahme 14 zugeordneten Zwischenstifte 50
des Rahmens durch die Zugfedern 62 in ihre in Fig. 4 darge
stellte zurückgeschobene O-Stellung gezogen. Keiner der
Zwischenstifte 50 ragt über den Rahmen 48 gegen die Über
nahmeeinheit 20 vor. Wird die Übernahmeeinheit 20 an dieser
leeren Aufnahme 14 vorbeigefahren, so wird die Lichtschranke
64 nicht unterbrochen, was das Fehlen einer Kassette an
zeigt.
Wird in eine Kassette 16 ein Stapel von Einzelblättern
eingelegt, so werden die Codierstifte 34 dieser Kassette 16
in ihre O- und L-Stellung gebracht, um die Art der in der
Kassette 16 gespeicherten Einzelblätter in Form eines vier
stelligen binär codierten Wortes wiederzugeben. Beim an
schließenden Einsetzen der Kassette 16 in die Aufnahme 14
kommen die sich in der L-Stellung befindenden Codierstifte
34 mit ihren vorderen Enden mit den hinteren Enden der
entsprechenden Zwischenstifte 50 in Berührung und schieben
diese gegen die Kraft der Zugfeder 62 in die über den Rahmen
48 vorragende L-Stellung. Die sich in der O-Stellung befin
denden Codierstifte 34 verschieben dagegen die entsprechen
den Zwischenstifte 50 nicht, so daß diese durch die Zugfeder
62 in ihrer O-Stellung bleiben, in welcher sie nicht über
den Rahmen 48 hinausragen. Die manuell an den Codierstiften
34 der Kassette 16 durchgeführte Codierung wird auf diese
Weise identisch auf die Zwischenstifte 50 übertragen und
kann an diesen durch die Lichtschranke 64 der Übernahmeein
heit 20 abgetastet werden. In den Fig. 2 und 3 ist bei
spielsweise für die obere Kassette 16 eine von oben nach
unten gelesene Codierung von LOLO und für die untere Kasset
te eine Codierung von OLOO dargestellt.
Wird die Übernahmeeinheit 20 nach unten verfahren, so über
streicht die Lichtschranke 64 zunächst die Referenzmarkie
rung 66, die beispielsweise durch eine etwas größere verti
kale Breite als Referenzmarkierung 66 erkennbar ist. Die
Referenzmarkierung 66 gibt an, daß nach einer vorgegebenen
Wegstrecke der Übernahmeeinheit 20 die Lichtschranke 64 an
die Codierung durch die Zwischenstifte 50 gelangt. Es wird
nun über die Lichtschranke 64 die Abfolge von L- und O-Si
gnalen festgestellt, um seriell den Inhalt der die ent
sprechende Codierung aufweisenden Kassette 16 zu identifi
zieren. Diese Codierung wird mit der durch einen Eingabebe
fehl der Büromaschine 12 vorgegebenen Art des auszuwählenden
Einzelblattes verglichen. Liegt keine Übereinstimmung vor,
so fährt die Übernahmeeinheit 20 weiter und tastet die
Codierung der nächsten Kassette 16 ab. Liegt Übereinstimmung
vor, so wird die Übernahmeeinheit 20 abgestoppt, sobald die
Lichtschranke 64 die nächstfolgende Referenzmarkierung 66
erreicht hat. Die Anordnung der Referenzmarkierung 66 an dem
Rahmen 48 und die Anordnung der Lichtschranke 64 an der
Übernahmeeinheit 20 sind so gewählt, daß die Übernahmeein
heit 20 exakt in der Übernahmestellung vor der Kassette 16
positioniert ist, wenn die Lichtschranke 64 die Referenzmar
kierung 66 erreicht hat.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Codierung der Kassette 16.
In dieser Ausführungsform ist die Vertiefung 32 mit den
Codierstiften 34 in der der Übernahmeeinheit 20 zugewandten
ausgabeseitigen Stirnwand 68 der Kassette 16 angeordnet. Die
Verschiebung, die Führung und das Rasten der Codierstifte 34
entspricht vollständig dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
bis 5. Auf die dortige Beschreibung kann daher verwiesen
werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 sitzt außen auf dem
freien Ende der Codierstifte 34 jeweils eine reflektierende
Fläche 70. Die nicht gezeigte Übernahmeeinheit 20 weist eine
optoelektrische Abtastung auf, die aus einem Lichtsender und
einem Lichtempfänger besteht. Der Lichtsender sendet einen
Lichtstrahl gegen die Stirnwand 68 der Kassette, der sich
bei dem Verfahren der Übernahmeeinheit auf der strichpunk
tiert angedeuteten Bahn bewegt. Bei den in die L-Stellung
vorgeschobenen Codierstiften 34 trifft der Lichtstrahl der
Abtastung auf die reflektierende Fläche 70 und wird in den
Lichtempfänger der Abtastung reflektiert. Bei den Codier
stiften 34, die sich in der zurückgezogenen O-Stellung
befinden, trifft der Lichtstrahl auf die nichtreflektierende
Stirnwand 68 und wird nicht reflektiert.
In der Variante der Fig. 7 befinden sich die reflektieren
den Flächen 70 in der Vertiefung 32 auf der Stirnwand 68 der
Kassette 16. Jedem Codierstift 34 ist eine reflektierende
Fläche 70 zugeordnet, die sich in dem Bereich der strich
punktiert angedeuteten Bahn befindet, die von dem Licht
strahl abgetastet wird. Die in die L-Stellung vorgeschobenen
Codierstifte 34 decken ihre zugehörige reflektierende Fläche
70 ab, so daß der auftreffende Lichtstrahl der Abtastung
nicht reflektiert wird. Die in die O-Stellung zurückgezogen
en Codierstifte 34 geben dagegen ihre zugehörige reflek
tierende Fläche 70 frei, so daß der Lichtstrahl der Ab
tastung beim Überstreichen dieser Fläche 70 reflektiert
wird.
Die Ausführungsform der Fig. 6 und 7 ermöglicht ein
unmittelbares Abtasten der Kassettencodierung durch die
optoelektrische Abtastung der Übernahmeeinheit 20. Ein
Rahmen mit Zwischenstiften ist nicht notwendig.
Die von der Lichtschranke 64 abgetastete Codierung der
Kassetten 16 kann auch dazu verwendet werden, bei einem
Nadeldrucker als Büromaschine 12 den Abstand des Nadeldruck
kopfes von dem Druckgegenlager entsprechend der in der
ausgewählten Kassette 16 gespeicherten Papierart oder Formu
larsatzdicke mittels eines Schrittmotors einzustellen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Einzelblät
tern zu einer Büromaschine, mit mehreren, die Einzel
blätter gestapelt aufnehmenden Kassetten, die in aufein
anderfolgend angeordnete Aufnahmen einsetzbar sind, mit
einer Übernahmeeinheit, die an den in die Aufnahmen
eingesetzten Kassetten vor deren Ausgabeseite vorbei
verfahrbar und gesteuert vor einer jeweils ausgewählten
Kassette positionierbar ist, um ein Blatt aus dieser
Kassette zu übernehmen und der Büromaschine zuzuführen,
mit an den Kassetten angebrachten Codiermitteln und mit
einer an der Übernahmeeinheit angeordneten die Codier
mittel abtastenden Leseeinrichtung, dadurch gekennzeich
net, daß die Codiermittel an der herausgenommenen Kas
sette (16) mechanisch einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Codiermittel wenigstens zwei verschiebbare und in
zwei Stellungen, einer die abtastende Leseeinrichtung
betätigenden L-Stellung und einer die abtastende Lese
einrichtung nicht betätigenden O-Stellung, arretierbare
Codierglieder aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leseeinrichtung eine optoelektronische Abtastung
aufweist und die Codierglieder in ihrer L-Stellung in
die Bewegungsbahn dieser Abtastung hineinragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die optoelektrische Abtastung eine Lichtschranke (64)
ist, deren Lichtstrahl durch die Codierglieder in deren
L-Stellung unterbrochen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die optoelektrische Abtastung eine Lichtschranke ist,
deren Lichtstrahl durch die Codierglieder in deren
L-Stellung reflektiert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die optoelektrische Abtastung eine Lichtschranke ist,
deren Lichtstrahl durch den Codiergliedern zugeordnete
Flächen reflektiert wird, die durch die Codierglieder in
deren L-Stellung abgedeckt werden.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codierglieder in einer
Wand (30, 68) der Kassette (16) verschiebbar geführte
Codierstifte (34) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Codierstifte (34) in ihren beiden Stellungen voll
ständig innerhalb der Kontur der Wand (30, 68) der
Kassette (16) liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Codierstifte (34) in ihren beiden Stellun
gen federnd einrastbar sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens den Ansprüchen 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codierstifte (34) in der
Seitenwand (30) der Kassette (16) angeordnet sind, daß
zwischen den in die Aufnahme (14) eingesetzten Kassetten
(16) und der Übernahmeeinheit (20) ein Rahmen (48)
angeordnet ist und daß in dem Rahmen (48) jeder Aufnahme
(14) zugeordnet eine in Anzahl und Anordnung den Codier
stiften (34) entsprechende Anzahl von Zwischenstiften
(50) gelagert sind, die bei eingesetzter Kassette durch
deren sich in der L-Stellung befindende Codierstifte
(34) aus einer O-Stellung in eine die abtastende Lese
einrichtung betätigende L-Stellung bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstifte (50) gegen eine Federkraft (Zug
feder 62) aus ihrer O-Stellung in ihre L-Stellung beweg
bar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstifte (50) mit den Codierstiften (34)
der eingesetzten Kassetten (16) fluchtend verschiebbar
sind.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Aufnahmen (14) der Kassetten (16) jeweils eine Referenz
markierung (66) angeordnet ist, die durch die Leseein
richtung abtastbar ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 12
und nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzmarkierung (66) eine der L-Stellung der Codier
glieder entsprechende Lage bezüglich der Leseeinrichtung
aufweist.
15. Vorrichtung nach wenigstens den Ansprüchen 10 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzmarkierungen
(66) an dem Rahmen (48) vorgesehene Fahnen sind.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche zum Zuführen von Einzelblättern zu einem
Nadeldrucker, dadurch gekennzeichnet, daß die Codiermit
tel über die Leseeinrichtung und einen Schrittmotor den
Abstand des Nadeldruckerkopfes von dem Druckgegenlager
steuern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031246 DE4031246A1 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Vorrichtung zum automatischen zufuehren von einzelblaettern zu einer bueromaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031246 DE4031246A1 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Vorrichtung zum automatischen zufuehren von einzelblaettern zu einer bueromaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031246A1 true DE4031246A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6415484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031246 Withdrawn DE4031246A1 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Vorrichtung zum automatischen zufuehren von einzelblaettern zu einer bueromaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031246A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319277A1 (de) * | 1992-06-10 | 1993-12-16 | Sharp Kk | Drucker |
US7520603B2 (en) * | 2004-10-27 | 2009-04-21 | Noritsu Koki Co., Ltd. | Inkjet printer |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088877B (de) * | 1958-07-03 | 1960-09-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Behaelter zur Aufnahme eines Stapels flacher Gegenstaende |
US4770403A (en) * | 1985-09-14 | 1988-09-13 | Ricoh Company, Ltd. | Paper feeder usable with a copier and others |
DE8904947U1 (de) * | 1989-04-19 | 1989-07-06 | Rutishauser Data AG, Stäfa | Einzelblatt-Zuführvorrichtung für einen Drucker |
-
1990
- 1990-10-04 DE DE19904031246 patent/DE4031246A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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