DE4031188A1 - Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen - Google Patents

Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen

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DE4031188A1 DE19904031188 DE4031188A DE4031188A1 DE 4031188 A1 DE4031188 A1 DE 4031188A1 DE 19904031188 DE19904031188 DE 19904031188 DE 4031188 A DE4031188 A DE 4031188A DE 4031188 A1 DE4031188 A1 DE 4031188A1
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Michael Dr Ganzer
Hartmut Dr Seba
Wilfried Dr Franke
Gabriele Dr Dorfmeister
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Schering AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D513/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D513/04Ortho-condensed systems

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und neue Zwischenprodukte zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c] [1,2,4]- thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-(3(4H)-onen der allgemeinen Formel I
in der
R¹ einen C₁-C₆-Alkylrest, einen C₂-C₆-Alkenylrest oder einen C₃-C₆-Alkinylrest
R² ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest und
R³ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest
bedeuten.
Diese Verbindungen weisen eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber einem breiten Spektrum monokotyler und dikotyler Unkrautarten in landwirtschaftlichen Hauptkulturen auf. Ihre Herstellung und Verwendung sind in der Europäischen Patentanmeldung 03 11 135 beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Verfahrens, welches eine problemlose Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I unter milden Reaktionsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c] [1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenimino)- 7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-onen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
  • a) 2-Amino-5-fluorphenol der Formel II mit Acetylchlorid oder Acetanhydrid gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt,
  • b) das so gebildete Acetanilid der Formel III mit Salpetersäure oder einem seiner anorganischen oder organischen Derivate gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel nitriert,
  • c) das so gebildete 5-Nitro-acetanilid der Formel IV mit Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem inerten Lösungsmittel hydriert oder mit einem chemischen Reduktionsmittel in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels reduziert,
  • d) das so gebildete 5-Amino-acetanilid der Formel V mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI in der X für Chlor oder Imidazol und Y für Chlor, Inidazol oder eine Dialkylaminogruppe stehen, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels umsetzt,
  • e) das so gebildete 5-Isothiocyanato-acetanilid der Formel VII mit Chloracetylchlorid in Anwesenheit einer anorganischen oder organischen Base, unter gleichzeitiger Abspaltung der Acetylgruppe cyclisiert,
  • f) das so gebildete Benzoxazinon-isothiocyanat der Formel VIII mit einem 2-Aminopyrrolin der allgemeinen Formel IX in der R² und R³ die in der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und in Gegenwart eines Oxidationsmittels zum Iminothiadiazolring cyclisiert und schließlich
  • g) die gebildeten Iminothiadiazole der allgemeinen Formel X in der R² und R³ die in der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XIR¹-Z (XI)in der R¹ die in der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung hat und Z für Chlor, Brom, Jod, einen p-Toluolsulfonyloxyrest oder einen Methansulfonyloxyrest steht, gegebenenfalls unter Zusatz einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt.
Die Verfahrensstufe a) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die Ausgangsmaterialien mit oder ohne Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base bei Temperaturen zwischen 0° und 150°C zur Reaktion bringt. Die Reaktion kann gegebenenfalls auch in einem Zweiphasengemisch, wie z. B. Wasser - Methylisobutylketon, durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate beziehungsweise -hydrogencarbonate, tertiäre aliphatische und aromatische Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Triethylamin und Pyridin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, Ether, wie z. B. Diethylether oder Tetrahydrofuran, Ketone, wie z. B. Aceton, Butanon oder Methylisobutylketon, oder auch Nitrile, wie z. B. Acetonitril, oder aber Zweiphasengemische mit Wasser in Frage.
Das erhaltene N-(4-Fluor-2-hydroyphenyl)-2-acetamid ist neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe b) wird zweckmäßigerweise gemäß den bekannten Verfahren für die Nitrierung eines Phenoles, wie sie beispielsweise in Houben-Weyl, Band X/1, Seite 559 ff., beschrieben sind, durchgeführt.
Beispielsweise hat sich die Nitrierung des Aromaten in schwefelsaurer Lösung unter Zugabe von Schwefelsäure/Salpetersäuremischungen unter Eiskühlung bewährt.
Das erhaltene N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-nitrophenyl)-2-acetamid ist neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe c) wird zweckmäßigerweise gemäß den bekannten Verfahren für die Reduktion einer aromatischen Nitrogruppe, wie sie beispielsweise in Houben-Weyl, Band XI/1, Seite 360 ff., beschrieben sind, durchgeführt.
Beispielsweise hat sich die Reduktion mit Eisenpulver in verdünnter Essigsäure bei Anwesenheit von Eisessig und Essigester bewährt. Es kann aber auch in einem Lösungsmittel unter Zugabe eines Katalysators mit Wasserstoff hydriert werden.
Das erhaltene N-(5-Amino-4-fluor-2-hydroxyphenyl)-2-acetamid ist neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe d) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die Ausgangsmaterialien in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base bei Temperaturen zwischen 0° und 50°C zur Reaktion gebracht werden. Die Reaktion kann gegebenenfalls auch in einem Zweiphasengemisch, gegebenenfalls unter Zugabe eines Phasentransferkatalysators, durchgeführt werden.
Als Basen können, Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate und -hydrogencarbonate, sowie tertiäre aliphatische und aromatische Amine eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat und Triethylamin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid oder 1,2-Dichlorethan, Ketone, wie z. B. Aceton oder Butanon, oder auch Wasser in Frage.
Das erhaltene N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-isothiocanatophenyl)-2-acetamid ist neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Es ist bereits bekannt, daß bei der Umsetzung von Anilinen zu den entsprechenden Isothiocyanaten bisweilen weitere funktionelle Gruppen nicht störend wirken (Houben-Weyl, Band E 4, vierte Auflage 1983, Seite 838). Andererseits gelingt beispielsweise die Herstellung von 4-Hydroxyphenylisothiocyanat aus 4-Hydroxyanilin mit Thiophosgen nicht(Coll. Czech. Chem. Commun. 30 (1965) 3658, siehe auch "The chemistry of the -NCS group" in Patai "The chemistry of cyanates and their derivatives" Part 2 (1977), Verlag John Wiley + Sons Ltd.).
Steht die zweite reaktive Gruppe in einer zum Ringschluß günstigen Position, wie z. B. beim 1,2-Diaminobenzol oder 2-Aminophenol, so kommt es zur Bildung der entsprechenden cyclischen Thiokohlensäurederivate Benzimidazolthion beziehungsweise Benzoxazolthion (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 58 (1925) 2151 und J. Soc. Chem. Ind. 45 (1926) 81).
Deshalb ist es überraschend, daß die Umsetzung von N-(5-Amino-4-fluor-2-hydroxyphenyl)- 2-chloracetamid glatt und in guten Ausbeuten zum entsprechenden Isothiocyanat führt, ohne daß es zur Bildung des entsprechenden Benzoxazolthions kommt.
Die Verfahrensstufe e) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß das Ausgangsmaterial in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz einer anorganischen oder organischen Base, bei Temperaturen zwischen 0° und 150°C zur Reaktion gebracht wird. Die Reaktion kann gegebenenfalls auch im einem Zweiphasengemisch, wie z. B. Wasser-Methylisobutylketon, durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkoholate, Alkali- und Erdalkalicarbonate und -hydrogencarbonate, tertiäre aliphatische und aromatische Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Kaliumtertiärbutanolat, Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Triethylamin und Pyridin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, Ether, wie z. B. Diisopropylether oder Tetrahydrofuran, Alkohole, wie z. B. tertiär-Butanol, Ketone, wie z. B. Aceton oder Methylisobutylketon, oder auch Nitrile, wie z. B. Acetonitril, in Frage.
Die Verfahrensstufe f) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die Reaktionspartner in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Ether, Methylenchlorid, Chloroform oder Ethylacetat, bei einer Temperatur zwischen -50°C und +50°, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base, zur Reaktion gebracht werden. Es kann aber auch in einem Zweiphasensystem mit Wasser, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Phasentransferkatalysators, gearbeitet werden.
Die zunächst entstehende Verbindung der allgemeinen Formel
in der R² und R³ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, ist thermisch instabil und wird deshalb vorzugsweise ohne Isolierung wieter verarbeitet.
Die Ringbildung wird unter Verwendung eines Oxidationsmittels in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Es kann aber auch in einem Zweiphasensystem mit Wasser, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Phasentransferkatalysators, gearbeitet werden.
Als Lösungsmittel kommen, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid, Chloroform oder Chlorbenzol, Amide, wie z. B. N,N-Dimethylformamid, und Ester, wie z. B. Ethylacetat, in Frage.
Die Kondensationsreaktion unter Ringbildung kann in Gegenwart von wirksamen Säureakzeptoren, je nach Art des Oxidationsmittels, durchgeführt werden.
Als Säureakzeptoren kommen organische Basen, wie z. B. Triethylamin, Pyridin oder Dimethylanilin, sowie anorganische Basen, wie z. B. Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Calciumcarbonat, in Frage.
Als Oxidationsmittel können z. B. Brom, Chlor oder Natriumhypochlorit eingesetzt werden.
Die Verfahrensstufe g) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die Ausgangsmaterialien in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen Base, bei Temperaturen zwischen -10°C und 150°C zur Reaktion bringt. Die Reaktion kann auch unter Zugabe eines Phasentransferkatalysators in einem Zweiphasensystem mit Wasser durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkoholate, Alkali- und Erdalkalicarbonate und Alkalihydride eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium- und Kaliumtertiärbutanolat, Natrium- und Kaliumcarbonat sowie Natriumhydrid und Butyllithium genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, Ether, wie z. B. Diisopropylether oder Tetrahydrofuran, Alkohole, wie z. B. Methanol oder Ethanol, Ketone, wie z. B. Aceton oder Butanon, Amide, wie z. B., Dimethylformamid, Sulfoxide, wie z. B. Dimethylsulfoxid, oder auch Nitrile, wie z. B. Acetonitril, in Frage.
Beispiel 1 - Verfahrensstufe a) N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-acetamid
Man löst 97 g, 5-Fluor-2-aminophenol in 500 ml Ethanol und gibt 84 g Essigsäureanhydrid tropfenweise zu. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur, wobei das Produkt zum Teil auskristallisiert. Man saugt die Kristalle ab und engt den Rückstand im Vakuum ein. Man wäshct den Rückstand mit Hexan und trocknet im Vakuum.
Ausbeute: 115 g=89% der Theorie
Fp.: 174-176°C
Beispiel 2 - Verfahrensstufe b) N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-nitrophenyl)-acetamid
Man löst 45 g N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-acetamid in 350 ml konzentrierter Schwefelsäure, kühlt auf -10°C und tropft bei dieser Temperatur eine gekühlte Lösung bestehend aus 27 g 65%iger Salpetersäure und 27 g konzentrierter Schwefelsäure zu. Man rührt 15 Minuten bei -10°C und gießt das Reaktionsgemisch auf 400 g Eiswasser. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 45 g=72% der Theorie
Fp.: 257°C
Beispiel 3 - Verfahrensstufe c) N-(5-Amino-4-fluor-2-hydroxyphenyl)-acetamid
Man löst 44 g N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-nitrophenyl)-acetamid in 1000 ml Ethanol und gibt 3 g Paladium/Kohle hinzu. Man hydriert bei Raumtemperatur unter Zugabe von Wasserstoff. Nach 3 Stunden ist die Reaktion beendet. Man saugt vom Katalysator ab und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab. Das Produkt wird ohne weitere Aufreinigung in die nächste Stufe eingesetzt.
Ausbeute: 35,5 g=94% der Theorie
Fp.: 165°C
Beispiel 4 - Verfahrensstufe d) N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-isothiocyanatophenyl)-acetamid
Man löst 34 g N-(5-Amino-4-fluor-2-hydroxyphenyl)-acetamid in 1 Liter Ethanol, kühlt auf 0°C, gibt 39,6 g Natriumhydrogencarbonat hinzu und tropft anschließend 27,1 g Thiophosgen ein. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur nach. Das Produkt kristallisiert zu Teil aus. Man saugt die Kristalle ab und engt die Mutterlauge ein. Man kristallisiert den Rückstand aus wenig Essigester um.
Ausbeute: 39,7 g=95% der Theorie
Fp.: 222-224°C
Beispiel 5 - Verfahrensstufe e) 7-Fluor-6-isothiocyanato-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
Man löst 2 g N-(Fluor-2-hydroxy-5-isothiocyanatophenyl)-acetamid in 100 ml Methylisobutylketon und gibt 3 g Kaliumcarbonat hinzu. Bei Raumtemperatur werden nun 1,24 g Chloracetylchlorid zugetropft. Man erwärmt 1 Stunde auf 120°C gibt weitere 0,8 g Kaliumcarbonat und 0,3 g Chloracetylchlorid hinzu und hält weitere 5 Stunden bei 120°C. Man filtriert die abgekühlte Methylisobutylketonlösung ab, engt das Filtrat im Vakuum ein und nimmt den Rückstand in wenig Essigester auf. Die ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt und aus wenig Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 0,9 g=45% der Theorie
Fp.: 244-246°C
Beispiel 6 - Verfahrensstufe f) 6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c] [1,2,4]-thiadiazol-3- ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
Man legt 1,6 g 2-Amino-4,4-dimethyl-1-pyrrolin-hydrochlorid in 20 ml Dichlormethan vor und tropft bei 0° bis 3°C eine Lösung von 0,4 g Natriumhydroxid in 5 ml Wasser hinzu und rührt 1 Stunde bei 0°C nach. Anschließend wird bei 0°C eine Lösung von 1,8 g 7-Fluor-6-isothiocyanato-2H-1,4-benzoxazin- 3(4H)-on in 200 ml Dichlormethan so zugetropft, so daß 5°C nicht überschritten werden. Man rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur nach, kühlt auf -20°C ab und tropft langsam eine Lösung bestehend aus 0,4 ml Brom und 30 ml Dichlormethan zu. Man rührt weitere 3 Stunden ohne Kühlung nach, trennt die Phasen, wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird mehrfach aus Hexan/Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 1,23 g=47% der Theorie
FP.: 258-259°C
Beispiel 7 - Verfahrensstufe g) 6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo-[2,1-c] [1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenimino)- 7-fluor-4-(2-propinyl)-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
Man löst 0,20 g 6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c] [1,2,4]- thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on in 10 ml Dimethylformamid und kühlt auf -5°C ab. Nun werden 34 mg Natriumhydrid zugegeben. Man rührt 1 Stunde bei 0°C und tropft anschließend 94 mg Propargylchlorid zu. Man rührt 12 Stunden bei Raumtemperatur nach und gibt das Reaktionsgemisch auf Eiswasser. Man extrahiert dreimal mit Essigester, trocknet die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird aus Diisopropylether/Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 0,20 g=90% der Theorie
Fp.: 144-146°C

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo [2,1-c] [1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)- onen der allgemeinen Formel I in der
R¹ einen C₁-C₆-Alkylrest, einen C₂-C₆-Alkenylrest oder einen C₃-C₆-Alkinylrest
R² ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest und
R³ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest
bedeuten, dadurch gekennzeichnet ist, daß man
  • a) 2-Amino-5-fluorphenol der Formel II mit Acetylchlorid oder Acetanhydrid gegebenenfalls in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt,
  • b) das so gebildete Acetanilid der Formel III mit Salpetersäure oder einem seiner anorganischen oder organischen Derivate gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel nitriert,
  • c) das so gebildete 5-Nitro-acetanilid der Formel IV mit Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem inerten Lösungsmittel hydriert oder mit einem chemischen Reduktionsmittel in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels reduziert,
  • d) das so gebildete 5-Amino-acetanilid der Formel V mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI in der X für Chlor oder Imidazol und Y für Chlor, Imidazol oder eine Dialkylaminogruppe stehen, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels umsetzt,
  • e) das so gebildete 5-Isothiocyanato-acetanilid der Formel VII mit Chloracetylchlorid in Anwesenheit einer anorganischen oder organischen Base, unter gleichzeitiger Abspaltung der Acetylgruppe cyclisiert,
  • f) das so gebildete Benzoxazinon-isothiocyanat der Formel VIII mit einem 2-Aminopyrrolin der allgemeinen Formel IX in der R² und R³ die in der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und in Gegenwart eines Oxidationsmittels zum Iminothiadiazolring cyclisiert und schließlich
  • g) die gebildeten Iminothiadiazole der allgemeinen Formel X in der R² und R³ die in der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel XIR¹-Z (XI)in der R¹ die in der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung hat und Z für Chlor, Brom, Jod, einen p-Toluolsulfonyloxyrest oder einen Methansulfonyloxyrest steht, gegebenenfalls unter Zusatz einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt.
2. N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-2-acetamide der allgemeinen Formel XII in der
Z ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine Isothiocyanatogruppe
bedeutet.
DE19904031188 1990-03-15 1990-09-29 Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen Withdrawn DE4031188A1 (de)

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