DE4030150C1 - - Google Patents
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- D21G5/00—Safety devices
- D21G5/005—Safety devices for calenders
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- Paper (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenspalt-Schutzvorrichtung
für einen durch zwei Walzen, die in jeweils einer Lager
führung gelagert sind, gebildeten Walzenspalt mit einem
Träger, der um eine im wesentlichen parallel zum Walzen
spalt verlaufende Achse verschwenkbar ist, und mit einer
Getriebeeinrichtung, die die Winkellage des Trägers
im Betrieb einstellt, wobei an dem Träger zwei, jeweils
einer der beiden Walzen zugeordnete Leisten angebracht
sind, die im Betrieb einen vorbestimmten Maximalabstand
zur jeweiligen Walzenoberfläche einhalten.
Bei einer bekannten Walzenspalt-Schutzvorrichtung dieser
Art (DE 38 38 746 A1) verändert die Schutzvorrichtung
ihre Lage, wenn die beiden Walzen getrennt werden, so
daß die Leisten auch bei getrennten Walzen immer einen
vorbestimmten Maximalabstand zu den Walzenoberflächen
einhalten. Dies ist erforderlich, da sich beispielsweise
bei Papierkalandern die Walzen auch nach dem Trennen
weiterdrehen, wobei auch in diesem Zustand die Gefahr
besteht, daß eine Bedienungsperson mit ihren Fingern
in den Walzenspalt gerät und verletzt wird.
Bei Papierkalandern, die auch weiche Walzen aufweisen,
müssen die Walzen, insbesondere die weichen Walzen,
von Zeit zu Zeit abgedreht werden, um Beschädigungen
an ihren Oberflächen zu entfernen. Dabei ändert sich
zwangsläufig der Durchmesser der Walzen. So kann eine
neue Walze beispielsweise einen Durchmesser von 825 mm
haben, während der minimal zulässige Durchmesser nur
noch 675 mm beträgt. In diesem Fall muß die Walzenspalt-
Schutzvorrichtung nach jeder Durchmesseränderung neu
eingestellt werden. Dies erfolgt in der Regel über ein
Spindelsystem, das den Träger verstellt. Die Spindeln
sind in der Regel an beiden Enden der Schutzvorrichtung
angeordnet, so daß zwei Monteure benötigt werden, um
den Sicherheitsspalt, d. h. den Spalt zwischen den Leisten
und den Walzen, einzustellen. Da nur schwer zu gewähr
leisten ist, daß beide Monteure synchron arbeiten, be
steht die Gefahr, daß sich der Träger verdreht, wobei
die Leisten zumindest teilweise mit den Walzenoberflächen
in Berührung kommen können und diese beschädigen. Die
Einstellung des Sicherheitsspalts hat also mit großer
Sorgfalt zu erfolgen. Der Zeitaufwand zum Einstellen
des Sicherheitsspalts nach dem Austausch einer Walze
bzw. dem Einbau einer abgedrehten Walze ist groß und
trägt erheblich zur Standzeit des Kalanders bei.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Walzenspalt-Schutzvorrichtung anzugeben, die mit geringem
Montageaufwand auch bei wechselnden Walzendurchmessern
die zulässige Sicherheitsspalt-Höhe einhält.
Diese Aufgabe wird bei einer Walzenspalt-Schutzvorrich
tung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
der Träger an der Lagerführung der ersten Walze angeord
net ist und die Getriebeeinrichtung die Winkellage des
Trägers in Abhängigkeit vom Abstand der beiden Lager
führungen einstellt.
Der Träger hat bei einem vorgegebenen Walzendurchmesser
einen bestimmten Neigungswinkel gegen die Ebene, in
der sich die Walzenachsen befinden. Mit abnehmendem
Durchmesser der zweiten Walze muß der Träger immer stär
ker in Richtung der zweiten Walze geneigt werden, damit
die der zweiten Walze zugeordnete Leiste den Sicherheits
spalt innerhalb der zulässigen Werte hält. Diese Neigung
wird nun nicht mehr manuell durch Monteure durchgeführt,
sondern automatisch mit Hilfe der Getriebeeinrichtung.
Die Getriebeeinrichtung wird dabei durch den Abstand
der beiden Lagerführungen gesteuert. Dieser Abstand
ist ein Maß für den Durchmesser der zweiten Walze. Wenn
sich der Durchmesser der zweiten Walze verringert, verän
dert sich automatisch auch der Abstand der beiden Lager
führungen. Da der Träger teils direkt, teils über die
Getriebeeinrichtung mit beiden Lagerführungen in Verbin
dung steht, kann er die Abstandsinformation unmittelbar
verwerten und in einen Neigungswinkel umsetzen. Bei
einmal richtig eingestellten Leisten bleibt die Höhe
des Sicherheitsspaltes im wesentlichen unverändert,
auch wenn die zweite Walze ausgebaut, abgedreht und
wieder eingebaut wird, ohne daß es erneuter Einstell
arbeiten bedarf.
Mit Vorteil ist die Getriebeeinrichtung durch einen
am Träger angeordneten Trägeranschlag und einen an der
Lagerführung der zweiten Walze angeordneten Lageranschlag
gebildet, wobei einer der beiden Anschläge als Steuer
kurve ausgebildet ist, an der der andere Anschlag an
liegt. Um beide Anschläge zu unterscheiden, werden sie
mit "erster Anschlag" und "zweiter Anschlag" bezeichnet,
wobei der erste Anschlag entweder der Lager- oder der
Trägeranschlag ist, während der zweite Anschlag entweder
der Träger- oder der Lageranschlag ist. Beispielsweise
kann die Steuerkurve dem Träger zugeordnet sein. Diese
ist dann so ausgebildet, daß bei einem größeren Abstand
der beiden Lagerführungen voneinander auch der Abstand
zwischen dem Lageranschlag und dem Träger groß ist.
Da der Träger an der der ersten Walze zugeordneten Lager
führung befestigt ist, ist seine Lage und damit die
der Steuerkurve in Bezug auf den zweiten Anschlag festge
legt.
Dabei ist bevorzugt, daß der zweite Anschlag als Lauf
rolle ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß
die Reibung zwischen den beiden Anschlägen so gering
wie möglich gehalten wird. Die Steuerkurve wird also
an dem zweiten Anschlag bis zu dem Punkt gleiten, an
dem der Träger die vorgesehene Lage einnimmt, und nicht
vorher durch Reibung angehalten werden.
Bevorzugterweise ist mindestens einer der Anschläge
verschiebbar ausgebildet. Durch Verschieben des Anschla
ges läßt sich die Höhe des Sicherheitsspaltes einstellen.
Nachdem der Anschlag verschoben worden ist, kann er
in der erreichten Position festgelegt werden. Ein Ausbau
und Einbau der zweiten Walze ist dann problemlos möglich.
Nach dem Wiedereinbau der zweiten Walze wird der Träger
gegen den Anschlag geschwenkt. Da dieser nun festgelegt
ist, wird der Sicherheitsspalt die gewünschte Höhe haben.
In vielen Fällen wird die Schwerkraft ausreichen, um
den Träger an den Anschlag anliegen zu lassen. Bei Er
schütterungen kann es jedoch vorkommen, daß sich der
Sicherheitsspalt unbeabsichtigterweise vergrößert. Um
dieses zu vermeiden, ist eine Anpreßeinrichtung vorge
sehen, die den Träger im Betrieb so beaufschlagt, daß
der Trägeranschlag am Lageranschlag anliegt. Mit dieser
Ausgestaltung ist es sogar möglich, den Träger entgegen
der Schwerkraft zu verschwenken.
Bevorzugterweise ist die Anpreßeinrichtung als in zwei
Richtungen wirkender Motor ausgebildet, der den Träger
beim Wechseln der zweiten Walze aus der Ausbauebene
der zweiten Walze herausschwenkt. Die Anpreßeinrichtung
dient also einem doppelten Zweck, nämlich einmal dem
Anpressen des Trägers an den Lageranschlag im Betrieb
und zum zweiten dem Herausschwenken des Trägers aus
der Ausbauebene der zweiten Walze, so daß das Ausbauen
der zweiten Walze stark erleichtert wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
Lageranschlag auf einem Schieber angeordnet, der in
der den Lageranschlag tragenden Lagerführung verschiebbar
gelagert ist und bei einer Trennung der Walzen vom Träger
weg verschoben wird. Insbesondere bei Kalandern ist
es notwendig, daß die Walzen schnell getrennt werden,
beispielsweise wenn die Waren- oder Papierbahn gerissen
ist. In diesem Fall laufen die Walzen aufgrund ihrer
Trägheit noch eine gewisse Zeit weiter. Da sich beim
Trennen der Walzen automatisch der Abstand der Lagerfüh
rungen vergrößert, wird der Träger in eine Position
verschwenkt, in der er den richtigen Sicherheitsabstand
für eine zweite Walze mit entsprechend größerem Durch
messer hätte. Der dadurch entstehende Sicherheitsspalt
überschreitet dann aber möglicherweise die zulässige
Höhe, so daß hierbei eine Gefährdung des Bedienungsper
sonals auftreten kann. Um auch bei einer Schnelltrennung
der Walzen die Höhe des Sicherheitsspaltes in den zuläs
sigen Grenzen zu halten, wird deswegen beim Vergrößern
des Abstandes der Lagerführungen durch Schnelltrennen
der Lageranschlag verschoben, um diese Vergrößerung
zu kompensieren.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei der
die Lagerführungen in in einem Gehäuse verschwenkbaren
Hebeln gelagert sind, ist eine gehäusefester Gehäusean
schlag vorgesehen, der eine zweite Steuerkurve aufweist,
an der der Schieber aufgrund der von der Anpreßeinrich
tung aufgebrachten Kraft anliegt. Bei einem Trennen
der Walzen werden die Hebel im Gehäuse verschwenkt.
Da der Schieber durch die Anpreßeinrichtung gegen die
zweite Steuerkurve angepreßt wird, die gehäusefest ist,
also dem Schwenken des Hebels nicht folgt, ergibt sich
eine Relativbewegung zwischen der zweiten Steuerkurve
und dem Schieber. Da der Schieber der Steuerkurve folgt,
läßt sich auf diese Art und Weise eine einfache, aber
zuverlässige Verschiebung des Schiebers erreichen.
Hierbei weist der Schieber bevorzugterweise eine zweite
Laufrolle auf, die an der zweiten Steuerkurve anliegt.
Auch hier ist es wünschenswert, die Reibung zwischen
dem Schieber und der zweiten Steuerkurve herabzusetzen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei der
die Lagerführungen ebenfalls in in einem Gehäuse ver
schwenkbaren Lagerhebeln gelagert sind, ist der Lageran
schlag auf einem um eine mit der Lagerführung der zweiten
Walze verbundene Steuerhebelachse verschwenkbaren Steuer
hebel angeordnet und eine Schwenkeinrichtung ist vorge
sehen, die bei einer Schwenkbewegung der Lagerhebel
eine Schwenkbewegung des Steuerhebels erzeugt. Beim
Trennen der Walzen werden die Lagerhebel aus ihrer Be
triebsposition herausgeschwenkt. Diese Schwenkbewegung
wird in eine Schwenkbewegung des Steuerhebels umgesetzt.
Der Steuerhebel wiederum bewegt den Lageranschlag, so
daß der Lageranschlag gegenüber dem Trägeranschlag eine
veränderte Position einnimmt. Dadurch wird der vergrößer
te Abstand zwischen den beiden Lagerführungen ausgegli
chen. Die Höhe des Sicherheitsspaltes kann dadurch trotz
einer Trennung der Walzen unterhalb des Maximalabstandes
gehalten werden.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Schwenkeinrichtung einen
Zapfen aufweist, der in eine im Steuerhebel vorgesehene
Steueröffnung und in einer mit der Lagerführung der
ersten Walze fest verbundenen Mitnehmereinrichtung ange
ordnet ist. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß
sich beim Verschwenken der Lagerhebel ein Versatz der
Walzenachsen einstellt. Der Steuerhebel weist zwei um
einen Winkel gegeneinander versetzte Schenkel auf. An
einem Schenkel ist der Lageranschlag befestigt. An dem
anderen Schenkel ist der Zapfen angeordnet. Dadurch,
daß die Mitnehmereinrichtung mit der Lagerführung der
ersten Walze festverbunden ist, wird der Zapfen um den
Achsenversatz bewegt, der ihn tragende Schenkel des
Steuerhebels wird entsprechend verschwenkt. Um den glei
chen Winkel wird dann auch der Lageranschlag verschwenkt,
so daß sich seine Position relativ zum Trägeranschlag
verändert.
Vorteilhafterweise ist der Zapfen in der Mitnehmerein
richtung und/oder im Steuerhebel in einem Schlitz ge
führt, der sich in der Betriebsstellung im wesentlichen
senkrecht zur Ebene des Walzenspalts erstreckt. Hierdurch
ist die Funktion der Schwenkeinrichtung auch bei sich
ändernden Achsabständen der Walzen, d. h. bei geänderten
Walzendurchmessern, gewährleistet.
Bevorzugterweise ist eine Verstelleinrichtung vorgesehen,
die den Abstand des Zapfens von der Steuerhebelachse
in Abhängigkeit vom Abstand der beiden Lagerführungen
einstellt. Hierdurch wird in Abhängigkeit von dem Durch
messer der Walzen die Hebelübersetzung des Steuerhebels
geändert, so daß bei gleichem Achsenversatz der Steuer
hebel, je nach Position des Zapfens, um einen größeren
oder kleineren Winkel verschwenkt wird. Hierdurch wird
den unterschiedlichen Einstellungen der Schutzvorrich
tung, d. h. des Trägers, bei unterschiedlichen Walzen
durchmessern Rechnung getragen. Je kleiner der Abstand
des Zapfens von der Steuerhebelachse ist, desto größer
ist bei gleichem Achsenversatz der Schwenkwinkel des
Steuerhebels.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Verstelleinrichtung eine
Hebelstange aufweist, die mit einem ersten Befestigungs
punkt mit der einen Lagerführung und mit einem zweiten
Befestigungspunkt mit der anderen Lagerführung verbunden
ist, daß der Zapfen auf der Hebelstange angeordnet ist
und daß die Befestigungspunkte in einer Richtung senk
recht zur Ebene des Walzenspalts in den Lagerführungen
festgelegt sind. Die Hebelstange ist also praktisch
mit einem Ende in der einen Lagerführung und mit dem
anderen Ende in der anderen Lagerführung festgelegt.
Das Wort "Ende" ist hier nicht wörtlich zu verstehen.
Selbstverständlich kam die Hebelstange auch über die
Befestigungspunkte hinausragen. Durch die Festlegung
in den beiden Lagerführungen stellt sich eine Neigung
der Hebelstange in Abhängigkeit vom Abstand der beiden
Lagerführungen voneinander ein. Da die Befestigungspunkte
der Hebelstange in den Lagerführungen in einer Richtung
senkrecht zur Ebene des Walzenspaltes, also der Ebene,
in der im Walzenspalt die Tangenten der beiden Walzen
zusammenfallen, festgelegt sind, entspricht jedem Abstand
der beiden Lagerführungen genau eine Neigung der Hebel
stange. Mit dieser Neigung und dem Befestigungsort des
Zapfens an der Lagerstange läßt sich also die Höhe des
Zapfens gegenüber den beiden Lagerführungen genau defi
nieren. Jedem Abstand der beiden Lagerführungen ist
damit genau ein Ort des Zapfens zugewiesen. Jedem Abstand
der beiden Lagerführungen entspricht also auch genau
ein Winkel, um den der Steuerhebel bei einem Trennen
der beiden Walzen verschwenkt wird.
Bevorzugterweise sind eine oder beide Befestigungspunkte
und/oder der Zapfen an der Hebelstange verstellbar ange
ordnet. Hierdurch läßt sich eine einmalige Justierung,
beispielsweise bei der Montage, durchführen. Die Größe
des Sicherheitsspaltes stellt sich dann immer automatisch
ein.
Vorzugsweise ist der Zapfen zwischen den beiden Befesti
gungspunkten auf der Hebelstange angeordnet. Das Überset
zungsverhältnis hat sich hier als das günstigste erwie
sen. Außerdem sind an dieser Stelle die mechanischen
Beanspruchungen auf die Hebelstange gering.
Mit Vorteil ist der Zapfen mit Hilfe von Rollen in der
Mitnehmereinrichtung und/oder im Steuerhebel geführt.
Es entstehen praktisch keine Reibungsverluste, die zu
einer Behinderung der Bewegung des Lageranschlags gegen
über dem Trägeranschlag führen könnte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Walzenspalt-
Schutzvorrichtung,
Fig. 2 die Walzenspalt-Schutzvorrichtung in ausgefahrenem
Zustand,
Fig. 3 die Walzenspalt-Schutzvorrichtung nach einer
Durchmesserverringerung der zweiten Walze,
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform bei sich schnell
trennenden Walzen,
Fig. 5 eine andere bevorzugte Ausführungsform zum
Schnelltrennen von Walzen, bei der die Walzen
in Hebeln gelagert sind,
Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 mit getrennten
Walzen,
Fig. 7 eine Schnittansicht A-A nach Fig. 5,
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der Schutzvorrichtung,
Fig. 9 die Ausführungsform nach Fig. 8 mit einer zweiten
Walze mit kleinerem Durchmesser,
Fig. 10 die Ausführungsform nach Fig. 9 mit getrennten
Walzen und
Fig. 11 einen Schnitt A-B nach Fig. 8.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer
Schutzvorrichtung 1, die einen durch zwei Walzen 2, 3
gebildeten Walzenspalt 4 absichern soll. Die Schutzvor
richtung 1 weist einen Träger 5 auf, der die Form eines
Hohlprofils hat. Am Träger sind zwei Leisten 6, 7 ange
ordnet. Diese Leisten 6, 7 sollen so dicht an den Ober
flächen der Walzen 2, 3 angeordnet sein, daß zwischen
den Leisten 6, 7 und den Oberflächen der Walzen 2, 3
lediglich ein Sicherheitsspalt der Höhe X verbleibt.
Die Walze 2 ist in einer Lagerführung 8 gelagert. Die
Walze 3 ist in einer Lagerführung 9 gelagert. Der Träger
1 weist an jedem Ende eine Lasche 10 auf, über die er
an der Lagerführung 8 befestigt ist. Dabei ist der Träger
um eine im wesentlichen parallel zum Walzenspalt 4 ver
laufende Achse 11 verschwenkbar.
Der Träger weist ferner an beiden Seiten einen Halter
12 auf, der an seiner dem Träger 1 abgewandten Seite
eine Steuerkurve 13 trägt. Die Steuerkurve liegt an
einer Laufrolle 14 an, die in der Lagerführung 9 der
Walze 3 parallel zur Walzenspaltebene verschiebbar ist.
Die Position der Laufrolle ist in Bezug auf den Mittel
punkt der Walze 3 durch die Entfernungen A in vertikaler
Richtung und B in horizontaler Richtung festgelegt.
Die Entfernung B läßt sich durch die Verschiebung der
Laufrolle 14 in der Lagerführung 9 verändern. Die Posi
die Walze 2 ebenfalls festgelegt. Hierbei ist der Ab
stand D die Entfernung der Drehachse 11 von dem Mittel
punkt der Walze 2 in horizontaler Richtung. Der Abstand
W-C ist die Entfernung in vertikaler Richtung. In der
dargestellten Ausführungsform ist die Position der Dreh
achse 11 nicht veränderbar. Wie insbesondere aus Fig. 1
ersichtlich, ist die Höhe X des Sicherheitsspalts von
der Entfernung B des Mittelpunkts der Laufrolle 14 vom
Mittelpunkt der Walze 3 in horizontaler Richtung abhän
gig. Wenn der Abstand B verringert wird, verringert
sich automatisch auch die Höhe X des Sicherheitsspalts
15, 16.
Der Träger 5 wird mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Anord
nung 17 im wesentlichen nach unten gepreßt. Hierzu wird
in einem Zylinderraum 18 ein vorbestimmter Druck erzeugt.
Die Kolben-Zylinder-Anordnung 17 schwenkt den Träger 5
um die Drehachse 11, bis die Steuerkurve 13 an der Lauf
rolle 14 zur Anlage kommt. Der Punkt, an dem die Steuer
kurve 13 an der Laufrolle 14 zur Anlage kommt, ist durch
die Entfernung E1+C bestimmt.
Zum Ausbau der Walze 3 arbeitet die Kolben-Zylinder-An
ordnung 17 in die andere Richtung, d. h. der andere Zylin
derraum 19 der Kolben-Zylinder-Anordnung 17 wird mit
Druck beaufschlagt. Hierdurch wird der Träger 5 um die
Drehachse 11 in die andere Richtung geschwenkt. Der
Träger 5 wird dadurch vollständig aus der Ausbauebene 20
der Walze herausgeschwenkt. Der Halter 12 befindet sich
in Axialrichtung außerhalb der Walze und stört deswegen
beim Ausbau nicht. Die Walze 3 wird dann beispielsweise
abgedreht, um Beschädigungen an der Oberfläche zu ent
fernen. Dabei vermindert sich der Durchmesser vom Wert
W1 auf den Wert W2 (Fig. 3). Nach dem Einbau der abge
drehten Walze 3 vermindert sich der Abstand zwischen
den beiden Lagerführungen 8, 9. Entsprechend vermindert
sich auch der Abstand zwischen der Drehachse 11 und
dem Mittelpunkt der Laufrolle 14. Er beträgt nun nur
noch E2+C, wobei E2 kleiner als E1 ist. Die Kolben-Zy
linder-Anordnung 17 schwenkt nun den Träger 5 um die
Drehachse 11 wieder nach unten und zwar so lange, bis
die Steuerkurve 13 an der Laufrolle 14 zur Anlage kommt.
Da sich der Abstand E2 aber verringert hat, ist die
Position, an der die Steuerkurve 13 mit der Laufrolle
14 in Berührung kommt, eine andere. Wie aus einem Ver
gleich der Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, hat sich der
Abstand zwischen Laufrolle 14 und Träger 5 verringert.
Der Träger 5 ist also weiter, d. h. um einen größeren
Winkel, um die Drehachse 11 herum verschwenkt worden.
Hierdurch ist es möglich, trotz eines verminderten Wal
zendurchmessers W2 der Walze 3 die Höhe X des Sicher
heitsspalts 15, 16 nahezu unverändert zu belassen.
Die Höhe X des Sicherheitsspalts 15, 16 bleibt nicht
nur gleich, die Einstellung der Höhe X erfolgt nach
einem Walzenwechsel auch automatisch, wenn der Träger 5
durch die Kolben-Zylinder-Anordnung 17 in seine Betriebs
position geschwenkt wird. Eine manuelle Verstellung,
d. h. eine manuelle Anpassung der Schutzvorrichtung 1
an den geänderten Walzendurchmesser entfällt. Eine Ver
formung oder Verwindung der Schutzreinrichtung oder
eine Beschädigung der Walze 3 durch die Schutzeinrich
tung ist nicht mehr möglich, da die Schutzeinrichtung
quasi zwangsgeführt ist.
Die Walzen 2, 3 des Kalanders müssen von Zeit zu Zeit
getrennt werden, beispielsweise, wenn die durch den
Kalander geführte Warenbahn gerissen ist. Bei einer
derartigen Schnelltrennung laufen die Walzen aufgrund
ihrer Trägheit noch eine gewisse Zeit nach, so daß auch
in dieser Zeit ein Schutz gegeben sein muß, damit eine
Bedienungsperson nicht mit ihren Fingern in den Walzen
spalt gerät. Wenn der Walzenspalt WX (siehe Fig. 4)
auf eine Höhe von ca. 3 mm vergrößert wird, entspricht
dies einer Einstellung des Trägers 5 für eine Walze 3
mit einem um 3 mm vergrößerten Durchmesser. Da der Träger
5 über die Achse 11 an der Lagerführung 8 befestigt
ist, bleibt die Höhe des Sicherheitsspalts 16 unverän
dert. Der Sicherheitsspalt 15 wird durch die Trennung
geringfügig vergrößert. Diese Vergrößerung kann man
dadurch vorkompensieren, daß der Spalt bei Inbetriebnahme
auf eine geringere Größe eingestellt wird.
Fig. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform, in
der Teile, die denen der Fig. 1 bis 4 entsprechen, mit
um 200 erhöhten Bezugszeichen versehen sind. Die Walzen
202, 203 sind hier in einem Hebelkalander eingebaut,
d. h. die Lagerführungen 208, 209 sind in einem Gehäuse
25 verschwenkbar gelagert. Jede Lagerführung 208, 209
weist dabei eine eigene Schwenkachse 26, 27 auf. Die
Schwenkbewegung der Lagerführungen 208, 209 wird durch
Anschläge 28, 29 begrenzt. Zur Steuerung der Schwenkbe
wegungen können Kolben-Zylinder-Einheiten 30, 31 vorge
sehen sein.
Die Laufrolle 214 ist wiederum in einem Schieber 221
gelagert, der in der Lagerführung 209 verschiebbar ist
(Fig. 7). Auf dem Schieber 221 ist eine weitere Laufrolle
222 angeordnet, die gegen eine zweite Steuerkurve 32,
die an einem gehäusefesten Vorsprung 33 angeordnet ist,
gepreßt wird. Die Anpreßkraft wird hierbei durch den
Druck im Zylinderraum 218 der Kolben-Zylinder-Anordnung
217 aufgebracht. Die Kraft wird durch den Träger 205
um die Achse 211 umgelenkt, so daß sie in Bewegungs
richtung des Schiebers 221 wirken kann. Werden nun die
beiden Walzen 202, 203 voneinander getrennt (Fig. 6)
erfolgt automatisch ein Verschwenken der Lagerführung 209
nach unten. Die zweite Steuerkurve bleibt hingegen orts
fest, da sie an dem gehäusefesten Vorsprung 33 befestigt
ist. Die Laufrolle 222 wird an der zweiten Steuerkurve
32 entlang geführt, wobei die Druckbeaufschlagung im
Zylinderraum 218 dafür sorgt, daß die Laufrolle 222
immer an der zweiten Steuerkurve 32 anliegt. Je weiter
die Walze 203 abgesenkt wird, desto weiter wandert der
Schieber 221 nach rechts. Hierdurch kann sich der Träger
205 um seine Drehachse 211 verschwenken, so daß die
Höhe X des Sicherheitsspaltes 215 konstant bleiben kann.
Wird der Walzenspalt wieder geschlossen, d. h. werden
die Lagerführungen 208, 209 wieder in die in Fig. 5
gezeigte Position verschwenkt, wird der Schieber 221
nach links verschoben. Gleichzeitig verringert sich
jedoch der Abstand zwischen den beiden Lagerführungen,
so daß der Träger 205 wieder in die richtige Position
verschwenkt wird, d. h. in die Position, in der die Höhe
X des Sicherheitsspalts 215 den zulässigen Bereich nicht
überschreitet. Wird die Walze 203 abgedreht, d. h. ihr
Durchmesser von einem Wert W1 auf einen Wert W2 vermin
dert, erfolgt automatisch, wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4, eine Anpassung der Position des Trä
gers 205 so, daß die Höhe X des Sicherheitsspalts 215
praktisch unverändert bleibt.
Fig. 8 bis 11 zeigen eine dritte Ausführungsform, die
ebenfalls in einem Hebelkalander zur Anwendung kommt.
Teile, die denen der Fig. 1 bis 4 entsprechen, sind
mit um 300 erhöhten Bezugszeichen versehen.
Die Laufrolle 314 der Lagerführung ist auf einem Steuer
hebel 335 angeordnet. Der Steuerhebel 335 ist um eine
Steuerhebelachse 336 in der Lagerführung 309 verschwenk
bar. Die Steuerhebelachse erstreckt sich dabei im wesent
lichen parallel zu den Walzenachsen. Wenn die beiden
Walzen 302, 303 getrennt werden, muß die Laufrolle 314
an der Steuerkurve 313 so entlang bewegt werden, daß
die durch den vergrößerten Abstand der beiden Lager
führungen entstehende Vergrößerung des Sicherheitsspalts
315 kompensiert wird. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel wird die Laufrolle 314 dazu mit Hilfe des Steuer
hebels 335 um eine gewisse Strecke nach oben verschwenkt.
Für diese Schwenkbewegung wird der Achsenversatz S ausge
nutzt, der sich bei einem Verschwenken der beiden Lager
hebel 308, 309 um Drehachsen 326, 327 im Gehäuse 325
ergibt.
Zu diesem Zweck ist eine Schwenkeinrichtung 337 vorge
sehen, die beim Verschwenken der Lagerhebel 308, 309
den Steuerhebel 335 verschwenkt (Fig. 10). Die Schwenk
einrichtung 337 weist einen Zapfen 338 auf, der in einer
Steueröffnung 339 des Steuerhebels 335 geführt ist.
Der Zapfen 338 ist ebenfalls in einer Mitnehmeröffnung
348 einer Mitnehmereinrichtung 340 geführt, die an der
Lagerführung 308 der oberen Walze 302 befestigt ist.
Bei einem Absenken der Walzen 302, 303 wird der Zapfen
338 in Bezug zur Lagerführung 309 der unteren Walze 303
um die Strecke S, d. h. den Achsenversatz, nach rechts
bewegt. Dadurch wird der Steuerhebel 335 um die Steuer
hebelachse 336 verschwenkt. Die Laufrolle 314 bewegt
sich entlang der Steuerkurve 313 nach oben. Dadurch
kann der Träger 305 weiter in Richtung auf die Walze 303
verschwenkt werden. Die Höhe X des Sicherheitsspalts 315
bleibt unterhalb des vorgeschriebenen Maximalabstands.
Die Schwenkstrecke der Laufrolle 314 ist nicht nur von
dem Achsenversatz S, sondern auch vom Abstand R des
Auflagepunkts der Laufrolle 314 an der Steuerkurve 313
und der Steuerhebelachse 336 sowie dem Abstand T1, T2
der Steuerhebelachse 336 von dem Zapfen 338 abhängig.
Je kleiner der Abstand T1, T2 ist, d. h. je dichter sich
der Zapfen 338 an der Steuerhebelachse 336 befindet,
desto größer ist der Schwenkwinkel des Steuerhebels
335 und damit die Strecke, die die Laufrolle 314 beim
Trennen der Walzen 302, 303 zurücklegt. Bei einer kleine
ren Walze, beispielsweise mit dem Durchmesser W2, muß
die Laufrolle 314 einen größeren Weg zurücklegen als
bei einer Walze mit größerem Durchmesser, beispielsweise
dem Durchmesser W1. Die Verstellung des Abstandes T1, T2
kann automatisch erfolgen. Hierzu ist eine Hebelstange
341 vorgesehen, die mit einem ersten Befestigungspunkt
342 in der Lagerführung 309 der zweiten Walze 303 und
mit einem zweiten Befestigungspunkt 343 in der Lager
führung 308 der ersten Walze 302 angeordnet ist. Bevor
zugterweise ist dabei der zweite Befestigungspunkt 343
in der Mitnehmereinrichtung 340 gelagert. Die Befesti
gungspunkte 342, 343 sind zwar in einer Richtung parallel
zur Ebene des Walzenspalts 304 bewegbar, nicht jedoch
in einer Richtung senkrecht dazu. Somit ist die Neigung
der Hebelstange 341 abhängig vom Abstand der beiden
Lagerführungen 308, 309 zueinander. Der Zapfen 338 ist
an der Hebelstange 341 befestigt. Genauer gesagt befindet
er sich zwischen den beiden Befestigungspunkten 342,
343. Die Befestigungspunkte sind hier an den Enden der
Hebelstange 341 dargestellt. Die Hebelstange 341 kann
jedoch auch über die Befestigungspunkte 342, 343 hinaus
ragen. Da der Steuerhebel 335 und der erste Befestigungs
punkt 342 in der Lagerführung 309 festgelegt sind, wird
die Position des Zapfens 338 durch die Neigung der Hebel
stange 341 bestimmt. Wenn der Abstand der beiden Lager
führungen 308, 309 gering ist, d. h. wenn die zweite
Walze 303 nur einen kleinen Durchmesser hat, ist der
Zapfen 338 dichter an der Steuerhebelachse 336 als bei
einer Walze 303 mit größerem Durchmesser W1. Dies ergibt
sich aus einem Vergleich der Fig. 8 und 9. Die Befesti
gungspunkte 342, 343 tragen bevorzugterweise Rollen,
die in Führungen 344, 345 geführt sind. Dies erlaubt
eine Verschiebung der Befestigungspunkte 342, 343 mit
geringer Reibung in einer Richtung parallel zur Ebene
des Walzenspalts.
Der Zapfen 338 kann ebenfalls an einem oder an beiden
Enden Rollen 346, 347 aufweisen (Fig. 11), die in der
Mitnehmeröffnung 348 bzw. in der Steueröffnung 339 ge
führt sind. Diese Ausführungsform ermöglicht eine Bewe
gung mit geringer Reibung, so daß der Bewegung der Lauf
rolle 314 an der Steuerkurve 313 kein nennenswerter
Widerstand durch die Schwenkeinrichtung 337 entgegenge
setzt wird.
Die Mitnehmereinrichtung 340 ist nur in der Fig. 8 voll
ständig gezeichnet. In Fig. 9 und 10 ist sie der Über
sicht halber zum größten Teil weggelassen.
Von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann in
vielerlei Hinsicht abgewichen werden. So kann beispiels
weise die Laufrolle auf dem Halter und die Steuerkurve
auf der Lagerführung angeordnet sein. Die Anordnung
der oberen und der unteren Walze können vertauscht wer
den, so daß die Schwenkachse in der unteren Lagerführung
und die Laufrolle bzw. die Steuerkurve an der oberen
Lagerführung angeordnet sind. Die Kolben-Zylinder-Einheit
kann auch unterhalb des Trägers angeordnet sein, wenn
die obere Walze öfters ausgetauscht werden muß.
Claims (17)
1. Walzenspalt-Schutzvorrichtung für einen durch zwei
Walzen, die in jeweils einer Lagerführung gelagert
sind, gebildeten Walzenspalt mit einem Träger, der
um eine im wesentlichen parallel zum Walzenspalt
verlaufenden Achse verschwenkbar ist, und mit einer
Getriebeeinrichtung, die die Winkellage des Trägers
im Betrieb einstellt, wobei an dem Träger zwei, je
weils einer der beiden Walzen zugeordnete Leisten
angebracht sind, die im Betrieb einen vorbestimmten
Maximalabstand zur jeweiligen Walzenoberfläche einhal
ten, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5, 205,
305) an der Lagerführung (8, 208, 308) der ersten
Walze (2, 202, 302) angeordnet ist und die Getriebe
einrichtung (13, 14; 213, 214; 313, 314) die Winkel
lage des Trägers (5, 205, 305) in Abhängigkeit vom
Abstand der beiden Lagerführungen (8, 9; 208, 209;
308, 309) einstellt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Getriebeeinrichtung durch einen
am Träger (5, 205, 305) angeordneten Trägeranschlag
(13, 213, 313) und einen an der Lagerführung (9,
209, 309) der zweiten Walze (3, 203, 303) angeordneten
Lageranschlag (14, 214, 314) gebildet ist, wobei
einer der beiden Anschläge (13, 213, 313) als Steuer
kurve ausgebildet ist, an der der andere Anschlag
(14, 214, 314) anliegt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Anschlag (14, 214, 314)
als Laufrolle ausgebildet ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschlag (13,
14; 213, 214; 313, 314) verschiebbar ausgebildet
ist.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpreßeinrichtung
(17, 217, 317) vorgesehen ist, die den Träger (5,
205, 305) im Betrieb so beaufschlagt, daß der Träger
anschlag (13, 213, 313) am Lageranschlag (14, 214,
314) anliegt.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anpreßeinrichtung (17, 217, 317)
als in zwei Richtungen wirkender Motor ausgebildet
ist, der den Träger (5, 205, 305) beim Wechseln der
zweiten Walze (3, 203, 303) aus der Ausbauebene (20)
der zweiten Walze herausschwenkt.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lageranschlag (214)
auf einem Schieber (221) angeordnet ist, der in der
den Lageranschlag (214) tragenden Lagerführung (209)
verschiebbar gelagert ist und bei einer Trennung
der Walzen vom Träger (205) weg verschoben wird.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Lager
führungen (208, 209) in in einem Gehäuse (25) ver
schwenkbaren Lagerhebeln gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gehäusefester Gehäuseanschlag
(33) vorgesehen ist, der eine zweite Steuerkurve
(32) aufweist, an der der Schieber (221) aufgrund
der von der Anpreßeinrichtung (217) aufgebrachten
Kraft anliegt.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (221) eine zweite Lauf
rolle (222) aufweist, die an der zweiten Steuerkurve
(32) anliegt.
10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
bei der die Lagerführungen in in einem Gehäuse (325)
verschwenkbaren Lagerhebeln gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lageranschlag (314) auf
einem um eine mit der Lagerführung (309) der zweiten
Walze (303) verbundene Steuerhebelachse (336) ver
schwenkbaren Steuerhebel (335) angeordnet ist und
daß eine Schwenkeinrichtung (337) vorgesehen ist,
die bei einer Schwenkbewegung der Lagerhebel eine
Schwenkbewegung des Steuerhebels (335) erzeugt.
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkeinrichtung (337) einen
Zapfen (338) aufweist, der in eine im Steuerhebel
(335) vorgesehene Steueröffnung (339) und in einer
mit der Lagerführung (308) der ersten Walze (302)
festverbundenen Mitnehmereinrichtung (340) angeordnet
ist.
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (338) in der Mitnehmerein
richtung (340) und/oder im Steuerhebel (335) in
einem Schlitz (339, 348) geführt ist, der sich in
der Betriebsstellung im wesentlichen senkrecht zur
Ebene des Walzenspalts (304) erstreckt.
13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung vorge
sehen ist, die den Abstand des Zapfens (338) von
der Steuerhebelachse (336) in Abhängigkeit vom Ab
stand der beiden Lagerführungen (308, 309) einstellt.
14. Schutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstelleinrichtung eine Hebel
stange (341) aufweist, die mit einem ersten Befesti
gungspunkt (342) mit der einen Lagerführung (309)
und mit einem zweiten Befestigungspunkt (343) mit
der anderen Lagerführung (308) verbunden ist, daß
der Zapfen (338) auf der Hebelstange (341) angeordnet
ist und daß die Befestigungspunkte (342, 343) in
einer Richtung senkrecht zur Ebene des Walzenspalts
(304) in den Lagerführungen (308, 309) festgelegt
sind.
15. Schutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine oder beide Befestigungspunkte
(342, 343) und/oder der Zapfen (338) an der Hebel
stange (341) verstellbar angeordnet sind.
16. Schutzvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (338) zwischen den
beiden Befestigungspunkten (342, 343) auf der Hebel
stange (341) angeordnet ist.
17. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (338) mit
Hilfe von Rollen (346, 347) in der Mitnehmereinrich
tung (340) und/oder im Steuerhebel (335) geführt
ist.
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