DE3610889C2 - Mehrwalzen-Gerüst - Google Patents

Mehrwalzen-Gerüst

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Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrwalzen-Gerüst mit den im Oberbegriff in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiges Mehrwalzen-Gerüst ist aus DE 33 08 673 A1 bekannt. Die Arbeitswalzen haben dort einen geringen Durchmesser und sind an ihren Enden in Hebeln gelagert, die zur Erzeugung einer Biegekraft mittels Biegezylindern verschwenkbar sind. Die auf die Enden der Arbeitswalze wirkende Biegekraft dient dazu, die bei früheren Walzwerken insbesondere in den Randbereichen des Walzguts zu beobachtenden Abweichungen von der gewünschten Walzstärke zu vermeiden und dadurch Bandmaterial größerer Breite mit einem höheren Maß an Gleichmäßigkeit zu walzen.
Bei der bekannten Vorrichtung sind die Arbeitswalzen um bezüglich den Hebeln feste Achsen drehbar gelagert, und die Schwenkachsen der Hebel sind bezüglich des Walzgerüstes fest. Um eine horizontale Abstützung der Arbeitswalzen durch die Horizontal- Abstützwalzen auch dann zu gewährleisten, wenn sich der Arbeitswalzendurchmesser durch Abnutzung, zwischenzeitliche Oberflächen-Nachbearbeitung oder Walzenaustausch ändert, sind Maßnahmen in Form von Horizontal-Biegevorrichtungen zur Nachstellung der Horizontal-Abstützwalzen und -Zwischenwalzen erforderlich.
Eine weitere Schwierigkeit bei der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Biegezylinder zwischen den Hebeln im Bereich zwischen den Achsen der Arbeitswalzen und den Schwenkachsen der Hebel selbst angeordnet sind. Wegen des geringen Durchmessers der Arbeitswalzen steht für die Biegezylinder nur wenig Raum zur Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwalzen-Gerät anzugeben, bei dem die horizontale Abstützung der Arbeitswalzen über ihre gesamte Lebensdauer mit unaufwendigen Mitteln gewährleistet und die Aufbringung einer Biegekraft auf die Arbeitswalzen unproblematisch ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die verschiebbare Lagerung jeder Arbeitswalze in den Hebeln bewirkt, daß die Arbeitswalze automatisch stets gegen die sie in horizontaler Richtung abstützenden Walzen gedrückt wird. Die Anordnung der Biegezylinder an einem Teil der Hebel, der auf der von der Arbeitswalze abgewandten Seite der Schwenkachse der Hebel liegt, ermöglicht es ferner, trotz des geringen Durchmessers der Arbeitswalzen ausreichend Platz für die Biegezylinder zur Verfügung zu stellen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Mehrwalzen-Gerüsts,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines die obere Arbeitswalze mit den Horizontal-Zwischen- und Abstützwalzen tragenden Hebels,
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 bis 8 schematische Darstellungen von Walzgerüsten in anderen Ausführungsbeispielen, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des zugrundeliegenden Konzepts.
Entsprechend Fig. 9 ist eine Arbeitswalze 50 durch ein Paar von Hebeln 54 über entsprechende Lager 96 gehaltert. Die Hebel 54 sind durch eine Schwenkachse 62, die eine in Segmente unterteilte Horizontal-Stützwalze 58 für die Einstellung des Scheitels der Arbeitswalze 50 trägt, schwenkbar gelagert. Der Hebel 54 hat ein ausgenommenes Ende, um eine Auskehlung 100 zu bilden. Dieses Ende des Hebels 54 bildet einen Arbeitswalzen- Lagerbereich 98, der die Arbeitswalze 50 über das Arbeitswalzenlager 96 haltert. Der Teil des Hebels 54 zwischen dem Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 und der Schwenkachse 62 bildet einen Abstützwalzen-Lagerbereich, der ein Ende der Horizontal-Zwischenwalze 66 lagert. Wie Fig. 9 zu entnehmen, ist die Aufnahme so ausgebildet und bemessen, daß zwischen der Wand der Auskehlung 100 und dem Arbeitswalzenlager 96 ein Spalt 102 verbleibt, wenn die Arbeitswalze 50 und die Horizontal-Zwischenwalze 66 noch neu sind. Die Größe l dieses Spaltes 102 ist in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren festgelegt, wie z. B. dem Durchmesser der Arbeitswalze 50, dem Betrag des Schleifens der Arbeitswalze usw.
Eine Vorrichtung 86 zur Erzeugung einer Biegekraft, die so ausgelegt ist, daß sie eine Biegekraft auf die Arbeitswalze 50 aufbringt, greift an das Ende des Hebels 54 neben der Schwenkachse 62 an, die mit der Schwenkachse für den Hebel 54 fluchtet. Die Walzenbiegekraft wird daher in Form eines Moments aufgebracht, wobei sich die Armlänge R durch folgende Formel ergibt:
R=DW/2+(DS×Anzahl der Abstützwalzen)+DB/2
wobei DW: Arbeitswalzendurchmesser,
DS: Zwischenwalzendurchmesser,
DB: Segmentwalzendurchmesser.
Der zwischen dem Boden der Auskehlung 100 und dem Lager 96 gebildete Spalt 102 dient dazu, den Kontakt zwischen der Arbeitswalze 50 und der Horizontal-Zwischenwalze 66 aufrechtzuerhalten, wenn der Arbeitswalzendurchmesser beispielsweise als Folge des Schleifens der Oberfläche der Arbeitswalze 50 abnimmt, da sich das Lager 96, wie in Fig. 9 gezeigt, nach links bewegen kann, um die Arbeitswalze 50 in Kontakt mit der Horizontal-Zwischenwalze 66 zu halten. Damit wird die unerwünschte horizontale Durchbiegung der Arbeitswalze 50 selbst dann vermieden, wenn eine horizontale Kraft aufgebracht wird, wie sie durch einen Pfeil 40 dargestellt ist. Zusätzlich wird ein Ausweichen der Horizontal-Zwischenwalze 66 von der dargestellten Stellung nach oben oder unten vermieden, da die Achsen der Arbeitswalze 50, der Horizontal-Zwischenwalze 66 und der Segmentwalze 58 auf einer geraden Linie angeordnet sind, so daß die Arbeitswalze 50 auf jeden Fall abgestützt werden kann. Für den Fachmann ist es klar, daß die Auskehlung 100 durch eine längliche Öffnung bzw. ein Langloch ersetzt werden kann. Es ist auch klar, daß das die Arbeitswalze aufnehmende Lager 96 ein Radial- oder Quergleitlager sein kann.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Walzenbiegevorrichtung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Aufrißansicht eines wesentlichen Bereiches eines Walzwerks mit einer erfindungsgemäßen Walzenbiegevorrichtung. Die obere Arbeitswalze 50 und die untere Arbeitswalze 52 sind durch Enden von oberen Hebeln 54 bzw. unteren Hebeln 56 drehbar gehaltert. Die Arbeitswalzen 50, 52 haben einen solchen Durchmesser DW, daß das Verhältnis des Durchmessers DW zur maximalen Breite B des gewalzten Materials, d. h. des Werkstücks W, 0,2 oder kleiner ist. Damit wird die Bedingung DW/B ≃ 0,2 erfüllt. Die oberen und unteren Hebel 54 und 56 werden von Schwenkachsen 62 bzw. 64 drehbar gehalten. Der obere Hebel 54 haltert zwei obere Zwischenwalzen 66, 66 in seinem Bereich zwischen der Arbeitswalze 50 und der oberen Segmentwalze 58. Die Achsen der vom oberen Hebel getragenen Walzen und die Achse der oberen Segmentwalze 58 sind auf einer gemeinsamen geraden Linie angeordnet. Andererseits lagert der untere Hebel 56 die unteren Zwischenwalzen 68, 68. Die Achsen der Walzen auf dem unteren Hebel 56 und die Achse der unteren Segmentwalze 60 sind auf derselben geraden Linie angeordnet.
Eine obere Vertikal-Zwischenwalze 70 und eine obere Vertikal-Stützwalze 72 sind über der oberen Arbeitswalze 50 angeordnet, während eine untere Vertikal-Zwischenwalze 74 und eine untere Vertikal-Stützwalze 76 unter der unteren Arbeitswalze 52 vorgesehen sind. Die Achsen der oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 sind auf der linken Seite der Achsen der entsprechenden Zwischenwalzen 70, 74 angeordnet, wie in den Zeichnungen dargestellt. Die Achsen der oberen und unteren Zwischenwalzen 70, 74 sind entsprechend den Zeichnungen auf der linken Seite der Achsen der oberen und unteren Stützwalzen 72, 76 angeordnet. Die durch die oberen und unteren Stützwalzen 72, 76 auf die oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 durch die oberen und unteren Zwischenwalzen 70, 74 aufgebrachten Kräfte erzeugen daher Kraftkomponenten, die so wirken, daß die oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 in Richtung der oberen bzw. unteren Horizontal-Zwischenwalzen 66, 68 gedrückt werden.
Die Anordnung in Verbindung mit der unteren Arbeitswalze 52 ist sinngemäß zu der in Verbindung mit der oberen Arbeitswalze 50 identisch. Die folgende Beschreibung erfolgt daher hauptsächlich für den mit der oberen Arbeitswalze 50 verbundenen Aufbau.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, ist die Schwenkachse 62 der oberen in Segmente unterteilten Horizontal-Abstützwalze 58 an einem Träger 80 angebracht, der an dem Walzwerkgerüst 78 vorgesehen ist. An beiden Enden der oberen Arbeitswalze 50 sind Druck- oder Axiallager 82 getrennt von dem oberen Hebel 54 vorgesehen. Das Axiallager 82 ist an einer (nicht gezeigten) im Gerüst 78 vorgesehenen Luke oder Türe befestigt, die nur beim Auswechseln der Walzen geöffnet wird. Damit übertragen die Axiallager 82 die auf die obere Arbeitswalze 50 wirkende Schub- bzw. Axialkraft auf die Luke. Mit beiden Enden des Trägers 80 sind ein Keil 171 sowie ein Block 173 verbunden. Mit jedem Keil 171 ist antriebsmäßig ein Betätigerzylinder 172 verbunden, so daß die Position des Trägers 80 mittels der Zylinder 172 relativ zu den Blöcken 173 einstellbar ist. An den oberen und unteren Enden des hinteren Endbereiches eines jeden oberen Hebels 54 sind Eingriffsbereiche 84 ausgebildet. Biegezylinder 86, 88 haben Kolbenstangen, die an die Eingriffsbereiche 84 angreifen. Der Biegezylinder 86 ist an dem Träger 80 so angeordnet, daß seine Kolbenstange nach oben zeigt, während der Biegezylinder 88 am Träger 80 so angeordnet ist, daß seine Kolbenstange nach unten vorsteht. Das hier dargestellte Paar der einfach wirkenden Biegezylinder 86, 88 kann selbstverständlich auch durch einen doppelt wirkenden Zylinder ersetzt werden.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ist der obere Hebel 54 mit einer Lagernut 90 versehen, die ein Zwischenwalzenlager 92 aufnimmt und lagert, das die Radialbelastung der oberen Zwischenwalze 66 aufnimmt. Die auf die obere Zwischenwalze 66 wirkende Schubkraft wird durch eine Schubkugel 94 aufgenommen, die an einem Ende der Zwischenwalze 66 angeordnet ist.
Das Ende des oberen Hebels 54 gegenüber dem Eingriffsbereich 84 bildet einen Arbeitswalzen-Lagerbereich 98, der die obere Arbeitswalze 50 über ein Arbeitswalzen- Radiallager 96 haltert, das für die Aufnahme der Radialbelastung auf der Arbeitswalze 50 ausgelegt ist. Der Arbeitswalzen- Lagerbereich 98 hat einen Aufbau, der dem oben in Verbindung mit Fig. 9 beschriebenen ähnlich ist. Zwischen dem Boden einer Ausnehmung 100 und dem Arbeitswalzen- Radiallager 96 verbleibt ein Spalt 102. Auf der unteren Wand der Ausnehmung 100 in der Nähe des Endes der Lagernut 90 ist ein Anschlag 104 vorgesehen. Der Anschlag 104 hat ein konisches oder halbrundes oberes Ende und wird durch eine Feder 106 nach oben gedrückt, so daß er einziehbar in die Lagernut 90 vorsteht.
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels mit dem beschriebenen Aufbau wird im folgenden erläutert.
Die oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 nehmen über die oberen und unteren Vertikal-Zwischenwalzen 70, 74 die durch die oberen und unteren Vertikal-Stützwalzen 72, 76 aufgebrachte Walzreduzierlast auf, wodurch auf dem Walzmaterial W ein Walzvorgang bewirkt wird. Die oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 werden auf die oberen und unteren Horizontal-Zwischenwalzen 66, 68 durch die Komponenten der Walzlast gedrückt. Diese Horizontal-Zwischenwalzen 66, 68 verhindern daher wirkungsvoll eine Durchbiegung der Arbeitswalze 50, 52. Da sich die Achsen der Arbeitswalze 50, 52 der Zwischenwalzen 66, 68 und der Segmentwalze 58, 60 auf jeder Seite des Weges des gewalzten Werkstückes W auf derselben geraden Linie befinden, werden die auf die oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 wirkenden horizontalen Kräfte über die oberen und unteren Zwischenwalzen 66, 68 auf die oberen und unteren Segmentwalzen 58, 60 übertragen. Die Segmentwalzen 58, 60 werden von entsprechenden Schwenkachsen 62, 64 getragen, die an dem Träger 80 angebracht sind, so daß die durch die Arbeitswalzen aufgenommenen Horizontalkräfte durch die Schwenkachsen 62, 64 auf den Träger 80 übertragen werden. Die auf den Träger 80 übertragene Horizontalkraft wird zusätzlich durch den Keil 171 und den Block 173 auf das Walzwerkgehäuse 78 übertragen.
Das Aufbringen der Biegekraft auf die oberen und unteren Arbeitswalzen 50, 52 erfolgt durch den Betrieb der Biegezylinder 86, 88. Dies gilt auch für die untere Arbeitswalze 52, obwohl es dafür nicht erläutert ist. Um eine ansteigende Biegekraft auf die Arbeitswalze 50 aufzubringen, wird der Biegezylinder 88 so betätigt, daß das hintere Ende des oberen Hebels 54 abgesenkt wird. Das Ende des oberen Hebels 54 dreht sich damit, wie in den Zeichnungen dargestellt, gegen den Uhrzeigersinn um die Achse der Schwenkachse 62, wodurch eine ansteigende Biegekraft an die obere Arbeitswalze 50 angelegt wird. Um dagegen der oberen Arbeitswalze 50 eine abnehmende Biegekraft zu geben, wird der Biegezylinder 86 betätigt, um den oberen Hebel 54 im Uhrzeigersinn zu drehen.
Damit wird im dargestellten Ausführungsbeispiel die von einem der Biegezylinder 86, 88 als der Einrichtung zur Erzeugung einer Biegekraft erzeugte Kraft durch ein einziges Hebelpaar auf die Arbeitswalze 50, 52 übertragen, wodurch der Aufbau der Biegevorrichtung vereinfacht und ihre Größe verringert wird. Da die Biegezylinder 86, 88 und die Arbeitswalzen 50, 52 auf entgegengesetzten Seiten der Drehachsen der Hebel 54, 56 angeordnet sind, ist es darüber hinaus möglich, ausreichend Platz für die Aufnahme der Biegezylinder 86, 88 zu schaffen, wodurch eine weitere Verringerung im Durchmesser oder Arbeitswalze ermöglicht wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Ende des Armes geschlitzt, so daß die Arbeitswalzen 50, 52 leicht von den Hebeln abgenommen werden können, wenn ein Walzenwechsel notwendig ist. Der auf der unteren Wand der Lagernut vorgesehene Anschlag 104 verhindert wirkungsvoll das Herausfallen der Zwischenwalzen, wenn die Arbeitswalze vom Hebel demontiert wird. Da der Anschlag 104 elastisch und einziehbar vorsteht, können die Zwischenwalzen einfach abgenommen werden, indem sie mit einer über einem bestimmten Wert liegenden Kraft zum Ende des Hebels gezogen werden. Zusätzlich wird die von der Arbeitswalze 50, 52 aufgenommene Horizontalkraft über die Zwischenwalzenkörper auf die als Segmentwalze ausgebildete Horizontal-Stützwalze 58, 60 übertragen, so daß die Zwischenwalzenlager 92 nur einen kleinen Teil der Horizontalkraft aufnehmen müssen und eine längere Verwendung aushalten. Der zwischen dem Boden der Auskehlung 100 und dem darin aufgenommenen Arbeitswalzenlager 96 gebildete Spalt 102 macht es darüber hinaus möglich, die Arbeitswalze trotz der Verringerung ihres Durchmessers durch wiederholtes Schleifen ständig in Kontakt mit der Zwischenwalze 66, 68 zu halten. Damit gewährt das beschriebene Ausführungsbeispiel einen größeren Freiheitsgrad.
Um jegliche Veränderung des Betrags der Versetzung des Mittelpunkts der Arbeitswalze zu verhindern, die auf die Veränderungen der Durchmesser der Zwischenwalze 66 und der Arbeitswalze 50 zurückzuführen ist, wird der Keil 171 durch den Betätigerzylinder 172 bewegt, um die Veränderung der Walzendurchmesser zu kompensieren, wodurch die Versetzung der Achse der Arbeitswalze 50 unterbunden wird.
Fig. 5 ist eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Walzengerüstes.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 auf seiner Rückseite mit einem Ansatz 108 versehen, der in einer in dem oberen Hebel 54 gebildeten Öffnung 110 aufgenommen ist, wodurch der Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 vom oberen Hebel 54 gehaltert wird. In die Öffnung 110 ist eine Feder 112 eingesetzt, um den Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 in den Zeichnungen nach rechts zu drücken, wodurch eine Ausnehmung 114 in engem Kontakt mit dem Arbeitswalzen-Radiallager 96 gehalten wird. Ein Drucklager 116, das den Schub der Arbeitswalze aufnimmt, umfaßt den Zapfenbereich der Arbeitswalze.
Der obere Hebel 54 ist schwenkbar durch eine Achse 118 gehalten, die zu der Schwenkachse 62 koaxial ist, die die obere Segmentwalze 58 drehbar trägt. Andererseits ist ein Zwischenwalzen-Lagerelement 120 auf der Innenseite des oberen Hebels 54 angeordnet. Das Zwischenwalzen-Lagerelement 120 ist an dem oberen Hebel 54 mit einem auf einer Seite davon vorgesehenen Keil 122 befestigt, der in einer im oberen Hebel 54 gebildeten Keilnut aufgenommen ist.
Ein (nicht gezeigter) Anschlag ist so vorgesehen, daß er das Lösen des Zwischenwalzen-Lagerelements 120 verhindert. Damit ist das Zwischenwalzen-Lagerelement 120 zusammen mit dem oberen Hebel 54 drehbar und in Richtung der Achse der oberen Zwischenwalze 66 beweglich. Zwischen der Innenfläche des oberen Hebels 54 und dem Zwischenwalzen- Lagerelement 120, zwischen denen eine Tellerfeder 124 wirkt, ist ein Spalt C gebildet. Die Achsen der oberen Arbeitswalze 50, der oberen Zwischenwalze 66 und der oberen Segmentwalze 58 sind auf einer gemeinsamen geraden Linie angeordnet. Diese Anordnung ist auch für die untere Arbeitswalze gegeben.
Beim Betrieb des in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiels wird die Biegekraft in derselben Weise wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 auf die Arbeitswalze 50, 52 aufgebracht. Zusätzlich wird der Schub über das Drucklager 116 auf den Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 übertragen, wenn beispielsweise ein übermäßig großer Schub an die obere Arbeitswalze 50 angelegt wird. Wenn zwischen dem Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 und dem Drucklager 116 ein Spalt D vorgesehen ist, wird jedoch die von der oberen Arbeitswalze 50 aufgenommene Schubkraft über die obere Zwischenwalze 66 auf die Schubkugel 94 übertragen.
Die Schubkugel 94 hält im allgemeinen der Schubkraft nur in geringem Umfang stand und neigt zum Bruch, wenn sie einer großen Schubkraft ausgesetzt wird. In diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch die Tellerfeder 124 zusammengedrückt, wenn die Schubkugel 94 die Schubkraft aufnimmt, so daß das Zwischenwalzen-Lagerelement 120 entsprechend Fig. 5 nach oben bewegt wird. Wenn die Abmessung des Spaltes C so festgelegt ist, daß die Bedingung von C, D erfüllt wird, kommt daher das Drucklager 116 mit dem Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 in Kontakt, so daß der größte Teil des von der oberen Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 übertragen wird. Folglich wird nur ein bestimmter Wert der Schubkraft, der für das Zusammenpressen der Tellerfeder 124 notwendig ist, auf die Schubkugel 94 aufgebracht, wodurch diese gegen eine übermäßige Belastung geschützt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel kann die Lebensdauer des Arbeitswalzen-Radiallagers 96 beträchtlich verbessert werden, da auf den Arbeitswalzen-Lagerbereich 98 ein Druck durch die Feder 112 ausgeübt wird.
Obwohl die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf ein Sechswalzen-Gerüst erfolgte, ist es für den Fachmann klar, daß die beschriebenen Ausführungsbeispiele in gleicher Weise auf verschiedenartige Walzwerktypen anwendbar sind, wie sie in den Fig. 6 bis 8 dargestellt sind. Es ist auch möglich, die Anordnung so auszulegen, daß die hier beschriebene Walzenbiegevorrichtung nur für eine der Arbeitswalzen, entweder die obere oder die untere, Anwendung findet.

Claims (9)

1. Mehrwalzen-Gerüst mit einer oberen und einer unteren Arbeitswalze (50; 52) und zugehörigen Vertikal-Stützwalzen (72; 76) sowie einer Vorrichtung zum horizontalen Abstützen und vertikalen Biegen mindestens einer der Arbeitswalzen (50; 52), wobei die Vorrichtung zwei im wesentlichen horizontale Hebel (54; 56) aufweist, die um eine zu einer der Arbeitswalzen (50; 52) parallele Schwenkachse (62; 64) mittels Biegezylindern (86; 88) verschwenkbar sind, und bei der die besagte Arbeitswalze (50; 52) in den der Walzebene zugekehrten Enden der Hebel (54; 56) angeordnet ist und über mindestens eine in den Hebeln (54; 56) begrenzt horizontal verschiebbar gelagerte Horizontal-Zwischenwalze (66; 68) an wenigstens einer Horizontal-Stützwalze (58; 60) anliegt, deren Achse im Bereich der Schwenkachse (62; 64) der Hebel (54; 56) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Arbeitswalze (50; 52) in den Hebeln (54; 56) in Richtung zur ihrer Horizontal-Stützwalze (58; 60) verschiebbar gelagert ist und daß die Biegezylinder (86, 88) an Teilen der Hebel (54; 56) angreifen, die bezüglich der Schwenkachse (62; 64) der Hebel (54; 56) der besorgten Arbeitswalze (50; 52) gegenüberliegen.
2. Mehrwalzen-Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der besagten Arbeitswalze (50; 52) gehörige Horizontal-Abstützwalze als Segmentwalze (58; 60) ausgebildet ist.
3. Mehrwalzen-Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbereich (98) jedes Hebels (54; 56) für das betreffende Ende der besagten Arbeitswalze (50; 52) eine im Ende des Hebels (54; 56) gebildete Auskehlung (100) aufweist.
4. Mehrwalzen-Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbereich (90) der zu der besagten Arbeitswalze (50; 52) gehörigen Horizontal-Zwischenwalze (66; 68) in dem betreffenden Hebel (54; 56) durch einen zurückziehbaren Anschlag (104) begrenzt ist (Fig. 4).
5. Mehrwalzen-Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitswalzen-Lagerbereich (98) jeweils in einem von dem Hebel (54; 56) getrennten Bauteil ausgebildet ist und mit einem Ansatz (108) in eine in dem Hebel (54; 56) vorgesehene Öffnung (110) verschiebbar eingreift.
6. Mehrwalzen-Gerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil eine Ausnehmung (114) zur Aufnahme eines das betreffende Ende der besagten Arbeitswalze (50; 52) enthaltenden Lagers (96) aufweist (Fig. 5).
7. Mehrwalzen-Gerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (62; 64) der Hebel (54; 56) von der die Segmentwalzen (58; 60) tragenden Achse gebildet ist.
8. Mehrwalzen-Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (62, 64) der Hebel (54; 56), die Achse der besagten Arbeitswalze (50, 52) und die Achse der zugehörigen Horizontal-Zwischenwalze (66, 68) in einer Ebene liegen.
9. Mehrwalzen-Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Arbeitswalze (50; 52) in ihren Lagerbereichen (98) in Radiallagern (96) gelagert und an ihren Enden durch von den Hebeln (54; 56) unabhängige Axiallager (82) abgestützt ist.
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