DE19610624A1 - Fingerschutzvorrichtung für einen Walzenspalt - Google Patents
Fingerschutzvorrichtung für einen WalzenspaltInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/22—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
- B29C43/24—Calendering
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G5/00—Safety devices
- D21G5/005—Safety devices for calenders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P1/00—Safety devices independent of the control and operation of any machine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fingerschutzvor
richtung für einen Walzenspalt, insbesondere eines Ka
landers, wobei wenigstens eine der den Walzenspalt be
grenzenden Walzen erwärmt wird, mit einem sich vor der
Einlaufseite des Walzenspalts erstreckenden Träger, an
dem zwei sich jeweils längs einer der den Walzenspalt
begrenzenden Walzen erstreckende Leistenanordnungen in
Umfangsrichtung des Trägers voneinander getrennt und in
einem vorbestimmten Abstand von der betreffenden Walze
starr befestigt sind.
Bei einer bekannten Fingerschutzvorrichtung dieser Art
(Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft, Merk
blatt, Sicherung von Gefahrenstellen an Walzen, Ausgabe
Mai 1978, Seite 9 oder DE 43 18 773 C1 oder
DE 40 30 150 C1) erstrecken sich die Leistenanordnungen
durchgehend über die gesamte Länge des Trägers und sind
entweder an diesem angeschweißt oder einstückig mit ihm
verbunden. Der Träger besteht entweder aus einem ver
hältnismäßig schweren Metall, wie Eisen, oder aus einem
spezifisch leichten faserverstärkten Kunstharz. Ein
Träger aus faserverstärktem Kunstharz mit daran ange
formten Leistenanordnungen erfüllt zwar aufgrund seines
geringen spezifischen Gewichts und geringen Wärmedeh
nungskoeffizienten alle Anforderungen an eine geringe
Durchbiegung, jedoch ist seine Herstellung aufwendig,
weil für Walzen mit unterschiedlichen Durchmessern und
Längen entsprechend angepaßte Fingerschutzvorrichtungen
erforderlich sind, zu deren Herstellung jeweils unter
schiedliche Formwerkzeuge benötigt werden. Da die
Stückzahl solcher Fingerschutzvorrichtungen, wie sie
insbesondere für Kalander benötigt werden, verhältnis
mäßig gering ist, sind die Kosten einer solchen Finger
schutzvorrichtung hauptsächlich durch die hohen Kosten
der Formwerkzeuge bestimmt. Bei Trägern aus Eisen oder
dergleichen besteht dagegen die Gefahr einer Durchbie
gung aufgrund ihres relativ hohen Eigengewichts und der
thermischen Verbiegung, da sie einseitig durch die Wär
me der Walze(n) erwärmt werden. Durch die Verbiegung
des Trägers besteht die Gefahr, daß sich der Abstand
zumindest der einen Leistenanordnung von der zugehöri
gen Walze vergrößert, so daß der erforderliche Schutz
gegen ein Hineingreifen in den Walzenspalt nicht mehr
gewährleistet ist.
Es ist auch schon bekannt (DE 41 26 663 C2), die Lei
stenanordnungen in Längsrichtung des Trägers in Lei
stenelemente zu unterteilen und auf Zugstangen oder
Seilen verschiebbar zu lagern, die zwischen Stirnwänden
des Trägers unter Federvorspannung verschiebbar befe
stigt sind. Die beiden Leisten jedes Leistenelements
sind jedoch einstückig miteinander verbunden, so daß
sie sich bei unterschiedlicher Erwärmung nach Art eines
Bimetallstreifens verbiegen, wennschon diese Verbiegung
aufgrund der geringen axialen Länge der Leistenelemente
relativ gering ist. Um Durchbiegungen des Trägers auf
grund seines Eigengewichts auszugleichen, liegen die
Zugstangen auf Exzenterbolzen, durch deren Verdrehung
sichergestellt werden kann, daß die Zugstangen und da
mit die auf ihnen liegenden Leistenelemente ihre Höhen
lage auch bei sich nach unten durchbiegendem Träger
beibehalten. Dies erfordert jedoch eine aufwendige Ein
stellung der Exzenterbolzen, die bei Trägern, die auf
grund unterschiedlicher Walzen unterschiedlich bemessen
sind, entsprechend unterschiedlich wäre. Darüber hinaus
ist diese Fingerschutzvorrichtung wegen der zusätzli
chen Zugstangen oder Seile, Exzenterbolzen und Federn
aufwendig. Für unterschiedlich bemessene Walzen sind
nicht nur unterschiedlich bemessene Träger, sondern
auch unterschiedlich bemessene Leistenelemente und Zug
stangen erforderlich, um stets den gleichen Abstand der
Leistenanordnungen von den Walzen sicherzustellen. Dies
ist aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Finger
schutzvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die mit geringerem Aufwand an unterschiedlich bemessene
Walzen angepaßt werden kann und dennoch den vorbestimm
ten Abstand zwischen den Leistenanordnungen und den
Walzen bei thermisch bedingten Längenänderungen weitge
hend sicherstellt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Leistenanordnungen in Längsrichtung des Trägers in
voneinander getrennte Leistenelemente unterteilt sind,
die unmittelbar an dem Träger lösbar und durch thermi
sche Längenänderungen beweglich befestigt sind.
Bei dieser Lösung können sich die Leistenanordnungen
bzw. Leistenelemente bei Erwärmung oder Abkühlung in
Längsrichtung des Trägers ausdehnen oder zusammenzie
hen, ohne daß sie sich nennenswert verbiegen. Auch wenn
sich der Träger in Richtung zum Walzenspalt hin verbie
gen sollte, ändert sich aufgrund der Unterteilung der
Leistenanordnungen in einzelne Leistenelemente der Ab
stand zu den Walzen nicht nennenswert. Dagegen können
die Leistenelemente auch für Träger mit unterschiedli
chen Größen verwendet werden, da sie von dem einen Trä
ger gelöst und an einer entsprechend anderen Stelle
eines anders bemessenen Trägers befestigt werden kön
nen. Thermisch bedingte Längenänderungen der Leisten
elemente werden durch die Abstände zwischen den Lei
stenelementen weitgehend ausgeglichen.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß zumindest der Trä
ger aus einem Material hergestellt ist, dessen spezifi
sche Dichte kleiner als 2,9 kg/dm³ ist. Der Träger ist
daher sehr leicht, so daß er sich aufgrund seines Ei
gengewichts kaum durchbiegt.
Insbesondere kann zumindest der Träger aus Aluminium
oder aus einem faserverstärkten Kunstharz bestehen.
Aluminium ist nicht nur sehr leicht, sondern hat auch
eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit. Dadurch werden
Durchbiegungen aufgrund seines Eigengewichts, aber auch
aufgrund einer Erwärmung weitgehend vermieden, bei ei
ner Erwärmung deshalb, weil sich der Träger wegen sei
ner hohen Wärmeleitfähigkeit sehr rasch gleichmäßig
erwärmt. Der Wärmeausdehnungskoeffizient von faserver
stärktem Kunstharz ist dagegen nahezu Null. Desgleichen
ist seine spezifische Dichte und damit sein Gewicht
ebenfalls sehr niedrig. Thermisch oder gewichtsbedingte
Durchbiegungen sind daher bei einem solchen Träger
weitgehend vernachlässigbar.
Sodann kann der Träger wenigstens an einem Ende in ei
nem eine axiale Verschiebung gestattenden Loslager ge
lagert sein.
Wenn der Träger dann aus einem Material mit hoher Wär
meleitfähigkeit, wie Aluminium, besteht, kann er sich
auch ungehindert in Längsrichtung ausdehnen.
Vorzugsweise ist der Träger als Rohr ausgebildet. Er
ist dann hohl und entsprechend leicht.
Das Rohr kann zwar mehrkantig ausgebildet sein. Vor
zugsweise ist es jedoch kreiszylindrisch ausgebildet,
so daß es ein hohes Widerstandsmoment gegen Durchbie
gung aufgrund seines Eigengewichts hat.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß die Leistenelemente
der einen Leistenanordnung zwei getrennte Wände aufwei
sen, die auf der dem Träger abgekehrten Seite unter
einem spitzen Winkel zusammenlaufen und in Längsrich
tung des Trägers durch thermische Längenänderungen re
lativ zueinander beweglich sind. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß sich auch die Leistenelemente nicht
aufgrund unterschiedlicher Erwärmung ihrer Wände, ähn
lich einem Bimetallstreifen, jeweils um eine mit dem
betreffenden Leistenelement zusammenfallende Querachse
des Trägers verbiegen.
Eine Ausgestaltung kann ferner darin bestehen, daß je
des Leistenelement der einen Leistenanordnung zwischen
den beiden Wänden einen am Träger lösbar befestigten
Halter aufweist, an dessen Längsseiten die Wände lösbar
und in Längsrichtung beweglich befestigt sind. Hierbei
lassen sich die Leistenelemente leicht auswechseln
und/oder an unterschiedlichen Trägern, zum Beispiel
solchen mit unterschiedlichen Durchmessern, anbringen,
so daß nicht für unterschiedliche Träger, die jeweils
an unterschiedliche Walzen angepaßt sind, unterschied
liche Leistenelemente, sondern stets die gleichen Lei
stenelemente verwendet werden können.
Die Wände können sich in Längsrichtung erstreckende
Langlöcher aufweisen, durch die Kopfschrauben mit ihrem
Gewindeschaft hindurchgeführt und in Gewindebohrungen
des Halters geschraubt sind. Dies ergibt eine einfache
Art der beweglichen Lagerung der Wände der Leistenele
mente und erleichtert zudem deren Auswechslung.
Sodann kann die eine Wand die dem Träger abgekehrte
Längskante der anderen Wand mit radialem Spiel über
greifen. Hierbei können sich die Wände der Leistenele
mente auch in radialer Richtung relativ zueinander auf
grund unterschiedlicher thermischer Erwärmung verschie
ben, ohne sich zu verbiegen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Teil
eines Kalanders mit einer erfindungsgemäßen Fin
gerschutzvorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fingerschutzvorrichtung
nach Fig. 1, teilweise im Schnitt.
Die dargestellte Fingerschutzvorrichtung 1 ist auf der
Einlaufseite eines Walzenspalts zweier Walzen 2, 3 ei
nes Papierkalanders zum Glätten einer Materialbahn 4
aus Papier mittels beheizter Walzen angeordnet und ver
hindert, daß eine Bedienungsperson in den Walzenspalt
greifen kann. Zu diesem Zweck ist ein Höchstabstand d
von nur 8 mm zwischen der Fingerschutzvorrichtung 1 und
den Walzen 2, 3 zugelassen.
Die Fingerschutzvorrichtung 1 weist einen sich über die
gesamte Länge der Walzen 2, 3 erstreckenden Träger 5 in
Form eines kreiszylindrischen Rohres auf. An dem Träger
5 sind zwei sich jeweils längs einer der den Walzen
spalt begrenzenden Walzen 2, 3 erstreckende Leistenan
ordnungen 6, 7 in Umfangsrichtung des Trägers 5 vonein
ander getrennt und in dem Abstand d von der betreffen
den Walze 2, 3 starr befestigt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Leistenanordnung 6 in Längs
richtung des Trägers 5 in voneinander getrennte Lei
stenelemente 6a unterteilt. Auch die Leistenanordnung 7
ist in Längsrichtung des Trägers 5 in voneinander ge
trennte Leistenelemente 7a unterteilt. Die Leistenele
mente 6a und 7a sind unmittelbar an dem Träger 5 lösbar
und durch thermische Längenänderungen beweglich befe
stigt.
Zumindest der Träger 5 ist aus einem Material herge
stellt, dessen spezifische Dichte kleiner als 2,9 kg/dm³
ist. Besonders günstig ist Aluminium oder ein fa
serverstärktes Kunstharz als Trägermaterial. Ein Träger
5 aus Aluminium hat selbst bei einer Länge von ca.
6900 mm, einem Innendurchmesser von 174 mm und einem
Außendurchmesser von 190 mm, wie im vorliegenden Bei
spiel, nicht nur ein relativ geringes Gewicht, so daß
er sich aufgrund seines Eigengewichts kaum durchbiegt,
sondern auch eine sehr hohe thermische Leitfähigkeit,
so daß er sehr rasch über seinen gesamten Umfang
gleichmäßig erwärmt wird, selbst wenn er nur von einer
Seite her, beispielsweise durch die untere Walze 3,
erwärmt wird. Eine Verbiegung des Trägers 5 und damit
eine Änderung, insbesondere Vergrößerung, des Abstands
d aufgrund einer solchen Verbiegung ist daher weitge
hend ausgeschlossen. Dies gilt auch bei Ausbildung des
Trägers 5 aus faserverstärktem Kunstharz. Dieses Mate
rial hat eine noch geringere spezifische Dichte und
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von nahezu Null, so
daß es sich aufgrund seines Eigengewichts oder einer
Erwärmung praktisch nicht verformt. Ein Träger 5 aus
Aluminium hat zwar einen relativ hohen Wärmedehnungs
koeffizienten, doch ist der Träger 5, wie Fig. 2 zeigt,
an seinem einen Ende mittels eines an seiner Stirnseite
befestigten Lagerzapfens 8 in einem Loslager 9 axial
verschiebbar gelagert. Am anderen Ende ist der Träger 5
mittels eines an der anderen Stirnseite des Trägers 5
befestigten Lagerzapfens 10 in einem Festlager 11 gela
gert. Anstelle des Festlagers 11 kann jedoch ebenso ein
Loslager vorgesehen sein. Die Lager 9 und 11 sind je
weils in schwenkbar gelagerten Tragarmen 12 und 13 aus
gebildet, die mittels nicht dargestellter hydraulischer
Einrichtungen zur Einstellung des Abstands d der Fin
gerschutzvorrichtung 1 von den Walzen 2, 3 schwenkbar
sind.
Die Leistenelemente 6a der Leistenanordnung 6 weisen
zwei getrennte Wände 14 und 15 auf, die auf der dem
Träger 5 abgekehrten Seite unter einem spitzen Winkel
zusammenlaufen und in Längsrichtung des Trägers 5 durch
thermische Längenänderungen relativ zueinander beweg
lich sind. Jedes Leistenelement 6a hat zwischen den
beiden Wänden 14 und 15 einen am Träger 5 lösbar befe
stigten Halter 16, an dessen Längsseiten die Wände 14,
15 lösbar und in Längsrichtung beweglich befestigt
sind. Zu diesem Zweck haben die Wände 14, 15 sich in
Längsrichtung erstreckende Langlöcher 17 (Fig. 2),
durch die Kopfschrauben 18 mit ihrem Gewindeschaft hin
durchgeführt und in Gewindebohrungen des Halters 16
geschraubt sind. Die eine Wand 14 übergreift die dem
Träger 5 abgekehrte Längskante der anderen Wand 15 mit
radialem Spiel, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der
Halter 16 ist mittels Schrauben, von denen nur eine
Schraube 19 in Fig. 1 dargestellt ist, die jeweils eine
Bohrung des Malters 16 durchsetzen und in eine Gewinde
bohrung des Trägers 5 eingeschraubt sind, lösbar am
Träger 5 befestigt.
Auch die Leistenelemente 7a (Fig. 1) sind mittels sche
matisch strichpunktiert dargestellter Schrauben 20 lös
bar am Träger 5 befestigt.
Die Länge der Gewindeschäfte der Kopfschrauben 18 ist
geringfügig größer als die Tiefe der Gewindebohrungen,
in die die Gewindeschäfte eingreifen, so daß die Köpfe
der Kopfschrauben 18 auch im festgezogenen Zustand
nicht fest an den Wänden 14 und 15 anliegen, sondern
ein geringes Spiel zwischen den Köpfen der Kopfschrau
ben 18 und den Wänden 14 und 15 verbleibt, so daß sich
die Wände 14 und 15 in ihrer Längsrichtung bzw. paral
lel zur Längsrichtung des Trägers 5 relativ zueinander
verschieben können, wenn sie unterschiedlich erwärmt
werden und sich demzufolge unterschiedlich ausdehnen.
Das gleiche gilt auch für eine Ausdehnung der Wände 14
und 15 in radial er Richtung bei unterschiedlicher Er
wärmung. Auch in diesem Falle können sich die Wände 14
und 15 radial in bezug auf den Träger 5 relativ zuein
ander im Rahmen des Spiels der Köpfe der Kopfschrauben
18 in den Langlöchern 17 verschieben, so daß sich die
Leistenelemente 6a bei einer Wärmedehnung nicht verbie
gen und der Abstand d zur Walze 2 konstant bleibt.
Entsprechendes gilt auch für die Leistenanordnung 7,
deren Leistenelemente 7a sich ebenfalls in Axialrich
tung des Trägers 5 relativ zueinander verschieben kön
nen, ohne sich nennenswert zu verbiegen, wenn sie sich
bei einer Erwärmung ausdehnen.
Die dargestellten Leistenanordnungen 6 und 7 bestehen
aus Aluminium. Sie können jedoch alternativ aus einem
faserverstärkten Kunstharz bestehen, so daß sie nicht
nur ein geringeres Gewicht haben, sondern auch ihre
Wärmedehnung geringer ist.
Die lösbare Verbindung zwischen den Leistenanordnungen
6 und 7 einerseits und dem Träger 5 andererseits ermög
licht ferner den Anbau der gleichen Leistenanordnungen
6 und 7 an unterschiedliche Träger 5, die entsprechend
unterschiedlich bemessenen Walzen 2, 3 unterschiedliche
Abmessungen haben können. Man braucht daher lediglich
unterschiedliche Träger 5 entsprechend den unterschied
lichen Walzen 2, 3 vorzusehen, während die gleichen
Leistenanordnungen 6, 7 für die verschiedenen Träger 5
verwendet werden können.
Claims (10)
1. Fingerschutzvorrichtung (1) für einen Walzenspalt,
wobei wenigstens eine der den Walzenspalt begren
zenden Walzen (2, 3) erwärmt wird, mit einem sich
vor der Einlaufseite des Walzenspalts erstreckenden
Träger (5), an dem zwei sich jeweils längs einer
der den Walzenspalt begrenzenden Walzen (2, 3) er
streckende Leistenanordnungen (6, 7) in Umfangs
richtung des Trägers (5) voneinander getrennt und
in einem vorbestimmten Abstand (d) von der betref
fenden Walze (2, 3) starr befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistenanordnungen (6, 7)
in Längsrichtung des Trägers (5) in voneinander
getrennte Leistenelemente (6a, 7a) unterteilt sind,
die unmittelbar an dem Träger (5) lösbar und durch
thermische Längenänderungen beweglich befestigt
sind.
2. Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Träger (5) aus
einem Material hergestellt ist, dessen spezifische
Dichte kleiner als 2,9 kg/dm³ ist.
3. Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Träger
(5) aus Aluminium oder einem faserverstärken Kunst
harz besteht.
4. Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5)
wenigstens an einem Ende in einem eine axiale Ver
schiebung gestattenden Loslager (9) gelagert ist.
5. Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5)
als Rohr ausgebildet ist.
6. Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr kreiszylindrisch ist.
7. Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenele
mente (6a) der einen Leistenanordnung (6) zwei ge
trennte Wände (14, 15) aufweisen, die auf der dem
Träger (5) abgekehrten Seite unter einem spitzen
Winkel zusammenlaufen und in Längsrichtung des Trä
gers (5) durch thermische Längenänderungen relativ
zueinander beweglich sind.
8. Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Leistenelement (6a) der
einen Leistenanordnung (6) zwischen den beiden Wän
den (14, 15) einen am Träger (5) lösbar befestigten
Halter (16) aufweist, an dessen Längsseiten die
Wände (14, 15) lösbar und in Längsrichtung beweg
lich befestigt sind.
9. Fingerschutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände (14, 15) sich in
Längsrichtung erstreckende Langlöcher (17) aufwei
sen, durch die Kopfschrauben (18) mit ihrem Gewin
deschaft hindurchgeführt und in Gewindebohrungen
des Halters (16) geschraubt sind.
10. Fingerschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wand
(14) die dem Träger (5) abgekehrte Längskante der
anderen Wand (15) mit radialem Spiel übergreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110624 DE19610624A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Fingerschutzvorrichtung für einen Walzenspalt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110624 DE19610624A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Fingerschutzvorrichtung für einen Walzenspalt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610624A1 true DE19610624A1 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=7788649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996110624 Withdrawn DE19610624A1 (de) | 1996-03-19 | 1996-03-19 | Fingerschutzvorrichtung für einen Walzenspalt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610624A1 (de) |
Cited By (1)
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DE4126663A1 (de) * | 1991-08-13 | 1993-02-18 | Kleinewefers Gmbh | Einlaufspalt-schutzvorrichtung |
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-
1996
- 1996-03-19 DE DE1996110624 patent/DE19610624A1/de not_active Withdrawn
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