DE4029091C2 - Dichtungsanordnung an einem Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe - Google Patents
Dichtungsanordnung an einem Kraftfahrzeug mit einer WindschutzscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und
aus der DE 35 45 832 A1 hervorgehenden Art.
Der aus dieser Druckschrift bekannte Personenkraftwagen
hat an den beiden seitlichen Dachrahmen im Bereich der
vorderen Türen jeweils eine längsverlaufende, winkelför
mige Einbuchtung mit einem nach außen abstehenden Trag
flansch, auf den eine Dichtung mit U-förmigem Quer
schnittsprofil aufgesteckt ist. Dabei verlaufen die hohlen
Schenkel der Dichtung im Bereich der Türen etwa lot
recht, so daß mit dem Grund der Dichtung ein nach oben
offener Wasserführungskanal gebildet ist, der etwa waag
recht bis zum oberen Eckbereich der Windschutzscheibe
verläuft. In Schließlage der Türen liegt der etwa waag
recht verlaufende Abschnitt der Türfensterrahmen am
freien Ende des außenliegenden Schenkels der Dichtung an,
während hierbei der vordere, schrägverlaufende Abschnitt
des Türfensterrahmens den in einem Abstand zur Seiten
kante der Windschutzscheibe verlaufenden, außenliegenden
Schenkel der Dichtung überdeckt und mit seinem freien
Ende an deren innenliegendem Schenkel anliegt. Da somit
an den Seitenbereichen der Windschutzscheibe bei ge
schlossener Tür kein nach oben offener Wasserführungs
kanal vorhanden ist, kann das die Windschutzscheibe be
aufschlagende und von den Scheibenwischern nach außen
verlagerte Wasser auf die Türfensterscheiben gelangen.
Hierdurch kann deren Durchsicht - vor allem bei abgelei
tetem Schmutzwasser - erheblich beeinträchtigt werden.
Schließlich wird auch bei einem Personenkraftwagen mit
zwei hintereinander liegenden Türen das vom Fahrzeugdach
abfließende Wasser im rückwärtigen Bereich der hinteren
Tür nicht optimal abgeleitet.
Bei dem ferner in der DE 32 26 701 A1 offenbarten Perso
nenkraftwagen befindet sich an den Seitenrändern der
Windschutzscheibe eine gummielastische Dichtung, an der
eine Seitenscheibe der vorderen Tür in deren Schließstel
lung mit Vorspannung anliegt. Dabei erstreckt sich der
freie vordere Endabschnitt der Seitenscheibe über die
Dichtung hinaus und bildet dadurch mit dieser sowie mit
dem angrenzenden Rand der Windschutzscheibe einen Wasser
führungskanal. Dieser verläuft bis zum oberen Bereich der
Windschutzscheibe. Dabei ist im Bereich des Daches zur
Ableitung des Wassers eine Regenrinne in Form eines im
Dachblech ausgebildeten Wasserführungskanals vorgesehen.
Schließlich geht aus der DE 29 16 682 A1 eine an einem
Personenkraftwagen oder an einem Kombiwagen vorgesehene
Gummileiste hervor, die zwei nebeneinanderliegende, nach
oben offene Wasserführungskanäle aufweist. Dabei verläuft
die Gummileiste durchlaufend vom Fußbereich der A-Säule
über den seitlichen Dachrand bis zum Fußbereich der C-
Säule, bzw. bei einem Kombiwagen, bis zum Fußbereich der
D-Säule. Darüber hinaus kann die Gummileiste vom Fußbe
reich der A-Säule und dem seitlichen Dachrand einstückig
auch längs des im Bereich der Heckscheibe liegenden
Dachrandes verlaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtungsanordnung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs i genannten Art derart
auszubilden, daß sie einfach und kostengünstig herstell
bar ist und ferner so anzuordnen, daß bei optimaler Dich
tungsfunktion auch eine wirksame Wasserabführung sowohl
im Dachbereich als auch im Bereich der Windschutzscheibe
und der Türen gewährleistet ist.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dar
gelegten Merkmale vorgesehen.
Da der Wasserführungskanal der Dichtung längs der Seiten
bereiche der Windschutzscheibe bei geschlossener vorderer
Tür nach oben offen ist und darüber hinaus die Dichtung
einstückig von der Windschutzscheibe über den Bereich der
beiden hintereinanderliegenden Türen bis zum Türschweller
verläuft, kann vorteilhafterweise das vom Fahrzeugdach
abfließende Wasser an den Endbereichen der Dichtung zu
verlässig abgeleitet werden. Darüber hinaus ist die Dich
tung kostengünstig herstellbar und kann in einfacher
Weise montiert werden. Schließlich kann auch der Wasser
führungskanal der Dichtung eine große Wassermenge aufneh
men.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Endabschnitt des innenliegenden Schenkels der Dichtung an
der Dachaußenhaut anliegt und sich der Rand der Türfen
sterrahmen bis etwa auf Höhe des Endabschnitts des innen
liegenden Schenkels der Dichtung erstreckt. Hierdurch ist
die Dichtung in Schließstellung der Türen von außen kaum
sichtbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Seiten
bereichs eines Personenkraftwagens mit zwei
hintereinanderliegenden Türen und einer er
findungsgemäß angeordneten Dichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1
in größerer Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1
in größerer Darstellung.
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Karosserie eines
Personenkraftwagens hat ein Dach 1, das von jeweils zwei
vorderen, mittleren und hinteren Dachsäulen 2, 3 und 4
getragen ist. Dabei weisen die beiden Seitenwände 5 des
Personenkraftwagens jeweils einen vorderen und hinteren
Türausschnitt 6 und 7 auf, in denen sich eine vordere und
hintere Tür 8 und 9 befindet, die am Fahrzeugaufbau ange
lenkt sind. Ferner sind die vorderen, mittleren und
hinteren Dachsäulen 2, 3 und 4 an ihren oberen End
bereichen jeweils durch einen etwa waagrecht verlaufenden
Dachrahmen 10 verbunden, der teilweise von einer Dach
außenhaut 1′ überdeckt ist (Fig. 3). Schließlich ist in
einen frontseitigen Fensterausschnitt, der seitlich von
den vorderen Dachsäulen 2 begrenzt ist, eine Windschutz
scheibe 11 eingeklebt.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, steht von der vorderen
Dachsäule 2 und von der am Dachrahmen 10 anliegenden
Dachaußenhaut 1′ sowie von der hinteren Dachsäule 4 und
von der Seitenwand 5 im Bereich des Radhauses 12 (die
beiden letztgenannten Anordnungen sind nicht dargestellt)
jeweils eine Abwinkelung 14 ab, die durchlaufend ausge
bildet ist. Dabei ist in den Zeichnungen ersichtlich, daß
diese von der vorderen Dachsäule 2 und vom Dachrahmen 10
nach vorne bzw. nach oben gerichtet ist, während sie in
ihrem rückwärtigen Bereich zur hinteren Dachsäule 4, zur
Seitenwand 5 bzw. zum Radhaus 12 hin verläuft.
Auf die Abwinkelungen 14 ist eine gummielastische,
U-förmige Dichtung 15 haftfest aufgesteckt, die ein
stückig über ihre gesamte Längserstreckung verläuft und
sich dabei vom unteren Randbereich der Windschutzscheibe
11 über den Dachrand 1′′, die hintere Dachsäule 4, die
sich an diese anschließende Seitenwand 5 bis zu einem
Türschweller 16 erstreckt, in dessen Bereich die Dichtung
15 schließlich nach unten ausmündet. Das U-förmige Quer
schnittsprofil der Dichtung 15 ist hierbei über deren ge
samte Längserstreckung nach vorne, nach oben sowie nach
hinten gerichtet und dabei weitgehend gleich groß, wobei
der innenliegende Schenkel 15′ mit Vorspannung am seit
lichen Randbereich der Windschutzscheibe 11 (Fig. 2), an
der Dachaußenhaut 1′ (Fig. 3) sowie an der hinteren Dach
säule 4 und an der Seitenwand 5 im Bereich des Türaus
schnitts 7 anliegt. In Schließstellung der Türen 8 und 9
liegt der außenliegende Schenkel 15′′ der Dichtung 15 an
den Türfensterrahmen 8′ und 9′ ebenfalls mit Vorspannung
an, so daß ein über die ganze Längserstreckung der
Dichtung 15 verlaufender Wasserführungskanal b gebildet
ist, der nach außen offen ist.
Da der Grund 15′′′ des U-förmigen Querschnittsprofils der
Dichtung 15 um ein relativ großes Maß unterhalb der
Außenseite der Windschutzscheibe 11 und den zugewandten
Außenkanten der Türfensterrahmen 8′ und 9′ der Türen 8
und 9 liegt, kann der innerhalb der Dichtung 15 ausge
bildete Wasserfuhrungskanal b eine große Wassermenge auf
nehmen. Dabei ist auch der Wasserführungskanal b in
Schließstellung der Türen 8 und 9 von außen kaum sicht
bar, da hierbei der Randbereich der Türfensterrahmen 8′
und 9′ den außenliegenden Schenkel 15′′ der Dichtung 15
überdeckt und dabei etwa auf Höhe des Endabschnitts von
deren innenliegendem Schenkel 15′ liegt. Dies trifft auch
für den Bereich der Dichtung 15 an der hinteren Dachsäule
4 und der Seitenwand 5 im Bereich des Türausschnitts 7
zu.
Claims (3)
1. Dichtungsanordnung an einem Kraftfahrzeug mit einer
Windschutzscheibe und mit zwei hintereinanderliegen
den Türen sowie einer einstückig zwischen der Wind
schutzscheibe und zumindest den vorderen Türen ver
laufenden Dichtung, wobei
- - an den Seitenbereichen der Windschutzscheibe sowie längs des Dachrandes im Bereich der Türen jeweils eine gummielastische, fahrzeugaufbau feste Dichtung mit U-förmigem Querschnittspro fil verläuft, deren innenliegender Schenkel längs einem etwa waagrecht verlaufenden Ab schnitt am Dachrand anliegt,
- - die Dichtung am Dachrand jeweils einen nach oben offenen Wasserführungskanal bildet,
- - bei geschlossener Tür der Türfensterrahmen am außenliegenden Schenkel der Dichtung anliegt, wobei der Türfensterrahmen im Bereich der Wind schutzscheibe den außenliegenden Schenkel über deckt und zu deren Rand hin verläuft,
- - der Grund des U-förmigen Querschnittsprofils der Dichtung unterhalb der Außenseite der Wind schutzscheibe und der Außenkante des Türfen sterrahmens liegt,
- - der durch die Dichtung gebildete Wasserfüh rungskanal längs der Seitenbereiche der Wind schutzscheibe sowie im Bereich des Dachrandes längs der Türfensterrahmen der beiden hinter einanderliegenden Türen einstückig verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Wasserführungskanal (b) längs der Seitenbe reiche der Windschutzscheibe (11) bei geschlos sener vorderer Tür (8) nach oben offen ist,
- - der innenliegende Schenkel (15′) der Dichtung (15) mit Vorspannung am Rand der Windschutz scheibe (11) anliegt,
- - sich die Dichtung (15) im Bereich der hinteren Tür (9) an der hinteren Dachsäule (4) und am Türausschnitt (7) der Seitenwand (5) einstückig weitererstreckt und schließlich im Bereich des Türschwellers (16) ausläuft.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Endabschnitt des innenliegenden
Schenkels (15′) der Dichtung (15) an der Dachaußen
haut (1′) anliegt und sich der Rand der Türfenster
rahmen (8′ und 9′) bis etwa auf Höhe des Endab
schnitts des innenliegenden Schenkels der Dichtung
erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4029091A DE4029091C2 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Dichtungsanordnung an einem Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4029091A DE4029091C2 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Dichtungsanordnung an einem Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4029091A1 DE4029091A1 (de) | 1992-03-19 |
DE4029091C2 true DE4029091C2 (de) | 1994-10-06 |
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ID=6414200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4029091A Expired - Fee Related DE4029091C2 (de) | 1990-09-13 | 1990-09-13 | Dichtungsanordnung an einem Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe |
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DE (1) | DE4029091C2 (de) |
Cited By (1)
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- 1990-09-13 DE DE4029091A patent/DE4029091C2/de not_active Expired - Fee Related
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