DE4028464A1 - Drehstromgenerator - Google Patents
DrehstromgeneratorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einen Wechselstromgenerator,
insbesondere Drehstromgenerator nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Solche Drehstromgeneratoren sind in bekannter Weise so
aufgebaut, daß sie ein in axialer Richtung geteiltes
Gehäuse aufweisen, wobei dieses Gehäuse dann üblicher
weise aus zwei Halbschalen besteht, die als sogenanntes
A-Lagerschild (antriebsseitiges Lagerschild) und als
sogenanntes B-Lagerschild (bürstenseitiges Lagerschild)
bezeichnet werden. Diese beiden Lagerschilde nehmen
zwischen sich, üblicherweise in einer paßgenauen Ein
spannung, das Statorpaket auf und bilden auf jeder Seite
die Rotorwellenlager für die Läuferwelle.
Andere Bauteile des Drehstromgenerators wie beispiels
weise eine separate Gleichrichtereinheit können inner
halb des von dem A-Lagerschild und dem B-Lagerschild
gebildeten Gehäuse angeordnet sein, werden in letzter
Zeit aber auch mit Vorzug von außen auf das B-Lager
schild aufgesetzt und mit diesem beispielsweise ver
schraubt, wobei dann eine getrennte Kunststoffhaube
die Gleichrichtereinheit separat abdeckt und mit einer
unteren Randkante an den sich dort erweiternden Bereich
des B-Lagerschilds anschlägt.
Grundsätzlich erfüllen daher bei den bekannten Dreh
stromgeneratoren die beiden A- und B-Lagerschilde
gleichzeitig die erforderlichen Lager- und Zentrier
aufgaben für die Innereien des Drehstromgenerators und
müssen darüber hinaus notwendigerweise auch so ausge
bildet sein, daß die erforderlichen Lüftungsfunktionen
gewährleistet sind, daß also der normalerweise von
einem oder auch mehreren von der Rotorwelle angetrie
benen Lüfterrädern erzeugte axiale Luftstrom den Dreh
stromgenerator durchsetzen kann.
A- und B-Lagerschilde weisen also entsprechend großzügig
bemessene, in vielfacher Form und Weise verteilte
Lüftungsschlitze auf, die andererseits aber wieder so
eng toleriert sein müssen, daß größere Fremdkörper,
beispielsweise Schrauben u. dgl. nicht versehentlich in
das Innere des Drehstromgenerators hineinfallen können.
Hierbei ist man in letzter Zeit noch einen Schritt
weitergegangen und hat bei der Entwicklung von Kompakt
generatoren die beiden A- und B-Lagerschilde auch vom
Aussehen her in ihrer Halbschalenform mit einem fein
ziselierten Muster von Lüftungsschlitzen versehen, die
von den Bereichen der Läuferwellenlager bis zu den Um
fassungsringen für den Statoreinschluß reichen, bei
einer allgemein oval-geschlossenen Gehäuseform des
Drehstromgenerators, so daß sich ein äußerer gefälliger
Anblick mit einem hochwertigen Bearbeitungsfinish der
Gehäusehalbschalen und den von diesen wahrzunehmenden
technischen Lager- und Lüftungsfunktionen in besonders
überzeugender Weise verbindet.
Allerdings hat sich bei solchen Kompaktgeneratoren
herausgestellt, daß sich die hochgenaue und im Finish fein
ziselierte Ausbildung der beiden üblicherweise aus Alu
miniumdruckguß hergestellten Gehäusehalbschalen von der
Kostenseite nachteilig bemerkbar macht, da die Werkzeug
standzeiten für die Herstellung solcher Alu-Lagerschilde
gering sind und die Vielzahl der vorhandenen Schlitze
eine aufwendige Nachbearbeitung erforderlich macht. Da
bei ist es nämlich stets erforderlich gewesen, wegen
der engen und langen Schlitze, die sich üblicherweise
von den Rotorwellenlagern bis zum Mittenmeridian des
Drehstromgeneratorgehäuses erstrecken, die Gehäusedicke
und die Festigkeit des Aufbaus aufgrund der technischen
Erfordernisse hinreichend kräftig auszubilden, was be
dauerlicherweise mit den Feinstrukturen der Schlitzbil
dung und dem in gewünschter Weise zu erzielenden fili
granen Detailaufbau und Styling der Gehäuseschalen
kollidiert.
Die Erfindung strebt daher eine Verbesserung des Ge
häuseaufbaus eines Drehstromgenerators dahingehend an,
daß bei gleichzeitiger Kostenverbilligung einerseits
die erforderlichen technischen Funktionen einwandfrei
sichergestellt sind und andererseits Styling und Lüf
tungsschlitze in enger angrenzender Verteilung den ge
wünschten gefälligen Anblick bieten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil, daß
durch die Auflösung der hier an sich widersprüchlichen
Anforderungen einerseits in einen rein gehäusetechni
schen, die erforderlichen Halte- und Aufnahmefunktionen
gewährleistenden Teilbereich und andererseits in auf
die Lüftungs- und Stylinganforderung besser abgestimm
ten gehäusetechnischen Teilbereich nicht etwa, wie an
sich zu vermuten wäre, ein größerer Kostenaufwand ent
steht, sondern im Gegenteil beiden Anforderungen wesent
lich besser entsprochen werden kann, als wenn man mit
einer einzigen Gehäusestruktur immer die dann notwendi
gen Kompromisse schließen muß.
So ist es einerseits nunmehr möglich, bei den Teilen,
die als äußere Gehäusestruktur aus einem geeigneten
Kunststoff hergestellt werden, das filigrane Detail,
Styling und die Schlitzstruktur bis an eine gewünschte
Grenze zu treiben, also auch besonders enge und lange
Schlitze in auch dem Aussehen gefälliger Form herzu
stellen, wobei gleichzeitig optimale Kühlungsbedingun
gen sichergestellt sind und andererseits das Gesamt
gewicht des Drehstromgenerators zu vermindern, weil ge
rade diese Teile in ihrem spezifischen Gewicht des
Kunststoffs wesentlich leichter sind als wenn sie aus
einem dann entsprechend kräftig zu bemessenden Aluminium
druckguß hergestellt werden müssen.
Hierbei ergibt sich ergänzend noch eine erhebliche
Kostenersparnis hinsichtlich der wesentlich höheren
Formstandzeiten bei der Verarbeitung von Kunststoff-
Gehäusehalbschalen in Verbindung mit einem besseren
Korrosionsschutz, weil durch den Kunststoff nunmehr
Schrauben und das gesamte Ständerpaket gegenüber äuße
ren Einflüssen geschützt ist.
Andererseits lassen sich die Lager- und Haltefunktionen
durch entsprechend kräftige, jedoch mit erheblichen
freien Feldern bemessene, sozusagen auf den rein tech
nischen Zweck abgespeckte bzw. reduzierte A- und B-
Lagerschilde unter Beibehaltung der bisher üblichen
Aluminiumdruckgußherstellungstechniken wesentlich
kostengünstiger herstellen, insbesondere auch deshalb,
weil nunmehr an die Herstellung nicht mehr so hohe An
forderungen gestellt zu werden brauchen, insbesondere
was den filigranen Aufbau und die hierdurch erzielte
Feinheit der Strukturen betrifft.
Die A- und B-Lagerschilde umfassen daher lediglich einen
kräftig dimensionierten zentralen Bereich für die Auf
nahme der Rotorwellenlager, von welchem entsprechend
kräftig bemessene Stege bis zu der peripheren Ring
struktur führen, die der Aufnahme des Statorpakets
dient, während zwischen diesen Stegen, auch zur ent
scheidenden Verbesserung der Kühlung insgesamt vom
Material der Lagerschilde völlig freie Felder gebildet
sind, die dann lediglich durch die Gehäusefeinstruktur
der beiden Kunststoff-Gehäuseschalen abgedeckt sind.
Dies ermöglicht nicht nur eine besonders optimale Küh
lung, sondern auch einen besonders guten Schutz des ge
samten Generators, wobei wie gesagt die filigrane
Detailtechnik und das Styling in der äußerlich sicht
baren Gehäusestruktur von den herstelltechnisch wesent
lich einfacher und besser zu beherrschenden Kunststoff
teilen übernommen werden.
Dabei rührt die Gewichtseinsparung nicht nur aus der
Verwendung von Kunststoffmaterial für die Herstellung
der äußerlich sichtbaren Gehäuseteile her, sondern
auch aus dem entscheidenden Wegfall der sonst erforder
lichen, aus Aluminiumdruckguß bestehenden Wandbereiche
des A- und B-Lagerschildes, die lediglich deshalb er
forderlich gewesen sind, um dem Drehstromgenerator eine
mehr oder weniger geschlossene Gehäuseform geben zu
können.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Anspruch 1 angegebenen Generators möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Herstellung der äußeren
Kunststoff-Gehäusehalbschalen in einer zweiteiligen,
axial getrennten Form, so daß diese von den beiden
Stirnseiten des Generators auf die verbliebenen Lager
schildstrukturen der Aluminiumdruckguß-A- und -B-Lager
schilde aufgeschoben und mit diesen und, soweit erfor
derlich, auch untereinander verrastet werden können.
Die Erfindung macht dabei vorteilhaften Gebrauch von
dem Umstand, daß es bei bestimmten Generatoren schon
bekannt gewesen ist, über eine außenliegende Gleich
richtereinheit, die am B-Lagerschild befestigt ist,
eine Kunststoffkappe zu stülpen; diese Kunststoffkappe
erhält eine weiter heruntergezogene und sich erweiternde
Ringschürze, die bis zum peripheren Mittenmeridian des
Drehstromgenerators reicht, wo sie auf den Randbereich
der von der anderen Seite kommenden Kunststoff-Lager
schale auftrifft und mit diesem beispielsweise eine
Labyrinthdichtung bildet. Beide Lagerschalen können
mit den zugehörigen inneren Gehäusestrukturen, also
beispielsweise dem A- oder B-Lagerschild oder auch le
diglich mit der Gleichrichtereinheit auf der einen
Seite verbunden, vorzugsweise durch Aufklipsen in ge
eigneter Weise arretiert und gesichert werden.
Die Erfindung gelangt auf diese Weise zu einem Kompakt
generator, insbesondere Drehstromgenerator für Kraft
fahrzeuge u. dgl. mit einer belüfteten und gestylten
Kunststoffummantelung und unter Beibehaltung der bis
herigen Grundstruktur aus A- und B-Lagerschilden, die
jedoch auf reine Halte- und Aufnahmefunktionen reduziert
sind und ohne jede Finish-Bearbeitung ausschließlich den
funktionellen Anforderungen dienen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform eines kunststoff
ummantelten Kompaktgenerators als Drehstromgene
rator im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Seitenansicht des kunststoffummantelten Kom
paktgenerators nach Fig. 1, mit Schnittdarstel
lung des oberen Teils und
Fig. 3 den Kompaktgenerator der Fig. 2 in einer Ansicht
von vorn bei weggenommener Riemenscheibe.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
unter Auflösung der bisherigen kombinierten Lager
schildfunktionen einerseits beispielsweise aus Alu
miniumdruckguß bestehende, reine Halte- und Aufnahme
funktionen realisierende A- und B-Lagerschilde sozu
sagen in Grobstruktur ohne Finish-Bearbeitung und ohne
Lüftungsschlitze herzustellen und einen solchermaßen
technisch gelagerten und funktionsfähigen Kompaktgene
rator mit einer entsprechend angepaßten zweischaligen
Kunststoffummantelung zu umgeben, die ohne tragende
Funktionen ausschließlich auf die Ausbildung der
Lüftungsschlitze und die Erzielung einer entsprechen
den Styling-Funktion, insbesondere bei entsprechend
ausgebildeter filigraner Struktur des Lüftungsschlitz
bereichs, abstellt.
Der in Fig. 1 gezeigte Kompaktgenerator 10 weist einen
in seiner Grundstruktur bekannten Aufbau auf und be
steht aus einem A-Lagerschild 11, einem B-Lagerschild
12 sowie dem vorzugsweise in einer geeigneten Einspan
nung zwischen diesen beiden Lagerschilden gehaltenen
und zentrierten Stator 13 aus den Statorlamellen 13a
und der Statorwicklung 13b. Bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel ist der Stator 13 dadurch in den vom
A-Lagerschild 11 und dem B-Lagerschild 12 gebildeten
Innengehäuse gehalten, daß ein oder zwei Stator-Mitten
lamellen 14 zentriert in einer Einspannung zwischen den
beiden Lagerschilden aufgenommen sind. Die Lagerschilde
sind grob schalenartig ausgebildet und bilden zentral
die verdickten Aufnahmen 11a, 12a für die Läuferwellen
lager 15a, 15b der Läuferwelle 15.
Auf den weiteren technischen Aufbau des Drehstromgene
rators braucht nicht eingegangen zu werden, da dieser
insofern dem üblichen Standard entsprechen kann; es
sind noch im Generatorinneren, also innerhalb der durch
die A- und B-Lagerschilde 11 und 12 vorgegebenen inne
ren Gehäusegrobstruktur Ventilatorräder 16a, 16b vor
gesehen, die von der Läuferwelle 15 angetrieben für die
axiale und radiale Durchlüftung und Kühlung des Genera
torinneren sorgen während am B-Lagerschild 12, bei
spielsweise mittels einer und mehrerer Verschraubun
gen 17 befestigt die Gleichrichtereinrichtung 18 ge
lagert und gehalten ist, diese wieder bestehend aus
einem inneren Minus-Kühlkörper 18a, einem äußeren Plus-
Kühlkörper 18b - beide plattenförmig ausgebildet - und
einer sandwichartig zwischen äußerem und innerem Kühl
körper gehaltenen Leiterplatte 18c. Da diese Gleich
richtereinheit 18 von außen auf das B-Lagerschild 12
bzw. auf die von diesem verbliebenen stegartigen Grob
strukturen aufgesetzt ist, ist eine für die Gleichrich
tereinheit 18 ohnehin vorhandene Abdeckhaube 20 vorge
sehen, die gleichzeitig als erste Halbschale der Kunst
stoffummantelung zur Bildung der äußeren Gehäuseform
des Drehstromgenerators so ausgebildet ist, daß deren
Kappenform weiter innen, d. h. in der Zeichenebene nach
links in eine sich erweiternde Ringschürze 20a über
geht, wobei Schutzkappe 20 mit Ringschürze 20a zusam
men die eine B-seitige Kunststoff-Gehäuseschale 21
bilden.
Diese äußere Kunststoffummantelung vervollständigt sich
durch eine A-seitige weitere Kunststoffhalbschale 22,
die abgesehen von einer inneren Ringausnehmung 22a,
durch welche die Rotorwelle 15 zur Aufnahme der ledig
lich gestrichelt angedeuteten Antriebsriemenscheibe 23
hindurchtritt, diesen linken Gehäusebereich einschließ
lich der darunter befindlichen Grobstruktur des A-
Lagerschilds 11 aus Aluminiumdruckguß ebenso vollflächig
abdeckt wie die gegenüberliegende Kunststoffhalbschale
21 den B-seitigen Lagerschildbereich des Kompaktgene
rators 10.
Ein solcher im richtigen Verständnis der Erfindung
"doppelwandiger" Generator ermöglicht einmal die Er
zielung eines geschlossenen Generatoraußengehäuses je
weils im gewünschten Styling, gefälligen Anblick und im
filigranen Detailaufbau der Lüftungsschlitze in engen
Abständen - also etwas, was in dieser auch extrem aus
legbaren Form durch reine Aluminiumdruckguß-Lager
schilde nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem
Aufwand zu erreichen ist - und zum anderen eine beson
ders sichere, stabile und dazu auch noch kostengünstige
Realisierung der für einen Drehstromgenerator unbedingt
erforderlichen präzisen Halte- und Aufnahmefunktionen,
nämlich für die beiden Rotorwellenlager einerseits bzw.
ausgerichtet auf diese die Aufnahme des Statorpakets
andererseits.
Zu diesem Zweck sind die Aluminiumdruckguß-Lagerschilde
11 und 12 soweit nur möglich auf die reinen Halte- und
Aufnahmefunktionen reduziert; sie bilden also im Be
reich der Wellenlager einwandfrei dimensionierte Lager
aufnehmungen 11a, 12a aus, die über feste und groß
zügig dimensionierte Halte- bzw. Verbindungsstege mit
der umlaufenden Ringstruktur am äußeren Umfang des
Statorpakets verbunden sind, wobei diese beidseitigen
Ringstrukturen, also vom A-Lagerschild und vom B-Lager
schild stammen, zwischen sich dann in geeigneter Weise
das Statorpaket zentrieren, so daß sich auch eine hoch
genaue Ausrichtung der Wellenlager für die Rotorwelle
und damit auch des Luftspalts zur Bohrung im Stator
paket ergibt.
Bei solchen lediglich zur Realisierung der technischen
Halte- und Aufnahmefunktionen ohne Anforderungen an
das notwendige Finish sowohl im Gewicht als auch in
der Fläche stark reduzierten A- und B-Lagerschilden
ergibt sich nicht nur aufgrund der Einsparung erheb
licher Aluminiummengen ein Kostenvorteil, sondern
auch deshalb, weil sich hierdurch wesentlich bessere
Standzeiten der Werkzeuge bei der Aluminiumdruckguß
herstellung für diese Lagerschilde ergeben.
Dabei sind die Halte- und Verbindungsstege zwischen
dem Nabenbereich des jeweiligen Lagerschildes und dem
meridianenperipheren Bereich großflächig beabstandet und
schließen daher Freifelder ein, die im normalen Aufbau
eines Drehstromgenerators, also dann, wenn die Lager
schilde gleichzeitig auch Abdeckfunktionen erfüllen,
undenkbar sind.
Ergänzend zu dieser Grundstruktur übernehmen dann die
auf der A-Seite sowie auf der B-Seite aufgebrachten,
bevorzugt aufgeklipsten Kunststoffhalbschalen Styling
Lüftungsschlitzstruktur und Schutz des Generatorinne
ren, wobei die aneinandergrenzenden, zugewandten Rand
bereiche beider Kunststoffhalbschalen 21 und 22, wie bei
24 gezeigt, eine Art Labyrinthdichtung bilden können.
Beide Kunststoffhalbschalen können auf die grobe Grund
struktur des Generatorinnengehäuses aufgeklipst werden,
worauf gleich noch eingegangen wird, oder es ist auch
möglich, durch Anbringung von Schrauben an geeigneten
Stellen, beispielsweise bei 25a, 25b in Fig. 1, die
Kunststoffschalen durch Bohrungen mit den Aluminium-
Halte- oder -Verbindungsstegen an dieser Stelle zu ver
schrauben.
Die Möglichkeit des Aufklipsens wird im folgenden an
hand des Anbringens der Schutzkappe 20 an der Gleich
richtereinheit erläutert, wobei diese Schutzkappe mit
ihrer nach unten angesetzten Ringschürze 20a die Kunst
stoffhalbschale auf der B-Seite bildet.
An vorzugsweise gleichmäßig über den Ringumfang der
Schutzkappe 20 verteilten Stellen sind in der Seiten
wandung der Schutzkappe 20 durch axiale Längsschlitze
Zungen 26 gebildet, die in eine nach innen vorspringende
Rastnase 26a übergehen; dabei können sich diese Zungen
in axialer Richtung noch über den Rastnasenbereich
hinaus verlängern und in Seitenwandausnehmungen der
Schutzkappe 20 münden, so daß es möglich ist, jede der
Zungen 26 durch manuellen Eingriff etwas nach außen zu
biegen, wodurch es gelingt, die Rastnase 26 aus ihrer
in der Darstellung der Fig. 1 erkennbaren Hintergreifung
des plattenförmigen Plus-Kühlkörpers wieder zu befreien.
Durch die Rastnasen 26a ist jedenfalls sichergestellt,
daß die Schutzkappe und damit die Kunststoffhalbschale
auf der B-Seite des Drehstromgenerators sicher aufsitzt
und von der Gleichrichtereinheit, nämlich deren Plus-
Kühlkörper durch Rastverankerung gehalten ist, wobei
ergänzend noch vom Boden der Schutzkappe 20 ausgehende
und sich auf dem Plus-Kühlkörper abstützende Spannstifte
27 vorgesehen sein können, die erst bei Ausübung eines
den Boden der Schutzkappe 20 auf Elastizität bean
spruchenden Drucks das Einrasten der Haltenasen 26a
in den Randbereichen ermöglichen, so daß die ganze
Schutzkappe 20 durch ihre geringfügig verspannte Boden
struktur fest unter eigener Spannung auf der Gleich
richtereinheit aufgeklipst ist.
In ähnlicher Weise läßt sich ein Klipsvorgang an ent
sprechend geeigneten Teilbereichen auf der A-Seite
realisieren, falls gewünscht ergänzt oder ausschließ
lich durch zusätzliche Schrauben gehalten.
Die Fig. 2 und 3 zeigen besonders gut erkennbar die
Verteilung der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnun
gen oder -lüftungsschlitze im Bereich der beiden äuße
ren Kunststoffhalbschalen 21 und 22.
So bildet die A-seitige Kunststoffhalbschale 22, die
in der Ansicht der Fig. 3 von vorn zu sehen ist, innere
Lufteintrittsöffnungen 28 aus, die sich ringförmig
um den inneren Nabenbereich erstrecken, sowie äußere
Luftaustrittsöffnungen 29a, die einen peripheren Kranz
bilden und teilweise im Übergang zwischen der gekrumm
ten Frontfläche und der sich an diese einstückig an
schließenden zylindrischen äußeren Gehäusefläche ver
laufen.
Vergleichbar hierzu weist die Schutzkappe 20 als Teil
der in der Darstellung der Fig. 2 rechtsseitigen Kunst
stoffhalbschale 21 einen oder mehrere äußere, sich
in der Frontfläche befindende ringförmig verlaufende
Lufteintrittsöffnungen 28b auf, mit entsprechenden
Luftaustrittsöffnungen 29b, die bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel im Übergang zwischen der
Schutzkappe 20 und der sich an diese einstückig an
schlie8enden Ringschürze 20a angeordnet sind.
Es ist möglich und ist auch bei den Darstellungen
der Fig. 2 und 3 mindestens teilweise realisiert,
die Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen als
in engen Abständen aneinandergrenzende Lüftungs
schlitze in fein geformter Ausbildung herzustellen,
so daß sich hierdurch nicht nur eine besonders wirk
same Lüftung durch einen im wesentlichen vom Stand
punkt der durchströmenden Luft praktisch offenen Luft
eintritts- und Luftaustrittsbereich ergibt, sondern
auch ein gefälliges Aussehen durch das jeweils vorge
sehene Styling der Außenhaut des Drehstromgenerators
im Bereich des Kunststoffmaterials erzielt wird.
Es lassen sich daher selbst enge und lange Schlitze
aus dem Kunststoffmaterial wesentlich besser herstel
len, wodurch nicht nur eine wesentlich bessere Kühl
funktion erreicht wird, sondern auch ein besserer
Schutz des Drehstromgenerators gegen Verunreinigungen,
eventuell hineinfallende Teile, Korrosionseinwirkungen
u. dgl., bei einwandfreien und langen Formstandzeiten
für die Kunststoffherstellung.
Dabei können, falls gewünscht, im Ständerbereich auch
größere Öffnungen in der äußeren Kunststoffummantelung
vorgesehen werden, da an dieser Stelle ohnehin die
aus Aluminiumdruckguß bestehenden Ringstrukturen des
A- und B-Lagerschildes für Verschluß bzw. Abdeckung
sorgen und sich hierdurch, nämlich bei fehlender Kunst
stoffüberdeckung, eine bessere Wärmeabfuhr erreichen
läßt.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprüche
und insbesondere der Hauptanspruch Formulierungsversuche
der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des Stands
der Technik und daher ohne einschränkende Präjudiz
sind. Daher bleibt es vorbehalten, alle in der Be
schreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung darge
stellten Merkmale sowohl einzeln für sich als auch
in beliebiger Kombination miteinander als erfindungs
wesentlich anzusehen und in den Ansprüchen niederzu
legen sowie den Hauptanspruch in seinem Merkmalsgehalt
zu reduzieren.
Claims (8)
1. Drehstromgenerator für Fahrzeuge u. dgl., mit A
und B-Lagerschild, Stator mit Statorwicklung, Ro
tor mit Rotorwelle und Rotorwellenlagern in minde
stens einem der Lagerschilde, sowie mit einer
Gleichrichtereinheit, gekennzeichnet durch
- a) die Ausbildung der beidseitigen Lagerschilde (11, 12) aus Aluminiumdruckguß lediglich zur Realisierung reiner Halte- und Aufnahmefunktio nen für Rotorwellenlager und Stator ohne Finish bearbeitung mit lediglich groben Stegverbindun gen zwischen den Rotorwellenlagerbereichen und dem Statorringbereich, wobei die Stegverbindun gen durch großflächige offene Felder getrennt sind und
- b) eine zweigeteilte, äußere, geschlossene Kunst stoffummantelung für den Generator, die auf die beiden Lagerschilde (11, 12) aufgesetzt und an diesen befestigt ist und die, frei von Lager- und Haltefunktionen, ein Muster von Lüf tungsschlitzen (28a, 28b, 29a, 29b) aufweist.
2. Drehstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lüftungsschlitze in filigraner,
feinverteilter Anordnung in der Kunststoffummante
lung auf beiden Seiten nabennähere Lufteintritts
öffnungen (28a, 28b) sowie peripher angeordnete
Luftaustrittsöffnungen (29a, 29b) umfassen.
3. Drehstromgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Lufteintritts- und Luftaus
trittsöffnungen (28a, 28b; 29a, 29b) ringförmig
verlaufende Lüftungsschlitz-Konfigurationen im
Nabenbereich und peripher der Kunststoffummantelung
von länglichen, eng aneinandergrenzenden Schlitzen
bilden.
4. Drehstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verbliebenen Grobstruktur der
Aluminiumdruckguß-A- und -B-Lagerschilde entspre
chend jeweils eine Kunststoffhalbschale (21, 22)
auf der A- und auf der B-Seite vorgesehen sind,
die gemeinsam die Kunststoffummantelung bilden,
im aufeinandergrenzenden Randbereich eine Dichtungs
struktur (24) aufweisen und auf die zugewandten
inneren Gehäusestrukturen aufgeklipst sind.
5. Drehstromgenerator nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kunststoffhalbschale auf
der B-Seite aus einer auf die außen angebaute
Gleichrichtereinheit aufklipsbaren Schutzkappe
(20) und einer von dieser sich erweiternd ausgehen
den ringförmigen Schürze (20a) besteht, die die
restlichen Freiteile auf der B-Seite bis zum Sta
torbereich abdeckt.
6. Drehstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kunst
stoffschalen (21, 22) der geschlossenen Gehäuse
ummantelung mit der inneren Gehäusestruktur ver
schraubt sind.
7. Drehstromgenerator nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein innenliegendes, von der Rotorwelle
angetriebenes Lüfterrad (16a, 16b) vorgesehen ist,
welches Kühlluft axial durch die von den Kunststoff
teilen gebildeten engen und in engen Abständen
angeordneten, radial innen verlaufenden Lüftungs
schlitze (28) ansaugt und radial außen längs des
Statorpakets wieder ausbläst.
8. Drehstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der
B-seitigen Kunststoffhalbschale (21) bildende
Schutzkappe (20) für die Gleichrichtereinheit (18)
im Bodenbereich ringförmig verteilte in Umfangs
richtung laufende Lüftungsschlitze aufweist zur
Auflenkung von Kühlluftströmungen auf die Kühl
körper (18a, 18b) der Gleichrichtereinheit und
anschließender weiterer Durchströmung des Genera
torinneren.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (2)
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