DE4025570A1 - Vorrichtung zum pasteurisieren von fluessigkeiten, insbesondere milch - Google Patents
Vorrichtung zum pasteurisieren von fluessigkeiten, insbesondere milchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pasteurisieren
von Flüssigkeiten, insbesondere Milch, mit einer Pumpe, welche
die Flüssigkeit durch eine Rohrleitung drückt, die zunächst
durch die kalte Seite wenigstens eines vorwärmenden Wärmeaus
tauschers und eines nachfolgenden pasteurisierenden Erhitzers
führt, dem eine bestimmte Parameter der durchfließenden Flüs
sigkeit fortlaufend überprüfende Kontrollautomatik nachgeord
net ist, sowie ein in der Rohrleitung sitzendes, in Abhängig
keit von Steuerimpulsen der Kontrollautomatik betätigbares
Umschaltventil, welches die Rohrleitung in zwei Abgangsleitun
gen verzweigt, von denen eine erste Abgangsleitung in der nor
malen Schaltstellung des Umschaltventils zur warmen Seite des
der pasteurisierten Flüssigkeit die für die Vorwärmung benötig
te Wärme entziehenden Wärmetauschers sowie nachfolgend durch
einen Kühler bis zur Weiterverarbeitung geführt ist, und die
zweite Abgangsleitung einen zurückführenden Umlauf bildet.
Bei einer Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkei
ten, die mit Platten- oder Röhrenwärmeaustauschern betrieben
wird, die wie vorbeschrieben von der Flüssigkeit nacheinander
durchströmt werden, ergeben sich infolge des natürlichen
Druckgefälles entlang dem Strömungsweg der Flüssigkeiten
unterschiedlich hohe Drücke innerhalb der Wärmeaustauscher,
was bei Undichtigkeiten dazu führen kann, daß aufgrund der
Druckdifferenz nicht pasteurisierte Flüssigkeit durch die
Leckstelle zumindest zum Teil in die pasteurisierte Flüssig
keit eindringt. Gesetzliche Verordnungen bestimmen, daß Maßnah
men zu treffen sind, die Druckdifferenz in den Wärmeaustau
schern zwischen pasteurisierter und nicht pasteurisierter Sei
te auszugleichen, damit Verunreinigungen des pasteurisierten
Produkte durch Leckagen ausgeschlossen sind. Bekannt ist es,
vor den Einlauf des pasteurisierenden Erhitzers eine Druckerhö
hungspumpe zu setzen, durch die der Druck im pasteurisierte
Flüssigkeit führenden Abschnitt der Rohrleitung so weit erhöht
wird, daß eine Druckdifferenz zwischen nicht pasteurisierter
Seite und pasteurisierter Seite in den nachfolgenden Wärmeaus
tauschern aufgehoben ist. Es hat sich gezeigt, daß diese Maß
nahme ausreichend wirksam ist, solange die Istwerte der die
Kontrollautomatik durchfließenden Flüssigkeit den Sollwerten
entsprechen. Abweichungen, beispielsweise in der Temperatur,
die erkennen lassen, daß die Pasteurisierung durch den Erhit
zer nicht ausreichend war, führen zu einer Umschaltung des
Umschaltventils, so daß dann, wenn eine nicht einwandfreie
Pasteurisierung der Flüssigkeit festgestellt wird, eine Abfüh
rung der nicht einwandfreien Flüssigkeit aus dem weiteren
Verarbeitungsverfahren erfolgt. Das Ansprechen des Umschaltven
tils hat den Nachteil, daß in der bei normaler Schaltstellung
des Umschaltventils zur warmen Seite eines Wärmeaustauschers
führenden ersten Abgangsleitung augenblicklich ein Druckabfall
auftritt, der zu den vorstehend beschriebenen Problemen einer
Druckdifferenz in nachfolgenden Wärmeaustauschern führt, durch
die das nach wie vor in der ersten Abgangsleitung noch verblie
bene, vorher einwandfrei pasteurisierte Produkt verunreinigt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Vorrich
tung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten eine Ausgestaltung
zu finden, durch die der Druckabfall in der ersten Abgangslei
tung nach Ansprechen des Umschaltventils vermieden werden
kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
vom Kühler wegführende Abschnitt der ersten Abgangsleitung an
die Druckseite einer zweiten Pumpe angeschlossen ist und daß
der zweiten Pumpe eine bei Druckabfall in der ersten Abgangs
leitung eine ihre Inbetriebsetzung bewirkende Einschalteinrich
tung zugeordnet ist.
Die erfindungsgemäße, in besonderer Art angeordnete Pumpe
hinter dem Kühler ermöglicht es, in dem Abschnitt der ersten
Abgangsleitung, die in der normalen Schaltstellung vom Um
schaltventil durch die Wärmeaustauscher und den Kühler zur
Weiterverarbeitung führt, zwischen Ausgang des Kühlers bis zum
Umschaltventil einen Druck aufzubauen. Dazu wird in erfindungs
wesentlicher Weise eine zweite Pumpe verwendet, die bei Null
förderung einen solchen Druck liefert, durch den eine Druckdif
ferenz auf den beiden Seiten der Wäremaustauscher aufgehoben
wird. Durch Auswahl von zweiten Pumpen mit entsprechenden Kenn
werten des Druckes bei Nullförderung läßt sich eine Anpassung
an Vorrichtungen zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten ohne wei
teres erreichen. Die Einschalteinrichtung für die zweite Pumpe
kann mit dem Betätigungsmechanismus für das Umschaltventil ge
koppelt sein. Dies ist eine einfache Maßnahme, die bewirkt,
daß dann, wenn das Umschaltventil anspricht, sofort auch die
zweite Pumpe eingeschaltet wird und damit den erforderlichen
Druck in der nunmehr vom Umschaltventil gesperrten ersten Ab
gangsleitung aufbaut.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Einschalt
einrichtung in die Rohrleitung und die erste Abgangsleitung
eingesetzte Druckmeßorgane umfaßt sowie eine Auswertungsautoma
tik für die Meßwerte, die bei Feststellung einer vorbestimmten
Druckdifferenz in Rohrleitung und erster Abgangsleitung die
Einschalteinrichtung aktiviert.
Eine besonders vorteilhafte Betriebsweise der Vorrichtung
ist dadurch möglich, daß die Drehzahl der Pumpe in Abhängig
keit von festgestellten Druckdifferenzen regelbar sein kann.
Dies ermöglicht, die Vorrichtung ständig so zu betreiben, daß
in der ersten Abgangsleitung immer ein um einen vorbestimmten
Wert höherer Druck als in der Rohrleitung herrscht.
Verfügt die Vorrichtung über eine in der Rohrleitung
sitzende weitere Druckerhöhungspumpe, kann auch diese hinsicht
lich ihrer Drehzahl mitgeregelt werden, wodurch sich die vor
teilhafte Betriebsweise auch bei variabler Leistung ergibt.
Nach einer zweiten Lösung, für die auch selbständiger
Schutz beansprucht wird, ist zur Vermeidung eines nicht er
wünschten Druckabfalls in der ersten Abgangsleitung in eben
falls erfindungsgemäßer Weise vorgesehen, daß der vom Kühler
wegführende Abschnitt der ersten Abgangsleitung ein Absperror
gan aufweist, daß hinter dem Absperrorgan eine Rücklaufleitung
abgezweigt ist, daß in den zum Wärmeaustauscher führenden Ab
schnitt der ersten Abgangsleitung eine zweite Pumpe derart ein
gesetzt ist, daß der vom Umschaltventil herangeführte Teil des
Abschnitts mit der Saugseite der Pumpe und der zum Wärmeaus
tauscher führende Teil des Abschnitts mit der Druckseite der
Pumpe verbunden ist, daß die Rücklaufleitung in den vom Um
schaltventil zur Saugseite der zweiten Pumpe geführten Teil
des Abschnitts mündet und daß dem Absperrorgan eine bei Druck
abfall in der ersten Abgangsleitung ansprechende Einschaltein
richtung zugeordnet ist.
Auch durch diese Anordnung der zweiten Pumpe ist es mög
lich, in der ersten Abgangsleitung einen Druckanstieg aufzu
bauen, durch den der natürliche Druckabfall aufgehoben wird
und eine Sicherheit gegen verunreinigende Leckagen in den Wär
meaustauschern gegeben ist. Sobald das Umschaltventil aufgrund
festgestellter mangelhafter Pasteurisierung die erste Abgangs
leitung schließt und die zweite Abgangsleitung öffnet, würde
die zweite Pumpe nicht mehr in die erste Abgangsleitung för
dern. Der Druck in der ersten Abgangsleitung fällt in uner
wünschter Weise ab, so daß die vorbeschriebenen Probleme bei
Leckagen auftreten. In erfindungsgemäßer Weise kann dem jedoch
durch das Schließen des Absperrorgans unmittelbar hinter dem
Kühler entgegengewirkt werden. Da die zweite Pumpe wieder so
ausgelegt ist, daß sie bei Nullförderung einen bestimmten
Druck aufbaut und der von der zweiten Pumpe unter Druck zu hal
tende Bereich relativ klein ist, wird, damit die Pumpe über
haupt den Druck aufbauen kann, die Rücklaufleitung abgezweigt,
so daß über diese von der pasteurisierten Seite eine geringe
Menge der Flüssigkeit entnommen werden kann, die dem Saug
stutzen der zwecks Druckerhöhung vorgesehenen zweiten Pumpe
wieder zugeführt wird.
Die zweite Pumpe läuft auch nach dem Ansprechen des Um
schaltventils weiter. Das Ansprechen des zugeordneten Absperr
organs erfolgt wieder durch eine Einschalteinrichtung, die ent
weder mit dem Betätigungsmechanismus für das Umschaltventil ge
koppelt ist oder über eine Auswertungsautomatik für von Druck
meßorganen in den entsprechenden Leitungsabschnitten gelie
ferte Meßwerte gesteuert wird. Dabei ist auch die in Abhängig
keit von Druckdifferenzen arbeitende Drehzahlregelung der Pum
pe einsetzbar, die bewirkt, daß stets eine positive Druckdiffe
renz gegeben ist.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung der Vorrichtung in Form eines
schematischen Schaltungsdiagramms und
Fig. 2 eine zweite Ausführung in Form eines Schaltungsdia
gramms.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Pasteurisieren in Form
eines schematischen Schaltbilds dargestellt. Der Zulauf zu
pasteurisierender Flüssigkeit erfolgt bei 1. Mit einer ersten
Pumpe 2 wird die Flüssigkeit in eine Rohrleitung 3 gedrückt
und zunächst durch die kalten Seiten zweier Wärmeaustauscher 4
und 5 geführt. In den Wärmeaustauschern 4 und 5 wird die zu
pasteurisierende Flüssigkeit vorgewärmt, bevor sie durch einen
Erhitzer 6 geleitet wird, dem über die Leitungen 7 entspre
chende Wärmeenergie zugeführt wird. Dem Erhitzer 6 ist eine be
stimmte Parameter der durchfließenden Flüssigkeit fortlaufend
überprüfende Kontrollautomatik 8 nachgeordnet, sowie ein in
der Rohrleitung 3 sitzendes, in Abhängigkeit von Steuerimpul
sen der Kontrollautomatik 8 betätigbares Umschaltventil 9, wel
ches die Rohrleitung 3 in zwei Abgangsleitungen 10 und 11 ver
zweigt. Die erste Abgangsleitung 10 führt in der normalen
Schaltstellung des Umschaltventils 9 zur warmen Seite des die
pasteurisierte Flüssigkeit kühlenden und dabei die für die Vor
wärmung benötigte Wärme entziehenden Wärmeaustauschers 5 bzw.
4 sowie nachfolgend durch einen Kühler 12. Nach Verlassen des
Kühlers wird die abgekühlte pasteurisierte Flüssigkeit zur
Weiterverarbeitung geführt. Die zweite Abgangsleitung 11 dient
dazu, nach Ansprechen des Umschaltventils, z. B. aufgrund fest
gestellter Pasteurisierungsmängel, die mangelhafte Flüssigkeit
in einen beispielsweise nach 1 zurückführenden Umlauf zu lei
ten. Dem Erhitzer 6 ist eine in der Rohrleitung 3 sitzende wei
tere Druckerhöhungspumpe 2a vorgeschaltet, die dazu dient,
den Druck in der nach dem Erhitzer pasteurisierte Flüssigkeit
führenden Rohrleitung 3 soweit anzuheben, daß in den Wärmeaus
tauschern 4 und 5 auf der pasteurisierten Seite ein höherer
Druck als auf der nicht pasteurisierten Seite besteht.
Aufgrund des natürlichen Druckabfalls, der zwischen der
Pumpe 2 im Verlauf der Rohrleitung 3 bis zur Wegführung der
pasteurisierten Flüssigkeit zur Weiterverarbeitung proportio
nal der Rohrlänge zunimmt, ist der Druck in den Wärmeaustau
schern 4 und 5 auf der pasteurisierten Seite niedriger als auf
der nicht pasteurisierten Seite. Demzufolge könnte bei Undich
tigkeiten innerhalb der Wärmeaustauscher nicht pasteurisierte
Flüssigkeit über entsprechende Undichtigkeiten auf die bereits
pasteurisierte Seite gedrückt werden und die dort fließende
Flüssigkeit verunreinigen. Dies verhindert die dem Erhitzer
vorgeschaltete weitere Druckerhöhungspumpe 2a.
Für den Fall, daß eine nicht ausreichende Pasteurisierung
der Flüssigkeit durch die Kontrollautomatik 8 festgestellt
wird, spricht das Umschaltventil 9 an. Die beiden Pumpen 2 und
2a drücken dann mit Mängeln behaftete erhitzte Flüssigkeit in
die zweite Abgangsleitung 11. Die erste Abgangsleitung 10 ist
dabei gesperrt, so daß sich der Druck der beiden Pumpen 2 und
2a nicht mehr auf die erste Abgangsleitung 10 auswirken kann.
In der ersten Abgangsleitung 10 tritt dadurch ein Druckabfall
auf, der dazu führt, daß verunreinigende Flüssigkeit bei mögli
chen Leckagen innerhalb der Wärmeaustauscher 4, 5 von der
nicht pasteurisierten Seite auf die pasteurisierte Seite gelan
gen kann.
Um dies zu verhindern, ist eine zweite Pumpe 13 in den vom
Kühler 12 wegführenden Abschnitt 14 der ersten Abgangsleitung
10 derart angeschlossen, daß ihre Druckseite dem Kühler zuge
kehrt ist. Die Pumpe ist derart ausgelegt, daß sie bei Nullfor
derung in der ersten Abgangsleitung 10 einen bis zum sperren
den Umschaltventil 9 anstehenden erforderlichen Druck aufbaut,
der höher ist als der Druck auf der nicht pasteurisierten Sei
te der Wärmeaustauscher 4 und 5. Der zweiten Pumpe 13 ist eine
ihre Inbetriebsetzung bewirkende Einschalteinrichtung zugeord
net, die hier nicht weiter dargestellt ist. Die Einschaltein
richtung könnte ohne weiteres mit dem Betätigungsmechanismus
für das Umschaltventil 9 gekoppelt sein.
In die Rohrleitung 3 sind, falls erwünscht, Druckmeßorgane
P1 und P2 eingesetzt, sowie in die erste Abgangsleitung 10
Druckmeßorgane P3 und P4. Diese ermöglichen ein Erfassen der
Druckdifferenz in den Leitungen, die von der dann entsprechend
ausgestalteten Auswertungsautomatik umgesetzt werden, um die
Drehzahl der Pumpe 13 und gegebenenfalls auch der weiteren
Druckerhöhungspumpe 2a mittels der schematisch angedeuteten
Drehzahlregelung so zu ändern, daß stets ein um ein vorbestimm
tes Maß höherer Druck in der ersten Abgangsleitung 10 herrscht
als in der Rohrleitung 3.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsmöglichkeit für eine
Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten in Form eines
Schaltungsdiagramms dargestellt.
Bei der gezeichneten Ausführungsform sind gleiche Bauteile
wiederum mit gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 bezeichnet.
Der vom Kühler wegführende Abschnitt 14 der ersten Abgangslei
tung 10 weist ein Absperrorgan 15 auf. Hinter dem Absperrorgan
ist eine Rücklaufleitung 16 abgezweigt. In den zum Wärmeaustau
scher 5 führenden Abschnitt der ersten Abgangsleitung 10 ist
eine zweite Pumpe 13a derart eingesetzt, daß der vom Umschalt
ventil 9 herangeführte Teil des Abschnitts mit der Saugseite
der Pumpe 13a und der zum Wärmeaustauscher 5 führende Teil
des Abschnitts mit der Druckseite der Pumpe 13a verbunden
ist. Die Rücklaufleitung 16 mündet in den vom Umschaltventil 9
zur Saugseite der zweiten Pumpe 13a geführten Teil des Ab
schnitts.
Dem Absperrorgan 15 ist eine bei Druckabfall in der ersten
Abgangsleitung 10 ansprechende Einschalteinrichtung zugeord
net, die auch mit dem Betätigungsmechanismus für das Umschalt
ventil wieder gekoppelt sein kann. Hier umfaßt die Einschalt
einrichtung in die Rohrleitung 3 und die zweite Abgangsleitung
10 eingesetzte Druckmeßorgane P1, P2, P3 und P4, sowie ei
ne übliche Auswertungsautomatik für die Meßwerte, die bei Fest
stellung einer bestimmten Druckdifferenz in Rohrleitung 3 und
erster Abgangsleitung 10 die Einschalteinrichtung für das Ab
sperrorgan 15 aktiviert. Die weiter laufende zweite Pumpe 13a
baut dann bei Nullförderung wieder einen vorbestimmten Druck
in dem durch die Wärmeaustauscher 4, 5 und den Kühler 12 füh
renden Abschnitt der zweiten Abgangsleitung 10 auf. Für den
Druckaufbau holt sich die zweite Pumpe 13a die benötigte Flüs
sigkeit über die Rücklaufleitung 16.
Bei dieser zweiten Ausführungsform kann auf die Druckerhö
hungspumpe 2a (Fig. 1) verzichtet werden, da die zweite Pumpe
13a bei in Normalstellung befindlichem Umschaltventil 9 und
geöffnetem Absperrorgan 15 sowie geschlossenem zweiten Absperr
organ 17 in der Rücklaufleitung 16 den im Normalbetrieb natur
gemäß gegebenen normalen Druckabfall zwischen pasteurisierter
und nichtpasteurisierter Seite in den Wärmeaustauschern 4, 5
durch entsprechende Druckerhöhung in der zweiten Abgangslei
tung 10 ausgleichen kann.
Die Druckmeßorgane können jedoch auch wieder für die Beein
flussung einer Drehzahlregelung 18 genutzt werden, um damit
die Drehzahl der Pumpe 13a in Abhängigkeit von Druckdifferen
zen zu regeln.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, ins
besondere Milch, mit einer Pumpe, welche die Flüssigkeit durch
eine Rohrleitung drückt, die zunächst durch die kalte Seite we
nigstens eines vorwärmenden Wärmeaustauschers und eines nach
folgenden pasteurisierenden Erhitzers führt, dem eine bestimm
te Parameter der durchfließenden Flüssigkeit fortlaufend über
prüfende Kontrollautomatik nachgeordnet ist, sowie ein in der
Rohrleitung sitzendes, in Abhängigkeit von Steuerimpulsen der
Kontrollautomatik betätigbares Umschaltventil, welches die
Rohrleitung in zwei Abgangsleitungen verzweigt, von denen eine
erste Abgangsleitung in der normalen Schaltstellung des Um
schaltventils zur warmen Seite des der pasteurisierten Flüssig
keit die für die Vorwärmung benötigte Wärme entziehenden Wärme
austauschers sowie nachfolgend durch einen Kühler bis zur Wei
terverarbeitung geführt ist, und die zweite Abgangsleitung ei
nen zurückführenden Umlauf bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Kühler (12) wegführende Abschnitt (14) der ersten
Abgangsleitung (10) an die Druckseite einer zweiten Pumpe (13)
angeschlossen ist und daß der zweiten Pumpe (13) eine bei
Druckabfall in der ersten Abgangsleitung (10) eine ihre Inbe
triebsetzung bewirkende Einschalteinrichtung zugeordnet ist.
2. Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbe
sondere Milch, mit einer Pumpe, welche die Flüssigkeit durch
eine Rohrleitung drückt, die zunächst durch die kalte Seite we
nigstens eines vorwärmenden Wärmeaustauschers und eines nach
folgenden pasteurisierenden Erhitzers führt, dem eine bestimm
te Parameter der durchfließenden Flüssigkeit fortlaufend über
prüfende Kontrollautomatik nachgeordnet ist, sowie ein in der
Rohrleitung sitzendes, in Abhängigkeit von Steuerimpulsen der
Kontrollautomatik betätigbares Umschaltventil, welches die
Rohrleitung in zwei Abgangsleitungen verzweigt, von denen eine
erste Abgangsleitung in der normalen Schaltstellung des Um
schaltventils zur warmen Seite des der pasteurisierten Flüs
sigkeit die für die Vorwärmung benötigte Wärme entziehenden
Wärmeaustauschers geleitet sowie nachfolgend durch einen Küh
ler bis zur Weiterverarbeitung geführt ist, und die zweite Ab
gangsleitung einen zurückführenden Umlauf bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Kühler (12) wegführende Abschnitt (14) der ersten Abgangsleitung (10) ein Absperrorgan (15) aufweist, daß hinter dem Absperrorgan eine Rücklaufleitung (16) abgezweigt ist, daß in den zum Wärmeaustauscher (5) führenden Abschnitt der ersten Abgangsleitung (10) eine zweite Pumpe (13a) derart eingesetzt ist, daß der vom Umschaltventil (9) herangeführte Teil des Abschnitts mit der Saugseite der Pumpe (13a) und der zum Wärmeaustauscher (5) führende Teil des Abschnitts mit der Druckseite der Pumpe (13a) verbunden ist, daß die Rücklauflei tung (16) in den vom Umschaltventil (9) zur Saugseite der zweiten Pumpe (13a) geführten Teil des Abschnitts mündet und
daß dem Absperrorgan (15) eine bei Druckabfall in der ersten Abgangsleitung (10) ansprechende Einschaltvorrichtung zugeord net ist.
daß der vom Kühler (12) wegführende Abschnitt (14) der ersten Abgangsleitung (10) ein Absperrorgan (15) aufweist, daß hinter dem Absperrorgan eine Rücklaufleitung (16) abgezweigt ist, daß in den zum Wärmeaustauscher (5) führenden Abschnitt der ersten Abgangsleitung (10) eine zweite Pumpe (13a) derart eingesetzt ist, daß der vom Umschaltventil (9) herangeführte Teil des Abschnitts mit der Saugseite der Pumpe (13a) und der zum Wärmeaustauscher (5) führende Teil des Abschnitts mit der Druckseite der Pumpe (13a) verbunden ist, daß die Rücklauflei tung (16) in den vom Umschaltventil (9) zur Saugseite der zweiten Pumpe (13a) geführten Teil des Abschnitts mündet und
daß dem Absperrorgan (15) eine bei Druckabfall in der ersten Abgangsleitung (10) ansprechende Einschaltvorrichtung zugeord net ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschalteinrichtung mit dem Betäti
gungsmechanismus für das Umschaltventil (9) gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschalteinrichtung in die Rohrlei
tung (3) und die erste Abgangsleitung (10) eingesetzte Druck
meßorgane (P1, P2, P3, P4) umfaßt sowie eine Auswertungs
automatik für die Meßwerte, die bei Feststellung einer vorbe
stimmten Druckdifferenz in Rohrleitung (3) und erster Abgangs
leitung (10) die Einschalteinrichtung aktiviert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschalteinrichtung eine in Abhängig
keit von gemessenen Druckdifferenzen regelnde Drehzahlregelung
für die zweite Pumpe (13, 13a) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (3) eine weitere Drucker
höhungspumpe (2a) aufweist, deren Drehzahl ebenfalls druck
differenzabhängig regelbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Rücklaufleitung ein zweites Absperr
organ (17) eingesetzt ist, welches umgekehrt zum ersten Ab
sperrorgan (15) gemeinsam damit betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025570 DE4025570A1 (de) | 1990-04-06 | 1990-08-11 | Vorrichtung zum pasteurisieren von fluessigkeiten, insbesondere milch |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011247 | 1990-04-06 | ||
DE19904025570 DE4025570A1 (de) | 1990-04-06 | 1990-08-11 | Vorrichtung zum pasteurisieren von fluessigkeiten, insbesondere milch |
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DE4025570A1 true DE4025570A1 (de) | 1991-10-10 |
DE4025570C2 DE4025570C2 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=25891970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904025570 Granted DE4025570A1 (de) | 1990-04-06 | 1990-08-11 | Vorrichtung zum pasteurisieren von fluessigkeiten, insbesondere milch |
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