DE4024202A1 - Verfahren und anordnung zur steuerung der be- und/oder verarbeitung einer textilspule - Google Patents
Verfahren und anordnung zur steuerung der be- und/oder verarbeitung einer textilspuleInfo
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- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Be-
und/oder Verarbeitung einer Textilspule nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Verfahren und Anordnung der gattungsgemäßen Art sind bekannt
aus der DE-OS 37 32 367. Die Textilspule führt in ihrem Infor
mationsspeicher alle Informationen mit sich, die zur Be- und
Verarbeitung an den verschiedenen Stationen bis hin zum
Letztverbraucher benötigt werden. Der Informationsspeicher
dient allen Behandlungsstationen nach Art eines "Frachtbriefs"
als Betriebsanweisung, die von allen Stationen unmittelbar
abgefragt werden kann. Ferner beinhaltet der Informations
speicher u. U. auch Herstellungsangaben, Informationen über den
noch zu verfolgenden Transportweg, Versandart, Garneigenschaf
ten usw.. Die jeder einzelnen Behandlungsstation in der Regel
zugeordnete Informationsverarbeitungseinrichtung (Prozessor)
verarbeitet die vom Informationsspeicher aufgenommenen Infor
mationen und steuert danach die Weiterbehandlung oder den
weiteren Förderweg der Textilspule bis zur Übergabe an die
nächste Station. Jede Station kann die im Informationsspeicher
gespeicherten Daten zumindest teilweise durch Umspeicherung
ändern, um die Textilspule für die Weiterbehandlung in nach
folgenden Stationen vorzubereiten. Bei der bekannten Anordnung
erfolgt der Informationsaustausch über eine relativ große
Anzahl von an der Spule oder im Spulenkörper angebrachten
Metallringen, die mit einer mindestens entsprechenden Anzahl
von jeder Station zugeordneten Schleifkontakten zusammen
wirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Verfahren und die bekannte Anordnung der gattungsge
mäßen Art so zu verbessern, daß einerseits die Zuverlässigkeit
des Informationsaustauschs an der jeweiligen Station erhöht
und andererseits die spulenseitig nur begrenzt verfügbare
exponierte Fläche für die Kontakte vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
binären Informationen seriell codiert und zwischen Textilspule
und Informationsverarbeitungseinrichtung über zwei galvanische
Übergabestellen (Kontakte) übertragen werden. Die erfindungs
gemäße Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet
sich dadurch aus, daß jede Textilspule und die Informations
verarbeitungseinrichtung jeweils mit Seriencodierern versehen
sind und daß jede Textilspule zwei in Abstand angeordnete, von
außen zugängliche und elektrisch getrennte Kontaktelemente
aufweist, die über eine Decodierschaltung mit einem program
mierbaren digitalen Informationsspeicher gekoppelt sind.
Der Erfindung gelingt die Reduzierung der elektrischen Überga
bestellen an der Textilspule auf nur zwei Kontaktelemente.
Dadurch werden die Platzprobleme für die Anbringung exponier
ter Metallringe auf der Textilspule, z. B. auf einem bewickel
ten Kops weitgehend ausgeräumt. Die Zuverlässigkeit der Kon
taktgabe ist umgekehrt proportional zur Zahl der notwendigen
Kontaktstellen. Dementsprechend hoch ist die Zuverlässigkeit
der Signal- und der Datenübergabe über die beiden erfindungs
gemäß notwendigen Kontaktelemente; dies gilt vor allem dann,
wenn über einen Masseleiter beispielsweise vom Maschinenge
stell aus der erste Kontakt hergestellt wird, während die
eigentliche Signalspannung über einen einzigen exponierten
Metallring und einen stationsseitigen Schleifkontakt (oder
umgekehrt) übertragen wird.
Die serielle Übertragung ermöglicht auch eine einfache taktge
steuerte Diskriminierung zwischen einem Adressabschnitt und
einem Datenabschnitt. In Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Informationsübertragung zwischen Informa
tionsverarbeitungseinrichtung und Textilspule durch ein Im
pulspaket aktiviert wird, das mit einem Codewort und einer
Adresse beginnt.
Um die Kosten der Herstellung der mit gespeicherter Betriebs
anweisung versehenen Textilspule zu minimieren, ist in bevor
zugter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der jeder
Spule zugeordnete Speicher von der Informationsverarbeitungs
einrichtung getaktet und mit Strom versorgt wird. Beim Be
schreiben des Informationsspeichers einer Spule bzw. eines
Kopses wird die binäre Information vorzugsweise durch Varia
tionen des Versorgungsspannungspegels codiert. Die unter
schiedlichen Versorgungsspannungspegel können unter Verwendung
bekannter Techniken problemlos in Binärbits umgesetzt werden.
Andererseits werden die beiden Binärwerte der aus dem Spulen
speicher gelesenen Bits in dem spuleneigenen Seriencodierer
auf verschiedene Strompegel gebracht und danach zur Informa
tionsverarbeitungseinrichtung übertragen.
Weitere vorteilhafte Ausführungen und Einzelheiten der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht der mit einem
Speicherchip versehenen Hülse einer Textilspu
le in deren Informationsübertragungsposition
an einer Behandlungsstation;
Fig. 2 ein Blockschaltbild mit den wesentlichen In
formationsverarbeitungskomponenten der Sta
tion;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der spulenseitigen elek
trischen Komponenten;
Fig. 4 ein Oszillogramm einer Spannungsimpulsfolge
und einer Stromimpulsfolge an einer Übergabe
stelle zwischen Behandlungsstation und Spei
cherchip bei einem Lesevorgang; und
Fig. 5 ein Oszillogramm einer Spannungsimpulsfolge
und einer Stromimpulsfolge an einer Übergabe
stelle zwischen Behandlungsstation und Speic
herchip bei einem Schreibvorgang.
Zum grundsätzlichen Aufbau von Behandlungsstationen für Tex
tilspulen, deren Sortierung und Zuführung zu einer oder meh
reren weiteren Behandlungsstationen wird auf Fig. 1 der be
reits oben erwähnten DE-OS 37 32 367 verwiesen. Die Erfindung
ist in gleicher Weise anwendbar auf Hülsen von Kreuzspulen
oder Kopsen oder sonstige Arten von Spulenträgern.
In Fig. 1 ist der Fuß der Hülse 1 einer Textilspule in einer
strichpunktiert angedeuteten Behandlungsstation 2 dargestellt.
In der Hülse 1 der Spule ist ein Speicherchip 4 integriert,
das über zwei Anschlußleitungen 5 und 6 mit zwei Kontaktringen
7 und 8 elektrisch verbunden ist. Die Kontaktringe 7 und 8
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Fußende der
Hülse 1 angeordnet, um einerseits die Kontaktanordnung mög
lichst raumsparend und kompakt zu machen und andererseits die
Signalübergabe zu stationsseitigen Schleifkontakten 9 und 10
zu verbessern. Das Bewegungsspiel zwischen einer Hülse 1 und
der sie tragenden Spindel (in der Zeichnung nicht dargestellt)
ist bekanntlich unmittelbar an der Auf- und Anlagestelle der
Hülse am geringsten.
Die Schleifkontakte 9 und 10 bilden die Ein- und Ausgänge
eines stationsseitigen Prozessors 11.
Fig. 2 zeigt die elektrischen Hauptkomponenten des Prozessors
die bei dem beschriebenen Beispiel jeder Behandlungsstation 2
zugeordnet sind. Der Rechner 20 kann über eine Codier/Deco
dier-Kombination 21, 22 und ein Eingangs/Ausgangsanschlußpaar
9, 10 einen Datenaustausch vornehmen, und zwar mit dem an der
Spule 1 mitgeführten Speicherchip. Die Aktivierung dieses
Informationsaustauschs erfolgt durch ein seriell codiertes
binäres Datenpaket, dem auch die Taktimpulse eingeprägt sind.
Wenn die Hülse 1 an der Behandlungsstation 2 mit dem Prozessor
11 in elektrischer Verbindung steht (über das Kontaktringpaar
7 und 8 und das Schleifkontaktpaar 9 und 10), wird vom Rechner
eine Bitfolge entwickelt, die ein Codewort, danach eine Adres
se und schließlich einen Datenblock enthält. Die Informations
übertragung vom Prozessor 11 zum spulenseitigen Chip 4 findet
durch eine Spannungsimpulsfolge statt, in der zwei unter
schiedliche Spannungspegel (16 V und 11 V) die beiden Binär
werte "0" und "1" und ein dritter Spannungspegel (22 V) die
Taktimpulse bezeichnen. Ein Binärpegel ("1") ist bei dem be
schriebenen Beispiel die Versorgungsspannung. Die Taktimpulse
werden direkt oder indirekt über den Prozessor (11) zugeführt.
Der Takt wird während der gesamten Übertragung über das An
schlußpaar 9/10 von der Station vorgegeben, so daß sowohl beim
Lesen (Fig. 4) als auch beim Schreiben (Fig. 5) eine Taktver
riegelung gewährleistet ist.
Wie oben gesagt, sind die elektrischen Hauptkomponenten des
mit der Spule bzw. deren Speicherchip 4 kommunizierenden Pro
zessors 11 in jeder Station die gleichen. Dies gilt auch für
ein ggf. von der Behandlungsstation völlig unabhängige Pro
grammierstation, in der die einzelnen Speicherchips 4 mit den
für nachfolgende Behandlungsschritte wesentlichen Informatio
nen programmiert werden. Die Sollwerteingaben in den Rechner
bzw. dessen auf die Behandlung der Spule Einfluß nehmenden
Steuerausgänge sind an sich bekannt und daher in Fig. 2 nicht
dargestellt.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild der elektrischen Komponenten
auf der Spulenseite, die mit den in Fig. 2 dargestellten elek
trischen Komponenten zusammenwirken können. Auch hier ist der
Eingang gleichzeitig Ausgang, und zwar über die Anschlüsse
(Kontaktringe) 7 und 8. Anschluß 7 ist entsprechend dem An
schluß 9 auf der Stationsseite ein Erdanschluß (Potential
Null). Signalanschluß ist der Anschluß 8. Alle in Fig. 3 als
Blöcke dargestellten Komponenten 12.....15 sind natürlich mit
dem Kontakt 7 als Gegenpol für den Signalanschluß 8 verbunden.
Die Stromversorgung 12 wird über den Signalanschluß 8 ge
speist. Sie ist aktiviert, sobald die in den Fig. 4 und 5
gezeigte Versorgungsspannung a von beispielsweise 11 V zwischen
den Anschlüssen 7 und 8 ansteht. Herz des Speicherchips ist
ein EEPROM 13, in welchem eine beliebige Anzahl von Informa
tionsbits entsprechend der Speicherkapazität des EEPROMs ge
speichert sein kann. Das Adressieren des Speichers 13, dessen
Leseansteuerung sowie das Beschreiben der adressierten Spei
cherzellen erfolgt mit Hilfe des Decodierers 14, der im Falle
eines Schreibvorgangs beispielsweise mit der in Fig. 5 darge
stellten Spannungssignalfolge beaufschlagt ist. Der Decodierer
setzt die Schreibbits (im Beispiel 11 V oder 16 V) in Program
mierbits um, die über die Datenleitung 16 in die adressierte
Speicherstelle des EEPROMs eingespeichert werden. Die rechner
seitig erzeugten Speichertaktsignale werden dem Speicher 13
über eine separate Leitung 17 zugeführt.
Im folgenden wird der Informationsaustausch zwischen dem Pro
zessor 11 und dem Chip 4 während eines beispielsweise Lese-
und Schreibvorgangs anhand der in den Fig. 4 und 5 darge
stellten Oszillogramme erläutert.
Der Lesevorgang läuft gemäß Fig. 4 in fünf Phasen ab, die in
der Zeichnung zwischen den beiden Spannungs- und Stromimpuls
folgen als Stufen I-V dargestellt sind. Eingeleitet wird der
Lesevorgang in der Phase I durch Übertragung eines Chipse
lect-Signals als Spannungsimpulsfolge 101′. Danach folgt in
der Phase II ein Lesecode mit den Bits 1′0′1′0′0′1′1′1′, dem
sich die Adresse 65 durch die Bitfolge 0′1′0′0′0′0′0′1′ an
schließt (die nachgestellten Apostrophe stehen jeweils für
einen Trigger- bzw. Taktimpuls). Die nachfolgenden Spannungs
impulse stellen nur noch den Takt dar. Der Lesetakt läuft, wie
oben gesagt, über den Decodierer 14 und die Speichertaktlei
tung 17 zum EPROM 13. Die aus dem EPROM 13 gelesenen Informa
tionen - in diesem Falle die Zahl 65 - wird über den Codierer
15 und die Leitung 18 sowie die Kontakte 8 und 10 in den sta
tionsseitigen Decodierer 22 des Prozessors 11 (galvanisch)
übertragen. Vor der Codierung und Übertragung des Inhalts der
gelesenen Adresse 65 sendet der Codierer 15 zunächst diejenige
Adresse an den Prozessor 11 zurück, aus der die zu lesende
Information entnommen wird. Sowohl Adressenrücksendung als
auch die Übertragung der Informationsbits geschieht durch
Strompegelvariation, die ebenfalls in Zuordnung zu den Phasen
I-V in der unteren Impulsfolge der Fig. 4 gezeigt ist. In der
Phase IV zeigt die Strompegelvariation die Bitfolge 01000001,
d. h. Adresse 65, und in der Phase V dieselbe Bitfolge als
Informationsinhalt dieser Speicheradresse (ebenfalls 65).
Im Decodierer 22 (Fig. 2) werden die durch Strompegelvariation
codierten Bits des Lesevorgangs in für den Rechner 20 lesbare
Form decodiert und über die Leitung 23 zum Rechner 20 übertra
gen. Letzterer leitet aus den gelesenen Bits die an der Tex
tilspule durchzuführenden Behandlungsschritte ab und sorgt für
deren Abwicklung. Alles nähere ist in der o. g. DE-OS 37 32 367
beschrieben.
Ein Oszillogram des Schreibvorgangs ist in Fig. 5 dargestellt.
Der den maßgeblichen Spannungsimpulsen (Fig. 5 oben) zugeord
nete Stromverlauf über den Anschluß 8 ist für den eigentlichen
Schreibvorgang ohne Bedeutung. Der Schreibvorgang beginnt
zunächst mit den zuvor anhand des Lesevorgangs der Fig. 4
beschriebenen Impulsfolge, wobei eine beliebige Adresse in
Phase III eingegeben werden kann. Diese dem Lesen ent
sprechende Impulsfolge dient als Code zum Aufheben des ersten
Schreibschutzes. Es folgen ein Chip-Select-Signal, ein Pro
grammieraktivierungssignal (zum Aufheben eines zweiten
Schreibschutzes), danach ein erneutes Chip-Select-Signal und
sodann für den eigentlichen Schreibvorgang wesentliche Phasen
IX, X, XI. In der Phase IX wird der Schreibcode zum Decodierer
gesendet, es folgt die Adresse 128 während der Phase X und
schließlich die neu zu schreibende Information, das ist im
dargestellten Beispiel die Zahl 1.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die Stromcodierung bei
der Informationsübertragung vom Chip zum Prozessor 11. Durch
diese unterschiedliche aber gleichzeitig übertragbare Codie
rung lassen sich Quittierungsmeldungen, Adreßbestätigungen
usw. gleichzeitig mit anderen Datenübertragungen in umgekehr
ter Richtung über die einzigen Übertragungsstellen 10/8 bzw.
9/7 übertragen. Dadurch kann der Informationsaustausch bei
optimalen Kontrollmöglichkeiten verbessert werden.
Die Triggerimpulse werden im Prozessor 11 erzeugt und als
Spannungsimpulse über den Anschluß 8 übertragen. Als Kontrolle
der ordnungsgemäßen Übertragung aller Triggerimpulse dient ein
Antwortimpuls, der vom Codierer 15 über die Leitung 18 zum
Anschluß 8 und von dort über den Anschluß 10 zum Decodierer
übertragen wird. Wird vom Decodierer nach der Ausgabe eines
Triggerimpulses keine den Triggerempfang kennzeichnende Ant
wort aufgenommen, so erhält der Rechner über die Leitung 23
eine Fehlermeldung.
Der Lesevorgang läßt sich im Prinzip auch durch Umkehr der
Signalpolarität der an die Hülsenringe angelegten Spannung
auslösen; die Polaritätsumschaltung zur Schreib/Leseerkennung
ist jedoch in vielen Fällen zu aufwendig und erschwert vor
allem die laufende Quittierung der ordnungsgemäßen Trigger-,
Adreß- oder Signalimpulsübergabe.
Die Abnahme der im Speicherchip 4 der einzelnen Spulen bzw.
Spulenhülsen 1 gespeicherten Informationen kann über die
Schleifkontakte 9, 10 problemlos während des Spulentransports
bzw. Spulenvorbeilaufs an der zugehörigen Abnahmestation 2
erfolgen. Dabei können Informationen gelöscht oder hinzugefügt
werden. Da nur zwei galvanische Stromübergabestellen zwischen
den Kontaktpaaren 8/10 und 7/9 vorhanden sind, ist ein zuver
lässiger Informationsübergang gewährleistet. Die beiden gal
vanischen Kontaktpaare sind vorzugsweise an einem Ende der
Spulenhülse vorgesehen, so daß eine enge Führung des zugehöri
gen Spulenendes und dementsprechend fester Kontaktschluß ohne
großen mechanischen Aufwand sichergestellt werden können.
Die Anordnung und Ausbildung der hülsenseitigen und stations
seitigen galvanischen Kontakte unterliegt aber prinzipiell
keinen Beschränkungen und läßt sich vielfach variieren. So
können die beiden Kontakte auch an entgegensetzten Enden der
Hülse beispielsweise unter stirnseitiger Stromübergabe zu
Gegenkontakten angeordnet sein.
Auch für die Datenverarbeitung oder Kontrolle der Programmie
rung oder der vollständigen Wiedergewinnung der gespeicherten
Informationen während des Lesevorgangs können herkömmliche
Prüfverfahren verwendet werden. So kann beispielsweise im
Anschluß an das Beschreiben einer Speicherzelle die dort ge
speicherte Information zur Kontrolle wieder ausgelesen werden.
Die Checksumme aller Speicherinhalte kann auf der höchsten
Adresse des EEPROMs abgespeichert werden. Auch kann der Inhalt
des Gesamtspeichers zu Kontrollzwecken ausgelesen und nach
Bildung der Checksumme mit dem Inhalt der höchsten Speicher
stelle verglichen werden. Redundante Speicheradressen können
mit Kontrollbytes belegt werden. Die Fehlerkontrolle kann also
bei der erfindungsgemäßen Anordnung softwaremäßig durchgeführt
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zur Steuerung der Be- und/oder Verarbeitung
einer Textilspule, wobei
der Textilspule ein digitaler Informationsspeicher zuge ordnet wird,
in den Informationsspeicher für nachfolgende Behandlungs vorgänge, vorgänge relevante digitale Informationen einge schrieben werden;
die Textilspule danach in eine Informationsübertragungs position gebracht wird, in der eine Kopplung zwischen dem Informationsspeicher und einer zu einer Behandlungsstation gehörigen Informationsverarbeitungseinrichtung hergestellt wird;
Informationen aus dem Informationsspeicher abgefragt werden; und
die Textilspule in Anhängigkeit von diesen Informationen Be- und/oder Verarbeitungsschritten unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die binären Informationen seriell codiert und zwischen Textilspule und Informationsverarbeitungseinrichtung in beiden Richtungen über zwei galvanische Übergabestellen (Kontakte) übertragen werden.
der Textilspule ein digitaler Informationsspeicher zuge ordnet wird,
in den Informationsspeicher für nachfolgende Behandlungs vorgänge, vorgänge relevante digitale Informationen einge schrieben werden;
die Textilspule danach in eine Informationsübertragungs position gebracht wird, in der eine Kopplung zwischen dem Informationsspeicher und einer zu einer Behandlungsstation gehörigen Informationsverarbeitungseinrichtung hergestellt wird;
Informationen aus dem Informationsspeicher abgefragt werden; und
die Textilspule in Anhängigkeit von diesen Informationen Be- und/oder Verarbeitungsschritten unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die binären Informationen seriell codiert und zwischen Textilspule und Informationsverarbeitungseinrichtung in beiden Richtungen über zwei galvanische Übergabestellen (Kontakte) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Informationsübertragung zwischen Informationsverarbei
tungseinrichtung und Textilspule durch ein Impulspaket akti
viert wird, das mit einem Codewort und einer Adresse beginnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Spule zugeordnete Speicher von der Informations
verarbeitungseinrichtung getaktet und mit Strom versorgt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Informationsverarbeitungseinrichtung zur Textil
spule übertragenen binären Informationen durch Variation des
Versorgungsspannungspegels codiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der extern erzeugte Takt durch Spannungsimpulse zur
Textilspule übertragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taktspannungsimpulse auf einem deutlich höheren negativen
oder positiven Potential sind als die Potentiale der der In
formationsübertragung dienenden Binärwerte.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Binärwerte der aus dem Spulen
speicher gelesenen Bits auf verschiedene Strompegel gebracht
und danach zur Informationsverarbeitungseinrichtung übertragen
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Speicherstelle nach ihrem Beschreiben
zur Kontrolle wieder ausgelesen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit jedem n′ten Taktimpuls spulenseitig ein
Antwortsignal ausgelöst und als Quittung an die Informations
verarbeitungseinrichtung übertragen wird und daß bei Ausblei
ben einer Taktimpulsquittung ein Fehlersignal ausgelöst wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Summe aller Speicherinhalte auf eine
vorgegebene Adresse im Spulenspeicher abgespeichert wird, daß
der gesamte Informationsspeicher in der Informationsübertra
gungsposition der Textilspule in die Informationsverarbei
tungseinrichtung eingelesen und mit dem Inhalt der vorgege
benen Speicherstelle verglichen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die letzten Bits der von der Informations
verarbeitungseinrichtung zur Textilspule übertragenen Signale
beim Lesevorgang als Triggerimpulse verwendet werden.
12. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Textil
spule (1) und die Informationsverarbeitungseinrichtung jeweils
mit Seriencodierern (15, 21) versehen sind und daß jede Tex
tilspule (1) zwei von außen zugängliche und elektrisch ge
trennte Kontaktelemente (7, 8) aufweist, die über eine Deco
dierschaltung (14) mit einem programmierbaren digitalen In
formationsspeicher (13) gekoppelt sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der digitale Informationsspeicher (13) mit einer Stromversor
gung (12) und einer Codierschaltung (15) gekoppelt ist und daß
die Stromversorgung und die Codierschaltung an wenigstens
einen (8) der Kontaktelemente (7, 8) angebunden sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Codierschaltung als Strompegel-Codierschaltung (15) ausge
bildet ist und die beiden Binärwerte auf unterschiedliche
Strompegel codiert.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung so getroffen ist, daß die Stromversorgung der
Textilspule (1) von der Spannung an den beiden Kontaktringen
(7, 8) abgeleitet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024202 DE4024202A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Verfahren und anordnung zur steuerung der be- und/oder verarbeitung einer textilspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024202 DE4024202A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Verfahren und anordnung zur steuerung der be- und/oder verarbeitung einer textilspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024202A1 true DE4024202A1 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6411326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024202 Withdrawn DE4024202A1 (de) | 1990-07-31 | 1990-07-31 | Verfahren und anordnung zur steuerung der be- und/oder verarbeitung einer textilspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024202A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3732367A1 (de) * | 1987-05-16 | 1988-11-24 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten eines nachfolgenden behandlungsvorgangs an einer textilspule |
-
1990
- 1990-07-31 DE DE19904024202 patent/DE4024202A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3732367A1 (de) * | 1987-05-16 | 1988-11-24 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und vorrichtung zum vorbereiten eines nachfolgenden behandlungsvorgangs an einer textilspule |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Buch: FÄRBER, Georg Prof.Dr.: BUSSYSTEME, R.Oldenbourg Verlag München Wien 1984, S.104-116 * |
DE-Z: SCHMIDT, Werner P.: Einchip-uC bietet leistungsfähige serielle Schnittstelle. In: Elektronik 6/1981, S.105-112 * |
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