DE4023129A1

DE4023129A1 - Elektrischer waeschetrockner

Info

Publication number: DE4023129A1
Application number: DE4023129A
Authority: DE
Inventors: Horst Sperling; Hanspeter Langjahr
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1990-07-20
Filing date: 1990-07-20
Publication date: 1992-01-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Wäsche trockner mit einer eine frontseitige Beschickungs öffnung aufweisenden Trommel, mit einem Verschluß für die Beschickungsöffnung und mit einer an dem Verschluß angebrachten, im Feuchtluftstrom liegenden Siebanordnung, die einen ortsfesten Feinsiebkörper und einen in Fließrichtung des Feuchtluftstromes vorgeschalteten Grobsiebkörper aufweist, der aus seiner Betriebsstellung unter Freilegung des Feinsiebkörpers wegbewegt werden kann.

Eine derartige Bauart ist durch die DE-PS 32 19 977 bekannt geworden. Bei dieser Bauart wird die Gerätevorder seite durch eine Tür abgedeckt. Dabei ist an der Innen seite der Tür ein Grobsiebkörper angeordnet, der nach dem Schließen der Tür in die Beschickungsöffnung ragt. Dem Grobsiebkörper ist ein in der Tür ortsfest angeordneter Feinsiebkörper nachgeschaltet. Der aus der Trommel zu einem Kondensator oder ins Freie strömende Feuchtluftstrom wird dabei über beide Siebkörper geführt. Als Verschluß für die Beschickungsöffnung dient hiermit somit die Tür bzw. der an der Tür angeordnete, in die Öffnung ragende Grobsiebkörper. Dieser Grobsiebkörper ist gegenüber dem Feinsiebkörper so verschwenkbar angeordnet, daß nach seinem Verschwenken aus der Betriebsstellung der Feinsiebkörper frei zugänglich ist, so daß der Feinsiebkörper von Flusen gereinigt werden kann. Das verschwenken erfolgt dabei beispielsweise dadurch, daß auf der Rückseite des Grobsiebkörpers ein Lager- oder Schwenkzapfen exzentrisch zum kreisrunden Umfang des Grobsiebkörpers angeordnet ist, für den in der Tür eine korrespondierende Lageröffnung vorgesehen ist. Die Entnahme der Flusen erfolgt mit den Fingern, wobei die Flusen auf den Erdboden fallen können. Außerdem sind für festsitzende Flusen Hilfsmittel erforderlich, um diese Flusen von dem Feinsieb zu lösen. Nach dem Reinigen des Feinsiebes wird der Grobsiebkörper in seine Betriebs stellung zurückgeschwenkt und verriegelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem eingangs genannten elektrischen Wäschetrockner die Sieban ordnung so zu gestalten, daß die Flusen leicht, zuver lassig und ohne besondere Hilfsmittel aus dem Feinsieb körper entfernt werden können, ohne daß Flusen auf den Fußboden fallen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Grobsiebkörper herausziehbar an dem Verschluß gelagert und derart mit einem Abstreifer versehen ist, daß die am Feinsiebkörper haftenden Flusen beim Herausziehen des Grobsiebkörpers gelöst und von dem korbähnlich ausgebildeten Grobsiebkörper aufgenommen werden. Ein umständliches Herauskratzen der Flusen aus dem Feinsieb körper mit der Hand ist somit nicht mehr erforderlich. Es genügt ein einfaches Herausziehen des schieberartig ausgebildeten Grobsiebkörpers, womit die Flusen durch den Abstreifer gelöst und von dem korbähnlich ausge bildeten Grobsiebkörper aufgenommen werden. Dieser kann danach in einem Müllbehälter entleert werden. Verunreinigungen der Umgebung sind damit ebenfalls vermieden.

Vorzugsweise ist als Abstreifer mindestens eine im wesent lichen quer zur Zugrichtung des Grobsiebkörpers verlaufen de Abstreiflippe vorgesehen. Dabei gleitet die Abstreif kante der Lippe über das Feinsieb und nimmt in einer Schabwirkung die Flusen mit. Eine wirkungsvolle Reinigung ergibt sich dadurch, daß die Abstreiflippe im unteren Bereich des Grobsiebkörpers angeordnet und der in diesem Bereich gerundeten Form des Grobsiebkörpers angepaßt ist. Damit können beim einmaligen Herausziehen alle auf dem Feinsieb sitzenden Flusen entfernt werden. Die Schabwir kung wird noch dadurch erhöht, daß in weiterer Ausgestal tung der Erfindung die Abstreiflippe in Zugrichtung des Grobsiebkörpers abgewinkelt ist. In einer bevorzugten Aus führung der Erfindung ist die Abstreiflippe aus elasti schem Material gefertigt. In diesem Fall kann die Lippe auf dem Feinsieb aufliegen, so daß auch festsitzende Flusen mit entfernt werden. Bei Wahl einer starren Abstreiflippe hat deren Abstreifkante vorzugsweise einen geringen Abstand zum Feinsiebkörper, um diesen nicht zu beschädigen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Abstreifer auch in Form von Bürsten ausgebildet sein. Beim Herausziehen des Grobsiebkörpers schleifen diese Bürsten dann über den Feinsiebkörper, womit die Reinigungswirkung ggf. noch erhöht werden kann, da die Spitzen der Bürsten in die Löcher des Feinsiebkörpers eingreifen können.

Die Erfindung kann z. B. angewendet werden bei solchen Bauarten, bei denen eine besondere Tür vorgesehen ist mit einem in der Tür befestigten Feinsieb und mit einem an der Tür angeordneten, dem Feinsieb vorgeschalteten Grobsieb, das in die Beschickungsöffnung ragt. Die Erfindung kann ebenfalls angewendet werden bei einer Bauart, bei der die Beschickungsöffnung nach Art eines Bullauges durch einen über Scharniere gelagerten, topfähnlichen verschluß verschließbar ist. In diesem Falle sitzt die Siebanordnung an diesem Verschluß.

In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines mit einer Tür versehenen Trockners, bei der die Tür eine Siebanordnung aufweist,

Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die in der Tür angeordnete Siebanordnung und

Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Siebanordnung.

Der Trockner gemäß Fig. 1 zeigt eine Trommel 11 mit einer in der vorderen Stirnseite angeordneten Beschickungs öffnung 12, durch welche nach dem Schließen einer die Gerätevorderseite abdeckenden Tür 13 ein an der Tür gehalterter Grobsiebkörper 14 in die Trommel 11 ragt.

Der korbähnlich ausgebildete Grobsiebkörper 14 ist über seitliche Führungskanten 14a in Führungen 15 einer an der Tür 13 angeordneten Halterung 16 einschiebbar. Der Grobsiebkörper 14 und die Halterung 16 sind im unteren Bereich halbkreisförmig ausgebildet. Mit 17 ist ein in der Tür 13 ortsfest angeordneter Feinsiebkörper bezeichnet, auf dem mit 18 bezeichnete Flusen sitzen.

Der Grobsiebkörper 14 ist in seinem unteren Bereich mit einem der Form angepaßten Abstreifer versehen, der in diesem Fall als Abstreiflippe 19 ausgebildet ist. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist diese Lippe nach oben hin geneigt, um die Abstreifwirkung zu verstärken.

Als Abstreifer können auch Bürsten vorgesehen sein. Fig. 3 zeigt eine quer über den Grobsiebkörper verlaufende Bürstenreihe 19′.

Wenn sich im Betrieb bei eingeschobenem Grobsiebkörper 14 Flusen 18 auf dem Feinsiebkörper 17 gesammelt haben, konnen diese durch einfaches Herausziehen des Grobsiebkörpers 14 in Richtung 20 entfernt werden, da sie durch die Abstreiflippe 19 von dem Feinsiebkörper 17 gelöst und von dem Grobsiebkörper aufgenommen werden. Mit 21 sind zwei am Grobsiebkörper 14 angebrachte Grifflaschen bezeichnet, und mit 22 ist der aus der Trommel 11 kommende Feuchtluftstrom bezeichnet.

Claims

1. Elektrischer Wäschetrockner mit einer eine frontseitige Beschickungsöffnung (12) aufweisenden Trommel (11), mit einem Verschluß (13, 16) für die Beschickungsöffnung (12) und mit einer an dem Verschluß angebrachten, im Feuchtluftstrom (22) liegenden Siebanordnung, die einen ortsfesten Feinsiebkörper (17) und einen in Fließrichtung des Feuchtluftstromes vorgeschalteten Grobsiebkörper (14) aufweist, der aus seiner Betriebsstellung unter Freilegung des Feinsiebkörpers (17) wegbewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobsiebkörper (14) herausziehbar an dem Verschluß (13, 16) gelagert und derart mit einem Abstreifer (19, 19′) versehen ist, daß die am Feinsiebkörper (17) haftenden Flusen (18) beim Herausziehen des Grobsiebkörpers (14) gelöst und von dem korbähnlich ausgebildeten Grobsiebkörper (14) aufgenommen werden.

2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstreifer mindestens eine im wesentlichen quer zur Zugrichtung (20) des Grobsiebkörpers (14) verlaufende Abstreiflippe (19) vorgesehen ist.

3. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (19) im unteren Bereich des Grobsiebkörpers (14) angeordnet und der in diesem Bereich gerundeten Form des Grobsiebkörpers (14) angepaßt ist.

4. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (19) in Zugrichtung (20) des Grobsiebkörpers (14) abgewinkelt ist.

5. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (19) aus starrem Material gefertigt ist.

6. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiflippe (19) aus elastischem Material gefertigt ist.

7. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer in Form von Bürsten (19′) ausgebildet ist.

8. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobsiebkörper (14) mit Grifföffnungen (21) versehen ist.

9. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschluß (Tür 13) eine Halterung (16) für den Grobsiebkörper (14) vorgesehen ist, die eine der Form des Grobsiebkorpers (14) angepaßte Führung (15) aufweist.