DE4019556A1 - Kabine zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulverfoermigem beschichtungsmaterial ("c") - Google Patents
Kabine zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulverfoermigem beschichtungsmaterial ("c")Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabine zun Sprühbeschichten
von Gegenständen mit pulverförmigem Beschichtungsmate
rial mit
- a) einem durch eine Wandung begrenzten Kabinenraum, in den die Gegenstände zum Beschichten von einem Kabineneingang her eingeführt und durch diesen wieder entnommen (Kabine für diskontinuierlichen Betrieb, z.B. Handbeschichtung) oder zu einem Kabinenausgang hindurchgeführt (Durchlauf-Kabine, also Kabine für kontinuierlichen Werkstücktrans port bei automatischer oder/und Handbeschichtung) werden;
- b) Vorratsbehältnissen und Zuführungen für das Pul ver;
- c) einer Primärluft-Absauganordnung zum Abziehen von Abluft;
- d) Flächenfilteraggregaten zum Reinigen der Abluft; und
- e) einer Sekundär-Reinigungsanordnung zum Entfernen von an den Flächenfilteraggregaten aus der Luft abgeschiedenem Pulver; und
- f) Aggregaten zum Sammeln und/oder Rückführen von in der Abluft enthaltenen Pulverbestandteilen.
Solche Sprühbeschichtungskabinen dienen der sich insbe
sondere aus Gründen der höheren Umweltverträglichkeit
zunehmend zun Einsatz gelangenden elektrostatischen Pul
verbeschichtung, wie sie allgemein im VDMA-Einheits
blatt, 24 371, Teil 1 vom März 1980 und Teil 2 vom
August 1983, beschrieben ist. Dabei liegt das Beschich
tungsmaterial für die verschiedensten Arten von Bau-
oder Arbeitsteilen oder sonstigen Gegenständen des täg
lichen Bedarfs nicht als in einem Lösungsmittel gelöste
Dispersion vor, wird also nicht z.B. im Lackspritzverfah
ren verarbeitet, sondern es wird in Form eines Granulats
aufgebracht. Dieses Granulat wird in der Regel mit Hilfe
eines Injektors aus einem fluidisierenden Behälter durch
einen Schlauch zu einer Pulverpistole gefördert. In die
ser Pistole sind mit Hochspannung beaufschlagte Elektro
den montiert, die das Pulver elektrostatisch aufladen.
Das aufgeladene Pulver wird von der Pistole in Richtung
auf das geerdete Werkstück gesprüht. Am Werkstück lagert
sich das geladene Pulver an, und zwar in der Regel mit
ca. 40% der versprühten Materialmenge. Der am Werkstück
vorbeigesprühte Pulveranteil wird in der Pulverkabine
aufgefangen und in den Beschichtungsprozeß zurückge
führt.
Man erkennt hieraus, daß die Hauptprobleme bei dieser
Pulverbeschichtung einerseits darin liegen, das nicht
dem zu beschichtenden Gegenstand anhaftende Pulver mög
lichst vollständig zurückzugewinnen, und andererseits
darin, bei Farbwechseln eine genügend gründliche, vor
allem aber möglichst schnelle Reinigung des Kabineninnen
raums herbeizuführen, um die Kabine kurzfristig wieder
einsetzen zu können, also die Umrüst- und damit Leerzei
ten möglichst kurz zu halten. Zu diesem Zweck wird auf
eine möglichst effektive Absaugung Wert zu legen sein.
Geht man einmal von der Überlegung aus, daß grundsätz
lich eine durch die freien Kabinenöffnungen und/oder die
Menge des einzubringenden Pulvers (die sich wiederum
nach der pro Zeit zu beschichtenden Oberfläche richtet)
vorbestimmbare Gesamtluftmenge je Zeiteinheit zur Verfü
gung steht, so bedeutet dies, daß diese Luftmenge mög
lichst wirkungsvoll zu nutzen ist, und zwar im Hinblick
auf das verwendete Filter. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß sich mit Patronenfiltern, die aufgrund ihrer größe
ren Filterfläche in bezug auf die Baugröße einen größe
ren Abscheidegrad ermöglichen, große Fertigungslose mit
einem hohen Abscheidegrad bearbeiten lassen, während bei
textilen Flächenfiltern, die insbesondere zum schnellen
Farbwechsel (z.B. bei mittleren und kleineren Losgrößen
zu beschichtender Teile und häufigem Farbwechsel) zweck
mäßiger sind, im Hinblick auf deren geringeren Filte
rungsgrad Nachfilter eingeschaltet sein müssen, um die
Umwelt zu schützen und auch für einen hinreichenden Ar
beitsschutz zu sorgen. Es handelt sich also um unter
schiedliche Möglichkeiten des Grundaufbaus der Kabine,
die je nach deren Hauptverwendungszweck beim Anwender
gewählt werden können. Die Filter sind nicht so zu reini
gen, daß sie für einen anderen, abweichenden Farbton
einsetzbar wären.
Da Flächenfilter relativ groß sein müssen, die Kabinen
wand aber im Hinblick auf die erforderliche Filtergröße
in der Regel nicht wesentlich vergrößert werden kann,
sind Überlegungen angestellt worden, wie man ohne Verän
derung der Kabinengröße eine ausreichende Filterung der
Luft erzielen kann.
Zu diesem Zweck hat man bei einer bekannten Kabine der
eingangs beschriebenen Art (DE-AS 25 46 920) zwei vonein
ander unabhängige Luftstromsysteme vorgesehen. Dabei
werden in der Kabine die Pulverteilchen von einem Haupt
luftstrom in ein sich bewegendes Endlosfilter hineinge
saugt, woraufhin dieses zu einer Stelle außerhalb der
Kabine geführt wird. Dort greift ein externes Saugluft
system an dem Filter an. Unter Transport der Zweitluft
durch das Filter hindurch werden die an dem Filter fest
gehaltenen Pulverteilchen in einen Kanal, der direkt zu
einem Abscheider bzw. Pulverbehälter führt, transpor
tiert. Dieses System erfordert also einen mechanischen
Zwischentransport des Pulvers mit dem dafür nötigen bau
lichen Zusatzaufwand; der zweite Abluftkreis ist allein
außerhalb der Kabine wirksam und beeinflußt nicht die
Verhältnisse innerhalb der Kabine.
Weiterhin ist ein Filterreinigungssystem mit einem zu
sätzlichen Luftstrom bekannt (DE-OS 33 18 043). Hierbei
ist das Filtersystem in Form von Flächenfiltern ganz in
die Kabine integriert, und ein bewegliches Düsensystem
nimmt die Abreinigung des auf den Filtern abgesetzten
Materials vor, indem es dieses in die Düsen hineinsaugt.
Das abgesaugte Pulver wird außerhalb der Kabine abge
schieden. Der Nachteil dieses Systems liegt im wesent
lichen in der Anordnung eines zusätzlichen, beweglichen
Aggregats in der Kabine, das für sich bei Farbwechsel
gereinigt werden muß.
Schließlich ist noch ein System bekannt (DE-PS 30 24 130),
bei dem der Hauptluftstrom die mit Pulver beladene
Luft zu einem Flächenfilter führt, an dem die Luft abge
reinigt wird, wobei das abgereinigte Material auf ein
unterhalb des Flächenfilters angeordnetes Transportband
fällt, an dessen ablaufseitigem Ende sich eine Saugdüse
bzw. -leiste befindet. Diese nimmt das abgereinigte Pul
ver von der Oberfläche des Förderers auf und führt es zu
einem externen Filter. Der Nachteil liegt darin, daß
innerhalb der Kabine ein zusätzliches Fördersystem anzu
ordnen ist, das bei Farbwechsel gereinigt werden muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
bei einer Kabine der eingangs beschriebenen Art unter
Nutzung der notwendigen Gesamtabluftmenge der Kabine die
für diese Gesamtablufmenge erforderliche Filtergröße in
der Kabine ohne das Erfordernis bewegter Teile innerhalb
des Kabineninnenraumes während des Beschichtungsbetrie
bes zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
neben einer Kanalanordnung, umfassend die die Flächen
filter unmittelbar beaufschlagende Primärluft-Absaugung,
als Sekundär-Reinigungsanordnung eine zweite, direkt dem
Kabineninnenraum zugeordnete Zweitabsaugkanalanordnung
vorgesehen ist, die mit einem außerhalb des Kabineninnen
raumes befindlichen Extern-Absaug-Aggregat mit Filter
sowie ggf. mit einem diesem nachgeschalteten Pulverauf
fangbehälter wirkverbunden ist. Mit einer solchen Aus
bildung der Kabine ist es möglich, eine relativ große
Gesamtluftmenge unter Verwendung von Flachfiltern, die
leichter als andere Filtertypen wie Patronen- oder
Taschenfilter auszutauschen sind, zu verarbeiten, ohne
daß wesentlicher konstruktiver Mehraufwand in Form von
Transportbändern, bewegten Düsen od.dgl. getrieben
werden muß. Durch die Aufteilung des Gesantluftstroms
erreicht man eine geringere spezifische Beaufschlagung
der kabineninternen Flächenfilter und ist so in der
Lage, Filternaterialien an sich geringer Leistungsfähig
keit einzusetzen, also z.B. Mineral- und Kunststoffil
ter, die aber den Vorteil haben, sich reinigen zu las
sen, was zur Vermeidung eines Filteraustausches führt.
Der Gesamtluftstrom wird ebenso wie das Gesamtfiltersy
stem aufgeteilt in das innerhalb der Kabine befindliche
Flächenfiltersystem mit dem entsprechenden Luftstroman
teil, der die Pulverteilchen zu jenem führt, sowie ein
außerhalb der Kabine befindliches Filtersystem mit einem
zweiten, durch Kanäle geführten Luftstrom, der so ge
führt ist, daß er Pulver, das von dem in der Kabine
befindlichen Filtersystem entfernt wird und/oder das gar
nicht erst an dieses gelangt, unmittelbar in der Kabine
aufnimmt und zu dem externen Filtersystem führt, von dem
das Pulver direkt in einen den Pulverbehälter abgerei
nigt oder sonstwie behandelt, z.B. der Wiederverwendung
zugeführt werden kann. Der Kerngedanke der Erfindung
liegt also darin, daß ein Flächenfilter mit einem zusätz
lichen direkten Luftaustritt aus dem Kabineninnenraum
kombiniert wird, wobei letzterer zu einem externen Aggre
gat mit Filter führt. Mit anderen Worten ist das Kanal
system, das aus der Kabine führt, nicht vollständig von
dem Flächenfilter abgedeckt, sondern es bleibt ein unab
hängiger Austritt für eine Teilluftmenge vorhanden. Ein
wesentlicher Vorteil besteht darin, daß man dieses Zweit
luftsystem auch verwenden kann, um bei manueller oder
sonstwie erfolgender Reinigung der Kabinenwände das abge
schabte Pulver aus der Kabine zu transportieren.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann
die Sekundär-Kanalanordnung als mindestens eine im Boden
bereich der Kabine angeordnete Rinne vorgesehen sein,
die innerhalb des Wirkbereiches der Filter liegt. Damit
ist es möglich, von den Filtern abfallendes bzw. durch
gesonderte, zu diesem Zweck geeignete Vorrichtungen abge
reinigtes Pulvermaterial direkt weg- und einer externen
Filter- und Auffangvorrichtung zuzuführen, ohne daß in
der Kabine maßgeblicher konstruktiver Aufwand mit Aus
nahme der Anordnung der seitlichen Rinnen getrieben zu
werden braucht. Man erkennt also hieraus, daß, wie be
reits angedeutet, ein erheblicher Vorteil eines solchen
Zweitabsaugungssystems darin besteht, daß man nur einen
zentralen Pulverbehälter für alle Filtereinheiten benö
tigt. Mit anderen Worten kommt man auch bei Reihenanord
nung mehrerer Kabineneinheiten mit einem einzigen Pulver
behälter aus.
Bei einer anderen, vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung, die besonders günstig für solche speziell als
Durchlaufkabinen einsetzbaren Kabinenanordnungen anwend
bar ist, die seitliche Öffnungen, z.B. für die Filter
einheiten, haben, ist die Zweitabsauganordnung als in
Längsrichtung der Kabine bewegliche Reinigungsvorrich
tung in Form einer Saugwand mit einem umlaufenden Ring
oder Kranz von schrägwinklig und in ihrer Wirkung
deckend zur Bewegungsrichtung angeordneten Reinigungs
elementen ausgebildet, wobei sich die Saugöffnung, in
Bewegungsrichtung gesehen, unmittelbar hinter den Reini
gungselementen befindet. Hierbei wird also bei Reinigung
der Kabine von der Kabinenwandung abgelöstes Material
unmittelbar an die sich bewegende Saugvorrichtung der
Zweitabsaugung herangesaugt, ohne erst im Kabinenraum
selbst in größerem Maße herumzuwirbeln. Besonders zweck
mäßig und wirkungsvoll läßt sich dieses Saugwandsystem
dadurch realisieren, daß die Reinigungselemente in
Doppelkranzanordnung vorgesehen sind und sich die Saug
öffnung zwischen diesen Kränzen befindet. Hier handelt
es sich also um eine Ausbildung, bei der die Unterdruck
quelle zwischen den Schabelippen innerhalb der sich
bewegenden Trägerwand angeordnet ist und das abgeschabte
Material in den Raum zwischen den Reinigungselementen,
also beispielsweise den Schabelippen, hineingesaugt
wird. Solche Saugwände sind u.a. gerade auch für die
Nachrüstung bestehender Anlagen mit Boden-Filterband
anordnung geeignet.
In konstruktiv besonders zweckmäßiger Ausbildung der
Erfindung kann die Saugwand mittels eines im Deckenbe
reich der Kabine außerhalb derselben vorgesehenen An
triebs bewegbar gelagert und ihr dort ein Absaugkanal
zugeordnet sein. So läßt sich das Saugwand-System ohne
besondere, aufwendige konstruktive Maßnahmen einfach
auch in Kabinen herkömmlicher Anordnung integrieren.
Zur Erfüllung ihrer Funktion in einfacher, sinnfälliger
Weise wird die Saugwand vorzugsweise als Hohlwand mit
entsprechenden Lufteintrittsöffnungen/Saugöffnungen
unmittelbaren Bereich der Reinigungselemente/Schabelip
pen ausgebildet.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildungsform der
Erfindung kann die Saugwand mit einem sich im wesent
lichen über ihre Gesamtfläche erstreckenden flächigen
(Flach-) Filter ausgerüstet und das Zweitabsaugkanal
system als schmaler umlaufender Kranz oder Ring angeord
net sein. Damit erhält man in kostruktiv relativ ein
facher Weise eine bewegliche Filteranordnung, die varia
bel für Hand- und Durchlaufkabinen einsetzbar ist. Ein
solches verfahrbares Flachfilter ist besonders günstig
zu reinigen, da die Saugwand bis zur Öffnung vorgefahren
werden kann und das Bedienungspersonal deshalb nicht in
den Innenraun der Kabine zu treten braucht. Außerdem
kann das flächige Filter vorzugsweise mit einer Filter
reinigungsvorrichtung ausgerüstet sein, um im Dauerbe
trieb für eine hinreichende Filtereffektivität zu sor
gen. Eine solche Filterreinigungsvorrichtung kann bei
spielsweise eine die Filterrückseite parzellenartig
beaufschlagende Drucklufteinrichtung mit entlang der
Filterrückseite verfahrbaren und diese entgegen der Fil
terrichtung beaufschlagenden Druckluftdüsen sein. Auf
jeden Fall ist darauf zu achten, daß das Zweitabsaug
kanalsystem bei dieser Saugwandanordnung nur als relativ
schmaler Ring vorgesehen wird, um den Strömungsquer
schnitt hinter dem Filter nicht zu beeinträchtigen. Das
Zweitabsaugkanalsystem ist also in diesem Falle in die
Saugwand integriert und bildet nur einen Außenring, der
zugleich die mechanische Halterung für das Filter dar
stellt. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß der
Saugkanal im Bereich des Arbeitsspalts auf der den
Schabelippen gegenüberliegenden Seite durch eine hinrei
chende Dichtung, beispielsweise in Form einer oder mehre
rer elastischen umlaufenden Dichtlippen, gegen den
freien Durchtritt von mit Pulver angereicherter Luft
abgedichtet ist.
Nach einer anderen Weiterbildungsform der Erfindung kann
die Kabine mit einer Abreinigungsvorrichtung für die
Reinigungselemente bzw. Schabelippen in Form einer Druck
impuls-Beaufschlagungseinrichtung ausgebildet sein, die
wiederun als ein um die Kabinenöffnung umlaufender, ent
sprechend den Reinigungselementen/Schabelippen sich
erstreckender und gegen diese offener Druckluftkanal vor
gesehen sein kann. Dabei sollte zweckmäßigerweise die
Öffnung des Druckluftkanals im wesentlichen der Höhe der
Reinigungselemente entsprechen, wodurch sich eine günstige
Dichtmöglichkeit und Kanaleinbeziehung ergibt,
indem der Druckluftkanal in vorderster Position der
Reinigungsvorrichtung mit deren Träger dichtend derart
abschließen kann, daß er ausschließlich die Reinigungs
elemente/Schabelippen beaufschlagt. Alles in allem läßt
sich also an der Kabine für die Reinigungselemente eine
funktionsfähige, ein manuelles Abreinigen der Reinigungs
elemente/Schabelippen überflüssig machendes Reinigungs
system für diese vorsehen, das ohne wesentlichen kon
struktiven Mehraufwand unter Berücksichtigung und/oder
Einbeziehung aller übrigen, von der Erfindung vorgese
henen Maßnahmen zu realiserien ist.
Die insgesamt mit der Erfindung erzielbaren Vorteile
bestehen in einer Reduzierung der erforderlichen Filter
größe in der Kabine, indem die zur Verfügung stehende
Gesamtluftmenge, die erforderlich ist, um das Pulver an
die Filter zu fördern und es daran zu hindern, durch
irgendwelche anderen Öffnungen aus der Kabine auszutre
ten und in die Umwelt zu gelangen, ebenso wie das gesam
te Filtersystem geteilt wird, und zwar einerseits in ein
in der Kabine befindliches Filtersystem in Form preis
werter Flächenfilter sowie einen Pulverteilchen zu die
sem Filter führenden Luftstrom, und andererseits einen
separaten zweiten Luftstrom mit einem außerhalb der
Kabine befindlichen Filtersystem. Dieser zweite Luft
strom wird so geführt, daß er auch Pulver, das von dem
kabineninternen Reinigungssystem entfernt, also mit Hil
fe der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung abgelöst
wird, aufnimmt und zu einem externen Filtersystem, das
beispielsweise ein Sauggebläse mit Filter oder ein Ab
scheider (Zyklon) sein kann, führt, wo das Pulver abge
reinigt und in einen Pulverbehälter zur Wiederverwendung
geleitet wird.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen oder -möglichkei
ten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele hervor. Es zeigt
Fig. 1 eine teilgeschnittene Ansicht einer mit
einem erfindungsgemäßen Zweitabsaugungssy
stem ausgebildeten Durchlaufkabine in Rich
tung des Teiledurchlaufs,
Fig. 2 einen Schnitt II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt - mit teilweisem Aus
schnitt - durch eine Durchlaufkabine ähnlich
der Fig. 1, jedoch in einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung mit einer
Reinigungsvorrichtung sowie mit einer Patro
nenfilter-Reinigung, einerseits, im rechten
Teil (Fig. 3a) und eimer kombinierten Flach-
und Patronenfilteranordnung, andererseits,
im linken Teil (Fig. 3b), sowie mit einem
Zweitabsaugungskanal, insgesamt,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab ein Detail gemäß
Schnitt IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Handkabine in
einer abgewandelten Ausführumgsform der Er
findung, und zwar mit in eine Saugwand inte
grierter Zweitabsaugung sowie damit beweg
lichem Flächenfilter und Reinigungsvorrich
tung für letzteres,
Fig. 6 ein Detail der Fig. 5 entsprechend dem Pfeil
VI in vergrößertem Maßstab und
Fig. 7 ein Detail ähnlich Fig. 6, jedoch in vorde
rer Stellung der beweglichen Saugwand mit
einer zusätzlichen Abreinigungsmöglichkeit
für von der Saugwand getragene Schabelippen.
In Fig. 1 und 2 ist eine Kabine 1 in Form einer Durch
laufkabine gezeigt, die einen Kabineninnenraum 10, dich
tend umschlossen von einer Wandung 11 und einer Kabinen
decke 16 aus stabilem Wandungsmaterial, u.a. üblicher
weise Aluminium- oder Stahlblech, vorzugsweise Edelstahl
blech od.dg1., bestimmt, in den durch eine Öffnung 13
nicht mehr gezeigte, zu beschichtende Gegenstände einge
führt und am anderen Ende durch eine ebensolche Öffnung
wieder herausgeführt werden. Diese Kabine ruht auf einem
unterhalb eines Kabinenbodens 14 vorgesehenen stabilen
Traggestell 12. Die Beschichtung der Gegenstände erfolgt
mit herkömmlichen Spritzwerkzeugen, die ebenso wie die
zu beschichtenden Gegenstände der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt sind.
Um überschüssiges, d.h. sich nicht auf der Oberfläche
des zu beschichtenden Werkstückes ablagerndes Beschich
tungsmaterial (Pulver) von der an die Umwelt abzuführen
den Abluft trennen zu können, ist an der Kabine ein
Filter-Gehäuseabschnitt mit einer Anordnung von Filtern
2 vorgesehen, die hier als ein Flächenfilter 22, das
sich in der Kabinenwand befindet, und zum Zwecke der
Nachreinigung in einem dahinter angeordneten Gehäuse
abschnitt als Patronenfilter 21 vorgesehen sind. Die
Filteranordnung 2 ist mit einer Absaugung 5 verbunden,
die zwei Primär-Absauggebläse 50, von denen jeweils
eines einer Kabinenhälfte zugeordnet ist, mit einem den
Filtern 2 jeweils zugeordneten Kanalsystem 501 umfaßt.
Die abgesaugte, an bzw. in den Filtern von Pulver gerei
nigte Luft kann, wenn der Reinigungsgrad ausreicht, an
die Umluft abgegeben werden. Für von den Patronenfiltern
21 im Zuge der Nachreinigung aufgefangenes Pulver ist
ein Pulverauffangbehälter 6 als Pulveraufnahme vorge
sehen. Im einfachsten Falle erfolgt die Förderung des an
den Patronenfiltern 21 abgelagerten Pulvers zu dem Pul
verbehälter 6 dadurch, daß kurzzeitig über Anschlüsse
211 eine Druckbeaufschlagung vorgenommen wird, so daß
das Pulver in den darunter angeordneten Auffangbehälter
6 herabfallen kann; es wird als Abfall behandelt.
Während von dem Primär-Absaugsystem 50, 501 das nicht
von den zu beschichtenden Gegenständen aufgenommene,
also überschüssige Pulver im wesentlichen an das Flächen
filter 22 herangesaugt und auf diesem niedergeschlagen
wird, so daß nur ein Teil, nämlich insbesondere Feinan
teil des Pulvers in den Bereich der Nachreinigung durch
die Patronenfilter 21 gelangt, ist nach dem Hauptgedan
ken der Erfindung ein Zweitabsaugkanalsystem 53 vorge
sehen, und zwar in der Kabine nämlich in Form von Zweit
absaugrinnen 531 in den Eckbereichen des Kabinenbodens
14, die sowohl während des Hauptbetriebes der Kabine,
also während der Beschichtung, als auch bei einer Reini
gung der Kabine Von den Flächenfiltern 22 herabfallendes
Material sowie ferner direkt mit Pulver beladene Abluft
aufnehmen können. Zu diesem Zweck ist der Zweitabsaug
kanal 53 mit einem aus Fig. 2 erkennbaren, Unterdruck
erzeugenden Extern-Aggregat 8 außerhalb der Kabine, bei
dem es sich um ein Zweitgebläse 80 mit entsprechendem
Filter 82 und Pulverbehälter 86, die hier nur angedeutet
sind, aber auch um andere geeignete Funktionselemente
oder -aggregate wie z.B. einen Zyklon handeln kann, Ver
bunden.
Der Gesamtstrom der Abluft ist somit in zwei Luftströme
aufgeteilt, wobei ein Luftstrom im Beschichtungsbetrieb
durch die Filterelemente und nach Reinigung durch den
Absaugkanal 501 im Deckenbereich aus der Kabine geführt
wird, während der andere Luftstrom über den Zweitabsaug
kanal 53 beim Beschichtungsbetrieb insbesondere in den
unteren Eckbereichen vagabundierendes Pulver oder beim
Reinigungsbetrieb das von den Filtern abgeschiedene,
herabgefallene Pulver zu dem außerhalb der Kabine ange
ordneten Pulverbehälter 86 transportiert, wobei dort die
externe Filterfläche 82 zum Trennen von Pulver und in
die Umgebung abzuführender Luft vorgesehen ist. Der Vor
teil einer solchen Absaugstrom-Aufteilung ist, daß Flä
chenfilter, um eine hinreichende Reinigungsleistung zu
erzielen, sehr groß ausgebildet sein müssen, in der
Regel aber die Kabinenwand im Hinblick auf die dann
erforderliche Filtergröße nicht wesentlich vergrößert
werden kann. Durch die Möglichkeit der Anordnung eines
oder mehrerer externer Filter kann so in einfacher Weise
die gegenüber Patronenfiltern geringere Abscheidelei
stung von Flächenfiltern ausgeglichen werden. Ein wei
terer Vorteil ist darin zu sehen, daß man ggf. sogar nur
einen einzigen Pulverbehälter für alle Filtereinheiten
benötigt, d.h. man kommt auch bei einer Reihenanordnung
mehrerer Kabineneinheiten mit einem Zentralbehälter aus,
und die heute üblichen und bekannten Transportvarianten
wie Rüttelboden in der Kabine, Fluidboden, Transport
mittels Injektoren etc. werden damit überflüssig.
In Fig. 3 ist eine Variante der erfindungsgemäßen Zweit
absaugung bei einer Kabine ähnlichen Grundaufbaus wie in
Fig. 1 und 2, aber in Verbindung mit einer durch die
Kabine beweglichen Reinigungsvorrichtung 4 dargestellt,
und zwar in zwei verschiedenen Ausführungsformen des
Kabinenaufbaus hinsichtlich der Filterung, von denen die
eine im rechten Teil (Fig. 3a) und die andere im linken
Teil (Fig. 3b) gezeigt ist. So ist in Fig. 3a eine Fil
terung mittels Patronenfilter 21 und einem weiter oben
bereits beschriebenen Primär-Absauggebläse 50 darge
stellt. In Fig. 3b hingegen ist ein Flächenfilter 22 in
der Kabinenwand angebracht, hinter dem sich zur Nachrei
nigung in einem entsprechenden Gehäuseabschnitt ein
Patronenfilter 21, ebenfalls mit einem Absauggebläse 50
gekoppelt, befindet. Unter diesen Patronenfiltern 21 bei
der Ausführungsvarianten sind Pulveraufnahmen 6 in Form
geeigneter Behälter angeordnet.
Wie man aus Fig. 3, insbesondere in Verbindung mit der
Detaildarstellung die Fig. 4, erkennt, ist bei dieser
Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung 4 als Hohl
körper 45 ausgebildet, der eine zweifache Anordnung von
Reinigungselementen 42 in Form von Schabelippen 421
trägt, die, wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar,
schrägwinklig zur (senkrecht zur Blattebene in Fig. 3
verlaufenden) Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrich
tung angeordnet sind und eine Höhenerstreckung 43 (Ar
beitsspalt) haben. Zwischen zwei Schabelippen-Kränzen
befindet sich ein umlaufender Saugkanal 451. Dieser
steht mit einem auf der Kabinenoberseite angeordneten
Absaugkanal 54 in Verbindung. Der Absaugkanal 54 ist im
Deckenbereich der Kabine außerhalb des Kabineninnen
raumes 10 vorgesehen, aus Profilmaterial ausgebildet und
in geeigneter Weise in die Lagerung des Hohlkörpers 45
integriert. Über Träger 452 ist die Saugwand 45 gleitend
auf der durchgehend mit einem Lufteintrittsschlitz 541
versehenen Oberseite des Absaugkanals 45 gelagert. Die
Saugwand 45 ist mit einem hier nur angedeutetem Zahnrie
men-Antrieb 46, der über Umlenkrollen umläuft, verbunden
und wird von diesem bewegt. Die Befestigung an diesem
Zahnriemen 46 erfolgt z.B. über eine Halteplatte, und
das Riemenband des Zahnriemens 46 deckt mit Ausnahme des
Haltebereiches für die Saugwand den Lufteintrittsschlitz
541 des Absaugkanals über dessen gesamte Länge ab. Zwi
schen den beiden Kränzen der Reinigungselemente 42/421
befinden sich in der Randfläche des Hohlkörpers 45
Löcher 453, durch die abgestreiftes Pulvermaterial durch
die Saugwirkung in das Innere des Hohlkörpers 45 und
dort auf dem durch den Pfeil C angedeuteten Weg (doppelt
strichpunktierte Linie) in den Absaugkanal 54, bei dem
es sich um in diesem Ausführungsbeispiel einen Teil der
erfindungsgemäßen Zweitabsaugung handelt, gelangen kann.
Über diesen wird es dann zum Pulversammelbehälter oder
auch zun Extern-Aggregat 8 transportiert.
Ein solches Reinigungssystem mit Saugwand ist besonders
günstig gerade in solchen Fällen einsetzbar, in denen,
wie in Fig. 3b angedeutet, in der Kabinenwand seitliche
Öffnungen für Filtereinheiten wie Flächenfilter vorge
sehen sind.
Fig. 3 läßt außerdem die breiten Variationsmöglichkeiten
hinsichtlich der Zweitabsaugung von während der Beschich
tung nicht von den zu beschichtenden Werkstücken aufge
nommenem Pulvermaterial erkennen. So kann der Zweitab
saugkanal 53, hier in den Eckbereichen des Kabinenbodens
14 vorgesehen, sowohl während des Hauptbetriebes der
Kabine, also während der Beschichtung, als auch bei
einer Handreinigung der Kabine herabfallendes Material
aufnehmen, während bei der Abreinigung mit Hilfe der
Reinigungsvorrichtung 4 die Zweitabsaugung auf letztere
umgeschaltet wird.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Zweitabsaugung ist eine Saugwand 45 als
Kombination einer Zweitkanalabsaugung in Form eines
ring- oder kranzförmig umlaufenden Zweitabsaugkanals 530
mit einem Flächenfilter 220 versehen, das mit der Saug
wand bewegbar ist. Bei dieser Anordnung wird also die
Saugwand einerseits als Träger für das Flächenfilter in
seiner Arbeitsposition und andererseits zum Abreinigen
der Kabineninnenwandungen verwendet. Da die Saugwand bis
zur Kabinenöffnung 13 ausgefahren werden kann, ist es
leicht möglich, beim Reinigen der Kabine das Flächen
filter in einer Position zu säubern, die das Eintreten
von Bedienungspersonal in die Kabine überflüssig macht.
Die Fläche der Saugwand hinter dem Flachfilter ist prak
tisch frei, d.h. der Träger 41 ist keine durchgehende
Platte, sondern er stellt ein Rippenbauteil o.ä. dar, so
daß der durch das Filter hindurchtretende Luftstrom
nicht beeinträchtigt wird. Der Zweitabsaugkanal 530, auf
dem die Schabelippen 421, kombiniert mit einer ausrei
chenden Dichtung, sitzen, ist also praktisch nur im Kon
turenbereich der Saugwand vorhanden und bildet die umlau
fende Basis für die Reinigungselemente. Mit dieser Form
der Ausbildung der Saugwand ist es möglich, Kabinen wahl
weise als Hand- oder Durchlaufkabinen zu betreiben.
In Fig. 6 ist das Detail der Reinigungsvorrichtung 4 der
Fig. 5 im unteren Bodenbereich erkennbar. Dabei ist hin
ter der Schabelippe 421 des Reinigungselements 42 eine
Dichtlippe 422 angeordnet, so daß bei Erzeugung von
Unterdruck in dem Zweitabsaugkanal 530, von der Vorder
seite des Filters her in diesen Kanal durch dessen Saug
öffnung 532 Luft gesaugt wird, die Pulvermaterial, das
von den Schabelippen 421 von den Kabinenwandungen abge
streift wird, unmittelbar in den Zweitabsaugkanal führen
kann, ohne den Raum hinter dem Filter 220 zu belasten.
Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit zur Abreinigung der Reini
gungselemente 42 bzw. der Schabelippen 421 selbst, indem
in vorderer Kabinenposition der Reinigungsvorrichtung 4
mit dem Flächenfilter 220 in der Kabine entlang des Kabi
nenrandes, in Fig. 5 nicht erkennbar, ein Druckluftkanal
423 vorgesehen ist. Dieser Kanal 423 läuft um die Kabi
nenöffnung 13 um, und zwar entsprechend der Anordnung
des Kranzes der Reinigungselemente 42. Wenn die Schabe
lippen an der Vorderkante der Kabine angekommen sind, so
schließt die Stirnseite des die Schabelippen tragenden
Trägers 41 mit dem Innenrand des Druckluftkanals 423 ab
und läßt nur dessen Öffnung 424 gegen den Absaugkanal
530 frei. In dem Kanal werden Druckluftimpulse erzeugt,
die das Pulver von den Schabelippen entfernen und es bei
Erzeugung eines entsprechenden Unterdrucks in dem Ring
kanal 530 in diesen hineinsaugen, so daß es von dort zu
dem Extern-Aggregat gelangen und dem Pulverkreislauf
wieder zugeführt werden kann.
Wie man aus den Ausführungsformen der Kabinen ggf. mit
Reinigungsvorrichtung 4, in Fig. 1 und 3 erkennt, sind
diese bei Einsatz als Durchlaufkabinen mit einem Durch
laß 40 für den ungehinderten Werkstücktransport z.B.
mittels Kreisförderer 401 (nur angedeutet) ausgestattet.
Claims (14)
1. Kabine zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit
pulverförmigem Beschichtungsmaterial mit
- a) einem durch eine Wandung begrenzten Kabinenraum, in den die Gegenstände zum Beschichten von einem Kabineneingang her eingeführt und durch diesen wieder entnommen (Hand-Kabine) oder zu einem Kabi nenausgang hindurchgeführt (Durchlauf-Kabine) werden;
- b) Vorratsbehältnissen und Zuführungen für das Pul ver;
- c) einer Primärluft-Absauganordnung zum Abziehen von Abluft;
- d) Flächenfilteraggregaten zum Reinigen der Abluft;
- e) einer Sekundär-Reinigungsanordnung zum Entfernen von an den Flächenfilteraggregaten aus der Luft abgeschiedenem Pulver; und
- f) Aggregaten zum Sammeln und/oder Rückführen von in der Abluft enthaltenen Pulverbestandteilen; dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Kanalanordnung (50, 501), umfassend die die Flächenfilter (22) unmittelbar beaufschlagende Primärluft-Absaugung, als Sekundär-Reinigungsanord nung eine zweite, direkt dem Kabineninnenraum (10) zugeordnete Zweitabsaugkanalanordnung (53, 54) vor gesehen ist, die mit einem außerhalb des Kabinen innenraumes befindlichen Extern-Absaug-Aggregat (8) mit Filter (82) wirkverbunden ist.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Zweitabsaugfilter
(82) ein Zweitabsaug-Pulverauffangbehälter (86) nach
geschaltet ist.
3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sekundär-Ka
nalanordnung (53) als mindestens eine im Bodenbe
reich (14) der Kabine (1) angeordnete Rinne (531)
vorgesehen ist, die unterhalb des Wirkbereichs der
Filter (21, 22) liegt.
4. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Zweitabsauganordnung (54) als in Längsrichtung der
Kabine bewegliche Reinigungsvorrichtung (4) in Form
einer Saugwand (45) mit einem umlaufenden Kranz von
schrägwinklig und in ihrer Wirkung deckend zur Bewe
gungsrichtung angeordneten Reinigungselementen (42)
ausgebildet ist, wobei sich die Saugöffnung, in Bewe
gungsrichtung (B) gesehen, unmittelbar hinter den
Reinigungselementen befindet.
5. Kabine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reinigungsele
mente (42) in Doppelkranzanordnung vorgesehen sind
und sich die Öffnung (453) des Zweitabsaugkanals zwi
schen diesen Kränzen befindet.
6. Kabine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Saugwand (45) mittels eines im Deckenbereich der
Kabine (1) außerhalb derselben vorgesehenen Antriebs
(46) bewegbar gelagert und ihr dort ein Absaugkanal
(54) zugeordnet ist.
7. Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Saugwand (45) als Hohlwand mit entsprechenden Luft
eintrittsöffnungen/Saugöffnungen (453) ausgebildet
ist.
8. Kabine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugwand (45) mit
einem sich im wesentlichen über ihre Gesamtfläche
erstreckenden flächigen (Flach-) Filter (220) ausge
rüstet und der Zweitabsaugkanal (53) als schmaler,
entlang der Kontur der Saugwand umlaufender Kranz
(530) oder Ring angeordnet ist.
9. Kabine nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der umlaufende Zweit
absaugkanal (530) mit einer zur Kabinenwand (11)
gerichteten Saugöffnung (532) und mindestens einer
sich ringförmig von dem Rand des Trägers (41) gegen
die Kabinenwand (11) erstreckenden elastischen Dicht
lippe (422) ausgebildet ist, während er in Richtung
auf die Schabelippen (421) offen ist.
10. Kabine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das flächige Fil
ter (220) mit einer Filterreinigungsvorrichtung
ausgerüstet ist.
11. Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß sie
mit einer Abreinigungsvorrichtung für die Reinigungs
elemente (42) bzw. Schabelippen (421) in Form einer
Druckimpuls-Beaufschlagungseinrichtung (423) ausge
bildet ist.
12. Kabine nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckimpuls-Beauf
schlagungseinrichtung als ein um die Kabinenöffnung
(13) umlaufender, entsprechend den Reinigungselemen
ten (42)/Schabelippen (421) sich erstreckender und
gegen diese offener Druckluftkanal (423) ausgebildet
ist.
13. Kabine nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnung (424) des
Druckluftkanals (423) im wesentlichen der Höhe (43)
der Reinigungselemente (42) entspricht.
14. Kabine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckluftka
nal (423) in vorderster Position der Reinigungsvor
richtung (4) mit deren Träger (41) dichtend ab
schließt derart, daß er ausschließlich die Reini
gungselemente (42) /Schabelippen (421) beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019556A DE4019556A1 (de) | 1989-06-16 | 1990-06-15 | Kabine zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulverfoermigem beschichtungsmaterial ("c") |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8907538U DE8907538U1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Kabine zum Sprühbeschichten von Gegenständen mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial |
DE4019556A DE4019556A1 (de) | 1989-06-16 | 1990-06-15 | Kabine zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulverfoermigem beschichtungsmaterial ("c") |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019556A1 true DE4019556A1 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=25894272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4019556A Withdrawn DE4019556A1 (de) | 1989-06-16 | 1990-06-15 | Kabine zum spruehbeschichten von gegenstaenden mit pulverfoermigem beschichtungsmaterial ("c") |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019556A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203366U1 (de) * | 1992-03-10 | 1992-08-27 | Farb-Tec Gesellschaft für Beschichtungskabinen Systeme mbH, 2000 Hamburg | Reinigungsvorrichtung für eine Kabine zum Sprühbeschichten von Werkstücken |
DE4430749A1 (de) * | 1994-08-30 | 1996-03-14 | Licher Hans Josef | Pulverbeschichtungsanlage, sowie Verfahren zur Rückgewinnung nicht verbrauchten Pulvermaterials |
DE19517229A1 (de) * | 1995-05-11 | 1996-11-14 | Gema Volstatic Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Pulver-Sprühbeschichtung |
EP1582267A1 (de) * | 2004-03-30 | 2005-10-05 | J. Wagner AG | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Kabine zur Pulverbeschichtung |
-
1990
- 1990-06-15 DE DE4019556A patent/DE4019556A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203366U1 (de) * | 1992-03-10 | 1992-08-27 | Farb-Tec Gesellschaft für Beschichtungskabinen Systeme mbH, 2000 Hamburg | Reinigungsvorrichtung für eine Kabine zum Sprühbeschichten von Werkstücken |
DE4430749A1 (de) * | 1994-08-30 | 1996-03-14 | Licher Hans Josef | Pulverbeschichtungsanlage, sowie Verfahren zur Rückgewinnung nicht verbrauchten Pulvermaterials |
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EP1582267A1 (de) * | 2004-03-30 | 2005-10-05 | J. Wagner AG | Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Kabine zur Pulverbeschichtung |
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