DE4017660A1 - Geraet zur abgabe ungebrauchter sowie zur vorwahl, messung, aufnahme und sammlung gebrauchter bremsfluessikeiten - Google Patents

Geraet zur abgabe ungebrauchter sowie zur vorwahl, messung, aufnahme und sammlung gebrauchter bremsfluessikeiten

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DE4017660A1 DE19904017660 DE4017660A DE4017660A1 DE 4017660 A1 DE4017660 A1 DE 4017660A1 DE 19904017660 DE19904017660 DE 19904017660 DE 4017660 A DE4017660 A DE 4017660A DE 4017660 A1 DE4017660 A1 DE 4017660A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Abgabe von ungebrauchten Bremsflüssigkeiten, sowie zur Vorwahl, Messung, Aufnahme und Sammlung von gebrauchten Bremsflüssigkeiten, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen bei Kraftfahrzeugen. Getrennte Einrich­ tungen einerseits zur Abgabe von ungebrauchten Bremsflüssigkeiten, andererseits zum einfachen Auffangen von gebrauchten Bremsflüssig­ keiten bei Entlüftungs- und Wechselvorgängen sind bekannt. Hierbei wird durch ein spezielles Abgabegerät ungebrauchte Bremsflüssigkeit so lange in die Bremse, einen Bremskreis oder ihren Vorratsbehälter gedrückt, bis über einen Endanschluß des betreffenden Kreises ein bestimmtes Volumen, das durch den KFZ-Hersteller festgelegt wurde, gebrauchte Flüssigkeit in einer offenen Flasche o. ä. aufgefangen ist. Diese Flasche besitzt eine Meßskala, z. B. mit einer 100 cm3 Teilung, auf der die aufgefangene Menge visuell abgelesen wird; sobald diese erreicht ist, wird der Abgabevorgang mit der Abgabe­ einrichtung am anderen Ende des hydraulischen Kreises abgebrochen und der Vorgang für diesen Kreis ist beendet. Anschließend wird die aufgefangene gebrauchte Bremsflüssigkeit aus der Flasche in ein beliebiges Sammelgefäß geschüttet, das nicht Bestandteil der gesamten Einrichtung ist. In dieses Gefäß können auch andere flüssige, konsistente oder feste Abfälle gelangen z. B. durch nicht sachgemäße Handhabung gebrauchtes Altöl, Kühlflüssigkeit, Kaltreiniger o. ä.; sein Inhalt wird so zwangsläufig zum Sonder­ abfall mit wesentlich erhöhten Entsorgungskosten.
Die bisherige Handhabung im Umgang mit Bremsflüssigkeiten ist demnach wenig professionell sondern eher handwerklich gelöst; darüber hinaus ist sie nicht geeignet, die konkreten Forderungen des modernen Umweltschutzes zwangsläufig und hinreichend zu erfüllen. Diese lauten für den vorliegenden Anwendungsfall: absolut getrennte Sammlung und Lagerung von gebrauchten Brems­ flüssigkeiten, um sie einer Wiederaufarbeitung - nicht dagegen einer Vernichtung, z. B. durch Verbrennung - zuzuführen. Diese umwelt-relevante Aufgabenstellung ist bis heute nicht gelöst.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, mit einem Gerät, das als eine Bau- und Funktionseinheit ausgebildet ist, sowohl die Abgabe von ungebrauchten Bremsflüssigkeiten als auch die Vorwahl, Messung, Aufnahme und Sammlung von gebrauchten Bremsflüssigkeiten zu schaffen, daß eine befristete Zwischenlagerung der gebrauchten Bremsflüssigkeiten ermöglicht wird. Es hat sich hierbei gezeigt, daß durch diese Vorgehensweise mit dem erfindungsgemäßen Gerät der gesamte Vorgang in ungefähr der halben Zeit durchgeführt werden kann, wie bislang üblich; hierbei erfolgt eine volumetrisch exakte Aufnahme der gebrauchten Bremsflüssigkeiten in einen großvolumigen Austauschbehälter von 30-100 Liter Inhalt, der in das Gerät integriert ist. Der volle Behälter wird einer kosten­ günstigen Wiederaufarbeitung zugeführt; dieser ist gegen unbefugtes Öffnen oder Befüllen mit Fremdstoffen gesichert (Mehrweg-Sammel­ behälter). Nach seiner Entleerung und Reinigung kann er erneut be­ füllt werden. Die Bereitstellung der ungebrauchten Bremsflüssigkeiten kann sowohl aus Originalgebinden (z. B. 60 Liter Inhalt), die unmittel­ bar in das Gerät eingestellt werden, als auch aus größeren Liefer­ einheiten (z. B. 200 Liter-Faß), aus denen die Bremsflüssigkeit in einen speziellen Behälter des Geräts umgefüllt wird, erfolgen.
Eine Novität stellt hierbei der Aufbau und die hydro-mechanische Wirkart des Hubkolbenmeßwerks in Verbindung mit der Mengen-Vorwahl und - Anzeige für gebrauchte Bremsflüssigkeiten - seriell hinter dem Bremskreis angeordnet - dar. Es besteht aus einem Kolben mit einem Zylinder, dessen Kolbenstange einseitig zur Hubanzeige und manuellen Betätigung herausgeführt wird. Im Kolben ist ein Rück­ schlagventil integriert, das gleichzeitig, bei der manuellen Rück­ führung des Kolbens in seine Startposition, mechanisch entsperrt und so eine Umfüllung der Bremsflüssigkeit im Zylinder bewirkt wird; die Pumpe ist bei diesem Umfüllvorgang abgeschaltet. Während des gesamten Ablaufs dient im 1. Schritt ein Quantum der gebrauchten Bremsflüssigkeit als Arbeitsmedium, gleichzeitig wird zwangsweise, bedingt durch die hydraulische Serienschaltung,
  • - vorgeschaltet ein identisches Quantum an ungebrauchter Bremsflüssig­ keit in den Bremskreis abgegeben,
  • - nachgeschaltet ein identisches Quantum an gebrauchter Bremsflüssig­ keit in den Sammelbehälter befördert;
dann erfolgt - zwischen zwei Arbeitsgängen bei abgeschalteter Pumpe - die manuelle Umfüllung. Hierbei wird das Quantum, das ur­ sprünglich Arbeitsmedium war, zum entsorgungsbereiten Quantum; dieses wird im 2. Schritt (beim nächsten Arbeitsgang) in den Sammelbehälter befördert. Die Energien zur Absolvierung des 1. bzw. 2. Schrittes (1. bzw. 2. Abgabe) werden je durch die Betätigung der Pumpe (gemäß Druck mal Volumenstrom) aufgebracht. Oberbegrifflich handelt es sich demnach um ein einfach wirkendes, hydro-mechanisches Hubkolbenmeßwerk mit einem einstellbaren Hub und Anzeige, sowie einer manuellen Hubrückstellung zur volumetrischen indirekten Dosierung ungebrauchter Bremsflüssigkeiten.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der Zeich­ nung und, darauf aufbauend, eine spezielle Variante beschrieben; gezeigt wird im einzelnen:
Fig. 1 den hydraulischen Schaltplan der Erfindung für zwei parallelgeschaltete Bremskreise mit einem Eingang für die ungebrauchte und zwei Ausgängen für die gebrauchte Bremsflüssigkeit (Arbeitsschaltung).
Fig. 2 analog Fig. 1 in der speziellen Variante einer zusätz­ lichen Absaugmöglichkeit der gebrauchten Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem durch eine Elektropumpe, deren Dreh­ sinn für diesen Vorgang umkehrbar ist (Arbeitsschaltung Befüllen).
Fig. 3 die Vorder- und Seitenansicht eines elektrisch betrie­ benen, fahrbaren Geräts, das als eine Baueinheit zusammen­ gefaßt ist (Ruhezustand).
In den Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende Bau­ teile beider Stränge (.1 oder .2) mit denselben Haupt-Bezugs­ zeichen gekennzeichnet. Zunächst zum Hydraulikplan gemäß Fig. 1.
Der serielle Anschluß an die Hydraulik des Bremssystems (17) erfolgt eintrittsseitig für die ungebrauchte Bremsflüssigkeit am Stutzen (8) der Abgabeeinheit (1); diese besteht aus einer Förderpumpe (2), dem Antriebsmotor (3), dem Vorratsbehälter (4) mit einer Niveauanzeige (25), einem Manometer (5) einer Überströmlei­ tung (6) mit Rückschlagventil (27) und einer Verbindungsleitung (7). Zusätzlich existiert ein Tropfbecher (22) in welchem im Ruhezu­ stand der Stutzen (8) steckt. Die Aufnahmeeinheit (9) für die gebrauchte Bremsflüssigkeit besitzt zur seriellen Kupplung an zwei Kreise des Bremssystems (17) der zwei parallelgeschalteten Stränge (.1 und .2) die Anschlußstutzen (11.1 und 11.2) mit den Verbindungsleitungen (10.1 und 10.2). Nachgeschaltet ist je eine manuelle Absperreinrichtung (12.1 und 12.2), je ein Meßwerk (13.1 und 13.2) mit einer Mengen-Vorwahl/-Anzeige (14.1 und 14.2) und einer Rückstelleinrichtung (15.1 und 15.2), die ihrerseits in die Sammelleitung (18) zusammengeführt werden; diese führt zu dem austauschbaren Mehrweg-Sammelbehälter (19). Ein Entsorgungs­ anschluß (20) beinhaltet den hydraulischen Eingang (21) und den Anschluß der Verbindungsleitung (23) zum Tropfbecher (22), in welchem im Ruhezustand des Geräts die beiden Stutzen (11.1 und 11.2) stecken.
Die Meßwerke (13.1 und 13.2) arbeiten wie folgt. Vor der Inbetrieb­ nahme des Geräts müssen sie durch die Rückstelleinrichtung (15.1 und 15.2) manuell in ihre Ausgangsposition der unteren Totlage des Kolbens gebracht werden. Nach der Betätigung der Förderpumpe (2) wird die ungebrauchte Bremsflüssigkeit in die jeweils angekup­ pelten Kreise des Bremssystems (17) gedrückt. Gleichzeitig wird die gebrauchte Bremsflüssigkeit als Arbeitsmedium (16.1 und 16.2) bei geöffneter Absperreinrichtung (12.1 und 12.2) in das Meßwerk (13.1 und 13.2), sowie die gebrauchte Bremsflüssigkeit aus ihm in den Sammelbehälter (19) gedrückt. Durch die mechanische Voreinstellung des Hubs des Meßwerks (13.1 und 13.2) an der Mengen-Vorwahl/-An­ zeige (14.1 und 14.2) wird die vorbestimmte Menge gleichzeitig in das Bremssystem (17) an ungebrauchter Bremsflüssigkeit abgegeben bzw. gebrauchter Bremsflüssigkeit aufgenommen. Sobald der Kolben des Meßwerks (13.1 und 13.2) seine Endstellung erreicht hat, strömt bei weiterlaufender Förderpumpe (2) die Fördermenge über die Über­ strömleitung (6) in den Vorratsbehälter (4) so lange zurück, bis sie abgeschaltet wird. Vorab werden jedoch die anderen Bremskreise entsprechend neu befüllt, nachdem die Anschlußstutzen (11.1 und 11.2) umgekuppelt wurden und die Rückstelleinrichtung (15.1 und 15.2) betätigt wurde.
Die Tropfbecher (22) sollen bei abgekuppeltem Gerät verhindern, daß es zu einer zusätzlichen Umweltbelastung kommt, indem die jeweiligen Stutzen (8 bzw. 11.1 und 11.2) dort eingesteckt werden.
Insgesamt ist das Gerät, bestehend aus der Abgabeeinheit (1) und der Aufnahmeeinheit (9), als eine Baueinheit (24) aufgebaut.
Die Fig. 2 besitzt denselben Grundaufbau wie in Fig. 1 beschrie­ ben. Als zusätzliche Funktion des gesamten Gerätes ist eine Absaug­ möglichkeit der gebrauchten Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem integriert, d. h. das gesamte Bremssystem wird zunächst leer gepumpt und anschließend, mit derselben Pumpe, volumetrisch befüllt. Erzielt wird dies durch die spezielle Variante der Förderpumpe (2), die durch einen elektrischen Antriebsmotor (3) angetrieben ist, dessen Drehsinn für den Absaugvorgang umschalt­ bar ist: aus der bisherigen hydraulischen Druckleitung wird eine Saugleitung, aus der bisherigen Saugleitung wird eine Druckleitung; dementsprechend erfolgt die zusätzliche hydraulische Schaltung. Der Saugleitungsstrang (31) besteht aus den Elementen Rückschlag­ ventil (32), Saugfilter (33), Unterdruckmanometer (34) und Saug­ stutzen (35). Der hinter der Förderpumpe (2) liegende Druckleitungs­ strang (36), parallel zu den Verbindungsleitungen (10.1/10.2) angeordnet, besitzt mindestens ein Rückschlagventil (37) und mündet in die Sammelleitung (18), die ihrerseits zum Sammelbehälter (19) führt.
In der Fig. 3 ist das Gerät als eine komplette Baueinheit (24) in seiner bevorzugten Ausführungsform im betriebsbereiten Ruhe­ zustand dargestellt, die insbesondere fahrbar ist; seine wesent­ lichen Baugruppen bestehen aus
  • - dem Fahrwerk (38) mit Rädern (26) und zwei Handgriffen (39);
  • - der Förderpumpe (2) und dem elektrischen Antriebsmotor (3) und dem Stromkabel (40);
  • - dem Meßwerk (13.1 und 13.2) mit der Mengen-Vorwahl und -Anzeige (14.1 und 14.2), sowie der Rückstelleinrichtung (15.1 und 15.2), der Absperreinrichtung (30), dem Manometer (5), der Verbindungs­ leitung (7) und dem Stutzen (8);
  • - dem Vorratsbehälter (4) zum Mehrwegeinsatz für ungebrauchte Bremsflüssigkeiten mit einer Befestigungsvorrichtung (41) sowie den entsprechenden Anschlüssen, insbesondere aber, zu seiner feuchtigkeitsfreien Belüftung, einen Feuchtigkeitsfilter (42);
  • - dem (Mehrweg-) Sammelbehälter (19) für gebrauchte Bremsflüssig­ keiten, dem Entsorgungsanschluß (20), der Befestigungsvorrichtung (44), dem Anschlußstutzen (11.1 und 11.2) und der Verbindungs­ leitung (10.1 und 10.2);
  • - die Tropfbecher (22) dienen zur Aufnahme der Stutzen (8 bzw. 11.1 und 11.2) im Ruhezustand des Geräts, um abtropfende Brems­ flüssigkeiten umweltschonend aufzufangen;
  • - als Gerätezubehör dient eine manuell betätigte Absaugpumpe (45) um beispielsweise den Sammelbehälter der Bremsflüssigkeit am Fahrzeug auch absaugen zu können, mit den passenden Leitungen (46) und Stutzen (47) zum Anschluß an die entsprechenden Stellen des Fahrzeugs bzw. Geräts, bzw. ein Testgerät (48), um den chemisch-physikalischen Zustand der Bremsflüssigkeit in der Bremsanlage ad hoc überprüfen zu können.
Die Mengen-Vorwahl und -Anzeige sowie die Betätigung des Geräts kann auch für die gesamte Bremsanlage, bestehend aus mehreren Kreisen, hintereinander summierend erfolgen. In diesem Fall wird die gesamte vorgeschriebene Inhaltsmenge der Kreise, die mit einem Meßwerk bedient werden sollen, addiert und auf der Meßskala angezeigt. Hierbei erfolgt keine einzelne Rückstellung des Meß­ werks nach jedem Vorgang, sondern nur einmalig nach der Beendigung der Verrichtungen am Kraftfahrzeug, die mit diesem Strang vorge­ nommen werden sollen. Weiter können mit diesem Gerät Entlüftungs­ vorgänge durchgeführt werden; hierbei müssen die entsprechenden Stutzen angeschlossen, die Pumpe betätigt und gleichzeitig die Rückstelleinrichtung manuell geschaltet werden.
Weitere abweichende Ausführungsvarianten, die nicht im einzelnen beansprucht werden, sind durch die folgenden Merkmale gekenn­ zeichnet.
Variante 1: Die Aufnahmeeinheit (9) bildet eine eigenständige Baueinheit (24′).
Variante 2: Bei der Abgabeeinheit (1) entfallen die Stränge (6) und (49) und der Vorratsbehälter (4), die Förderpumpe (2) weist nur einen Drehsinn auf; dadurch entsteht ein Bremsflüssigkeitsabsauggerät (mit oder ohne den Sammelbehälter (19) als eigenständige Baueinheit (24′). (Fig. 2).
Variante 3: Die Abgabeeinheit (1), gemäß Fig. 2, wird ohne die Aufnahmeeinheit (9) als eigenständige Baueinheit (24′) ausgebildet.
Weitere Varianten gemäß Fig. 1 und Fig. 3 leiten sich analog aus den Varianten 1 bis 3 ab.
Bezugszeichen
 1 Abgabeeinheit
 2 Förderpumpe
 3 Antriebsmotor
 4 Vorratsbehälter
 5 Manometer
 6 Überströmleitung
 7 Verbindungsleitung
 8 Stutzen
 9 Aufnahmeeinheit
10.1 Verbindungsleitung 1
10.2 Verbindungsleitung 2
11.1 Anschlußstutzen 1
11.2 Anschlußstutzen 2
12.1 Absperreinrichtung 1
12.2 Absperreinrichtung 2
13.1 Meßwerk 1
13.2 Meßwerk 2
14.1 Mengen-Vorwahl/-Anzeige 1
14.2 Mengen-Vorwahl/-Anzeige 2
15.1 Rückstelleinrichtung 1
15.2 Rückstelleinrichtung 2
16.1 Arbeitsmedium 1
16.2 Arbeitsmedium 2
17 Bremse
18 Sammelleitung
19 Sammelbehälter
20 Entsorgungsanschluß
21 Eingang, hydraulisch
22 Tropfbecher
23 Verbindungsleitung
24 Baueinheit
24′ Baueinheit (Varianten 1 bis 3)
25 Niveauanzeiger
26 Räder
27 Rückschlagventil
28.1 Rückstellknopf 1
28.2 Rückstellknopf 2
29 Feuchtigkeitsfilter
30 Absperreinrichtung
31 Saugleitungsstrang
32 Rückschlagventil
33 Saugfilter
34 Unterdruckmanometer
35 Saugstutzen
36 Druckleitungsstrang
37 Rückschlagventil
38 Fahrwerk
39 Handgriff
40 Stromkabel
41 Befestigungsvorrichtung
42 Feuchtigkeitsfilter
43 -
44 Befestigungsvorrichtung
45 Absaugpumpe
46 Leitung
47 Stutzen
48 Testgerät
49 Abgabestrang

Claims (20)

1. Gerät zur Abgabe bzw. zur Vorwahl, Anzeige, Messung, Aufnahme und Sammlung von Bremsflüssigkeiten, zum seriellen Anschluß vor bzw. hinter dem Bremssystem eines Kraftfahrzeugs, bestehend aus einer Einrichtung für ungebrauchte Bremsflüssigkeiten, die
  • - eine Fördereinrichtung, einen Vorratsbehälter, einen Verbin­ dungsschlauch mit einem Stutzen und ein Manometer enthält, sowie aus einer Auffangeinrichtung für gebrauchte Bremsflüssig­ keiten, die
  • - ein kleinvolumiges Behältnis mit einer Meßskala, einen Verbindungsschlauch mit einem Stutzen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinheit (1) für ungebrauchte Bremsflüssigkeiten, bestehend aus
  • - einer Förderpumpe (2), einem Antriebsmotor (3), einem Vor­ ratsbehälter (4), einem Manometer (5), einer Überströmleitung (6) mit Rückschlagventil (27), Feuchtigkeitsfilter (29), sowie einer Verbindungsleitung (7) mit einem Stutzen (8), und die Aufnahmeeinheit (9) für gebrauchte Bremsflüssigkeiten, bestehend aus
  • - je mindestens zwei hydraulisch parallel geschalteten Verbin­ dungsleitungen (10.1 und 10.2) mit einem Anschlußstutzen (11.1 und 11.2), einer Absperreinrichtung (12.1 und 12.2), einfach­ wirkende, volumetrische Meßwerke (13.1 und 13.2) mit einer Mengen-Vorwahl und -Anzeige (14.1 und 14.2) und einer Rückstell­ einrichtung (15.1 und 15.2), deren Arbeitsmedium (16.1 und 16.2) die der Bremse (17) aufzunehmende Bremsflüssigkeit ist, die in eine gemeinsame Sammelleitung (18) münden, die zu einem austauschbaren, großvolumigen Sammelbehälter (19) führt, der einen Entsorgungsanschluß (20) mit mindestens einem hydraulischen Eingang (21), sowie einem Tropfbecher (22) mit einer Verbindungsleitung (23) besitzt,
als eine Baueinheit (24) ausgebildet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (3) ein Elektromotor ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (3) ein Luftmotor ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (2) eine Zahnradpumpe ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (2) eine Kolbenpumpe ist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinheit (1) eine Überströmleitung/Rückschlagventil (6) besitzt.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (24) mit Rollen, Räder (26) o. dgl. fahrbar ausgebildet ist.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (19) durch eine Befestigungsvorrichtung (44) gehaltert ist.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (19) teil- oder volltransparent ausgebildet ist und die amtliche Abfallschlüsselnummer der gebrauchten Bremsflüssigkeit trägt.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtungen (15.1 und 15.2) der Meßwerke (13.1 und 13.2) einen manuellen Rückstellknopf (28.1 und 28.2) besitzen.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (4) einen Niveauanzeiger (25) besitzt, und durch eine Befestigungsvorrichtung (41) gehaltert wird.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (3) als ein drehrichtungs-umschaltbaren Einphasen-Asynchronmotor mit einem Betriebskondensator ausgebildet ist.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugleitungsstrang (31), bestehend aus dem Rückschlag­ ventil (32), dem Saugfilter (33), dem Unterdruckmanometer (34), dem Saugstutzen (35) parallel zum Abgabestrang (49), vor der Förderpumpe (2) angeordnet ist.
14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckleitungsstrang (36) bestehend aus mindestens einem Rückschlagventil (37), parallel zu den Verbindungsleitungen (10.1 und 10.2) in die Sammelleitung (18) mündent, ange­ schlossen ist.
15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (4) einen Feuchtigkeitsfilter (29) besitzt.
16. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrwerk (38) ein Testgerät (48) angeordnet ist.
17. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrwerk (38) eine Absaugpumpe (45), versehen mit den Leitungen (46) und dem Stutzen (47), angeordnet ist.
18. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (27) eine Druckeinstellung besitzt.
DE19904017660 1989-07-10 1990-06-01 Geraet zur abgabe ungebrauchter sowie zur vorwahl, messung, aufnahme und sammlung gebrauchter bremsfluessikeiten Ceased DE4017660A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034856A1 (de) * 2006-07-25 2008-01-31 Werner Rogg Pumpe

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