DE401690C

DE401690C - Lueftungsanlage

Info

Publication number: DE401690C
Application number: DER53352D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-29
Filing date: 1921-06-29
Publication date: 1924-09-05

Description

Lüftungsanlage. Gegenstand der Erfindung ist eine Lüftungsanlage, deren wesentliches Merkmal darin hesteht, daß bei Wind zwei Turbo= lüfter die Lüftung des darunterliegenden Raumes vornehmen, während bei Windstille ein weiterer Turbolüfter durch einen Elektromotor angetrieben wird, der die abgesaugte Luft so auf die beiden ersten Turbolüfter drückt, daß diese, e.urch den Luftstrom angetrieben, in Tätigkeit versetzt werden und auch ihrerseits die Luft aus dein darunteria liegenden Raume absaugen.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß bei Windstille, bei welcher zum Lüften, ohnehin ein Motor angewendet werden muß, diese Luft nicht unmittelbar ins Freie geleitet wird, .sondern daß die ihr innewohnende Energie noch zum Antrieb zweier weiteren Turbolüfter verwendet wird, wodurch eine gute Ausnutzung der von dem Motor aufgewendeten Energie geschaffen wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit einem Motor eine gleichmäßige und sich über den ganzen darunterliegendem Raum verteilende Lüftung entsteht.
In der Zeichnung zeigt die Abb. i die Lüftungsanlage in Außenansicht, die Abb. 2 im Schnitt, die Abb. 3 von oben gesehen.
i ist das zu entlüftende Gebäude mit dem Dache 2. Auf diesem sind die Türme 3, q. und 5 aufgebaut. In dem Turm 3 ist ein Turbo= lüfter 6 untergebracht, auf dessen Welle 7 der Propeller 8 befestigt ist. Entsprechend ist in dem Turme 5 der Turbolüfter 9 mit der Welle io und dem Propeller ii untergebracht. In dem mittleren Turme q. ist ebenfalls ein Turbolüfter 12 mit der Welle 13 und dem Propeller 1q. untergebracht. Der Turbolüfter 12 ist durch die Welle 13 unmittelbar mit einem Elektromotor 15 gekuppelt. Die Lüfter 6 und 9 sind durch die Rohre 16 mit dem mittleren Lüfter 12 verbunden. 17, 18 und i g sind Verteilungstrommeln. Die mittlere Verteilungstrommel i 9 besitzt unten die öffnungen 20 und verläuft nach oben zu kegeh förmig. 21 sind Öffnungen für die Rohre 16. 22 sind die Austrittsöffnungen für die abgesaugte Luft in den Türmen 3 und 5.
Bei Wind arbeiten die beiden Turbolüfter 6 und 9 in bekannter Weise, indem der Wind sie antreibt. Dabei saugen die Propeller und i i die Luft aus dem darunterliegenderx Raum und drücken sie durch die Austrittg4 öffnungen 22 ins Freie.
Herrscht dagegen Windstille, so wird der Motor 15 in Bewegung gesetzt. Der Propeller 1 ¢ und der Turbolüfter 12 saugen die Luft aus dem darunterliegenden Raume und drücken diese in die Rohre 16, indem die Luft durch die Öffnungen 2o aus der Verteilungstrommel i 9 und durch die öffnungen 21 tritt. Von den Rohren 16 gelangt die bewegte Luft auf die Turbolüfter 6 und 9 und wirkt jetzt wie der sonst von außen wirkende Wind, indem die Luft die Lüfter 6 und 9 in. Bewegung setzt. Durch die Propeller 8 und i i wird auch in den Türmen 3 und 5 die Luft aus dem darunterliegenden Raume abgesaugt und schließlich durch die öffnungen 22 ins Freie gedrückt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Lüftungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß bei Windstille die von einem mit einem Elektromotor (15) gekuppelten Turbolüfter (12) angesaugte Luft durch zwei Rohre (16) nach zwei weiteren Turbolüftern (6 und 9) weitergeleitet wird und diese antreibt.