DE19709193A1 - Radialventilator - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Radialventilator, welcher in einer Ventilatorkammer untergebracht ist, die eine Rückwand mit einer Luftein­ laßöffnung und eine Vorderwand mit einer Luftauslaßöff­ nung hat, die gegenüber der Einlaßöffnung angebracht ist, und welcher ein Laufrad hat, das gegenüber der Einlaßöff­ nung angebracht ist und eine zu der Rückwand winkelrechte Drehachse besitzt, wobei die Auslaßöffnung eine Breite hat, die im wesentlichen doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Laufrades, und eine Höhe, die im wesent­ lichen dem Durchmesser des Laufrades entspricht oder größer ist als dieser, und wobei das Laufrad vorgesehen ist einen radial aus der Kammer herausgerichteten Luft­ strom zu erzeugen.

Dieser Radialventilatortyp ist in letzter Zeit immer gebräuchlicher geworden, weil er dank des freilie­ genden Laufrades wesentlich leichter zu reinigen ist als ein Radialventilator mit einem Laufrad, das in einem schneckenförmigen Ventilatorgehäuse eingekapselt ist. Ein Nachteil mit diesem Ventilatortyp ist jedoch ein etwas schlechterer Wirkungsgrad als bei den eingekapselten Ven­ tilatoren.

Zweck der Erfindung ist es deswegen einen Radial­ ventilator der eingangs genannten Art zu schaffen mit besserem Wirkungsgrad als die zuvor bekannten Radial­ ventilatoren mit ihren freiliegenden Laufrädern und mit einem Laufrad das dennoch leicht erreichbar ist für Säuberung.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Laufrad zentral in einer U-förmigen Rinne angebracht ist, welche eine Breite hat, die im wesentlichen der Breite der Auslaßöffnung entspricht, und eine Länge, die im wesentlichen der Höhe der Auslaßöffnung entspricht, und welche eine ebene Bodenwand hat, die bei der Rückwand der Ventilatorkammer und parallel mit dieser angebracht ist, und von der Bodenwand in Richtung der Auslaßöffnung gerichtete Seitenwände, die um einen Teil des radialen Luftstromes gegen die Auslaßöffnung zu richten in Rich­ tung der Bodenwand konvergieren.

Es zeigt sich überraschenderweise daß sogar eine solche sehr breite Rinne deutliche Auswirkung hat auf den Wirkungsgrad des Radialventilators und daß sie dessen Wirkungsgrad auf ein Niveau anhebt, das für einen direkt­ angetriebenen Radialventilator gemäß der Erfindung völlig vergleichbar ist mit dem eines herkömmlichen riemenange­ triebenen Radialventilators vom eingekapselten Typ. Den­ noch behindert die breite Rinne in keinster Weise die Reinigung des Laufrades in der Ventilatorkammer.

Vorzugsweise besitzen die Seitenwände der Rinne in Richtung der Auslaßöffnung eine Ausdehnung, die im wesentlichen der axialen Ausdehnung des Laufrades in dieser Richtung entspricht. Eine solche Lösung stellt sicher, daß ein großer Teil des radialen Luftstromes auf­ gefangen und in Richtung der Auslaßöffnung umgeleitet wird.

Vorzugsweise sind die Seitenwände der Rinne geson­ derte Bleche, die am Ventilator oder an der Ventilator­ kammer befestigt sind. Eine solche Lösung erlaubt es ohne Schwierigkeiten auch vorhandene Radialventilatoren auf die effektivere, erfindungsgemäße Form zu bringen.

Zweckgemäß haben die Seitenwände der Rinne zu der Bodenwand hin abgerundete Übergangsbereiche. Augenblick­ lich wird das als die wirkungsvollste Lösung betrachtet.

Es ist auch denkbar die Seitenwände der Rinne mit gegeneinander gebeugten Außenenden zu versehen. Eine solche Lösung kann anwendbar sein wenn ein an die Aus­ laßöffnung angeschlossener Ventilationskanal kleinere Maße aufweist als die Breite die eine Rinne gemäß der Erfindung zu haben hat.

Normalerweise ist die Luftauslaßöffnung der Ventila­ torkammer im wesentlichen rechteckig und besitzen die Seitenwände der Rinne gerade Bereiche, die parallel mit den Schmalseiten der Auslaßöffnung sind. Mit Hilfe einer solchen Lösung wird der Luftstrom wirkungsvoll durch die Öffnung geleitet.

Wenn die Ventilatorkammer groß genug ist, kann auch vorgesehen sein, daß die Rinne eine Länge hat, die größer ist als der Durchmesser des Laufrades, und daß sie an Ihren beiden Enden von der Bodenwand der Rinne aus in Richtung der Auslaßöffnung gerichtete Endwände besitzt, die um einen Teil des radialen Luftstromes auf die Aus­ laßöffnung zu richten in Richtung der Bodenwand konver­ gieren. Auch bei einem solchen Ventilator ist das Laufrad leicht zu reinigen, da es offen in der Rinne liegt. Selbstverständlich können auch bei einer solchen Lösung die Endwände der Rinne zu der Bodenwand der Rinne hin abgerundete Übergangsbereiche haben.

Eine Ausführung der Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben unter Hinweis auf die Zeichnungen, auf denen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von vorne ist und einen Radialventilator zeigt, der in einer Venti­ latorkammer untergebracht ist;

Fig. 2 eine Ansicht von oben ist und den Radial­ ventilator gemäß Fig. 1 zeigt, wobei das Dach und die Wartungsluke der Kammer entfernt worden sind; und

Fig. 3 eine Ansicht von vorne ist und den Radial­ ventilator gemäß Fig. 1 zeigt, wobei die Vorderwand und die Wartungsluke der Kammer entfernt worden sind.

Der erfindungsgemäße Radialventilator 1 ist in einer quaderförmigen Ventilatorkammer 2 untergebracht. Die Ven­ tilatorkammer 2 ist vorgesehen für den Anschluß an bei­ spielsweise ein Lüftungssystem und hat auf seiner einen Seite eine Wartungsöffnung 3 mit einer zu öffnenden Wartungsluke 4.

Die Ventilatorkammer 2 hat eine Rückwand 5 in der eine zentrale Lufteinlaßöffnung 6 aufgetan ist, und eine gegenüberstehende Vorderwand 7, in der eine Luftauslaß­ öffnung 8 aufgetan ist.

Die Lufteinlaßöffnung 6 ist kreisförmig und wird innerhalb der Ventilatorkammer 2 von einem zum Ventila­ tor 1 gehörenden, ortsfesten Einlaßkegel 9 umgeben. Der Einlaßkegel 9 ist mit einem Befestigungsblech 10 ver­ bunden, das mit der Rückwand 5 verbunden ist und einen Halter 11 umfaßt. Der Halter 11 erstreckt sich in rechtem Winkel von der Rückwand 5 in Richtung der Vorderwand 7 und besitzt ungefähr in der Mitte zwischen diesen Wänden ein 90° nach oben gebogenes Winkelstück 12, das einen elektrischen Ventilatormotor 13 trägt.

Der Ventilatormotor 13 ist auf der Seite des Winkel­ stücks 12 angebracht, die gegen die Vorderwand 7 zeigt, und hat eine Motorwelle 14, die sich durch das Winkel­ stück 12 in Richtung der Rückwand 5 erstreckt. Die Motor­ welle 14 ist winkelrecht zu der Rückwand 5 und auf dem nach hinten gerichteten, abstehenden Ende der Motorwelle sitzt ein Radiallaufrad 15. Dieses ist mittig vor dem Einlaßkegel 9 angebracht und vorgesehen axial in Richtung des Pfeiles 16 durch die Lufteinlaßöffnung 6 Luft zu saugen, die dann in einem radialen Luftstrom 17 in die Kammer 2 geblasen wird.

Das Laufrad 15 ist in einer vertikalen Rinne 18 untergebracht, die in der gezeigten Ausführung von zwei gegenüberliegenden Seitenblechen 19 gebildet wird, die mit den Befestigungsblech 10 verbunden sind. Die Seiten­ bleche 19 sind symmetrisch gegenüber einer Vertikalebene durch die Motorwelle 14 und haben ausgehend von den Befestigungsblechen 10 abgerundete Übergangsbereiche 20, die in gerade Bereiche 21 übergehen, die parallel sind mit der Motorwelle 14.

Die Seitenbleche 19 haben in Richtung der Auslaß­ öffnung 8 eine Ausdehnung a, die der axialen Ausdehnung b des Laufrades 15 in dieser Richtung entspricht, und ihre geraden Bereiche 21 nehmen zueinander einen Abstand c ein, der ungefähr doppelt zu groß ist wie der Durch­ messer d des Laufrades 15, wobei die Länge e der Rinne im wesentlichen diesem Durchmesser d entspricht.

Die Form und Größe der Seitenbleche 19 machen, daß ein Teil des radialen Luftstromes 17, der vom Radial­ ventilator 1 erzeugt wird, in Richtung der Pfeile 22 um­ geleitet wird gegen die Vorderwand 7 und gegen die darin vorhandene Luftauslaßöffnung 8, wodurch die gewünschte Verbesserung des Wirkungsgrades erreicht wird verglichen mit einem herkömmlichen Radialventilator mit freiliegen­ dem Laufrad.

Selbstverständlich kann die Erfindung auf viele ver­ schiedene Arten verändert werden i Rahmen der Patentan­ sprüche und können beispielsweise die Seitenbleche 19 auch eine andere Form haben als die hier beschriebene.

Claims (8)

1. Radialventilator, welcher in einer Ventilator­ kammer (2) untergebracht ist, die eine Rückwand (5) mit einer Lufteinlaßöffnung (6) und eine Vorderwand (7) mit einer Luftauslaßöffnung (8) hat, die gegenüber der Ein­ laßöffnung (6) angebracht ist, und welcher ein Laufrad (15) hat, das gegenüber der Einlaßöffnung (6) angebracht ist und eine zu der Rückwand winkelrechte Drehachse (14) besitzt, wobei die Auslaßöffnung (8) eine Breite (B) hat, die im wesentlichen doppelt so groß ist wie der Durch­ messer (d) des Laufrades (15), und eine Höhe (H), die im wesentlichen dem Durchmesser (d) des Laufrades (15) ent­ spricht oder größer ist als dieser, und wobei das Laufrad (15) vorgesehen ist einen radial aus der Kammer (2) her­ ausgerichteten Luftstrom (17) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (15) zentral in einer U-förmigen Rinne (18) angebracht ist, welche eine Breite (c) hat, die im wesentlichen der Breite (B) er Auslaßöffnung entspricht, und eine Länge (e) , die im wesentlichen der Höhe (H) der Auslaßöffnung (8) ent­ spricht, und welche eine ebene Bodenwand (10) hat, die bei der Rückwand (5) der Ventilatorkammer (2) und paral­ lel mit dieser angebracht ist, und von der Bodenwand (10) in Richtung der Auslaßöffnung (8) gerichtete Seitenwände (19), die um einen Teil des radialen Luftstromes (17) gegen die Auslaßöffnung (8) zu richten in Richtung der Bodenwand (10) konvergieren.

2. Radialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (19) der Rinne (18) in Richtung der Auslaßöffnung (8) eine Aus­ dehnung (a) besitzen, die im wesentlichen der axialen Ausdehnung (b) des Laufrades in dieser Richtung ent­ spricht.

3. Radialventilator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Rinne (18) gesonderte Bleche (19) sind, die am Ventilator oder der Ventilatorkammer befestigt sind.

4. Radialventilator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Rinne (18) zu der Bodenwand (10) hin abgerundete Übergangsbe­ reiche (20) haben.

5. Radialventilator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Rinne gegen einander gebeugte Außenenden haben.

6. Radialventilator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (8) der Ventilatorkammer (2) im wesentlichen rechteckig ist und daß die Seitenwände der Rinne (18) gerade Bereiche (21) besitzen, die parallel mit den Schmalseiten der Aus­ laßöffnung (8) sind.

7. Radialventilator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (18) eine Länge (e) hat, die größer ist als der Durchmesser (d) des Lauf­ rades (15) und daß sie an ihren beiden Enden von der Bodenwand der Rinne (18) aus in Richtung der Auslaßöff­ nung (8) gerichtete Endwände besitzt, die um einen Teil des radialen Luftstromes (17) auf die Auslaßöffnung (8) zu richten in Richtung der Bodenwand konvergieren.

8. Radialventilator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwände der Rinne (18) zu der Bodenwand hin abgerundete Übergangsbereiche haben.