DE40166C - Verbindung von Hilfssteuerschieber und Expansionsschieber bei Dampfpumpen und dergl - Google Patents
Verbindung von Hilfssteuerschieber und Expansionsschieber bei Dampfpumpen und derglInfo
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- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 4
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. December 1886 ab.
Die Neuerung besteht in einer verbesserten Schiebersteuerung an Dampfpumpen u. dergl.
Maschinen mit hin- und hergehender Bewegung, bei welchen die Umsteuerung des Hauptschiebers
durch einen oder zwei Hülfsdampfkolben bewirkt wird.
Der Dampf kolben A, Fig. 1, des Hauptcylinders
B bewegt vermittelst eines an der Kolbenstange C angebrachten starren Armes D
und eines oder zweier paralleler Hebel E eine oder zwei parallele Schieberstangen F. Je
nach der Lage des festliegenden Drehpunktes G dieser Hebel, nämlich zwischen Fund C, wie
gezeichnet, oder aufserhalb .Fund C, bewegen
sich die Schieberstangen F in der entgegengesetzten oder in derselben Richtung wie der
Hauptkolben A. Die erste oder die zweite Lage des Drehpunktes G und die entsprechende
Richtung der Bewegung der Schieberstangen F sind anzuwenden, je nachdem der Hauptschieber
H und der Hülfsschieber K oder einer von beiden von der gewöhnlichen Form
sind, bei welcher die Dampfeingangskanäle aufsen und die Auspuffmuschel oder die Auspuffmuscheln
dazwischen liegen, wie in Fig. 1 bei den Schiebern H und K zu sehen ist,
oder von der umgekehrten Form, wie Schieber K1, Fig. 2, bei welcher die zwei Dampfkanäle
in der Mitte und die zwei Auspuffmuscheln aufsen liegen.
Die so bewegte Schieberstange F ragt durch eine Stopfbüchse T mit dem einen Ende in
den Schieberkasten L des Hauptdampfcylinders B und trägt daselbst mit Rechts- und
Linksgewinde oder sonstwie verstellbare Knaggen M und N, mit denen sie bei ihrer Hin-
und Herbewegung einen odsr zwei auf den Hauptschiebern gleitende Deckschieber P anstöfst
und mitnimmt und so den Eintritt der Expansion bewirkt. Die Verstellbarkeit dieser
Knaggen M und N erlaubt es, den Expansionsgrad zu verändern, und die Knaggen können
auch so verstellt werden, dafs sie den oder die Deckschieber P immer mitnehmen, dieselben
also nicht mehr durch Stofs, sondern durch beständige Berührung bewegen.
Nach der Zeichnung Fig. 1 wird die Verschiebung dieser Knaggen auf der Schieberstange
mit Rechts- und Linksgewinde dadurch bewirkt, dafs eine Hülse Q. umgedreht wird/
in welcher die Schieberstange mit einer oder mehreren Federn R geführt ist. Diese Hülse Q.
wird durch eine Ueberwurfkappe 5 gegen die Stopfbüchse T. gedrückt und so durch Reibung
in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten; auf ihrer Aufsenfläche hat sie ein Schraubengewinde
mit einer Mutter U\ diese letztere wird von einer eingetheilten Stange V verhindert,
an der Drehung der Hülse Q. theilzunehmen, wird also bei der Drehung der
Hülse Q. hin- und hergeschraubt und zeigt so die Verdrehung der Hülse Q. bezw. den Grad
der Expansion auf der Theilung der Stange Fan.
Mit ihrem anderen Ende ragt die Schieberstange F durch eine Stopfbüchse in den
Schieberkasten W des Hülfscylinders, wo sie mit Gegenmutter versehen ist und damit kurz
vor dem Ende ihres Hubes bezw. des Hubes des Hauptkolbens A, von dem sie ihre Bewegung
erhält, den Hülfsschieber K durch Stofs umsteuert.
Dieser Hülfsschieber kann zur Inbetriebsetzung auch mit einem Handhebel X, der
durch eine Stopfbüchse in den Schieberkasten W hineinragt, umgesteuert .werden.
Die durch Umsteuerung desHülfsschiebers K bewirkte Bewegung des Hülfskolbens Y führt
die Umsteuerung des Hauptschiebers H herbei, indem der Hülfskolben fest mit dem Hauptschieber
durch seine Kolbenstange Z verbunden ist.
Anstatt eines einzigen Hülfsdampfkolbens Y können auch zwei Kolben angewendet werden
, indem man den Hülfscylinder länger macht als in Fig. ι und in dem vorderen sowohl
als auch in dem hinteren Theil dieses Hülfscylinders je einen Hülfskolben anbringt,
welche■ beide an derselben Kolbenstange befestigt
sind; zwischen diesen Kolben kann man DarnpfdruCilvj..den Druck der.Atmosphäre oder
abwechselungsweise das eine oder das andere wirken:, lassen.
Der Hülfskolben Y geht am Ende seines Hubes, über den Dampf kanal in seinem Cylinder
hinweg und wird so von einem Cylinderende aufgenommen, das er vollständig ausfüllen, kann, ohne dafs durch ,correspondirende
Dampfkanäle oder sonstwie irgend ein schädlicher; Raum, übrig
> bliebe, und er kommt durch Compression des Dampfes in diesem abgeschlossenen Raum zum Stillstand. Diese.
Beseitigung des schädlichen Raumes sichert ein Anhalten des .Hülfskolbens am Ende seines
Hubes ohne Stofs öder Geräusch. :
Die Kolbenstange Z des Hülfskolbens Y trägt einen Arm α, der. verstellbar ist und der.:
von Schraubenmuttern b b, die. auf der Schieberstange F befestigt sind, kurz vor dem Ende
des -Hubes, der Schieberstange F angestofsen und· mitgenommen wird, so dafs der Hülfskolben
dadurch aus dem betreffenden ■ Cylinderende herausgeholt und über den zunächst
gelegenen Dampf kanal wieder zurückgeschoben wird..: Dieser Arm α kann auch an der
Schieberstange F festsitzen und gegen Gegenmuttern :stofsen,--,die auf der Kolbenstange Z
des;: Hülfskolbens Y verstellbar sind. Erfolgt
die Umsteuerung, des Hülfsschiebers K nach dieser vorläufigen Bewegung des Hülfskolbens Y,
so wirkt der Dampf ungehindert auf den Hülfskolben Y und die Umsteuerung des Hauptschiebers
H erfolgt somit ohne Verzug.
■; Die oben beschriebene vorläufige Bewegung des Hülfskolbens Y kann auch anstatt durch einen Arm α von der Schieberstange F aus direct durch den oder die Hebel E bewirkt werden, von welchen die Schieberstange F ihre Bewegung erhält.
■; Die oben beschriebene vorläufige Bewegung des Hülfskolbens Y kann auch anstatt durch einen Arm α von der Schieberstange F aus direct durch den oder die Hebel E bewirkt werden, von welchen die Schieberstange F ihre Bewegung erhält.
Diese vorläufige Bewegung hat noch den weiteren Zweck, den mit dem Hülfskolben Y
verbundenen Hauptschieber H so zu bewegen, dafs er gegen Ende des Hubes des Hauptkolbens
A die Dampfkanäle des Hauptcylinders B theilweise oder ganz zudeckt, oder
endlich, umsteuert und den Dampf drosselt,
absperrt, also Compression des Auspuffes und Expansion desJ treibenden ,Dampfes (letzteres
nur, wenn der Deckschieber dieselbe nicht schon vorher bewirkt hat) oder event, auch
Umsteuerung des Dampfes herbeiführt, so dafs der Hauptkolben A bei richtiger Regulirung
der Steuerung seinen Hub, ohne an den Cylinderdeckel zu stofsen, vollendet, indem der Druck
des treibenden Dampfes auf den Kolben A in der Richtung seiner Bewegung abnimmt event,
aufhört und der Kolben A durch ein .Dampfkissen
event, durch Gegendampf verhindert wird, an den. Cylinderdeckel zu stofsen.
Claims (2)
1. Bei Dampfmaschinen, Dampfpumpen oder dergleichen Maschinen, bei welchen die
Umsteuerung des Hauptschiebers durch einen Hülfsdampfkolben bewirkt wird, die
Anwendung einer Schieberstange, die den doppelten Zweck ..erfüllt, einerseits den
Hülfsschieber, andererseits einen oder zwei Expansionsschieber zu bewegen, welche
auf dem Hauptschieber als .Deckschieber gleiten.
2. Die Anwendung der vorstehend für Dampfmaschinen beschriebenen Neuerung bei
mittelst comprirnirter Luft öder, anderen Gasen betriebenen Maschinen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40166C true DE40166C (de) |
Family
ID=315745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40166D Expired - Lifetime DE40166C (de) | Verbindung von Hilfssteuerschieber und Expansionsschieber bei Dampfpumpen und dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40166C (de) |
-
0
- DE DENDAT40166D patent/DE40166C/de not_active Expired - Lifetime
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