DE4014598C3 - Verfahren und System zum Umsetzen von Wechseleinheiten im kombinierten Verkehr Straße/Schiene - Google Patents

Verfahren und System zum Umsetzen von Wechseleinheiten im kombinierten Verkehr Straße/Schiene

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein System zur Durchführung dieses Verfahrens.
Angesichts der Verkehrsprobleme infolge mehr und mehr überlasteter Straßen, insbesondere Fernstraßen und Autobahnen, kommt dem kombinierten Verkehr Straße/Schiene für den Lastenverkehr heute erhöhte Bedeutung zu.
Hierzu gibt es bereits eine Anzahl verschiedener Sy­ steme, so z. B. die sogenannte Huckepack-Technik, wo ganze Last- und Sattelzüge auf entsprechenden Wag­ gons eines Zuges verladen werden. Hierbei steuert der Fahrer sein Fahrzeug vorwärts über eine Auffahrrampe auf sehr niedrige Spezialwaggons, auf denen die Fahr­ zeuge für den Transport verankert werden. Abgesehen davon, daß es hierzu entsprechender Spezialwaggons bedarf, ist dieses System mit dem Nachteil verbunden, daß der LKW mit dem eigentlichen Transportbehälter bzw. Container transportiert werden muß.
Zur Behebung dieser Nachteile ist es in Zusammen­ hang mit Sattelanhängern bereits bekannt, die Sattelan­ hänger für den Transport auf der Schiene vom LKW abzukoppeln und mit ihrem Vorderteil auf eine Zwi­ schenachse zu setzen, die für den Schienenbetrieb ge­ eignet ist. Auch der rückwärtige Teil des Sattelanhän­ gers wird auf eine Zwischenachse gesetzt, die schienen­ betrieben ist, so daß der Sattelanhänger in auf die Zwi­ schenachsen aufgesetzter Stellung auf einer Schiene be­ wegt werden kann. An der für den rückwärtigen Teil des Sattelanhängers bestimmten Zwischenachse wird ferner das Vorderteil eines weiteren Sattelanhängers ange­ lenkt usw., so daß über die Zwischenachsen die Sattelan­ hänger in Art einer Kette zu einem schienenbetriebenen System zusammengeschlossen werden können, das durch eine Lokeinheit auf Schienen transportierst wer­ den kann. Dieses System ist allerdings sehr aufwendig, weil die Zwischenachsen auf die Sattelanhänger abge­ stimmt werden müssen und einem anderen Verwen­ dungszweck nicht zugeführt werden können. Ferner verlangt die unmittelbare Ankopplung der Sattelanhän­ ger über Zwischenachsen, daß die beim Anfahren, Be­ schleunigen und bei Bremsvorgängen auftretenden La­ sten über die Sattelanhänger selbst zu übertragen sind, was aufwendige Mechanismen in Form von Zug- bzw. Druckgliedern erfordert. Aufgrund dieser Schwierigkei­ ten hat dieses System bislang noch keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Weiterhin ist die direkte Beladung von schienenbe­ triebenen Waggons über einen Kran bekannt. Hierzu ist der LKW für die Aufnahme eines Wechselbehälters aus­ gerüstet, der ausklappbare, im wesentlichen U-förmige Stützfüße aufweist. Über eine bordeigene Hubeinrich­ tung wird der Wechselbehälter von der Ladefläche des LKW angehoben, so daß die Stützfüße ausgeklappt werden können. Der danach auf den Boden abgesenkte Wechselbehälter wird von einem Kran erfaßt und auf den Waggon umgesetzt und dort befestigt. Zum Umset­ zen ist ein eigener Kran erforderlich, mit dem fallweise, also Stück um Stück, die Waggons des Zuges beladen werden. Dieses System ist sehr zeitaufwendig und wenig flexibel.
Nach einem weiteren Vorschlag sollen die Waggons eines Zuges mit einer Drehbühne ausgerüstet werden. Der LKW mit dem Wechselbehälter wird schräg zum Waggon gefahren und eine bordeigene Verschiebeein­ richtung fährt den Wechselbehälter nach hinten auf die Drehbühne, die dann wieder in Waggonlängsachse ver­ schwenkt wird. Dieses System ist, was den Waggon und den LKW betrifft, von seiner Konstruktion her sehr aufwendig, weil beide Fahrzeuge mit aufeinander abge­ stimmten Schwenk- und Verschiebeeinrichtungen ver­ sehen werden müssen, was teuer ist. Ferner ergibt sich aufgrund dieser schwergewichtigen Einrichtungen ein entsprechender Nutzlastverlust am Waggon wie auch am LKW.
Aus der GB 20 73 708 A ist schließlich ein Verfahren zur Materialversorgung mittels eines speziellen Contai­ ners bekannt. Der Container besitzt an seinen Längssei­ ten, nahe den Eckbereichen, fluidbetrieben ausfahrbare Standbeine, die über die Ladefläche hinausragen und neben der Ladefläche bis zum Boden ausgefahren wer­ den können, bis die Containerböden von der Ladefläche abgehoben haben. Dann steht der Container auf den eigenen Beinen und die Fahrzeuge können wegfahren. Im Falle des Umsetzens von einem Schienen- auf ein Straßenfahrzeug wird vorgeschlagen, die Beine der Container auszufahren, bis alle Container von den Lade­ flächen abgehoben haben, dann den Zug unter den Con­ tainern wegzufahren, mit einem Gabelstapler die Con­ tainer seitlich aufzunehmen und hinter einem LKW ab­ zustellen, die Ladefläche des LKWs unter den Contai­ nerboden zu fahren, so daß nach dem Einfahren der Beine der Container auf der Ladefläche des LKWs steht und abgefahren werden kann. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß jeder Container mit relativ teuren, fluidbe­ triebenen Beinen ausgerüstet sein muß und daß zur Um­ setzung der Container von Schienen- auf Straßenfahr­ zeuge eine zusätzliche Hubeinrichtung eingesetzt wer­ den muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System zum Umsetzen von Wechseleinheiten im kombi­ nierten Verkehr Straße/Schiene zu schaffen, weiches außerordentlich flexibel ist, ein schnelles und einfaches Umsetzen ohne fremde Hebemittel gewährleistet und auch keine konstruktiv aufwendigen Maßgaben sowohl an der Wechseleinheit als auch am Waggon und am LKW erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 und 3 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthal­ tenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung werden die Waggons mit vorzugsweise auf die Hubeinrichtungen der LKWs für die Wechseleinheiten abgestimmten Hubeinrichtun­ gen ausgerüstet. Der LKW wird mit dem Wechselbehäl­ ter über den Schienenstrang gefahren und der Wechsel­ behälter wird mit der bordeigenen Hubeinrichtung über dem Schienenstrang nach Ausklappen der Stützfüße ab­ gesetzt. Danach wird der Waggon unter den über dem Schienenstrang abgesetzten Wechselbehälter gefahren und von der bordeigenen Hubeinrichtung aufgenom­ men und nach Einklappen der Stützfüße auf der Lade­ fläche des Waggons abgesetzt. Bei dieser Verfahrens­ weise können über die LKWs eine Reihe von Wechsel­ behältern hintereinander über einem Schienenstrang abgesetzt werden, wonach dann ein Zug mit entspre­ chenden Waggons unter die abgesetzten Wechselbehäl­ ter fährt und diese aufnimmt, so daß nach Befestigen der Wechselbehälter auf den Waggons der Zug transport­ bereit ist. Das Umsetzen von der Schiene auf die Straße erfolgt in umgekehrter Weise, wobei die Wechselbehäl­ ter durch die bordeigenen Hubeinrichtungen der Wag­ gons auf befestigte Flächen abgestellt und dann von den LKW aufgenommen werden. Da die Hubeinrichtungen keinen großen Aufwand bedeuten und im übrigen die Hubeinrichtungen auch die normale Ladekapazität der Waggons nicht beeinträchtigen, hat dieses System den Vorteil einer universellen Anwendbarkeit der Waggons, die die Wechselbehälter transportieren können, jedoch auch noch anderen Einsatzzwecken zugeführt werden können. Hinzu kommt, daß aufwendige Kran- und Überführungsmechanismen entfallen, weil lediglich die LKWs über den Schienenstrang gefahren und die über dem Schienenstrang abgesetzten Wechselbehälter von den Waggons unterfahren werden müssen. Dadurch er­ folgt die Umsetzung von Wechselbehältern von der Straße auf die Schiene und umgekehrt in sehr schneller Weise, was erhebliche zeitliche Vorteile, aber auch Ko­ stenvorteile mit sich bringt.
Für die lagegenaue Ausrich­ tung der Wechselbehälter beim Umsetzen von Straße auf Schiene sind Zentriereinrichtungen vorgesehen, zweck­ mäßigerweise in Form von Köcherschienen oder Kö­ cherbuchsen, die mit Absetzen des Wechselbehälters eine lagegenaue Zentrierung der Wechselbehälter er­ möglichen. Im umgekehrten Falle, also bei der Umset­ zung von Schiene auf Straße, sind diese Zentriereinrich­ tungen entbehrlich.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung rein schematisch anhand der Zeichnung beschrie­ ben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Beladevorgangs von Straße auf Schiene,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Ladevorgangs von Schiene auf Straße, sowie,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer als Zentriereinrich­ tung dienenden Köcherschiene.
Fig. 1 dient zur Darstellung des Umsetzvorgangs von Wechseleinheiten von der Straße auf die Schiene. Die Wechseleinheit ist allgemein mit 1 bezeichnet und ist gebildet aus einem genormten Wechselbehälter (DIN 70013), der an seinem Boden insgesamt vier Stützfüße aufweist, die zum Abstellen des Wechselbehälters aus­ geklappt und für den Transport des Wechselbehälters auf einem Lastkraftfahrzeug unter den Boden einge­ klappt werden können. Je nach Ausbildung des Wech­ selbehälters können auch mehr Stützfüße 2, jeweils in paarweiser Anordnung, an der Unterseite des Wechsel­ behälters vorgesehen sein, wie sich aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ergibt. Zum Aufnehmen und Abladen des Wechselbehälters 1 weist der mit 3 bezeichnete Lastkraftwagen (im folgenden kurz LKW bezeichnet) eine bordeigene Hubeinrichtung 4 auf. Diese Hubein­ richtungen sind an sich bekannt und sind zweckmäßi­ gerweise aus einem Balg mit einer Hubschere gebildet. Die Hubeinrichtung 4 ist bevorzugt versenkbar auf der Ladefläche 5 des LKW ausgebildet und insbesondere pneumatisch betätigt. Die Hubeinrichtung greift hierbei an der Unterseite des Wechselbehälters 1 an.
Zum Umsetzen der Wechseleinheit 1 von der Straße auf die Schiene fährt der LKW 3 in Längsrichtung über einen aus der Zeichnung nicht näher ersichtlichen Schie­ nenstrang für die mit 6 in Fig. 1 bezeichneten Waggons. Sobald der LKW richtig bezüglich des Schienenstrangs ausgerichtet ist, wird die Hubeinrichtung 4 betätigt, um den Wechselbehälter 1 von der Ladefläche 5 abzuheben, und zwar so weit, daß die Stützfüße 2 des Wechselbehäl­ ters ausgeklappt werden können. Danach wird der Wechselbehälter 1 auf dem mit 17 bezeichneten Boden zentriert mit der nach Fig. 3 dargestellten Einrichtung, was durch Einfahren der Hubeinrichtung 4 erfolgt. Entsprechend abgestellte Wechselbehälter 1 sind in Fig. 1 in der Mitte dargestellt. Diese Wechselbe­ hälter 1 stehen so über dem Schienenstrang, daß nach Absetzen der Wechselbehälter der Waggon 6 bzw. die Waggons 6 unter die Wechselbehälter 1 gefahren wer­ den können.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind entsprechende Hub­ einrichtungen 7, und zwar in der Anzahl der aufzuneh­ menden Wechselbehälter auf jedem Waggon 6 ange­ ordnet, wobei diese Hubeinrichtungen auf die Hubein­ richtung 4 des LKW abgestimmt, insbesondere auch pneumatisch betätigbar und versenkbar angeordnet sind. Sobald der Waggon 6 unter die entsprechende Wechseleinheit 1 gefahren ist, und zwar so weit, bis die Lage der Befestigungsbeschläge an den Schienenfahr­ zeugen mit der an den Wechselbehältern übereins­ timmt, erfolgt eine Betätigung der Hubeinrichtungen 7, so daß die Wechselbehälter 1 angehoben und die Stütz­ füße 2 unter den Boden der Wechselbehälter geklappt werden können. Danach wird durch Absenken der Hub­ einrichtungen 7 die entsprechende Wechseleinheit 1 auf der Ladefläche des Waggons 6 und in dessen Befesti­ gungsbeschläge abgesetzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind zwei Hubeinrichtungen für den Wag­ gon 6 vorgesehen, so daß zwei Wechselbehälter 1 auf der Ladefläche des Waggons aufgenommen werden können. Nach Absetzen der Wechselbehälter 1 auf der Ladefläche des Waggons 6 erfolgt in üblicher Weise eine Verriegelung der Wechselbehälter mit der Ladeflä­ che bzw. dem Waggon 6. Der Waggon 6 ist dann trans­ portbereit, so daß durch den Zug die Wechselbehälter an eine andere Stelle transportiert werden können.
Nach Ankunft am Zielort erfolgt der Abladevorgang in umgekehrter Weise, wie am besten anhand der Fig. 2 erörtert wird. Die Fig. 2 zeigt einen Waggon 6 zur Auf­ nahme eines Wechselbehälters 1, wobei die Hubeinrich­ tung 7 im wesentlichen mittig auf dem Waggon 6 ange­ ordnet ist. Durch Betätigung der Hubeinrichtung 7 wird der Wechselbehälter nach Lösen der Verriegelung so weit angehoben, daß die Stützfüße 2 (hier drei Paare von Stützfüßen 2) nach unten in ihre Stützstellung aus­ geklappt werden können. Danach erfolgt das Absenken der Wechselbehälter 1, so daß die Stützfüße 2 auf dem Boden stehen. In dieser Stellung kann der Waggon 6 unterhalb des abgesetzten Wechselbehälters 1 wegge­ zogen bzw. weggefahren werden. Danach fährt der LKW 3 rückwärts unter den entsprechenden Wechsel­ behälter 1. Die Hubeinrichtung 4 wird betätigt, so daß der Wechselbehälter 1 so weit angehoben wird, bis die Stützfüße 2 an den Boden des Behälters geklappt wer­ den können. Danach erfolgt das Absenken des Wechsel­ behälters 1 auf die Ladefläche 5 des LKW 3, so daß der Wechselbehälter durch den LKW 3 transportiert wer­ den kann.
Der LKW 3 kann beim Umsetzen von der Straße auf die Schiene ohne weiteres vom Fahrer in die richtige Position in Ausrichtung auf den Schienenstrang des Waggons 6 gefahren werden, wobei geeignete Markie­ rungen (beispielsweise eingeschweißte Bleche u. dgl.) am Boden angebracht werden können, die die Ausrich­ tung des LKW auf den Schienenstrang erleichtern kön­ nen. Zur exakten Ausrichtung des Wechselbehälters 1 auf die Schiene sind Zentriereinrichtun­ gen vorgesehen, von denen eine in Schnittansicht in Fig. 3 dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnet ist. Hierbei handelt es sich um eine an einer Seite oder an beiden Seiten des Schienenstrangs versenkt im Boden oder in erhabener Stellung angeord­ nete Köcherschienen 9 mit im wesentlichen U-förmiger Ausbildung. Die Köcherschiene 9 öffnet sich hierbei leicht nach oben. Der LKW 3 wird vom Fahrer so über den Schienenstrang gefahren, daß die ausgeklappten Stützfüße 2 des Wechselbehälters 1 beim Absenken des Wechselbehälters in die Köcherschiene 9 eingefahren werden. Aufgrund der sich nach unten hin verjüngenden Ausbildung der Köcherschiene erfolgt mit dem Absen­ ken bzw. dem Absetzen des Wechselbehälters 1 selbst­ tätig eine entsprechend genaue Ausrichtung des Wech­ selbehälters 1 relativ zum Schienenstrang. Die Köcher­ schiene 9 kann hierbei durchgehend im wesentlichen über die Länge des zu beladenden Zuges am Bahnhof seitlich des Schienenstrangs angeordnet sein. Anstelle einer bzw. zweier Köcherschiene(n) können auch Kö­ cherbuchsen vorgesehen sein, wobei dann bei einem Wechselbehälter 1 mit vier Stützfüßen 2 je Wechselbe­ hälter vier Köcherbuchsen vorgesehen sind, und zwar zwei auf jeder Seite des Schienenstrangs. Die Aufberei­ tung der Wechselbehälter 1 zur Aufnahme auf dem oder den Waggon(s) 6 erfolgt durch aufeinanderfolgendes Zufahren der Wechselbehälter 1 über den Schienen­ strang mittels LKWs, so daß die Wechselbehälter 1 hin­ tereinander über bzw. oberhalb des Schienenstrangs an­ geordnet sind und danach der Zug mit den entsprechen­ den Waggons unter die entsprechend hintereinander angeordneten Wechselbehälter 1 gefahren werden kann, wie schematisch aus Fig. 1 hervorgeht. Gleiches gilt für das Aufnehmen der von den Waggons abgesetz­ ten Wechselbehälter 1, die aufeinanderfolgend von den unter die Wechselbehälter 1 fahrenden LKWs 3 aufge­ nommen und abtransportiert werden.

Claims (4)

1. Verfahren zum Umsetzen von mit höhenverstellbaren Stützfüßen ausgerü­ steten Wechseleinheiten, insbesondere Wechselbehältern, im kombinierten Verkehr Straße/Schiene von LKWs auf schienenfahrende Waggons auf einem Schienenstrang und umgekehrt, bei dem der LKW unter der Wechseleinheit weggefahren, der schienenbetriebene Waggon (6) unter die sich in Wechselbrückenstellung befindende Wechselbrückeneinheit (1) gefahren und die Wechseleinheit durch eine bordeigene Hubeinrichtung (7) des Waggons (6) aufgenommen und nach Einklappen ihrer Stützfüße auf dem Waggon abgesenkt wird, wobei zum Umsetzen auf die Straße die Wechseleinheit durch die Hubeinrichtung (7) des Waggons angehoben und mittels der Stützfüße in Wechselbrückenstellung gebracht und der Waggon (6) unter der Wechseleinheit (1) weggezogen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Wechseleinheit (1) zum Umsetzen auf die Schiene mit dem LKW durch Fahren des LKWs in Längsrichtung über dem Schienen­ strang auf diesem angeordnet, die Wechseleinheit (1) vom LKW durch eine bordeigene Hubeinrichtung (4) angehoben und mittels mechanisch klapp­ barer Stützfüße in Wechselbrückenstellung gebracht und nach dem Absen­ ken auf dem Waggon mit diesem verriegelt wird, und daß zum Umsetzen auf die Straße ein LKW in Längsrichtung des Schienenstranges unter der Wechseleinheit (1) angeordnet, die Wechseleinheit durch die Hubeinrichtung des LKWs aufgenommen und nach Absenken auf diesem verriegelt wird, wobei die Ausrichtung der Wech­ seleinheiten gegenüber der Schienenmittelachse mittels durch mindestens eine Köcherschiene oder durch Köcherbuchsen gebildeten Zentriereinrichtungen (8) erfolgt, die randseitig der Gleise angeordnet sind und in welche die Stützfüße eingreifen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einklap­ pen und Ausklappen der Stützfüße (2) der Wechseleinheit (1) automatisch erfolgt.
3. System zum Umsetzen von Wechseleinheiten im kombinierten Verkehr Straße/Schiene von LKWs auf Schienenwaggons und umgekehrt zur Durch­ führung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 2, mit bordeigenen Hubeinrichtungen (7) für mit Wechselbrücken ausgestattete Wechseleinhei­ ten ausgerüstete Waggons (6) für den Schienenbetrieb sowie entsprechende Wechseleinheiten (1) und mit einer Zentriereinrichtung zur lagegenauen Aus­ richtung der Wechseleinheiten (1) über dem Schienenstrang, da­ durch gekennzeichnet, daß die LKWs (3) in an sich bekannter Weise mit bordeigenen Hubeinrichtungen (4) für die Wechseleinheit (1) ausgerüstet sind und daß die Zentriereinrichtung durch einseitig oder beidseitig des Schienenstranges, vorzugsweise versenkt angeordnete Köcherschienen (9) mit sich nach oben öffnendem Querschnitt oder in den Stützfußabständen der Wechseleinheiten (1) entsprechend angeordneten Buchsen mit sich nach oben öffnendem Querschnitt gebildet sind.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrich­ tungen (7) der Waggons unter Ladeflächenniveau versenkbar sind.
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