DE401426C - Sicherheitsschloss - Google Patents
SicherheitsschlossInfo
- Publication number
- DE401426C DE401426C DEB101986D DEB0101986D DE401426C DE 401426 C DE401426 C DE 401426C DE B101986 D DEB101986 D DE B101986D DE B0101986 D DEB0101986 D DE B0101986D DE 401426 C DE401426 C DE 401426C
- Authority
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- Germany
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- locking
- slide
- disks
- key
- safety lock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/0031—Locks with both permutation and key actuation
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3. SEPTEMBER 1924
RE IC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 401426 -KLASSE 68 a GRUPPE 25
(BioigS6UIj6SaJ
Ludwig Brosowski in Neukölln.
Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1921 ab.
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß mit einem durch beliebiges Vorschließen und
entsprechendes Zurückführen einer oder mehrerer Sperrscheiben festzulegenden oder frei zu
bewegenden Riegel. Das Neue besteht darin, daß die mit zahnförmigen Aussparungen versehenen
Sperrscheiben zunächst im Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht werden, bis ein Hindernis ihre weitere Drehung hemmt und den
Ntillpunkt anzeigt, von dem aus durch Rückdrehung die eigentliche Einstellung erfolgt.
Das Öffnen des Schlosses erfolgt bei einer
Das Öffnen des Schlosses erfolgt bei einer
Ausführung des Schlosses nach einer durch mehrere Schieber eingestellten Zahl, indem die
mit zahnförmigen Aussparungen versehenen Sperrscheiben κο lange mittels eines geeigneten
Schlüssels im Sinne des Uhrzeigers gedreht
* werden, bis eine der Nasen gegen den Stift des zugehörigen Schiebers anschlägt. Hierauf wird
dann jede Sperrscheibe in entgegengesetzter Richtung diirch mehrmaliges Umdiehen des
ίο Schlüssels entsprechend der eingestellten Zahl
zurückgedreht, bis sämtliche Scheiben sich in der Öffnungsstellung befinden.
Um das Sicherheitsschloß zu vereinfachen und die Herstellungskosten zu vermindern,
können die Einstellschieber fortfallen und eine der zahnförmigen Aussparungen der Sperrscheiben
durch eine abnehmbare Platte abgedeckt werden.
Auf der Zeichnung ist dar. Sicherheitsschloß in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι eine Ansicht der. Sicherheitsschlosses
ohne Deckel in geöffnetem Zustande, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb. 3 eine teilweise Seitenansicht,
Abb. 4 eine Aufsicht auf die vorderste Sperrscheibe mit dem zugehörigen Einstellschieber,
Abb. 5 eine Ansicht einer and.eren Ausfiihrungsform
des Sicherheitsschlosses ohne Dekkel und
Abb. f> einen Längsschnitt. Im Gehäuse 1 ist der Schloßriegel 2 verschiebbar
gelagert. Der Riegel 2 ist mit zwei Führungsschienen 3 und 4 versehen, die an ihren
unteren Kanten je eine segmentförmige Aussparung 5 besitzen. An der oberen Kante der
vorderen Schiene 3 ist in bekannter Weise ein Vierkant 6 angebracht, das in Aussparungen 7
der beiden übereinanderliegenden und unter Einwirkung von Federn stehenden Zuhaltungen
8 und 9 (Abb. 2) eingreift. Beide Zuhaltungen 8 und 9 haben an ihren unteren Kanten je einen
segmentförmigen Ausschnitt 10.
Unterhalb der beiden Führungsschienen 3 und 4 sitzen auf der Achse 11 vier Sperrscheiben
12, 13, 14 und 15, von denen jede an ihrem ;
äußeren Rande mit zahnförmigen Aussparungen 16 versehen ist. Jede dieser Sperrscheiben hat !
auf der einen Seite spiralförmig angeordnete : Nasen 17 und auf der anderen Seite eine feste
Scheibe 18, die an einer Stelle 19 geradlinig >
ausgebildet ist. Die vier Sperrscheiben werden I durch vier Zuhaltungen 20, die unter der Einwirkung
von Federn 21 stehen und um den Drehpunkt 22 beweglich gelagert sind, in ihrer
jeweiligen Stellung gehalten, indem der kürzere Hebelarm jeder Zuhaltung mit seinem freien
Ende in die Aussparungen 16 der Sperrscheiben eingreift. Der längere Hebelarm jeder Zuhaltung
ist mit einer segmentförmigen Aussparung 23 versehen.
Vor den beiden äußeren Sperrscheiben 12 und 15 (Abb. 2) ist je ein mit Zahlen versehener
Einstellschieber 24 angeordnet, während sich zwischen den beiden inneren Sperrccheiben 13
! und 14 noch zwei weitere Einstellschieber 24 befinden. Durch die vier Scheiben 25 (Abb. 2)
werden die Einstellschieber 24 in einem bestimmten Abstand von den vier Sperrscheiben
12, 13, 14 und 15 gehalten. Jeder Einstellschieber
24 ist an seiner unteren Kante mit Zähnen 26 versehen, deren Zahnlücken fortlaufend
numeriert sind (Abb. 3). Sobald die Einstellschieber 24 auf eine bestimmte Zahl, wie dies
in Abb. 3 angedeutet ist, eingestellt sind, wird der am Gehäuse 1 beweglich gelagerte Bügel 27
heruntergedrückt (Abb. 1) und mittels der Flügelmutter 28 festgeschraubt, wodurch die
Zähne 26 der Einstellschieber 24 mit der Seitenwand des Gehäuses 1 in Eingriff gelangen, so
daß die Einstellschieber weder vor noch rückwärts bewegt werden können. Die vier Einstellschieber
24 greifen mit ihrem gabelförmigen Ende 29 um die Achse 11 der Sperrscheiben
*und sind auf der den Sperrscheiben zugekehrten Seite mit einem Stift 30 versehen, gegen den
eine der_ Nasen 17 der Sperrscheiben anschlägt, sobald diese im Sinne des Uhrzeigers bewegt
werden.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende: go Mittels eines Schlüssels mit verstellbarem
Bart kann der Schloßriegel 2 zweimal vorgeschoben werden. Der Schlüssel wird auf den
Stift oder Dorn 43 (Abb. 1) aufgesteckt und zweimal herumgedreht. Hierbei wird die äußere
Zuhaltung 8 und die darunterliegende Zuhaltung 9 durch den Schlüsselbart angehoben.
Ist der Schloßriegel zweimal vorgeschlossen, dann befinden sich die segmentförmigen Aussparungen
5 der beiden Führungsschienen 3 und4 über dem geraden Teil 19 der festen Scheiben 18
(Abb. i).
Will man jetzt den Schloßriegel sichern, dann steckt man den Schlüssel auf den unteren
Stift oder Dorn 44 (Abb. 1) und dreht ihn z. B. zweimal herum. Dadurch gelangt die Scheibe 18
der Sperrscheiben 12 mit der darüberliegenden
segmentförmigen Aussparung 5 der Führungsschiene 3 in Eingriff, wodurch der Schloßriegel 2
nicht wieder in die in Abb. 1 dargestellte Stellung gebracht werden kann. Beim Herumdrehen
des Schlüssels wird die Zuhaltung 20 durch den Schlüsselbart, der in die Aussparung
23 der Zuhaltung eingreift, gehoben, während die Sperrscheibe 12 weiterbewegt wird.
Dadurch, daß man jetzt den verstellbaren Bart des Schlüssels vorschiebt, kann man auch
die anderen Sperrscheiben 13, 14 und 15 durch
Anheben der zugehörigen Zuhaltungen 20 ein oder mehrere Male herumdrehen. Um das Schloß
öffnen zu können, muß man sich merken, wie oft man jede Sperrscheibe herumgedreht hat.
Es genügt natürlich auch, wenn man eine Sperrscheibe oder vielleicht zwei Sperrscheiben zwei-
oder dreimal herumdreht. Werden die Sperrscheiben unter entsprechender Einstellung des
Schlüsselbartes entsprechend zurückgedreht, d. h. entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung,
dann stehen die Sperrscheiben wieder in der in Abb. ι dargestellten Stellung, so daß der Schloß- '■
riegel, nachdem sich der Schlüsselbart wieder '
ίο in seiner Anfangsstellung befindet, durch Auf- '
stecken des Schlüssels auf den Dorn 43 wieder geöffnet werden kann.
Hat man z. B. vergessen, wie oft man eine oder mehrere Sperrscheiben, nachdem der
Schloßriegel 12 vorgeschoben ist, herumgedreht j hat, oder sind die Sperrscheiben mittels eines i
Nachschlüssels in eine andere Lage gebracht worden, so kann das Schloß trotzdem ohne
weiteres geöffnet werden, und zwar durch die mittels der Einstellschieber 24 eingestellte Zahl, ■
die man sich besonders notiert hat. In diesem Falle kann also das Schloß nach der eingestellten
Zahl 4579 (Abb. 3) auf-folgende Weise geöffnet werden: I
Der Schlüssel wird auf den Dorn 44 aufge- : steckt und die Sperrscheibe 12 im Sinne des |
Uhrzeigers so lange herumgedreht, bis eine der ' Nasen 17 gegen den Stift 30 des zugehörigen
Einstellschiebers 24 anschlägt. Hierauf wird dann die Sperrscheibe 12 entsprechend der ,
Zahl (Abb. 3) entgegengesetzt der Uhrzeiger- i bewegung gedreht, indem der Schlüssel viermal |
herumgedreht wird. Dann befindet sich die j Scheibe 18 in der in Abb. 1 dargestellten Lage.
Genau so werden durch Einstellen des Schlüsselbartes die drei anderen Sperrscheiben 13, 14 !
und 15 eingestellt, bis sich sämtliche festen Scheiben 18 in der in Abb. 1 gezeigten Lage
befinden, so daß dann der Schloßriegel mittels des Schlüssels wieder in die in Abb. 1 dar- ;
gestellte Stellung gebracht werden kann. ;
Da jeder der vier Einstellschieber 24 auf i
zehn verschiedene Zahlen eingestellt werden , kann und jede Sperrscheibe mit zehn Nasen 17 ;
versehen ist,so können zehntausend verschiedene Einstellungen mit diesem Schloß vorgenommen ;
werden, woraus sich ergibt, daß dieses Schloß : nicht ohne weiteres, auch nicht bei Benutzung :
eines passenden Nachschlüssels, geöffnet werden j kann. Die Anzahl der Sperrscheiben 12, 13, |
14 und 15 und Einstellschieber 24 kann ganz j beliebig gewählt werden.
Bei dem in Abb. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schloß durch den Fortfall der j
Einstellschieber wesentlich vereinfacht, sonst stimmt aber das Schloß in seiner Konstruktion
mit dem in den anderen Abbildungen dargestellten Schloß überein. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird eine der zahnförmigen Aussparungen 16 der Sperrscheiben 12, 13, 14 und
durch eine aufgeschraubte Platte 45 abgedeckt, an die der Schlüsselbart anschlägt. Die
Sperrscheibe 12 bzw. die anderen Sperrscheiben werden dann soviel mal entgegengesetzt der
Uhrzeigerbewegung zurückbewegt, als die Zahl der betreffenden abgedeckten Aussparungen 16
angibt. Man muß sich also merken bzw. notieren, welche Aussparung 16 jeder Sperrscheibe
durch die Platte ^5 abgedeckt worden ist. Sonst ist die Wirkungsweise genau die gleiche
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Claims (3)
1. Sicherheitsschloß mit einem durch beliebiges Vorschließen und entsprechendes
Zurückführen einer oder mehrerer Sperrscheiben festzulegenden oder frei zu bewegenden
Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zahnförmigen Aussparungen (16) versehenen Sperrscheiben (12, 13, 14,
15) zunächst im Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht werden, bis ein Hindernis ihre
weitere Drehung hemmt und den Nullpunkt anzeigt, von dem aus dann durch Rückdrehung
die eigentliche Einstellung erfolgt.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen
des Schlosses nach der durch die Schieber (24) eingestellten Zahl erfolgt, indem die
mit zahnförmigen Aussparungen (16) versehenen Sperrscheiben (12, 13, 14, 15) so
lange mittels eines Schlüssels im Sinne des Uhrzeigers gedreht werden, bis eine der
Nasen (17) gegen den Stift (30) des zügehörigen Schiebers (24) anschlägt, worauf
dann jede Sperrscheibe in entgegengesetzter Richtung durch mehrmaliges Umdrehen des
Schlüssels entsprechend der Zahl des Einsvtellschiebers
zurückgedreht wird, bis samtlirhe Scheiben (18) sich in der Öffnungsstellung
befinden.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2 unter Fortfall der Einstellschieber,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der zahnförmigen Aussparungen (16) der Sperrscheiben
(12, 13, 14, 15) durch eine abnehmbare
Platte abgedeckt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101986D DE401426C (de) | 1921-10-20 | 1921-10-20 | Sicherheitsschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101986D DE401426C (de) | 1921-10-20 | 1921-10-20 | Sicherheitsschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401426C true DE401426C (de) | 1924-09-03 |
Family
ID=6990303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB101986D Expired DE401426C (de) | 1921-10-20 | 1921-10-20 | Sicherheitsschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401426C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1169326B (de) * | 1959-04-07 | 1964-04-30 | Frank Marik | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit beliebiger Einstellung eines mit veraenderlichen Bartstufen versehenen Schluessels geschlossen und nur mit derselben Bartstufeneinstellung geoeffnet werden kann |
-
1921
- 1921-10-20 DE DEB101986D patent/DE401426C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1169326B (de) * | 1959-04-07 | 1964-04-30 | Frank Marik | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit beliebiger Einstellung eines mit veraenderlichen Bartstufen versehenen Schluessels geschlossen und nur mit derselben Bartstufeneinstellung geoeffnet werden kann |
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