DE4013463A1 - Praeparation des farbwerks einer druckmaschine bei druckauftragswechsel - Google Patents

Praeparation des farbwerks einer druckmaschine bei druckauftragswechsel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine, deren Druckwerk eine Druckform, ein Feuchtwerk sowie ein mit einge­ stelltem Farbprofil versehenes Farbwerk aufweist.
Bei Druckmaschinen der eingangs genannten Art ist es für den Fortdruckzustand erforderlich, im Farb­ werk ein dem Sujet entsprechendes Farbprofil aufzu­ bauen. Liegt das fortdruckgerechte Farbprofil bei Druckbeginn noch nicht vor, so wird nach dem An­ druck zunächst eine größere Menge Makulatur er­ zeugt, bis sich das erforderliche Farbprofil und damit auch ein stabiles Farb-/Feuchtmittelgleichge­ wicht eingestellt hat. Zur Vermeidung beziehungs­ weise zur wesentlichen Reduzierung von Makulatur ist es daher erforderlich, schon beim Druckbeginn das entsprechende Farbprofil zur Verfügung zu stel­ len. Dies gilt vor allem dann, wenn eine neue Druckform mit einem gegenüber dem vorherigen Druck­ auftrag abweichenden Sujet verwendet wird. Ferner sollte zur Vermeidung von Makulatur auch nach län­ geren Druckunterbrechungen (also beim erneuten Ein­ satz einer bereits verwendeten Druckform) das er­ forderliche Farbprofil beim Andruck im Farbwerk eingestellt sein.
Aus der DE-OS 38 00 570 ist ein Druckwerk für Rota­ tionsdruckmaschinen bekannt, das mindestens zwei farbführende Zylinder, wie zum Beispiel Plattenzy­ linder und Gummituchzylinder, aufweist. Für die Einstellung eines fortdruckgerechten Zustands ist mindestens einem der farbführenden Zylinder ein an- beziehungsweise abstellbares Farbreduzierwerk zuge­ ordnet. Dieses Farbreduzierwerk übernimmt die Funk­ tion des Bedruckstoffs, das heißt, der vom Farb- und vom Feuchtwerk zugeführte Farb- und Feuchtmit­ telfilm wird sujetentsprechend auf den farbführen­ den Zylinder übertragen und von dort vom Farbredu­ zierwerk übernommen. Dies ermöglicht die Einstel­ lung des für den Fortdruck erforderlichen Farbpro­ fils, ohne daß ein Bedrucken des Bedruckstoffs er­ forderlich ist. Makulatur kann dadurch weitestge­ hend vermieden werden.
Ferner ist es bekannt, bei einem Druckauftragswech­ sel, also dem Einsatz einer neuen, gegenüber der bisherigen Druckform im Sujet veränderten Druck­ platte zunächst das Farbwerk zu reinigen, so daß das dort für den bisherigen Druck vorhandene Farb­ profil durch Entfernen der Farbe beseitigt wird. Das Entfernen des gesamten Farbvolumens aus dem Farbwerk, das insbesondere durch Abrakeln und an­ schließendem Waschen erfolgt, ist sehr aufwendig und daher zeitraubend. Ferner ist es für einen wei­ teren Druckbeginn erforderlich, das Farbprofil in­ nerhalb des Farbwerks von Grund auf neu aufzubauen, das heißt, es muß zunächst ein entsprechendes Farb­ volumen neu eingebracht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruckmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, bei der sich auf einfache Weise und kurzfristig ein Farbprofilwechsel vornehmen läßt, so daß sich die Rüstzeiten bei einem Druckauftrags­ wechsel verkürzen. Ferner soll bei einem Andruck möglichst schnell der fortdruckgerechte Zustand eingenommen werden, so daß Makulatur weitestgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Beseitigung des bisherigen und zur Vorbe­ reitung des Aufbaus eines neuen Farbprofils mit dem Farbwerk eine vollflächige Einfärbung der Druckform erfolgt. Dadurch wird das zuvor bestehende Farbpro­ fil zerstört beziehungsweise egalisiert. Das voll­ flächige Einfärben der Druckform hat zur Folge, daß sich bis in das Farbwerk hinein eine entsprechende Farbverteilung einstellt, das heißt, auch dort wird sich über die Längserstreckung der Farbwerkwalzen eine egalisierte Farbverteilung ergeben. Dies ist eine gute Voraussetzung, um auf der so gebildeten "Grundfarbschichtdicke" das neue, für den weiteren Druckauftrag erforderliche Farbprofil aufzubauen. Damit entfällt die Entfernung des gesamten Farbvo­ lumens aus dem Farbwerk, so daß sich die Rüstzeiten bei einem Auftragswechsel erheblich verkürzen. Im übrigen läßt sich auf der egalisierten Grundfarb­ schicht wesentlich schneller das neue Farbprofil aufbauen, als bei einem gewaschenen, farbfreien Farbwerk. Bei dem erfindungsgemäßen vollflächigen Einfärben der Druckform kann die Farbprofilvorein­ stellung der Dosierelemente im Bereich des Farbka­ stens des Farbwerks entweder die alte Voreinstel­ lung weiterhin beibehalten oder der Drucker nimmt dort schon die neue Voreinstellung vor. Vorzugs­ weise ist es alternativ jedoch auch möglich, daß dort eine neutrale Einstellung erfolgt. Wird be­ reits die dem neuen Druckauftrag entsprechende Farbprofilvoreinstellung beim Einfärben der Druck­ platte vorgenommen, so läßt sich umso schneller eine dem Fortdruckzustand entsprechende, sujetabge­ stimmte Farbprofilierung erzielen, so daß Makulatur weitestgehend vermieden wird.
Bevorzugt wird zum vollflächigen Einfärben der Druckform das Feuchtwerk derart gesteuert, daß die Druckform keine oder nur eine verringerte Feucht­ mittelmenge erhält. Das Fehlen oder das in der Menge nicht ausreichende Feuchtmittel bewirkt, daß auch im Fortdruck an sich farbfreie Bereiche der Druckform Farbe annehmen, wodurch sich die erfin­ dungsgemäße vollflächige Einfärbung einstellt.
Die Feuchtmittelzuführung läßt sich dadurch unter­ binden, daß die Feuchtauftragwalze beziehungsweise Feuchtauftragwalzen des Feuchtwerks beim Einfärbe­ vorgang der Druckform eine Abstandsstellung zu die­ ser einnehmen. Sofern Feucht- und Farbwerk über eine Zwischenwalze miteinander koppelbar sind, ist diese in eine Abstandsstellung zum Feucht- und/oder Farbwerk zu bringen, so daß auch kein Feuchtmittel über die Zwischenwalze zum Farbwerk und von dort zur Druckform gelangen kann.
Um die vollflächig eingefärbte Druckform wieder von der Farbe zu befreien, ist eine einem Gummituchzy­ linder zugeordnete Gummituch-Wascheinrichtung vor­ gesehen, die die Druckform wäscht, indem der Gummi­ tuchzylinder zur Druckform eine Anlagestellung ein­ nimmt. Die Gummituch-Wascheinrichtung wäscht also nicht nur das Gummituch, sondern durch die Anlage­ stellung des Gummituchzylinders zur Druckform, das heißt, zur auf einen Plattenzylinder aufgespannten Druckplatte, wird die Waschflüssigkeit auch der Druckplatte zugeführt. Sofern die Maschinenkon­ struktion keine alleinige Anlagestellung von Gummi­ tuchzylinder und Plattenzylinder gestattet, sondern damit gerechnet werden muß, daß sich ein den Druck­ stoff (zum Beispiel Papier) führender Gegendruckzy­ linder zumindest soweit dem Gummituchzylinder nä­ hert, daß auch dort ein Übertritt der Waschflüssig­ keit zu befürchten ist, läßt sich eine an und für sich für einen Papierdickenausgleich vorgesehene Druckbeistellung vorzugsweise derart verstellen, daß ein hinreichender Abstand zwischen Gegendruck­ zylinder und Gummituchzylinder zur Vermeidung eines Waschflüssigkeitsübertritts vorliegt.
Damit das im Farbwerk aufgebaute, vergleichmäßigte Farbprofil durch die Waschflüssigkeit nicht zer­ stört wird, ist eine Trennung zwischen der Druck­ form und dem Farbwerk beim Waschvorgang vorzuneh­ men. Das Farbwerk weist vorzugsweise mindestens eine mit der Druckform zusammenwirkende Farb­ auftragwalze auf. Diese ist beim Waschvorgang daher in eine Abstandsstellung zur Druckform zu verla­ gern.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Neuaufbau eines Farbprofils eines Farbwerks einer eine Druckform aufweisenden Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine, vorzugsweise zur Durchführung eines neuen Druckauftrags, wobei zur Zerstörung/Egalisierung des bisherigen Farbprofils mit dem Farbwerk eine vollflächige Einfärbung der Druckform vorgenommen wird. Nach der Zerstörung be­ ziehungsweise Egalisierung des bisherigen Farbpro­ fils kann die Druckform gewaschen werden. Dieser Waschvorgang kann in der Druckmaschine erfolgen, wobei jedoch dann das Farbwerk eine Abstandsstel­ lung zur Druckform einnehmen muß damit keine Wasch­ flüssigkeit übertritt. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Waschvorgang mit einer Gummituch-Waschein­ richtung erfolgt. Hierzu nimmt das Gummituch eine Anlagestellung zur Druckform ein, die vorzugsweise als auf einen Plattenzylinder aufgespannte Druck­ platte (Aluminiumplatte) ausgebildet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Walzenschema eines Farb- und Feucht­ werks einer Offset-Druckmaschine und
Fig. 2 das Walzenschema der Fig. 1 mit einer an einem Gummituchzylinder angeordneten Gum­ mituch-Wascheinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt ein Walzenschema einer nicht nä­ her dargestellten Offset-Druckmaschine. Das Walzen­ schema weist ein Farbwerk 1 und ein Feuchtwerk 2 auf. Das Farbwerk 1 ist mit einem Farbkasten 3 ver­ sehen, das (nicht dargestellte) Dosierelement zum Einstellen zonaler Farbspalte besitzt. Aus dem Farbkasten 3 entnimmt ein Farbduktor 4 während des Betriebs dosiert Farbe. Eine Heberwalze 5 wirkt mit dem Farbduktor 4 sowie mit einem angetriebenen Reibzylinder 6 zusammen. Das Feuchtwerk 2 weist einen mit Feuchtmittel 27 gefüllten Feuchtmittelka­ sten 26 auf, wobei in das Feuchtmittel 27 eine Tauchwalze 28 mit einem Teilabschnitt ihres Umfangs eintaucht. Die Tauchwalze 28 wirkt mit einer Do­ sierwalze 29 zusammen. Ferner ist eine Gummiwalze 30 vorgesehen. Farb- und Feuchtwerk 1, 2 weisen fer­ ner weitere, mit Antrieb versehene Reibzylinder 7, 8, 9 und 10 auf. Ferner sind sechs Reiter- und Übertragungswalzen 11 bis 16 und neun Gummiwalzen 17 bis 25 vorgesehen. Gegebenenfalls können Farb- und Feuchtwerk 1, 2 über eine (nicht dargestellte) Zwischenwalze miteinander verbunden werden.
Mittels der beschriebenen Walzenanordnung wird ei­ ner Druckform 32 sowohl Farbe als auch Feuchtmittel 27 zugeführt. Bei der Druckform 32 handelt es sich um eine auf einem Plattenzylinder 33 aufgespannte Druckplatte (nicht dargestellt). Die Übertragung von Farbe und Feuchtmittel 27 vom Farbwerk 1 bezie­ hungsweise Feuchtwerk 2 zur Druckplatte wird von den Gummiwalzen 18, 20, 25 und 30 vorgenommen. Diese werden daher auch als Farbauftragwalzen 34 und die das Feuchtmittel übertragende Gummiwalze 30 als Feuchtauftragwalze 35 bezeichnet.
Mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung lassen sich die Farbauftragwalzen 34 und die Feuchtauftragwalze 35 in eine Anlagestellung bezie­ hungsweise eine Abstandsstellung zur Druckform 32 verlagern. In der Darstellung der Fig. 1 nehmen die Farbauftragwalzen 34 ihre Anlagestellung und die Feuchtauftragwalze 35 ihre Abstandsstellung ein.
Es sei davon ausgegangen, daß ein mit der auf den Plattenzylinder 33 aufgespannten Druckplatte durch­ geführter Druckauftrag beendet ist, das heißt, eine gewünschte Anzahl von Druckexemplaren ist fertigge­ stellt. Nunmehr soll ein Auftragswechsel erfolgen; es soll ein neuer Druck mit einer im Sujet unter­ schiedlichen Druckplatte durchgeführt werden.
Um möglichst schnell im Farbwerk ein dem Fortdruck­ zustand des neuen Druckprozesses entsprechendes Farbprofil einstellen zu können, erfolgt zunächst erfindungsgemäß ein vollflächiges Einfärben der Druckform 32, das heißt, der bisher verwendeten, auf dem Plattenzylinder 33 aufgespannten Druck­ platte. Dieses wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß durch die Abstandsstellung der Feuchtauftrag­ walze 35 zum Plattenzylinder 33 und mangels einer Verbindung zwischen Feuchtwerk 2 und Farbwerk 1 (sofern eine Zwischenwalze eingesetzt ist, wäre diese in eine Trennstellung zu verlagern) kein Feuchtmittel 27 zur Druckform 32 gelangt. Damit nehmen im Fortdruckzustand an sich farbfreie Berei­ che der Druckform 32 Farbe an (Tonen). Das vollflä­ chige Einfärben der Druckform 32 hat Rückwirkungen auf das Farbprofil des Farbwerks 1. Dort wird das bisherige, vom durchgeführten Druckauftrag stam­ mende Farbprofil zerstört, insbesondere egalisiert. Die führt zu einer "Grundfarbschichtdicke", die die Grundlage zum Aufbau eines neuen Farbprofils für den folgenden Druckauftrag bildet.
Bevor die neue Druckplatte auf den Plattenzylinder 33 aufgespannt wird, soll zunächst die alte, voll­ flächig eingefärbte Druckplatte gereinigt werden. Hierzu werden - gemäß Fig. 2 - die Farbauftragwalzen 34 in eine Abstandsstellung zur Druckform 32 verla­ gert. Die Feuchtauftragwalze 35 verbleibt in ihrer Abstandsstellung zum Plattenzylinder 33. Ein bei einer Offset-Druckmaschine stets vorhandener Gummi­ tuchzylinder 36 wird in eine Anlagestellung zum Plattenzylinder 33 gebracht. Dem Gummituchzylinder 36 ist eine Gummituch-Wascheinrichtung 37 zugeord­ net. Diese weist zwei auf der Mantelfläche des Gum­ mituchzylinders 36 ablaufende Waschwalzen 38 sowie eine die Waschwalzen 38 verbindende gemeinsame Walze 39 auf. Ferner ist eine Übertragungswalze 40 vorgesehen, die in Kontakt zur oberen Waschwalze 38 steht und der mittels einer Sprüheinrichtung 41 Waschflüssigkeit zuführbar ist. Der Walze 39 ist eine Rakeleinrichtung 42 zugeordnet, unter der eine Auffangwanne 43 angeordnet ist.
In der Waschstellung (Fig. 2) wird die von der Sprüheinrichtung gelieferte Waschflüssigkeit mit­ tels der Übertragungswalze 40 und der Waschwalzen 38 auf das Gummituch des Gummituchzylinders 36 übertragen. Der Gummituchzylinder 36 wiederum über­ trägt einen gewissen Anteil der Waschflüssigkeit zum Plattenzylinder 33, also auf die Druckform 32, so daß der die vollflächige Einfärbung bildende Farbbelag gelöst und abgetragen wird. Farbreste und dergleichen gelangen auf diese Weise bis zur Walze 39 und werden dort von der Rakeleinrichtung 42 ab­ gestreift.
Ist die bisher verwendete Druckplatte gesäubert, so wird diese aus der Offset-Druckmaschine ausgebaut. Die für den neuen Druckauftrag zu verwendende Druckplatte kann anschließend auf den Plattenzylin­ der 33 aufgespannt werden.
Zur Egalisierung des bisher vorliegenden Farbpro­ fils des Farbwerks sowie für den Neuaufbau des für den neuen Druckauftrag erforderlichen Farbprofils ist es möglich, daß an den Dosierelementen des Farbkastens 3 die zonalen Farbspalte während des vollflächigen Einfärbevorgangs der Druckform 32 be­ reits in eine Neueinstellung gebracht werden, die dem Sujet der neuen, für den folgenden Druckauftrag zu verwendenden Druckplatte entspricht.
Ferner ist es in Abweichung der bisherigen Ausfüh­ rungen auch möglich, daß zunächst die alte Druck­ platte ausgebaut und dann die neue Druckplatte auf den Plattenzylinder 33 aufgespannt wird. Dann er­ folgt das vollflächige Einfärben der neuen Druck­ platte mit entsprechender Farbprofileinstellung. Anschließend wird dann die Druckplatte - wie darge­ legt - gewaschen. Schließlich kann mit dem eigentli­ chen Druck begonnen werden. Es ist jedoch auch mög­ lich, daß die neue, vollflächig eingefärbte Druck­ platte durch Zuführung von Feuchtwasser "frei­ läuft", das heißt, die vollflächige Einfärbung wird durch die Zufuhr von Feuchtmittel auf den an sich farbfreien Bereichen entfernt. Es ist dann kein Waschvorgang (wie vorstehend erwähnt) erforderlich.
Alternativ zur Reinigung der Druckform mittels der Gummituch-Wascheinrichtung kann auch eine Platten­ zylinder-Wascheinrichtung verwendet werden.

Claims (10)

1. Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offset- Druckmaschine, deren Druckwerk eine Druckform, ein Feuchtwerk sowie ein mit eingestelltem Farbprofil versehenes Farbwerk aufweist, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Beseitigung des bisherigen und zur Vorbereitung des Aufbaus eines neuen Farbprofils mit dem Farbwerk (1) eine vollflächige Einfärbung der Druckform (32) erfolgt.
2. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum vollflächigen Einfärben der Druckform (32) das Feuchtwerk (2) derart gesteuert wird, daß der Druckform (32) keine oder nur eine verringerte Feuchmittelmenge zugeführt wird.
3. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtwerk (2) mindestens eine Feuchtauftragwalze (35) aufweist, die beim Einfärbevorgang eine Ab­ standsstellung zur Druckform (32) einnimmt.
4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine einem Gummituchzylinder (36) zugeordnete Gummituch-Wasch­ einrichtung (37), die die vollflächig eingefärbte Druckform (32) wäscht, indem der Gummituchzylinder (36) eine Anlagestellung zur Druckform (32) ein­ nimmt.
5. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbwerk (1) mindestens eine mit der Druckform (32) zusammenwirkende Farbauftragwalze (34) aufweist, die beim Waschen der Druckform (32) eine Abstands­ stellung zu dieser einnimmt.
6. Verfahren zum Neuaufbau eines Farbprofils ei­ nes Farbwerks einer eine Druckform aufweisenden Ro­ tationsdruckmaschine, bevorzugt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Offset-Druckmaschine, vorzugsweise zur Durchführung eines neuen Druckauftrags, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerstörung/Egalisierung des bisherigen Farbprofils mit dem Farbwerk (1) eine vollflächige Einfärbung der Druckform (32) vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfärben ohne Feuchmittelzufuhr eines Feuchtwerks (2) er­ folgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zer­ störung/Egalisierung des bisherigen Farbprofils die Druckform (32) gewaschen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschvor­ gang mit einer Gummituch-Wascheinrichtung (37) er­ folgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß eine für den neuen Druckauftrag zu verwendende Druckform vollflächig eingefärbt und anschließend durch Feuchtmittelzu­ fuhr derart behandelt wird, daß im Fortdruckzustand farbfreie Bereiche des Sujets farbfrei werden.
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