DE3545832A1 - Dichtungsanordnung fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Dichtungsanordnung fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
SCHWADE"-SANDMÄIR · MARX
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STUNTZSTRASSE 16 ■ 8000 MÜNCHEN 80 O O H O Q O Z
- 3 Anwaltsakte: 34 751
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung
für ein Kraftfahrzeug und speziell auf eine Dichtungsanordnung zur Verringerung von Windgeräuschen,
bei der eine Wasserablaufdichtung mit gleichförmigem Querschnitt, die sich längs der Dachkante und
dem vorderen Dachpfosten des Fahrzeugs erstreckt, an der Dachkante als Wasserablaufkanal ausgebildet ist, um
Regentropfen aufzunehmen, und an der Seite des vorderen Dachpfostens als eine Dichtung ausgebildet ist, die den
Zwischenraum zwischen dem vorderen Dachpfosten und der Vorderkante der Wagentür abschließt, wenn die Tür
geschlossen ist.
Eine Dichtungsanordnung, bei der der Zwischenraum zwischen dem vorderen Dachpfosten und dem Türfensterrahmen
eines Kraftfahrzeugs mittels einer Dichtung abgeschlossen
ist, zeigt die US-PS 44 96 186. Gemäß dieser Druckschrift weist die Dichtung obere und untere Lippen auf,
die gleichzeitig die Innenseite des Türfensterrahmens berühren. Der Spalt zwischen dem Fahrzeugaufbau und dem
vorderen Rand des Türfensterrahmens ist an dem Abschnitt
der oberen Lippe abgeschlossen, die sich längs dem vorderen Dachpfosten erstreckt, um eine im wesentlichen
durchgehende Außenfläche zu bilden und damit die Aerodynamik des Fahrzeugs zu verbessern. Eine solche Dichtung
beachtet jedoch nicht die Funktion einer Regenrinne am Dach. Bei starkem Regen kann daher Wasser über
die Dachkante auf das seitliche Türfenster fließen und
(089) 988272-74 Telekopierer: (089) 983049 Bankkonten: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
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- 4 damit die Sicht aus dem Fahrzeug behindern.
Die vorliegende Erfindung löst das zuvor erwähnte Problem, indem sie eine Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug
angibt, die die Aerodynamik des Fahrzeugs an der vorderen Kante des Türfensterrahmens und am vorderen
Dachpfosten verbessert und die Regenwasseraufnahmefähigkeit an der seitlichen Dachkante vergrößert. Dies wird
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer einfachen Anordnung erzielt, die auf einfache Weise befestigt
ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, die an einem
Saum befestigt ist, der längs des Fahrzeugdaches und dem vorderen Dachpfosten, der sich vom Dach abwärts an
der Seite der Windschutzscheibe erstreckt, ausgebildet ist. Eine Regenwasserauffangdichtung mit zwei Rippen,
die innere und äußere Lippen bilden, ist an dem Saum befestigt, um den Zwischenraum längs des vorderen Dachpfostens
zwischen dem Fahrzeugaufbau und der Fahrzeugtür abzuschließen, wenn die Tür geschlossen ist. Die äußere
Lippe der Regenwasserauffangdichtung ist in Berührungskontakt mit einer Innenfläche der Fahrzeugtür gehalten,
während die innere Lippe sich längs des Fahrzeugdachs parallel und im Abstand zur äußeren Lippe erstreckt und
zusammen mit der äußeren Lippe einen nach oben offenen Regenwasserablaufkanal bildet. Die Vorderkante des Türfensterrahmens
und der vordere Dachpfosten befinden sich mit den einander gegenüberstehenden und sich in
Längsrichtung erstreckenden Seiten der inneren Lippe längs des vorderen Dachpfostens in Berührungskontakt
und schließen den Zwischenraum zwischen dem Türfensterrahmen und dem Dachpfosten ab. Die Außenseite der
inneren Lippe zwischen dem Türfensterrahmen und dem
Dachpfosten ist im wesentlichen bündig mit der Außenfläche des Fahrzeugaufbaus. Die innere Lippe befindet
sich in Berührungskontakt mit der vorderen Oberkante der Tür, wenn diese geschlossen ist, um die vordere
Oberkante der Tür abzudecken und eine glatte aerodynamische Fläche zwischen dem vorderen Dachpfosten und
der vorderen Türkante zu bilden. Der Saum längs dem Dach ist am Fahrzeug in einem größeren Abstand von der
Außenfläche des Fahrzeugaufbaus befestigt, als die Distanz des Saumfußes zur Außenfläche des Fahrzeugaufbaus
am vorderen Dachpfosten beträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Daches, des vorderen Dachpfostens und des Vorderabschnitts
der Tür eines Kraftfahrzeugs, an welchem die vorliegende Erfindung angewendet
ist;
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung der Pfeile A-A in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Pfeile B-B in Fig. 1.
Gemäß Fig. 3 ist der Dachseitenholm 1 integral mit dem Dachblech 8 verbunden, indem ein äußeres Holmteil 1A
und ein inneres Holmteil 1B an den Seitenenden des Dachbleches 8 angeschweißt sind, wobei die Enden des
Dachblechs 8 und des Holmteils 1A nach außen vorstehen, um den Abschnitt 4 eines Saumes 4,5 zu bilden. Die
Enden der Teile 1A und 1B weisen nach unten und sind in
9 miteinander verbunden, während an seinem anderen Ende das Teil 1B sich nach außen erstreckt und an der Innenseite
des Dachblechs 8 angeschweißt ist. Die Dachseitenschiene 1 ist so ausgebildet, daß sie einen kastenförmigen
Querschnitt hat. Der nach außen vorstehende Saumabschnitt 4 verläuft im wesentlichen horizontal und
ist zur Befestigung der Regenwasserablaufdichtung 6 vorgesehen, wie nachfolgend erläutert wird.
Der vordere Dachpfosten 2 hat gemäß Fig. 2 einen kastenförmigen Querschnitt. Er ist durch Verschweißen eines
Pfostenaußenteils 2A und eines Pfosteninnenteils 2B an
vorderen und rückwärtigen Flanschen 11 und 12 hergestellt. Die Windschutzscheibe 7 ist mit ihrer Rückseite
am Rand an der Vorderseite des Vorderflansches 11 mittels eines Klebstoffs 13 befestigt, welch letzterer
durch eine Gummischwelle 13a am Austreten . nach außen gehindert ist. An der Außenseite des Pfostens 2, am
Außenteil 2A ist ein Bauteil 15 befestigt, an welchem integral ein Montageflanschabschnitt 5 für die Regenwasserablaufdichtung
und eine Deckleiste 14, die den Rand der Windschutzscheibe 7 umschließt, ausgebildet
sind. Der Flanschabschnitt 5 steht schräg nach hinten und fluchtet mit dem Saumabschnitt 4, der sich längs
des vorerwähnten Dachseitenholmes 1 erstreckt.
Die Regenwasserauffangdichtung 6 ist von außen auf den
Flanschabschnitt 5, der sich längs des vorderen Dachpfostens 2 erstreckt, aufgesteckt, wobei ihre innere
Lippe 6A in enger Berührung der die Windschutzscheibe haltenden Deckleiste 14 gehalten ist.
Die Regenwasserauffangdichtung 6 kann integral durch Extrusion
ihres klammerförmigen Fußes und der inneren und äußeren Lippen 6A und 6B hergestellt werden, oder die
Lippen 6A und 6B können aus einem weichen Material hergestellt sein, das hervorragende Elastizität aufweist,
wie beispielsweise Schaumgummi, oder sie können, wie dargestellt, als hohle, elastische Lippen ausgebildet
sein.
Die die Windschutzscheibe haltende Leiste 10 und der Dichtungsmontageflanschabschnitt 5 sind in der bevorzugten
Ausführungsform integral miteinander ausgebildet, wobei letzterer integral mit dem Dachpfostenaußentei1
2A ausgebildet sein kann und von diesem vorsteht.
Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, ist die Regenwasserablaufdichtung
6 am Saum bzw. Flansch 4 und 5 befestigt, der sich längs der Seiten des Dachseitenholms
1 und des vorderen Dachpfostens 2 erstreckt. Die Dichtung 6 hat zwei Rippen, von denen eine die innere Lippe
6A und die andere die äußere Lippe 6B bildet. Die Innenseite des Türfensterrahmens 3A ist in Berührungskontakt
mit der äußeren Lippe 6B gebracht, wie die Figuren 2 und 3 zeigen. Die innere Lippe 6A ist in ihrem Abschnitt,
der sich längs des Dachseitenholmes 1 erstreckt (Fig.3), mit einem nach oben gerichteten Regenwasserauffangkanal
C ausgebildet, der sich zwischen den inneren und äußeren Lippen 6A und 6B erstreckt. Die Vorderkante 3B
des Türfensterrahmens ist gemäß Fig. 2 in Berührungskontakt mit der inneren Lippe 6A gehalten, um den Raum
zwischen der Windschutzscheibe 7 und der Vorderkante 3B des Türfensterrahmens so abzuschließen, daß die Windschutzscheibe
7 und der genannte vordere Rand 3B im wesentlichen miteinander fluchten, wie Fig. 2 zeigt.
Die innere Lippe 6A ist verformt, um die Vorderkante 3B des Türfensterrahmens 3A, die mit der Lippe 6A bei
geschlossener Tür 3 in Berührung gelangt, abzudecken.
Die Dichtung 6 ist am Flansch 4, 5, der sich längs der
Seiten von Dachholm 1 und Dachpfosten 2 erstreckt, be«
festigt. Der Saum bzw. Flansch 4 und 5 sind mit Montagefußabschnitten
4A und 5A sowie mit freien Enden 4B und 5B versehen. Der Fuß 4A des Saumes 4 erstreckt sich
längs des Daches und ist in größerem Abstand zu einem freien Eintritt 0 zwischen dem Fahrzeugaufbau und der
Tür angeordet, als der Fußabschnitt 5A des Flansches 5, der sich längs des vorderen Dachpfostens 2 erstreckt.
Als Folge davon sind die inneren und äußeren Lippen 6A und 6B der Dichtung 6 in den Bereichen, die sich längs
des Dachseitenholms 1 erstrecken, offen und nach oben gerichtet, um zwischen sich einen Regenwasserablaufkanal
C auszubilden. An den Abschnitten, die sich längs des vorderen Dachpfostens 2 erstrecken, steht die innere
Lippe 6A mehr vor als die äußere Lippe 6B und gelangt in Berührungskontakt mit der Vorderkante 3B des Türfensterrahmens
3A, wenn die Tür 3 geschlossen ist.
Wenn die Tür 3 geschlossen ist, wie in Fig, 2 gezeigt, dann gelangt die Vorderkante 3B des Türfensterrahmens
3A in Berührung mit der inneren Lippe 6A, die sich längs des vorderen Dachpfostens 2 erstreckt, um den
Zwischenraum zwischen dem seitlichen Rand der Windschutzscheibe 7 und der Vorderkante 3B des Türfensterrahmens
zu schließen und dadurch eine durchgehende Oberfläche von der Windschutzscheibe 7 zum Türfensterrahmen
3A auszubilden. Andererseits gelangt die Innenseite des oberen Türfensterrahmens 3A gemäß Fig. 3 in
Berührung mit der äußeren Lippe 6B, die die äußere Seitenwand des offenen Regenwasserablaufkanals C bildet.
Die Regentropfen, die seitlich vom Dachbleche abfließen,
werden von dem Kanal C aufgefangen, sodaß sie nur in den Längsrichtungen fließen können.
Wenn die Tür 3 geschlossen ist, wie man am besten aus Fig. 2 sieht und wie bereits beschrieben ist, dann
gelangt die Vorderkante 3B des Türfensterrahmens 3A in Berührung mit der inneren Lippe 6A und verformt diese
und drückt sich in die Lippe 6A ein, sodaß die Vorderkante 3B des Türfensterrahmens von der Lippe 6A abgedeckt
wird.
An der Innenseite des Türfensterrahmens 3A ist gemäß
den Figuren 2 und 3 eine Türdichtung 16 befestigt, die sich an den Dachseitenholm 1 und an den vorderen Dachpfosten
2 dichtend anlegt, wenn die Tür 3 geschlossen ist. Der Fahrgastraum des Fahrzeugs ist dann in dem
Bereich, der sich längs des Dachseitenholms 1 erstreckt, durch die äußere Lippe 6B und die Türdichtung 16 doppelt
abgedichtet und ist in dem Bereich, der sich längs des vorderen Dachpfostens 2 erstreckt, durch die inneren
und äußeren Lippen 6A und 6B und die Türdichtung 16 dreifach abgedichtet, sodaß den starken Winddrücken
beim Fahren ein ausreichender Widerstand entgegengesetzt
ist. Die Bezugszeichen 17 und 18 bezeichnen in den Figuren 2 und 3 eine Türfensterscheibe und eine Führung
für diese.
Die Funktionen der Dichtung 6 bei der Ausbildung eines Regenwasserauffangkanals, der sich längs des Dachseitenholmes
1 erstreckt, und einer glatten Fläche zwischen dem vorderen Dachpfosten 2 und der Tür 3 werden mit
einer einzigen Dichtung 6 von gleichbleibendem Querschnitt erzielt, indem lediglich die Montage der entsprechenden
Seiten der Dichtung am Dachseitenholm 1 und dem vorderen Dachpfosten 2 mit den Montageflanschen 4
und 5 verändert wird. Als Folge davon ist der Aufbau zur Ausbildung des Regenwasserablaufkanals und zur
Verhinderung von Windgeräuschen sehr vereinfacht. Die
- 10 -
Dichtung 6 läßt sich leicht anbringen und die Kosten
ihrer Herstellung und Montage sind verringert. Darüberhinaus ist der Regenwasserablaufkanal C zwischen den
inneren und äußeren Lippen 6A und 6B der Dichtung 6 so ausgebildet, daß das Auffangvermögen für Regenwasser
vergrößert ist.
Wenn die Anordnung, wie in der dargestellten Ausführungsform, so getroffen ist, daß die hohle, elastische
innere Lippe 6A deformiert wird, um die Vorderkante des Türfensterrahmens 3A abzudecken, wenn dieser bei geschlossener Tür 3 mit ihr in Berührung gelangt, dann
kann sich die hohle elastische Lippe 6A der Dichtung 6
sehr leicht verformen und sich an den Umriß der Vorderkante 3B des Türfensterrahmens angleichen, selbst wenn
diese Vorderkante 3B beim Schließen der Tür 3 versetzt wird. Es ist daher möglich, die Dichtungswirkung sicherzustellen und zu verhindern, daß die Vorderkante 3B
durch auftreffenden Schmutz oder dgl. beschädigt wird, wenn sie der Umgebung frei ausgesetzt wäre.
Claims (3)
1. Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch eine Regenwasserablaufdichtung
(6), die an einem Flansch (4,5) befestigt ist, der längs des Fahrzeugdachs (1) und des vorderen Dachpfosten
(2) des Fahrzeugs ausgebildet ist, um den Zwischenraum längs des vorderen Dachpfostens (2) zwischen
dem Fahrzeugaufbau und einer Fahrzeugtür (3) abzuschließen, wobei die Dichtung (6) zwei Rippen (6A,6B)
aufweist, die innere und äußere Lippen bilden, von denen die äußere Lippe (6B) in Berührungskontakt mit
einer Innenseite der Fahrzeugtür (3) gehalten ist, die innere Lippe 6A sich längs des Fahrzeugdachs (1) paral- f
IeI und im Abstand zur äußeren Lippe (6B) erstrecktund ·
mit der äußeren Lippe (6B) einen nach oben offenen Regenwasserablaufkanal (c) bildet, wobei die Vorderkante
(3B) des Türfensterrahmens (3A) und der vordere Dachpfosten (2) sich in Berührungskontakt mit den
einander gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung erstreckenden Seiten der inneren Lippe (6B) längs des
vorderen Dachpfostens (2) befinden und den Zwischenraum zwischen dem Türfensterrahmen (3A) und dem vorderen
Dachpfosten (2) im wesentlichen bündig mit der Außenfläche des Fahrzeugaufbaus abschließen.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (4,5) am Fahrzeug derart befestigt ist, daß der Flanschfuß (4A) längs des
Daches (1) in einem Abstand von der Außenfläche des Fahrzeugaufbaus angeordnet ist, der größer aTs die
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Distanz des Flanschfußes (5B) längs des vorderen Dachpfostens (2) zur Außenfläche des Fahrzeugaufbaus ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Lippe (6A) in Berührungskontakt mit der vorderen Oberkante der Tür (3)
gebracht ist, wenn die Tür (3) geschlossen ist, und die vordere Oberkante der Tür (3) bedeckt.
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