DE4011825A1 - Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen - Google Patents
Einrichtung zur induktiven beheizung von walzenInfo
- Publication number
- DE4011825A1 DE4011825A1 DE4011825A DE4011825A DE4011825A1 DE 4011825 A1 DE4011825 A1 DE 4011825A1 DE 4011825 A DE4011825 A DE 4011825A DE 4011825 A DE4011825 A DE 4011825A DE 4011825 A1 DE4011825 A1 DE 4011825A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- legs
- conductor loop
- loop
- cross pieces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- F27D99/0001—Heating elements or systems
- F27D99/0006—Electric heating elements or system
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/38—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/365—Coil arrangements using supplementary conductive or ferromagnetic pieces
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/40—Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/42—Cooling of coils
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-PS 34 38 375
bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform gehen die achs
parallelen Schenkel an den Enden in einer Biegung ineinan
der über und sitzen auf ihnen Konzentratoren mit einer Sät
tigungsspule. Mittels der Konzentratoren kann der elektro
magnetische Fluß lokal erhöht werden, wobei diese Wirkung
durch entsprechende Beaufschlagung der Sättigungsspulen
wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Leiterschleife
verhält sich dann so, als seien die Konzentratoren nicht
vorhanden. Durch die Sättigungsspulen kann also zwar die
Wirkung der Konzentratoren aufgehoben werden, die normale
induktive Energieübertragung findet jedoch stets statt.
Die Leiterschleife erstreckt sich über die ganze Länge der
Walze und strahlt Energie auf die Walze ab, die sich in
Wirbelströmen und entsprechender Erwärmung der ganzen Wal
zenoberfläche äußert.
Wenn nun aber mit der Walze eine Bahn bearbeitet wird,
die schmäler als die Arbeitsbreite der Walze ist, so wird
von dieser Bahn an den überstehenden Rändern keine Wärme
abgeführt, und es kommt dort zu Überhitzungserscheinungen.
Der Grund ist, daß die Energieübertragung auf die Walze
zwar auf deren ganzer Länge gleichmäßig erhöht oder ernie
drigt, nicht aber über die Länge unterschiedlich eingestellt
werden kann.
Von diesem Problem ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Energieübertragung auf der Länge der
Walze unterschiedlich einstellen zu können, besonders in
der Nähe der Enden der Walze.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergege
bene Erfindung gelöst.
Hierdurch ist erreicht, daß die Einwirkung der Leiter
schleifenanordnung auf die Walzenoberfläche über deren Länge
nicht unveränderlich ist, sondern bedarfsweise angepaßt
werden kann, insbesondere wenn nur eine relativ schmale
Bahn bearbeitet werden soll, die nicht die ganze Arbeits
breite der Walze überdeckt. Es wäre natürlich auch möglich,
längs der Walze eine Folge von einzelnen, separat steuer
baren oder bewegbaren Induktoren vorzusehen, doch wäre der
damit verbundene Aufwand erheblich. Bei der Erfindung sind
nur eine oder wenige Leiterschleifen anzusteuern und wird
deren Wirkung lediglich modifiziert.
In einer ersten in Betracht kommenden Ausführungsform
kann die wirksame Länge der Leiterschleifenanordnung durch
mechanische Eingriffe verändert werden (Anspruch 2).
Es wird also die geometrische Konfiguration der Leiter
schleifenanordnung im Bereich der Enden abgewandelt, um
die Stromwege und das Feld zu verändern und die Übertragung
elektrischer Energie auf die Walzenoberfläche zu beeinflus
sen. Die Leiterschleifenanordnung im Ganzen, insbesondere
deren achsparallele Schenkel, soll im wesentlichen unver
ändert bleiben, damit keine größeren Montage- und Demon
tagevorgänge notwendig sind.
Dieser Gedanke kann in der in Anspruch 3 wiedergegebenen
Weise verwirklicht werden. Bei der teleskopartigen Ausbil
dung der Leiterschleifenanordnung ist insbesondere die Er
haltung des inneren Kanals für die Kühlflüssigkeit vorteil
haft.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in An
spruch 4 wiedergegeben. Die äußeren Enden der Leiterschlei
fenanordnung sind also nicht direkt miteinander verbunden,
sondern durch separate in ihrer Lage veränderbare Quer
stücke. Die über die Querstücke nach außen gegebenenfalls
überstehenden Bereiche der Schenkel der Leiterschleifen
anordnung sind inaktiv, weil in ihnen kein Strom fließt.
Die Lageveränderung kann durch eine Längsverschiebung
(Anspruch 5) oder durch Einstecken an verschiedenen vorbe
reiteten Positionen der achsparallelen Schenkel der Leiter
schleifenanordnung (Anspruch 6) erfolgen.
Um den Kühlflüssigkeitskreislauf zu erhalten, können
die offenen Enden der Schenkel durch Rohrleitungen aus elek
trisch nichtleitendem Material verbunden sein, zum Beispiel
durch Kunststoffschläuche, durch die das Kühlwasser von
einem achsparallelen Schenkel der Leiterschleifenanordnung
auf den anderen übergehen kann, ohne daß an den Enden, d. h.
in den über die Querstücke überstehenden Bereichen ein Strom
fluß stattfindet.
Ein anderer Aspekt der Erfindung ist in Anspruch 8 wie
dergegeben. Auch hier wird dafür gesorgt, daß in den über
die Warenbahnbreite überstehenden Endbereichen keine Über
tragung induktiver Energie auf die Walze stattfindet. Bei
der Ausführungsform nach Anspruch 8 wird allerdings die
Leiterschleifenanordnung in ihrer vorhandenen, beispiels
weise beiderends haarnadelförmigen Konfiguration belassen
und lediglich durch den oder die Absperrschieber dafür ge
sorgt, daß die abgestrahlte Energie in diesem Bereich nicht
auf die Walzenoberfläche übergeht, sondern vorher abgefangen
wird.
Anspruch 9 ist auf eine Ausführungsform gerichtet, bei
der die geometrische Konfiguration der Leiterschleifenanord
nung unverändert bleibt, aber die wirksame Länge durch
elektrische oder elektronische Mittel veränderbar ist.
Dies kann gemäß Anspruch 10 beispielsweise dadurch reali
siert werden, daß die Schenkel der Leiterschleifenanordnung
durch Querstücke elektrisch verbunden sind, in denen der
Stromfluß durch elektrische oder elektronische Schalter
beeinflußbar ist.
Es können hierbei also beispielsweise die am weitesten
außen gelegenen Querstücke ganz oder teilweise unterbrochen
werden, so daß in den äußeren Bereichen kein sich änderndes
Feld mehr erzeugt und somit auch keine elektrische Energie
auf die Walzenoberfläche übertragen wird.
In einer praktischen Ausführungsform können in den Quer
stücken gemäß Anspruch 11 Thyristoren angeordnet sein, deren
Tastverhältnis durch eine Steuereinrichtung unterschiedlich
einstellbar ist. Das Tastverhältnis ist das Verhältnis der
Zeiten, in denen die Thyristoren durchlässig sind, zu den
Zeiten, in denen sie sperren. Die Thyristoren erlauben also
nicht nur eine reine Unterbrechung des Stromflusses, sondern
können den Stromfluß auch schrittweise verkleinern, etwa
indem an den äußersten Querstücken das Tastverhältnis be
sonders klein gewählt wird, d. h. die dortigen Thyristoren
überwiegend gesperrt sind und nur wenig Strom durchlassen
und Heizleistung übertragen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Walze;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zeigen entsprechende Ansichten weiterer
Ausführungsformen;
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Ansicht entsprechend
Fig. 1 und 3 einer weiteren Ausführungsform.
Die in der Zeichnung als Ganzes mit 10 bezeichnete Walze
ist zum Zusammenwirken mit einer Gegenwalze 20 (Fig. 2)
bestimmt und bildet mit dieser einen Walzspalt 1. Die Walze
10 ist zwar in Fig. 2 überwiegend durchgehend schraffiert,
doch muß es sich durchaus nicht um eine massive Walze han
deln, sondern es kann die Walze 10 auch als durchbiegungs
steuerbare Walze mit einer um einen feststehenden Kern 2
umlaufenden Hohlwalze 3 ausgebildet sein, die über ein hy
draulisches Medium von innen an dem Kern 2 abgestützt ist.
Die arbeitende Oberfläche der Walze 10 wird im allgemeinen
aus Stahl, d. h. einem elektrisch leitfähigen Material, be
stehen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sie auf der
Oberfläche eine Beschichtung aus einem anderen Material trägt.
Es muß lediglich im Bereich der Oberfläche eine Schicht aus
elektrisch leitfähigem Material vorhanden sein, weil andern
falls die induktive Beheizung nicht funktioniert.
Die induktive Beheizung der Walze 10 wird in den Aus
führungsbeispielen mittels einer als Induktor dienenden
Leiterschleifenanordnung bewerkstelligt, die zwar in den
Ausführungsbeispielen nur aus einer eine einzige Windung
aufweisenden Leiterschleife 4 mit achsparallelen Schenkeln
4′,4′′ besteht, jedoch bedarfsweise auch mehrere Äste auf
weisen sowie in Gestalt mehrerer einzelner Leiterschleifen
verwirklicht sein kann. Die Leiterschleife 4 erstreckt sich
über die ganze Länge der Walze 10. Sie kann jedoch vom Prin
zip her auch nur einen Teilbereich der Länge einnehmen,
beispielsweise etwa die Hälfte. Die Schenkel 4′, 4′′ der Lei
terschleife 4 verlaufen parallel zur Walzenachse dicht außer
halb der Walzenoberfläche und stehen in einem Radiuswinkel
von 10 bis 45°, in den Ausführungsbeispielen von etwa 30°,
zueinander. Die Anschlüsse 5 der Leiterschleife 4 an einen
nicht dargestellten Mittelfrequenzgenerator sind in der
Mitte des Schenkels 4′ tangential oder radial von der Lei
terschleife 4 hinweggeführt.
Die Leiterschleife 4 besteht aus einem Rechteck-Kupfer
hohlprofil, dessen Hohlraum von Kühlwasser durchströmt ist.
Wenn die Leiterschleife 4 mit einem Wechselstrom be
schickt wird, bildet sich ein elektromagnetisches Feld aus,
welches in die Oberfläche der Walze 10 eindringt und dort
Wirbelströme verursacht, die durch Joule′sche Wärme eine
Aufheizung der Walzenoberfläche bewirken. Je höher die Fre
quenz ist, desto geringer ist die Eindringtiefe in die Ober
fläche der Walze 10. Im allgemeinen werden zur Walzenerwär
mung Frequenzen zwischen 1 und 10 kHz eingesetzt.
Die Leiterschleife bewirkt eine im wesentlichen gleich
mäßige Erwärmung der Walze 10 über ihre Länge. Die von einer
bestimmten Walze 10 zu verarbeitenden Warenbahnbreiten sind
nicht immer einheitlich. Die Länge der Walze 10 ist natürlich
auf die breiteste vorkommende Warenbahn abgestimmt. Wenn nun
mit der gleichen Walze 10 schmälere Bahnen verarbeitet werden
sollen, steht die Leiterschleife 4 an den Enden über die
Breite der Warenbahn über und erwärmt auch Endzonen der Walze
10, die nicht mehr von der Warenbahn überdeckt sind und aus
denen die Warenbahn keine Wärme abtransportieren kann. Dies
kann zu schädlichen Kantenüberhitzungen führen.
Aus diesem Grund ist die Wirklänge der Leiterschleife
4 veränderbar.
Eine erste Ausführungsform ist im oberen Teil von Fig. 1
wiedergegeben, wo ein die Schenkel 4′, 4′′ der Leiterschleife
4 verbindender Rohrkrümmer 6 dargestellt ist, der etwa haar
nadelförmig ausgebildet ist und mit seinen beiden einander
parallelen Schenkeln 6′, 6′′ teleskopartig in die Enden der
Schenkel 4′, 4′′ der Leiterschleife 4 einschiebbar ist. Indem
der Rohrkrümmer 6 nach Art eines Posaunenbügels an verschie
dene Stellen in axialer Richtung gebracht wird, wird die
Wirkbreite der Leiterschleife 4 verändert. Die Strömung
der Kühlflüssigkeit wird hierbei nicht beeinträchtigt.
Eine weitere Art der Beeinflussung der Wirkbreite ist
in Fig. 1 unten wiedergegeben. Hier ist eine mit einem kühl
wasserdurchströmten Hohlraum versehene, der Krümmung der
Walze 10 angepaßte Abschirmplatte 7 vorgesehen, die zwischen
der Leiterschleife 4 und der Walzenoberfläche 10 angeordnet
und im Sinne des Pfeiles 8, also in Längsrichtung der Walze
10, verstellbar ist. Die Schenkel 4′, 4′′ gehen bei dieser
Ausführungsform in einer Biegung unmittelbar ineinander über.
Die Abschirmplatte steht im Grundriß über die Schenkel 4′, 4′′
seitlich und über die die Schenkel 4′, 4′′ verbindende Biegung
in Achsrichtung über, so daß das Ende der Leiterschleife 4
für die Walzenoberfläche vollständig verborgen ist.
Die von der Leiterschleife 4 ausgesandte elektromagne
tische Strahlung wird dann von der metallischen Abschirm
platte 7 abgefangen, die sich zwar auch erwärmt, aus der
die Wärme aber durch die durch die Anschlüsse 9 umgewälzte
Kühlflüssigkeit abgeführt wird.
Es versteht sich, daß normalerweise die Ausbildung der
Leiterschleife 4 an den Enden gleich sein wird.
In Fig. 2 ist noch die Steuerung der Beheizung ange
deutet. An der zu bearbeitenden Warenbahn 30 sind Maßfüh
ler 31 angeordnet, deren Signale in einem Regler 32 verar
beitet und einem Mittelfrequenzgenerator 33 zugeführt wer
den, der über eine Leitungsanordnung 34 mit den Enden 5
der Leiterschleife 4 verbunden ist.
In der Ausführungsform der oberen Hälfte der Fig. 3
enden die Schenkel 4′, 4′′ der Leiterschleife 4 gerade. Die
Schenkel 4′, 4′′ sind von manschettenartigen Schiebern 11
derart umgriffen, daß eine leitende Verbindung zustande
kommt. Die Schieber 11 sind leitend durch ein Querstück
12 verbunden, welches dem Profil der Schenkel 4′, 4′′ ent
spricht. Die Kühlflüssigkeit wird über flexible Leitungen
13 aus den Enden der Schenkel 4′, 4′′ den Enden des Querstücks
13 zugeführt und durchströmt dieses. Auf diese Weise ist
auch das Querstück 12 kühlbar und der Übergang der Kühl
flüssigkeit von einem Schenkel der Leiterschleife 4 auf
den anderen gewährleistet. Das Querstück 12 kann im Sinne
des Pfeils 8 längs der Schenkel 4′, 4′′ verschoben werden
und begrenzt durch seine Stellung die Wirkbreite der in
duktiven Beheizung. Die außerhalb des Querstücks 12 gele
genen Schenkelenden sind wirkungslos.
Während das Querstück 12 kontinuierlich verstellbar
ist, ist in der unteren Hälfte der Fig. 3 eine Ausführungs
form dargestellt, bei der die Wirkbreite in diskreten Schrit
ten aufeinanderhin gerichtete Ansätze 14′, 14′′, die aus dem
gleichen Profilmaterial bestehen wie die Schenkel 4′, 4′′
und dementsprechend hohl ausgebildet und von der Kühlflüs
sigkeit von innen erreichbar sind. In dem Ausführungsbei
spiel sind fünf solcher Schenkel in Abständen hintereinander
angeordnet. Die Schenkel belassen zwischen sich einen Spalt
15, der durch eine Art Stecker 16 elektrisch leitend ge
schlossen werden kann. Je nachdem an welche Stelle der Stec
ker gesetzt wird, erfolgt die Verbindung der Schenkel 4′, 4′′
mehr oder weniger weit außen, wodurch die Wirkbreite der
induktiven Beheizung in Schritten veränderbar ist.
Um die Strömung der Kühlflüssigkeit sicherzustellen,
können die Enden der Schenkel 4′, 4′′ durch einen Schlauch
17 miteinander verbunden sein, der ebenso wie die flexible
Leitung 13 aus elektrisch nichtleitendem Material besteht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bleibt bei einer
Änderung der Wirkbreite die Konfiguration der an den Enden
haarnadelförmig ineinander übergehenden Schenkel 4′, 4′′ der
Leiterschleife 4 unverändert. Es sind an den Enden der Wal
ze 10 vier Querstücke 21, 22, 23, 24 bzw. 21′, 22′, 23′, 24′ dar
gestellt, die aus einem Kupfer-Hohlprofil bestehen und in
der Mitte durch Thyristoren 25, 26, 27, 28 bzw. 25′, 26′, 27′, 28′
unterbrochen sind, die je nach dem Ansteuerungszustand Strom
in einer Richtung durchlassen bzw. sperren. Die Ansteuerung
der Thyristoren 25,...,28′ erfolgt über Steuerleitungen
35, 36, 37, 38; 35′, 36′, 37′, 38′, die an eine Steuereinrichtung
40 angeschlossen sind.
Mittels der Steuereinrichtung 40 kann das Tastverhält
nis der einzelnen Thyristoren unterschiedlich gewählt wer
den, so daß zum Beispiel die inneren Thyristoren 28, 25′
50% der aufgebrachten Leistung durchlassen und die äußeren
Thyristoren 26′, 27′, 28′ von innen nach außen immer klei
nere Anteile der anderen 50% der Leistung hindurchlassen.
Die übertragene Heizleistung sinkt entsprechend gegen das
Ende der Walze hin ab.
Es versteht sich, daß dieser Gedanke nicht nur an den
Enden einer Leiterschleife 4 realisiert werden kann, sondern
auch bei über die ganze Länge der Walze 10 vorhandenen Quer
stücken 21,..., bis 24′, so daß in einem gewissen Umfang
auch auf größeren Bereichen der Walzenlänge ein regelge
rechtes Temperaturprofil angesteuert werden kann.
Claims (11)
1. Einrichtung zur induktiven Beheizung von Walzen,
die zumindest an oder in der Nähe der arbeitenden Walzen
oberfläche aus elektrisch leitendem Material bestehen, mit
mindestens einer dicht außerhalb der Walzenoberfläche an
geordneten, in dem elektrisch leitenden Material der Walze
Wirbelströme erzeugenden wechselstromdurchflossenen Leiter
schleifenanordnung mit im wesentlichen achsparallelen Schen
keln, die sich über mindestens einen Teil der Länge der
Walze erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung
der Leiterschleifenanordnung (4) in Längsrichtung der Walze
(10) gesehen veränderbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Länge der Leiterschleifenanordnung (4)
durch mechanische Mittel veränderbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die achsparallelen Schenkel (4′, 6′ bzw. 4′′, 6′′) der Lei
terschleifenanordnung (4) teleskopartig ineinanderschiebbar
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (4′, 4′′) der Leiterschleife (4) an den En
den unmittelbar nicht, jedoch durch in ihrer Lage in Längs
richtung der Schenkel (4′, 4′′) veränderbare Querstücke (12)
verbunden sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstücke (12) längs der Schenkel (4′, 4′′) ver
schiebbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Querstücke (16) in verschiedenen Längspositionen steck
bar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Enden der achsparallelen Schen
kel (4′, 4′′) durch Leitungen (13, 17) aus elektrisch nicht
leitendem Material miteinander verbunden sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen das jeweilige Ende der Leiterschleifenanordnung
(4) und die Walzenoberfläche vom Ende der Walze (10) her
in Achsrichtung eine kühlbare elektrisch leitende Abschirm
platte (7) einführbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Länge der Leiterschleifenanordnung (4)
durch elektrische oder elektronische Mittel veränderbar
ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (4′, 4′′) der Leiterschleifenanordnung (4)
zumindest im Bereich der Enden der Walze (10) durch Quer
stücke (21, 22, 23, 24, 21′, 22′, 23′, 24′) elektrisch verbunden
sind, in denen der Stromfluß durch elektrische oder elektro
nische Schalter beeinflußbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Querstücken (21 ..., 24′) Thyristoren (25,...,28′)
angeordnet sind, deren Tastverhältnis durch eine Steuerein
richtung (40) unterschiedlich einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011825A DE4011825A1 (de) | 1990-04-12 | 1990-04-12 | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011825A DE4011825A1 (de) | 1990-04-12 | 1990-04-12 | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011825A1 true DE4011825A1 (de) | 1991-10-17 |
DE4011825C2 DE4011825C2 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6404265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4011825A Granted DE4011825A1 (de) | 1990-04-12 | 1990-04-12 | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011825A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1001658A1 (de) * | 1998-11-16 | 2000-05-17 | Walzen Irle GmbH | Induktionsheizung für Thermowalzen |
DE10008213A1 (de) * | 2000-02-23 | 2001-08-30 | Roland Man Druckmasch | Einrichtung zur thermischen Energieeinkopplung |
US6495811B2 (en) | 2000-12-11 | 2002-12-17 | Agfa-Gevaert Ag | Induction heating device and method, and processor |
EA016354B1 (ru) * | 2010-05-20 | 2012-04-30 | Государственное Образовательное Учреждение Высшего Профессионального Образования "Московский Государственный Технический Университет Имени Н.Э. Баумана" | Способ изготовления высокопрочного бандажированного прокатного валка |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973915C (de) * | 1939-09-17 | 1960-07-14 | Aeg | Einrichtung zum induktiven Erhitzen durch hochfrequenten Wechselstrom, insbesondere zum Oberflaechenhaerten durch anschliessendes Abschrecken |
DE1182373B (de) * | 1963-05-30 | 1964-11-26 | Siemens Ag | Querfeld-Induktionsofen |
DE1214812B (de) * | 1965-06-25 | 1966-04-21 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von Werkstuecken mit verstellbaren Induktoren |
AT259090B (de) * | 1965-10-06 | 1967-12-27 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Vorrichtung zur stetigen, örtlich begrenzten Veränderung der spezifischen Heizleistung eines Induktors |
DE1583334B1 (de) * | 1967-11-16 | 1970-09-03 | Aeg Elotherm Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten von Flanschwellen nach dem Gesamtflaechenumlaufverfahren |
DE2556313B2 (de) * | 1975-12-13 | 1980-01-17 | Fa. Paul Ferd. Peddinghaus, 5820 Gevelsberg | Vorrichtung zum induktiven Erwärmen |
DE3726596A1 (de) * | 1986-09-02 | 1988-03-03 | Fmc Corp | Stromschiene einstellbarer laenge |
-
1990
- 1990-04-12 DE DE4011825A patent/DE4011825A1/de active Granted
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973915C (de) * | 1939-09-17 | 1960-07-14 | Aeg | Einrichtung zum induktiven Erhitzen durch hochfrequenten Wechselstrom, insbesondere zum Oberflaechenhaerten durch anschliessendes Abschrecken |
DE1182373B (de) * | 1963-05-30 | 1964-11-26 | Siemens Ag | Querfeld-Induktionsofen |
DE1214812B (de) * | 1965-06-25 | 1966-04-21 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur induktiven Erwaermung von Werkstuecken mit verstellbaren Induktoren |
AT259090B (de) * | 1965-10-06 | 1967-12-27 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Vorrichtung zur stetigen, örtlich begrenzten Veränderung der spezifischen Heizleistung eines Induktors |
DE1583334B1 (de) * | 1967-11-16 | 1970-09-03 | Aeg Elotherm Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Oberflaechenhaerten von Flanschwellen nach dem Gesamtflaechenumlaufverfahren |
DE2556313B2 (de) * | 1975-12-13 | 1980-01-17 | Fa. Paul Ferd. Peddinghaus, 5820 Gevelsberg | Vorrichtung zum induktiven Erwärmen |
DE3726596A1 (de) * | 1986-09-02 | 1988-03-03 | Fmc Corp | Stromschiene einstellbarer laenge |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP-Abstr. 54-157354 * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1001658A1 (de) * | 1998-11-16 | 2000-05-17 | Walzen Irle GmbH | Induktionsheizung für Thermowalzen |
US6278094B1 (en) | 1998-11-16 | 2001-08-21 | Walzen Irle Gmbh | Induction heating for thermal rollers |
DE10008213A1 (de) * | 2000-02-23 | 2001-08-30 | Roland Man Druckmasch | Einrichtung zur thermischen Energieeinkopplung |
US6452622B2 (en) | 2000-02-23 | 2002-09-17 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Device for thermal energy injection |
DE10008213B4 (de) * | 2000-02-23 | 2005-12-08 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Einrichtung zur thermischen Energieeinkopplung |
US6495811B2 (en) | 2000-12-11 | 2002-12-17 | Agfa-Gevaert Ag | Induction heating device and method, and processor |
EA016354B1 (ru) * | 2010-05-20 | 2012-04-30 | Государственное Образовательное Учреждение Высшего Профессионального Образования "Московский Государственный Технический Университет Имени Н.Э. Баумана" | Способ изготовления высокопрочного бандажированного прокатного валка |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4011825C2 (de) | 1992-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2609978C2 (de) | ||
DE2728296A1 (de) | Induktionsheizeinrichtung | |
DE740385C (de) | Induktor zum raeumlich begrenzten, induktiven Erhitzen von Werkstueckteilen | |
EP0384964B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Härten der gewellten Oberfläche eines Werkstücks | |
DE102005061670B4 (de) | Verfahren zum induktiven Erwärmen eines Werkstücks | |
EP1001658B1 (de) | Induktionsheizung für Thermowalzen | |
DE1036886B (de) | Vorrichtung zum induktiven Haerten langgestreckter Werkstuecke | |
DE3873632T2 (de) | Induktionsheizgeraet. | |
DE4011825A1 (de) | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen | |
DE2920277A1 (de) | Verfahren zur herstellung von metallbereichen auf einem metallstueck | |
DE69201617T2 (de) | Verfahren und anlage zum vermindern von abstandsabhängiger spannungserhöhung bei parallelen hochfrequenzelektroden. | |
DE4325868C2 (de) | Vorrichtung zum induktiven Längsfelderwärmen von flachem Metallgut | |
DE1690547B2 (de) | Vorrichtung zum einstellen der wirksamen laenge eines induk tors zum erwaermen metallischer werkstuecke | |
DE888140C (de) | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen metallischer Werkstuecke | |
DE975798C (de) | Magnetoinduktive Erwaermungseinrichtung | |
DE29820958U1 (de) | Induktionsheizung für Thermowalzen | |
DE2801662A1 (de) | Einrichtung zur induktiven durchlauferwaermung langgestreckter metallener werkstuecke | |
DE963174C (de) | Induktionsheizspule | |
DE4201775A1 (de) | Vorrichtung zur niederfrequenten induktiven durchlauferwaermung eines fluids mit elektrolytischer leitfaehigkeit | |
DE102016102415A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Kunststoff | |
DE3705085A1 (de) | Einrichtung zum erwaermen von langgestreckten metallwerkstuecken mittels mehrerer induktoren | |
DE1690547C (de) | Vorrichtung zum Einstellen der wirk samen Lange eines Induktors zum Erwarmen metallischer Werkstucke | |
DE2153179C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen induktiven Längs- oder Spiralnahtschweißen von Metallrohren | |
DE19725653A1 (de) | Induktor zum Aufheizen eines länglichen metallischen Werkstücks | |
DE1011098B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Metallrohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |