DE4007950A1 - Vorrichtung zum verbinden und verspannen von schaltafeln - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden und verspannen von schaltafelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen
von Schaltafeln, welche einen umlaufenden Rahmen aufweisen, dessen
Randholme nach innen offene hinterschnittene Vertiefungen enthalten.
Diese Vorrichtung hat eine an die Rückseite des Rahmens anlegbare
Traverse und an der Traverse angeordnete klauenartige Pratzen, welche
mit ihren hakenartigen freien Enden in die hinterschnittenen
Vertiefungen der Rahmen benachbarter Schaltafeln spannend und haltend
eingreifen können.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt und werden beispielsweise auch als
Spannschloß oder in anderen Ausführungsformen als Richtzwinge und
Ausgleichszwinge bezeichnet.
Bei diesen vorbekannten Verbindungs- und Spannvorrichtungen für Schaltafeln
sind die klauenartigen Pratzen auf oder innerhalb der Traverse angebracht.
Daher können derartige Vorrichtungen nicht im Eckbereich von Schaltafeln
eingesetzt werden, sondern nur zwischen den Ecken der miteinander zu
verbindenden Schaltafeln. Hinzu kommt, daß die Pratzen im allgemeinen
Gußkörper sind, so daß sie ein verhältnismäßig hohes Gewicht haben und
außerdem verhältnismäßig hohe Herstellungskosten verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte und
vereinfachte Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen von Schaltafeln
zu schaffen, die auch vielseitiger und günstiger als vorbekannte
Vorrichtungen dieser Art eingesetzt und benutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, welche
die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen
von Schaltafeln geschaffen, die auch als Spannschloß bezeichnet werden
kann und die aus einfachen Stanzteilen und handelsüblichen Hohlprofilen
herzustellen ist. Diese Vorrichtung kann an beliebigen Stellen an
miteinander zu verbindenden Schaltafeln angebracht werden, insbesondere
auch im Eckbereich mehrerer aneinanderstoßender Schaltafeln, so daß mit
einer dieser Vorrichtungen die Ecken von vier aneinanderstoßenden
Schaltafeln zusammengehalten werden können.
In der einfachsten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Spannschloß, jedoch kann sie auch so ausgestaltet werden, daß mit
ihr Eckverbindungen an Schalungen gehalten und gespannt werden können.
Schließlich ist es nach einer weiteren Ausführungsform möglich, auch
Längenausgleiche bei Schalungen, beispielsweise wenn zwischen zwei
benachbarten Schaltafeln ein Ausgleichsstück in Form einer Holzbohle
eingelegt werden muß. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also als
einfaches Spannschloß, aber auch als Eckzwinge und Längenausgleichszwinge
ausgestaltet sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch ein geschlossenes
Hohlprofil aus, auf dessen Außenseiten vier Pratzen bzw. zwei Paare von
Pratzen aufgesetzt sind, von denen wenigstens ein Paar gemeinsam
schwenkbar und gegebenenfalls auch in Längsrichtung des Hohlprofils
bzw. der Traverse verstellbar ist. Dabei können derart ausgestaltete
Vorrichtungen als Eckzwingen ausgebildet sein, deren Hohlprofil
abgewinkelt ist. Auf diese Weise kommt man im Eckbereich von Schalungen
mit verhältnismäßig wenig Spannzwingen aus.
Das Hohlprofil der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich jeweils auf
die Profile und Streben der Rahmen der miteinander zu verbindenden
Schaltafeln vollflächig auflegen, so daß nicht nur eine verbesserte und
vereinfachte Ausführung der Vorrichtung gewährleistet ist, sondern diese
auch in optimaler Weise die betreffenden Schaltafeln zusammenhalten kann.
Dabei kann die Vorrichtung auch verhältsnismäßig leicht ausgebildet sein,
denn die als Hohlprofil oder Kastenprofil ausgebildete Traverse kann
verhältnismäßig dünnwandig und somit leicht ausgeführt werden.
Die als Stanzteile ausgebildeten plattenförmigen Pratzen sind ebenfalls
leichter als Gußkörper, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
insgesamt verhältnismäßig leicht ist und daher auch einfacher und
bequemer gehandhabt werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen von Schaltafeln dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform der
Vorrichtung, die auch als Spannschloß zu bezeichnen ist, mit
der bis zu vier Schaltafeln zusammengehalten und miteinander
verspannt werden können,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 1, welche an
zwei benachbarte Schaltafeln angesetzt ist und diese zusammenhält
und miteinander verspannt,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 und 2 von unten
gesehen,
Fig. 4 eine Eckansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 bis 3 vom linken
Stirnende aus betrachtet,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht, woraus erkennbar ist, wie mit einer
Vorrichtung der aus Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Art die Ecken von
vier aneinanderstoßenden Schaltafeln zusammengehalten werden
können und wie außerdem mit einer zweiten Vorrichtung zwei
benachbarte Schaltafeln im Bereich von Querriegeln der Schaltafeln
miteinander verbunden und verspannt werden,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer gegenüber Fig. 1 bis 5 abgewandelten
Ausführungsform der Spann-Vorrichtung in der Spannstellung,
Fig. 7 eine Seitenansicht wie in Fig. 6, wobei sich die Spann-
Vorrichtung jedoch in der gelösten Position befindet,
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Vorrichtung, die für einen Längenausgleich geeignet ist,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 8, welche zwei
benachbarte Schaltafeln, zwischen denen zwei Holzbohlen als
Ausgleichsstücke eingelegt sind, zusammenhält,
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform der
Vorrichtung, die als sogenannte Eckzwinge ausgebildet ist,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 10, aus der weitere
Einzelheiten zu erkennen sind,
Fig. 12 eine Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 10 und 11 von der
Innenseite gesehen,
Fig. 13 eine Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 10 bis 12 im Einsatz,
wobei sie im Eckbereich einer Schalung zwei Schaltafeln und ein
im Eckbereich angeordnetes Ausgleichsstück, das aus einer
Holzbohle besteht, zusammenhält.
Fig. 14 eine Seitenansicht nach einer weiteren Ausführungsform der
Vorrichtung, die eine besonders niedrige Bauhöhe aufweist,
und
Fig. 15 eine Stirnansicht der Vorrichtung aus Fig. 14, und zwar
in Fig. 14 von links gesehen.
Ein in Fig. 1 bis 4 in verschiedenen Anordnungen und Ansichten
dargestelltes Spannschloß 1 hat eine als Hohlkastenprofil - hier mit
etwa quadratischem Querschnitt - ausgebildete Traverse 2, an deren
beiden Seitenwänden 7 und 8 nahe der Mitte jeweils eine klauenförmige
Pratze 3 bis 4 befestigt, beispielsweise angeschweißt, ist. Jede
dieser feststehenden Pratzen 3 und 4 hat ein hakenförmig zur Mitte
des Spannschlosses weisendes äußeres Ende 9, dessen Funktion weiter
unten erläutert wird.
An der Traverse 2 sind außerdem zwei bewegbare Pratzen 5 und 6
schwenkbar gelagert, und zwar um einen durch die Traverse 2 und die
beiden Pratzen 5 und 6 gesteckten Bolzen 10. Jede der Pratzen
5 und 6 hat ebenfalls ein hakenförmiges äußeres Ende 11, wobei
diese Enden 11 den Enden 9 der feststehenden Pratzen 3 und 4 gleichen
und ihnen gegenüberliegen, d. h. sozusagen in deren Richtung weisen.
Am gegenüberliegenden Ende sind die beiden verschwenkbar an der
Traverse 2 gelagerten Pratzen 5 und 6 durch einen im Abstand von der
Traverse 2 liegenden Querriegel 12 fest und dauerhaft miteinander
verbunden, so daß sie eine Einheit bilden. In ein nicht näher
dargestelltes Gewindeloch des Querriegels ist ein Schraubenbolzen 13
eingeschraubt, der einen flügelartig erweiterten bzw. als Auge
ausgebildeten Kopf 14 aufweist, so daß der Schraubenbolzen 13
entweder von Hand oder auch mit Hilfe eines am Kopf angesetzten
oder durch ihn hindurchgesteckten Werkzeuges verstellt und dabei
zum Spannen gegen die Oberseite 15 der Traverse 1 angestellt und
angezogen werden kann.
Sowohl die Pratzen 3 und 4 als auch die Pratzen 5 und 6 sind jeweils
paarweise untereinander kongruent bzw. deckungsgleich und können jeweils
aus Metall-Stanzkörpern bestehen. Während die Pratzen 3 und 4 an den
Seitenwänden 7 und 8 der Traverse 2 unverrrückbar befestigt sind,
können die Pratzen 5 und 6 über die Seitenwände 7 bzw. 8 der
Traverse 2 hinwegbewegt werden.
Fig. 2 zeigt, wie mittels der Traverse 1 zwei benachbarte Schaltafeln
16 und 17 miteinander verbunden und verspannt werden können. Die
Schaltafeln weisen jeweils eine Schalhaut 18 auf, die an einem Rahmen
befestigt ist, dessen umlaufende Randprofile 19 in Fig. 2 im Querschnitt
gezeigt sind. Diese Randprofile 19 sind als Hohlkastenprofile ausgebildet
und enthalten im mittleren Bereich jeweils eine Einschnürung 20 mit
abgeschrägten Einlaufflächen 21. Diese Einlaufflächen 21 dienen,
wie Fig. 2 zeigt, als Auflageflächen für die hakenförmigen Enden 9 bzw.
11 der Pratzen 3, 4 und 5, 6.
Wenn Schaltafeln wie die beiden Schaltafeln 16 und 17 zusammengefügt und
miteinander verspannt werden sollen, legt man auf die Rückseite des
Rahmens ein Spannschloß 1 mit seiner Traverse 2 auf, wobei der
Schraubenbolzen 13 möglichst weit aus dem Querriegel 12 herausgedreht
sein soll, damit die Pratzen 5 und 6 verschwenkt werden können.
Man schiebt dann die Traverse 2 des Spannschlosses so weit gegen
die Innenseite des Randprofils 19 eines der Rahmen, daß die
Pratzen 3 und 4 mit ihren hakenförmigen Enden 9 sich auf eine der
abgeschrägten Einlaufflächen 21 des Randprofiles legen, wie in Fig. 2
gezeigt ist. Dann dreht man den Schraubenbolzen 13 mittels seines
Kopfes 14 in die Spannstellung, in der er auf die Oberseite 15 der
Traverse 3 drückt. Dadurch werden die beweglichen Pratzen 5 und 6
mit ihren hakenartigen äußeren Enden 11 in Anlage mit den
abgeschrägten Einlaufflächen 21 der gegenüberliegenden Randprofile 19
gedrückt, wodurch die Verbindung zwischen den benachbarten Schaltafeln
16 und 17 hergestellt wird. Ist der Schraubenbolzen 13 fest angezogen,
sind die Schaltafeln miteinander verspannt. Da die Traverse 2 des
Spannschlosses 1 auf der Rückseite der Rahmen der Schaltafeln 16 und 17
aufliegt, werden die Schaltafeln beim Anziehen des Schraubenbolzens 13
nicht nur miteinander verbunden und verspannt, sondern auch in Flucht
zueinander gebracht, denn die Traverse 2 legt sich vollflächig auf
die Rahmen bzw. Teile der Rahmen der Schaltafeln, wenn der
Schraubenbolzen 13 angezogen wird.
Fig. 5 zeigt zwei bevorzugte Montagepositionen oder Einbaumöglichkeiten
für Spannschlösser 1 der in Fig. 1 bis 4 näher gezeigten Art. In der
oberen Postion ist das Spannschloß 1 dort angesetzt, wo die Ecken von
vier benachbarten Schaltafeln 16, 17, 22 und 23 aneinanderstoßen. Es
ist erkennbar, daß die Breite der Traverse 2 des Spannschlosses 1 etwas
größer als die gesamte Breite der beiden nebeneinander liegenden
Randprofile 19 der betreffenden Schaltafeln ist, so daß die an den
Seitenwänden 7 und 8 befindlichen Pratzen 3 und 4 bzw. 5 und 6 in die
Rahmen benachbarter Schaltafeln neben deren Randprofilen eingreifen
können, was mit bisher bekannten Spannschlössern ähnlicher Art nicht
möglich ist.
Während man mit der Anordnung des Spannschlosses im Eckbereich von vier
aneinanderstoßenden Schaltafeln bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform die übereinander angeordneten Schaltafeln 16, 22 und
17, 23 miteinander verbinden und verspannen kann, ist zum Verspannen
der nebeneinander liegenden Schaltafeln wie der Schaltafeln 22 und 23
ein weiteres Spannschloß 1 erforderlich, das, wie im unteren Teil von
Fig. 5 gezeigt, gegenüber dem anderen Spannschloß um 90 Grad versetzt
montiert wird. In dieser Montageposition liegt die Traverse 2 des
Spannschlosses 1 mit ihren äußeren Enden auf kastenförmigen Querstreben
24 des Rahmens der Schaltafeln auf. Im übrigen erfolgt die Montage
auch dieses Spannschlosses wie weiter oben bereits erläutert.
Zum Lösen der Spannschlösser 1 wird lediglich der Schraubenbolzen 13
gelockert, um die beweglichen Pratzen 5 und 6 abschwenken zu können.
Dann kann man das Spannschloß abnehmen. Aufbau und Abbau der
Spannschlösser 1 ist also äußerst einfach durchzuführen und läßt sich
mit baustelleneigenen Mitteln wie einfachen Werkzeugen unterstützen.
Das in zwei verschiedenen Positionen in Fig. 6 und 7 dargestellte
Spannschloß 25 unterscheidet sich von dem Spannschloß gemäß Fig. 1
bis 4 nur bezüglich der Verstelleinrichtung für die beweglichen
Pratzen 26. Die übrigen Teile sind gleich, so daß für deren
Bezeichnung auch gleiche Bezugszeichen verwendet werden und eine
erneute Beschreibung überflüssig ist.
Die beidseits der als Hohlkastenprofil ausgebildeten Traverse 2
angeordneten beweglichen Pratzen 26 sind um einen durch die Traverse
hindurchgesteckten Bolzen 10 verschwenkbar und nahe ihrem äußeren Ende
mittels eines weiteren Bolzens 27 untereinander verbunden, so daß sie
stets gemeinsam bewegt werden und stets in zueinander kongruenter
Position verbleiben. Der Bolzen 27 ist durch ein Langloch 28 gesteckt,
das sich mit geringer Neigung in Längsrichtung eines Kulissensteines 29
erstreckt, der auf der Oberseite 15 der Traverse 2 locker aufliegt und
über diese Oberseite verschoben werden kann. Befindet sich der
Kulissenstein 29 in der in Fig. 6 gezeigten Position, drückt er über
sein Langloch 28 und den darin steckenden Bolzen 27 die bewegbaren
Pratzen 26 in die Spannstellung, während er in der in Fig. 7
dargestellten Position gelöst ist und ein Rückschwenken der
beweglichen Pratzen 26 aus der Spannsposition in die Ruheposition
ermöglicht.
Das in Fig. 8 und 9 dargestellte Spannschloß 30 ermöglicht einen
Längenausgleich, damit benachbarte Schaltafeln 16 und 17 nicht unmittelbar
aneinanderstoßen müssen, sondern es möglich ist, zwischen dieselben
als Längenausgleich der Schalfläche dienende Bohlen 31 und 32, die
aus Holz bestehen, einzubauen, wie Fig. 9 zeigt. Zu diesem Zweck
sind die bewegbaren und schwenkbaren Pratzen 5 und 6 nicht auf
einem durchgehenden, als Schwenkachse dienenden Bolzen angeordnet,
sondern weisen an der Innenseite jeweils einen feststehenden
Achsstummel 33 auf. Auf den Seitenwänden 7 und 8 ist je eine
plattenförmige Kulisse 34 befestigt, die ein Langloch 35 enthält, das
zum äußeren Ende der Traverse 2 offen ist, so daß die über den Querriegel
12 zu einer Einheit verbundenen Pratzen 5 und 6 auf die Traverse 2
aufgeschoben werden können. Der äußere Rand 36 ist mit sägezahnartig
abgerundeten Vertiefungen 37 ausgebildet, welche Widerlager für je
einen der Achsstummel 33 bilden, wenn sich die bewegbaren Pratzen 5
und 6 in der in Fig. 9 gezeigten Spannstellung befinden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis 13 ist die Vorrichtung zum
Verbinden und Verspannen von Schaltafeln als Eckzwinge ausgebildet,
d. h. als Spannelement, das Bauschalungen im Eckbereich zusammenhalten
kann. Obwohl hier eine sogenannte Außenzwinge gezeigt ist, läßt sich
nach demselben Prinzep auch eine an der Innenseite einer Ecke einer
Schalung anzubringende Eckzwinge ausbilden und einsetzen.
Die Eckzwinge 38 weist zwei als Hohlkastenprofil ausgebildete Traversen
39 und 40 auf, die rechtwinklig aneinanderstoßen und dauerhaft
miteinander verbunden, beispielsweie miteinander verschweißt, sind.
An der Innenseite der längeren Traverse 39 ist etwa vom Eckbereich
ausgehend eine Auflageplatte 41 befestigt, deren äußere Kante 42 im
Abstand der Höhe einer Schaltafel 17 von der Innenseite 43 der in diesem
Falle kürzeren Traverse 40 entfernt liegt und somit als Anschlag für
das Randprofil 19 einer rechtwinklig anstoßenden Schaltafel 16 dient, wie
Fig. 13 zeigt. Zum Ausgleich ist im Eckbereich der Schalung, wie Fig. 13
ebenfalls zeigt, eine aus Holz bestehende Bohle 44 eingebaut.
Bei dieser Eckzwinge 38 sind auf jeder der Traversen 39 und 40 lediglich
zwei bewegliche und verschwenkbare Pratzen 5 und 6 angeordnet, die
jeweils unter anderem durch einen Bolzen 10 untereinander verbunden sind.
Der Bolzen 10 jedes Paares beweglicher Pratzen 5, 6 steckt in
einem beidseits vorgesehenen Langloch 45 der betreffenden Traverse
39, 40, das, wie insbesondere Fig. 11 zeigt, in einem geringen
Winkel zur Längsache der betreffenden Traverse verläuft. Die
beiden äußeren Enden des Langloches 45 enthalten nach außen weisende
Ausbuchtungen 46, in welche der betreffende Bolzen 10 einrasten kann.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 11 ist der Bolzen 10 jeweils in der
weiter innen liegenden Ausbuchtung angeordnet. Fig. 13 zeigt eine
Rastposition, aus der ersichtlich ist, daß die Langlöcher 45 und
zugehörigen Ausbuchtungen 46 für unterschiedliche Montagepositionen
der beweglichen Pratzen 5 und 6 bestimmt sind.
Obwohl bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 11 bis 13 jeweils nur an
den Enden der Langlöcher 45 als Rast dienende Ausbuchtungen 46
vorgesehen sind, können die Langlöcher 45 auch mit mehr als zwei
Rast-Ausbuchtungen versehen sein, die hintereinander angeordnet sind
und somit eine Einstellung der verstellbaren Pratzen-Paare ähnlich wie
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 gestatten, um auch im
Eckbereich von Schalungen beispielsweise einen individuellen
Längenausgleich zu ermöglichen.
Bei der in Fig. 14 und 15 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung ist
auf der Oberseite 15 bzw. der Außenseite der Traverse 2 etwa im mittleren
Bereich ein Winkelstück 47 befestigt, beispielsweise aufgeschweißt. Dieses
Winkelstück ist mit einer rechtwinklig zur Oberseite 15 der Traverse 2
verlaufenden Fläche 48 versehen, die bei dieser Ausführungsform als
Spannfläche dient und gegen welche der Schraubenbolzen 13 eingestellt
und gespannt werden kann. Die Längsachse des spindelförmig ausgebildeten
Schraubenbolzens 13 verläuft also in diesem Fall nicht rechtwinklig,
sondern parallel zur Oberseite 15 der Traverse 2. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß die Bauhöhe der als Verbindungsmittel dienenden
Vorrichtung geringer als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist. Daher ist eine derartige Vorrichtung besonders geeignet, wenn mehrere
zu größeren Einheiten verbundene Schalelemente vor dem praktischen
Einsatz oder zwischen verschiedenen Einsatzfällen gestapelt werden sollen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen von Schaltafeln, welche
einen umlaufenden Rahmen aufweisen, dessen Randholme bzw. Randprofile
nach innen offene hinterschnittene Vertiefungen enthalten, mit einer
an die Rückseite des Rahmens anlegbaren Traverse und mit an der
Traverse angeordneten klauenartigen Pratzen, welche mit ihren
hakenartigen freien Enden in die hinterschnittenen Vertiefungen
der Rahmen benachbarter Schaltafeln spannend und haltend einreifen
können, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Seiten der Traverse (2) in einem auf die Breite der
Rahmenholme (19) abgestimmten seitlichen Abstand je zwei
Paare von Pratzen (3, 4; 5, 6) angeordnet sind, von denen
wenigstens das eine Paar gegenüber dem anderen Paar gegen dieses
anstellbar ein - und verstellbar an der Traverse (2) gelagert ist,
wobei am äußeren Ende der verstellbaren Pratzen-Paare (5, 6) ein
Spannelement (13, 14; 28, 29) lösbar und gegen eine Fläche (15; 48)
der Außenseite der Traverse (2) anziehbar bzw. spannbar angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
verstellbare Pratzen-Paar (5, 6) um eine an der Traverse (2)
gelagerte bzw. an ihr zu lagernden Achse (10; 33) verschwenkbar ist,
und daß seine beiden Pratzen (5) und (6) am äußeren Ende fest
miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Pratzen (5, 6) jedes beweglichen
Pratzen-Paares an der Innenseite je einen an ihnen befestigten
Achsstummel (33) aufweisen, wobei jeder Achsstummel in jeweils
eine von zwei auf den gegenüberliegenden Seiten (7, 8) der
Traverse (2) befindlichen Kulissen mit mehreren Rasten (37)
zum Abstützen der Raststummel in der Spannpostion einschiebbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Pratzen-Paar (5, 6) eine
seine beiden Pratzen verbindende Achse (10) aufweist, welche in
miteinander fluchtenden Langlöchern (45) in den Seiten (7, 8) der
Traverse (2) verschiebbar und in Rast-Ausnehmungen (46) der
Langlöcher, die gegebenenfalls mehrfach hintereinander angeordnet
sind (Fig. 9), einrücken können.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement ein Schraubenbolzen (13, 14)
ist, der in einen die beiden Pratzen (5, 6) eines beweglichen
Pratzen-Paares verbindenden Querriegel (12) eingeschraubt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement ein Kulissenstein (29) ist,
der auf einem die äußeren Enden der Pratzen (5, 6) jedes
beweglichen Pratzen-Paares verbindenden Bolzen (27) verschiebbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Traverse (2) ein Hohlprofil aus Stahl
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Traverse (2) ein Hohlkastenprofil ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen (3, 4; 5, 6)
Stanzteile aus Metallplatten sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (13, 14; 28, 29)
gegen die Oberseite (15) der Traverse (2) oder gegen eine in
einem Winkel zu dieser Oberseite verlaufende Fläche (48)
anstellbar und spannbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4007950A DE4007950C2 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen von Schaltafeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007950A DE4007950C2 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen von Schaltafeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007950A1 true DE4007950A1 (de) | 1991-09-19 |
DE4007950C2 DE4007950C2 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6402081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4007950A Expired - Fee Related DE4007950C2 (de) | 1990-03-13 | 1990-03-13 | Vorrichtung zum Verbinden und Verspannen von Schaltafeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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