DE2745846A1

DE2745846A1 - Zusammengesetztes, waermeisolierendes bauelement

Info

Publication number: DE2745846A1
Application number: DE19772745846
Authority: DE
Inventors: Pieter Cornelis Reijnierse
Original assignee: SCHELDE NV
Current assignee: SCHELDE NV
Priority date: 1976-10-15
Filing date: 1977-10-12
Publication date: 1978-04-27
Also published as: SE7711599L; NL7611442A; NO773526L; DK453977A

Description

"Zusammengesetztes, wärmeisolierendes Bauelement"
Die Erfindung betrifft ein zusammengesetztes, wärmeisolierendes Bauelement, insbesondere für Schiebefenster, Türfüllungen, Fensterrahmen und Türrahmen, Rahmen fUr Trennwände und dergleichen. Dieses Bauelement besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten metallischen Formteilen und zwei U-förmig ausgebildeten Formstücken aus einem wärmeisolierenden Werkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, zur Vberbrückung dieses Abstandes. Diese Formstücke stehen einander mit ihren offenen Innenseiten gegenüber. Jedes der beiden metallischen Formteile besitzt mindestens zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Rippen im Abstand vom Hauptkörper dieses Formteiles. Die Ränder der U-förmig ausgebildeten, wärmeisolierenden Formstücke passen genau zwischen die Rippen und die Hauptkörper der metallischen Formteile.
Ein zusammengesetztes Bauelement dieser Art ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 217 877 und insbesondere die dort in Fig. 4 dargestellte Ausführung bekanntgeworden. Dort besteht jedes isolierende Formstück aus einem Steg mit zwei Flanschen und außerdem einem langen Mittelflansch, dessen Ende gabelförmig ausgebildet ist. Jeder Zinken dieser Gabel ist mit einer Rastkante versehen und die besagten Schenkel rasten nach der Montage hinter eine Rastkante einer besonderen Rippe des betreffenden metallischen Formteils.
Dieses bekannte Bauelement verlangt einen komplizierten Aufbau der isolierenden Formstücke und der metallischen Formteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches zusammengesetztes Bauelement zu schaffen, das die Nachteile des bekannten Bauelementes nicht besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich an den tragenden Steg eines Jeden isolierenden Formteils zwei weitere Flansche im Abstand von den vom Ende des Steges vorstehenden Flanschen befinden, die Jeweils mit einer oder mehreren Rastkanten versehen sind, die hinter eine oder mehrere Rastkanten an den Rippen der metallischen Formteile greifen.
Vorzugsweise arbeitet Jeder dieser zusätzlichen Flansche der isolierenden Formstücke mit einer oder mehreren Rastkanten an der Seite jeder Rippe zusammen, die dem Hauptkörper des metallischen Formteiles abgewandt sind, wobei der zusätzliche Flansch zumindest einen größeren Teil der Rippe auf Jener Seite überdeckt.
Die zusätzlichen Flansche bedecken die Metallrippen zum größten Teil, so daß der durch Strahlung zwischen den Metallteilen erfolgende Wärmeübergang beträchtlich reduziert wird.
In einer anderen Ausführungsform wird eine flache Platte aus einem wärmeisolierenden Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, zwischen die beiden wärmeisolierenden Formstücke eingelegt, wobei die Ränder dieser Platte dann in den von den zusätzlichen Flanschen gebildeten Räumen liegen.
Auf diese Weise wird eine erheblich verbesserte Wärmedämmung erreicht, weil zwei gesonderte, abgegrenzte Luftkammern gebildet werden.
Die Fensterscheiben oder Trennplatten für die Rahmen werden vorzugeweise von den metallischen Formteilen getragen, die innerhalb des Gebäudes mit Keilen oder dergleichen versehen sind, die mit dem metallischen Formteil verbunden sind, das die Fensterscheiben oder Randplatten über elastische Dichtstreifen trägt.
Die Gewichtsbelastung durch die Scheiben wird von demJenigen metallischen Formteil des Bauelementes allein übernommen, das dazu ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung in Ausfnrunsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein zusammengesetztes Bauelement für eine Trennwand mit einem schmalen inneren Formteil und Fig. 2 einen Schnitt durch ein solches Bauelement mit einem verhältnismäßig breiten inneren Formteil.
Das im Gebäudeinneren liegende metallische Formteil wird in beiden Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, während das außenliegende Formteil das Bezugszeichen 2 erhält und beide wärmeisolierenden Formteile mit den Bezugszeichen 3 versehen werden.
Bei den metallischen Formstücken 1 und 2 handelt es sich vorzugsweise um stranggepreßte Aluminiumprofile, während die Formstücke 3 in bekannter Weise aus Kunststoff bestehen.
Jedes der beiden Formstücke 3 ist im wesentlichen U-förmig und besitzt zwei Endflansche 4 und zwei innerhalb dieser liegende Flansche 5.
Die metallischen Formteile 1 und 2 besitzen Rippen 6, die auf ihren Innenseiten mit Rastkanten 7 versehen sind.
Die Endflansche 4 passen dicht in die Zwischenräume zwischen den Rippen 6 und den Hauptkörpern der metallischen Formteile 1 und 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 gehen die entgegengesetzt gerichteten Rippen 6 aus konstruktiven Gründen direkt ineinander über, während diese Rippen in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gesondert vom Hauptkörper ausgehen und Jeweils für das obere bzw. das untere isolierende Formstück vorgesehen sind.
Die letztgenannte Ausführungsform wird dann verwendet, wenn wenigstens eines der metallischen Formteile quer zu dem zu überbrückenden Abstand größer als in Fig. 1 angegeben ist. In diesem Falle werden die in entgegengesetzten Richtungen vorstehenden Rippen 6 nicht direkt miteinander verbunden.
Die Ränder 8 der Flansche 4 eines Jeden isolierenden Formstücke 3 sind abgeschrägt und verJüngt, um das Einsetzen zu erleich ter1.
Die Endflansche 4 sind ursprünglich dicker als der Abstand zwischen den Rippen 6 und den Grundkörpern der metallischen Formteile 1 und 2. Infolgedessen wrden diese Flansche 4 beim Einsetzen leicht zusammengepreßt. Die Endflansche besitzen Hohlräume 9, um dem beim Einsetzen verdrängten Werkstoff eine Ausweichmöglichkeit zu geben und um außerdem die Kontaktfläche zwischen den Formstücken 3 und den metallischen Formteilen 1 und 2 und damit auch den Wärmeübergang zu verringern.
Die zusätzlichen Flansche 5 besitzen Rastkanten 10 auf ihren Außenseiten, die sich beim Einsetzen hinter die Rastkanten 7 der Rippen 6 legen.
Die Rippen 6 und die Flansche 7 sind Jweils oberhalb der Rastkante 7 bzw. unterhalb der Rastkante 10 abgeschrägt, um das Einsetzen zu erleichtern.
Bei beiden Ausführungsformen wird ein beträchtlicher Teil Jeder metallischen Rippe 6 durch einen Flansch 5 abgedeckt. Infolgedessen wird der Wärmeübergang zwischen den metallischen Formteilen 1 und 2 erheblich verringert, da die Strahlung reduziert wird.
Der Abstand A zwischen den Rippen 6 ist kleiner als der Abstand B B zwischen den Grundkörpern der Formteile 1 und 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist nur der kleine Abstand A für den Wärmeübergang maßgebend. Nichtsdestotrotz liegt auch hier, wegen der teilweisen Abdeckung der Rippen 6 durch die Flansche 5, der Wärmeübergang in erträglichen Grenzen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der größere Abstand B maßgebend. Der Wärmeübergang ist dabei ohnehin nicht allzu groß infolge des größeren Abstandes B.
Die Wärmeisolation zwischen den beiden metallischen Formteilen wird bei der Ausführungsform nach Fig. 2 noch durch die Anordnung einer Platte 11 aus Kunststoff zwischen den beiden Formstücken 3 verbessert. Die Ränder dieser Platte liegen zwischen den beiden Paaren der inneren Flansche 5. Dadurch werden zwei getrennte Luftkammern gebildet und folglich eine wesentlich verbesserte Wärmedämmung erreicht. Eine Platte dieser Art kann selbstverständlich auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 eingebracht werden.
Um Fensterscheiben oder Trennplatten zu tragen, ist der innere metallische Formteil 1 mit Keilen 12 versehen. Diese Keile besitzen Vorsprünge etwa kreiszylindrischen Querschnittes, die in eine entsprechende kreiszylindrische Nut 14 des Formteiles 1 passen.
Die Vorsprünge 13 der Keile 12 werden Jetzt in die Nut des Formteiles 1 eingeschoben und tragen das Gewicht der Doppelscheibe 15. Diese wird zwischen den Formteilen 1 und 2 unter Zwischenlage von elastischen Dichtrippen 16 festgeklemmt. Die eine Rippe 16 wird von einem Metallstück 17 gehalten, das entweder einstückig mit dem Formteil 1 oder mit diesem irgendwie verbunden ist.
Das Gewicht der Doppel scheibe wird also von dem fest verankerten inneren Formteil 1 aufgenommen. Das gilt auch für den Fall, daß die Scheibe einem Winddruck ausgesetzt ist.
Das äußere Formteil 2 wird nur dann durch die Doppelscheibe belastet, wenn außen ein Unterdruck auftritt, der sich aber erheblich heblich schwächer auswirkt, als der Winddruck in umgekehrter Richtung.
Da Da das außenliegende Formteil 2 also nur einer schwächeren Belastung bei Unterdruck ausgesetzt ist, brauchen die außenliegen den den Seiten der Formstücke 3 nicht eine Druckbelastung aufzunehmen, so daß sich die eingangs erwähnten Ausnehmungen 9 nicht nachteilig auf die Festigkeit dieses Formteiles auswirken.

Claims

Patentansprüche Zusammengesetztes, wärmeisolierendes Bauelement, insbesondere für die Rahmen von Schiebefenstern und Türfüllungen, für Fensterrahmen und TUrrahmen, Rahmen für Trennwände und dergleichen, bestehend aus zwei im Abstand voneinander angeordneten metallischen Formteilen und zwei etwa U-förmig ausgebildeten Formstücken aus einem wärmeisolierenden Werkstoff, insbesondere Kunststoff, zur Überbrückung des Abstandes zwischen den metallischen Formteilen, wobei sich die Formstücke mit ihren offenen Innenseiten einander gegenüberstehen und wobei ferner Jedes der beiden metallischen Formteile mit mindestens zwei entgegengesetzt gerichteten Rippen im Abstand von ihrem Grundkörper versehen ist und wobei die an den Enden stehenden Flansche der U-förmigen Formstücke in den Raum zwischen den Rippen und den Hauptkörpern der metallischen Formteile eingreifen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß von dem tragenden Steg eines Jeden wärmeisolierenden Formstückes (3) im Abstand von den Endflanschen (4) und innerhalb derselben zwei weitere Flansche (5) nach innen vorstehen, die in der Nähe ihrer Enden eine oder mehrere Rastkanten (10) aufweisen, und daß die Rippen (6) der metallischen Formteile (1, 2) ebenfalls mit Rastkanten (7) zur Aufnahme der vorerwähnten Rastkanten (10) versehen sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Jeder zusätzliche Flansch (5) Jedes wärmeisolierenden Formstückes (3) mit einer oder mehreren Rastkanten (7) auf der dem Hauptkörper des metallischen Formteiles (1, 2) abgewandten Seite Jeder Rippe (6) zusammenwirkt, wobei dieser zusätzliche Flansch (5) einen erheblichen Teil der Rippe auf Jener Seite abdeckt.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß Jeder Endflansch eines wärmeisolierenden Formstückes (3) vor dem Zusammenbau dicker als der Abstand zwischen dem Grundkörper und der Rippe (6) des betreffenden metallischen Formteiles (1, 2) ist.
4. Bauelement nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das freie Ende eines Jeden der außenliegenden Flansche (4) der wärmeisolierenden Formstücke (3) abgeflacht ist.
5. Bauelement nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die außenliegende Oberfläche eines Jeden am Ende liegenden Flansches (4) eine Ausnehmung (9) zur Aufnahme des beim Einsetzen verdrängten Werkstoffes aufweist.
6. Bauelement nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen die beiden wkrmeisolierenden Formstücke eine Platte aus einem wärmeisolierenden Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff, eingesetzt wird, deren Kanten dann in den Zwischenräumen zwischen den innenliegenden zusätzlichen Flanschen (5) liegen.
7. Bauelement nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß loppelfensterscheiben bzw.

ioppeltrennwände von dem im Innern des Gebäudes liegenden metallischen Formteil mit Hilfe von Keilen (12) getragen werden, die mit diesem Formteil verbunden sind, und daß die Doppelecheiben bzw. Doppelwände unter Zwischenlage von nachgiebigen Dichtrippen (16) zwischen den beiden metallischen Formteilen festgeklemmt werden.
8. Bauelement nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die teile (12) Vorsprünge (13) besitzen, die in eine durchgehende Nut (14) in dem innenliegenden metallischen Formteil hineinpassen.